DE7209640U - Dämmplatte - Google Patents

Dämmplatte

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DE7209640U
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DE
Germany
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insulation board
plastic coating
insulation
polyurethane foam
plastic
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Expired
Application number
DE7209640U
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HUETZEN H KG
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HUETZEN H KG
Publication date
Publication of DE7209640U publication Critical patent/DE7209640U/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

Anmelder: H. Pützen KG, 4060 Vlersen 1, GreefsaUe'e
Anlage zur Eingabe vom 13. 3. 72
Pat/258/Uh/Sch"
Gbm
DämmpIatte
Die Neuerung betrifft eine Dämmplatte, Insbesondere für die Herstellung von Flachdächern, bestehend aus einem Kern aus Polyurethanschaum, der ober- und un+erseitig mit bahnförmigen Fasermaterialien abgedeckt iist.
Dämmplatten der vorerwähnten Art finden In immer stärkerem Ausmaße Verwendung, weil sie sich in eigens dafür spezialisierten Fabrikationsstätten rationell herstellen und auf der Baustelle in einfacher Art und Weise verlegen lassen und weil sich daraus hergestellte Flachdächer durch ein ausgezeichnetes Isolationsvermögen sowohl gegen Kälte als auch gegen Wärme und gegen Feuchtigkeit ausze i chnen.
Die ober- und unterseitigen Decklagen sind aus nachfolgenden Gründen erforderlich und sollen die nachfolgend aufgeführten Eigenschaften aufweisen: Die untere Decklage dient als Trägermaterial bei der kontinuierl ichen Hei stellung des Kernes aus Polyurethanschaum und Untei wie Oberlage haben weiter die Aufgabe, für eine glatte und gleichmäßige Begrenzung der Dämmplatten zu sorgen und den Kern aus Polyurethanschaum vor Beschädigung und möglichst auch vor dem Eindringen von Nässe und Feuchtigkeit bei der Lagerung oder während des Verlegens auf dem Dach zu schützen. Diese Funktion müssen sie lediglich solange ei füllen, bis das Flachdach in seiner Gesamtheit verlegt ist. Zu dieser Verlegung gehört das Aufbringen einer
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ganzen Reihe weiterer Lagen, beispielsweise aus Dachpappe unter Mitverwendung von Bitumen und ähnlichen Materialien auf die vorgefertigten Dämmplatten.
Da die den Kern aus Polyurethanschaum einschließenden Decklagen lediglich diese zeitlich begrenzte Funktion zu erfüllen haben, dürfen sie in ihrer Herstellung und als Material nicht aufwendig sein, müssen aber anderei— seits eine ganze Reihe von Eigenschaften erfüllen.
Das bisher übliche Material für diese Decklagen ist ein mit Bitumen getränktes bahnförmiges Fasermaterial, wie Kraft- oder Schrenzpapier. Dabei soll die Tränkung mit Bitumen insbesondere dafür sorgen, daß dieDämmpIatte bei der Lagerung im Freien und während der Verlegearbeiten auf der Baustelle, insbesondere auf dem Dach, möglichst keine Feuchtigkeit aufnimmt und sich nicht verwirft.
Die bisher bekannten Dämmplatten mit beidseitiger Abdekkung durch Bitumenpapier weisen aber eine Reihe von Nachtei len auf, die immer wieder zu Beanstandungen, notwendigen Ausbesserungsarbeiten und zu Ausschuß führen. Diese Mängel sind insbesondere auf zwei Ursachen zurückzuführen, die einmal bei der Herstellung auftreten, zum anderen bei der Lagerung der Platten. Der Auftrag des frischen Polyurethanschaumes auf die Bitumen-Unterlage führt häufig zur Bildung von Lunkern, d. h. Fehlstellen im Schaumstoffkern, die wahrscheinlich ihre Ursache in Reaktionen des noch frischen Schaumes mit Bestandteilen des Bitumenpapieres haben. Dabei treten Gasblasen und an diesen Stellen eine mangelhafte Verbindung zwischen Unterlage und Schaumstoffkern auf. Man hat diesem Nachte! I bereits dadurch zu begegnen vorsucht, daß man die mit dem Schaum in Berührung kommende Seite der unteren Decklage mit Kunststoff beschichtet bzw. einen Kunststoffi Im, beispielsweise aus Polyäthylen, aufgetragen hat. Diese
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Maßnahme erfordert freilich einen gesonderten Arbeitsgang und. führt zu einer wesentlichen Verteuerung des Produktes.
Von wesentlich größerer Bedeutung ist aber, daß mit dieser Maßnahme ein weiterer Nachtei I nicht verhindert werden kann, nämlich die sogenannte Schüsselung der Dämmplatten bei Lagerung im Freien oder während des Verlegens auf der Bausteile. Diese Schüsselung Ist darin begründet, daß die bitumenhaItigen Decklagen das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit nicht ausreichend verhindern können und sich bei einem Temperatur- und Wetterwechsel, insbesondere bei Sonneneinstrahlung, die Decklagen zusammenziehen, so daß sich ein Verziehen der gesamten Dämmplatte argibt und diese die Form einer flachen Schüssel bekommt. Sie sind dann nicht mehr für eine einwandfreie Vertagung gee i gnet.
Es ist deshalb Aufgabe der Neuerung, die oben aufgezeigten Nachtei Ie zu vermeiden und eine Dämmplatte zu ent-, wickeln, die mit möglichst wendig Aufwand und kostensparend allen Anforderungen genügt, die diese beidseitig mit Decklagen abgedeckte Dämmplatte bis zur endgültigen Fertigstellung des Flachdaches zu erfüllen hat.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Dämmplatte, insbesondere für die Herstellung von Flachdächern, bestehend aus einem Kern aus Polyurethanschaum, der ober- und unterseitig mit bahnförmigen Fasermaterialien abgedeckt ist, dadurch gelöst, daß die den Polyurethanschaum einschließenden Decklagen aus kunststoffbeschichteten bahnförmigen Fasermaterialien bestehen und die Außenseiten der Dämmplatten von der Kunststoffbeschichtung gebildet werden.
Mit dem Aufbau der Dämmplatte gemäß der Neuerung ist der
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wesentliche Vorteil verbunden, daß bei der Herstellung keine Lunkerbildung mehr auftritt, da der frische Po!yurethanschaum nicht wie bisher mit Bitumen in Berührung kommt und deshalb nicht mit Bestandtei len aus dem Bitumen in Reaktion treten und so zur Blasenbildung führen kann. Die außenseitige Beschichtung mit Kunststoff macht ] j die Dämmplatte andererseits vollkommen beständig gegen
Nässe und Feuchtigkeit, so daß sie unbedenklich im Freien gelagert werden kann..Auch eine Arbeitsunterbrechung und das Liegenlassen der Dämmplatten beim Dachverlegen über einen längeren Zeitraum kann unbedenklich erfolgen, selbst wenn Regenwetter einsetzen sollte.
Die Kunststoffbeschichtung der Außenseiten der Decklagen der Dämmplatte besteht vorteilhaft aus durch Schmelzextrusion aufgetragenen Polyolefinen, insbesondere aus Polyäthylen oder Polypropylen. Die Menge der Kunststoffbeschichtung für die Außenseiten richtet sich einmal nach der Gesamtstärke der Dämmplatte und nach den Eigenschaften uncj der Stärke der Decklagen aus bahnförmigem Fasermaterial. Bei den üblichen Stärken und verwendeten Papie-
2 ren ist im al!gemeinen eine Beschichtung von 10 - 25 g/m
je Decklage ausreichend.
Als besonders geeignet hat sich eine Kunststoffbesenichtung der Außenseiten aus schwarz eingefärbten Polyolefinen, wie Polyäthylen oder Polypropylen, bewährt. Diese Sch.varzeinfärbung wird in vorbekannter Weise mit Ruß vorgenommen und hat den Vorteil, daß die Beschichtung dadurch gegen Sonnen- und UV-Einstrahlung geschützt und stabilisiert ist.
Als bahnförmiges Fasermaterial, auf das die Kunststoffbeschichtung aufgetragen ist, dient vorzugsweise ein naß-
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fest ausgerüstetes Kraft- oder Schrenzpapier.
Statt einer Kunststoffbeschichtung kann auch ein Kunststoffilm auf das bahnförmige Fasermaterial aufkaschiert werden. Es liegt ebenso im Rahmen der Neuerung, auch die Innenseiten der Decklagen mit Kunststoff zu beschichten. Beide Maßnahmen erfordern aber zusätzlichen Arbeitsaufwand und zusätzliche Kosten, die man nur In besonders gelagerten Ausnahmefällen aufwenden wird. Es ist darüber hinauc sogar von Vorteil, daß das Fasermaterial direkt mit dem Polyurethanschaum im Eingriff steht, weil sich dabei in den Berührungszonen Faserstoffbahn und Polyurethanschaum gegenseitig durchdringen und so ein festerer Verbund erreicht wird(als das bei b i tumi η I ertem oder innenseitig beschichtetem Papier möglich ist·.
Das Herstellungsverfahren in seinen Grundzügen ist vorbekannt und geschieht auf kontinuierliche Art und Weise dadurch, daß von einer Vorratsrolle die untere Deckbahn auf eine Unterlage abgerollt wird, darauf der Polyurethanschaum aufgetragen wird und von einer oberhalb der Anlage befindlichen Vorratsrolle die obere Decklage abgewickelt und ein Kern aus Polyurethanschaum aufgebracht wird, wenn dieser sich schon wesentlich verfestigt hat.
In der beigefügten Prinzipskizze ist eine Dämmplatte mit dem neuerungsgemäßen Aufbau darpestellt. Dabei ist der Kern 5 der Dämmplatte aus Polyurethan eingeschlossen von den unteren Lagen 3 und 4 aus naßfestem Schrenzpapier, das außenseitig mit einer Kunststoffbeschichtung 1 und 2 aus in der Hitze extrudiertem Polyäthylen versehen ist, das ungefähr 5 Gewichtsprozent Ruß enthält.

Claims (5)

Anmelder: H. HUtzen KG, 406 Viorsan 1, Groefsallee 5 Sch utzansp rüche
1. Dcjmmp I atte, InsbTSondere für die Herstellung von Flachdächern, bestehend aus einem Kern aus Polyurethanschaum, der ober- und untersoitlg mit bahnförmigen Fasermaterialien abgedeckt ist, dadu.ch gekennzeichnet, daß die den Polyurethanschaum (5) einschließenden Decklagen (1, 3 und 2, 4) aus kunststoffbeschichteten bahnförmigen Fasermaterialien (3, 4) gestehen und die Außenseiten (1, 2) der Dämmplatten von der Kunststoffbeschichtung gebildet werden./
2. Dämmplarte naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbaschichtung der Außenseiten (1, 2) aus durch SchmeIzextrusion aufgetragenen Polyolefinen besteht.,
3. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung der Außenseiten (1, 2) mit Polyolefinen 10 bis 25 g je Decklage beträgt.^.·
4. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung der Außenseiten (1, 2) aus schwarz eingefärbten Polyolefinen besteht. ,
5. Dämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß als bahnförmiges Fasermaterial (3, 4) für die Dämmplatten mit Naßfestharzen ausgerüstetes Kraft- oder Sch renzpap i er Verwendung findet.,,
7209640 is.ii.72
DE7209640U Dämmplatte Expired DE7209640U (de)

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DE7209640U true DE7209640U (de) 1972-11-16

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DE (1) DE7209640U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005812A1 (de) * 1978-06-06 1979-12-12 Rheinhold & Mahla GmbH Bauplatte und ihre Verwendung zur Wärmedämmung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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