DE720397C

DE720397C - Lenkvorrichtung fuer Fahrzxeuge, insbesondere Elektrokarren mit festem Fahrerstand

Info

Publication number: DE720397C
Application number: DEM143973D
Authority: DE
Inventors: Werner Fritzsche; Alfred Golka
Original assignee: MIAG MUEHLENBAU und INDUSTRIE AG
Current assignee: MIAG MUEHLENBAU und INDUSTRIE AG
Priority date: 1938-12-08
Filing date: 1939-01-13
Publication date: 1942-05-04

Description

Lenkvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Elektrokarren mit festem Fahrerstand Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung der im Patent 718782 geschützten Lenkvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Elektrokarren, mit zwei zu beiden Seiten des Fahrers gegenläufig angeordneten und in senkrechten Ebenen um eine waagerechte, quer zur Fahrtrichtung liegende Achse schwingbaren Handhebeln.
Die Erfindung sieht für eine solche Lenkvorrichtung eine Steuerung für den Fahrschalter in der Weise vor, daß auf einem oder auf beiden Lenkhebeln die an sich bekannten Steuer- und Sperrvorrichtungen für den Fahrschalter derart angeordnet sind, daß die die Fahrt nach der Entriegelung freigebende Sperrvorrichtung jeweils vorhänäig liegt und nur in der vom Fahrer zu übersehenden Fahrtrichtung bedient werden kann. Eine weitere Vereinfachung für die Bedienung des Fahrzeuges wird dadurch erzielt, daß das Steuerglied für die Bedienung des Fahrschalters in der einen Fabrtrichtung des Fahrzeuges (Vorwärtsfahrt) auf dem einen Lenkhebel und das Steuerglied des Fahrtschalters für die andere Fahrtrichtung (Rückwärtsfahrt) auf dem anderen Lenkhebel vorgesehen ist.
Die Verriegelung jeder Steuervorrichtung kann aus einem an sich bekannten mechanischen Gesperre bestehen, dessen Entriegelung durch ein besonderes. Bedienungsglied, z. B. einen Hebel oder einen Druckknopf, erfolgt.
Die Steuervorrichtung für den Fahrschalter kann in an .sich bekannter Weise derart ausgebildet sein, daß sie unmittelbar auf diesen oder unter Zwischenschaltung von elektrischen, mechanischen, hydraulischen oder anderen Übertragungsmitteln wirkt.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeisipel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist eine Seitenansicht und Abb. z ein Grundriß eines Fahrzeuges nach der Erfindung.
Die Abb.3 und q. stellen jeweils in einem vergrößerten Maßstab Seitenansichten der auf den Lenkhebeln sitzenden Steuer- und Sperrvorrichtungen dar.
Die Lenkung des Fahrzeuges i erfolgt durch die beiden gegenMufigen Hebel z und 3. Beide Hebel sind durch Schubstangen q. und 5 mit einem doppelarmigen Hebel 6 der Lenkwelle 7 verbunden. An einem einarmigen Hebel 8 der Lenkwelle 7 sind die beiden Lenkschubstangen 9 und 1o angeordnet, die die Räder des Fahrzeuges i unmittelbar steuern. Auf jedem Lenkhebel 2 und 3 ist ein durch ein mechanisches Gesperre verriegelter Drehgriff 11 vorgesehen, dessen Entrie elung durch einen Druckknopf 12 bzw. 13 erfolgt. Diese Druckknöpfe sind vor bzw. hinter den Drehgriffen i i derart angeordnet, daß der Fahrer das Fahrzeug in beiden Fahrtrichtungen, d. h. wenn er .einmal vor und das andere Mal hinter der. Plattform steht, mit der rechten Hand steuern und mit dein Daumen dieser Hand jeweils die Druckknöpfe 12 bzw. 13 niederdrücken kann. Dadurch, daß zur Entriegelung der Drehgriffe i i jeweils erst die entsprechenden Druckknöpfe 12 bzw. 13 bedient werden müssen, ist ein Irrtum in der Bedienung des Fahrschalters praktisch ausgeschlossen. Die Steuerung des Fahrschalters kann in der Weise .erfolgen, daß derselbe bei entsprech.ender Bedienung der Drehgriffe i i jeweils immer nur um eine bestimmte Stufe weitergeschaltet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Elektrokarren mit festem Fahrerstand, bei der die Lenkung des Fahrzeuges durch zwei zu beiden Seiten des Fahrers liegende gegenläufige Handhebel erfolgt, auf denen Steuervorrichtungen, z. B. Drehgriffe, mit Sperrungen für den Fahrschalter angeordnet sind, nach Patent 718 782, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines zum Schalten dienenden Steuergliedes (i i) mit einer Sperrvorrichtung (12) auf einem oder beiden Handhebeln (2, 3), wobei die die Fahrt in der einen oder der anderen Richtung nach der Entriegelung freigebende Sperrvorrichtung (12) jeweils vor der Hand liegt und nur in der vom Fahrer zu übersehenden Fahrtrichtung bedient werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (i i) für die Bedienung des Fahrschalters in der einen Fahrtrichtung des Fahrzeuges (Vorwärtsfahrt) auf dem einen Lenkhebel (3) und das Steuerglied des Fahrschalters für die andere Fahrtrichtung (Rückwärtsfahrt) auf dem anderen Lenkhebel (2) vorgesehen ist.