DE7203970U - Vorrichtung zur Beimischung von erhitzter Zusatzluft in die Abgasleitung von Feuerstätten - Google Patents
Vorrichtung zur Beimischung von erhitzter Zusatzluft in die Abgasleitung von FeuerstättenInfo
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Description
PATFNTAN'VALTE DIPL-ING. WERNER FREISCHEM
ILSE FREISCHEM
5000 KÖLN 1 HEUMARKT 50 TELEFON: (0221) 23 58 68
W 9 Gm 72/1
Willy Werker, 5 Köln 60, Paul-Humtiurg-Straße 31
■,Vorrichtung zur Beimischung vor. erhitzter Zusatzluft in
die Abgasleitung von Feuerstätten ^
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beimischung von erhitzter Zusatzluft in die in einen Schornstein mündende
Abgasleitung von Feuerstätten, wobei Raumluft durch die in der Feuerstätte erzeugte Wärme aufgeheizt und in den Abgasstrom
eingeleitet wird, mit einem thermostatisch gesteuerten, bei nicht in Betrieb befindlicher Feuerung geschlossenen
Absperrelement im Raumlufteinlaß.
ι Die Beimischung von Heißluft zu der relativ kleinen anfallenden
Abgasmenge von mit hohem Feuerungswirkungsgrad und vollkommener Verbrennung arbeitenden Ölfeuerungen u.dgl. soll
durch Vergrößerung des Abgasvolumens und Erhöhung der Strö- : mungs- und Austrittsgeschwindigkeit, durch Erhöhung der
! Austrittstemperatur, Reduktion der Abgaskonzentration und der
Kondensationstemperaturen die Kondensation von Verbrennungsprodukt
en im Schornstein und dLe infolgedessen mit der Zeit auftretende Mauerdurchfeuchtung (sogenannte Schornsteinversottung)
verhindern. Gleichzeitig wird die schädliche Konzentration der Fremdstoffe in der Immissionszone vorteilhaft
abgesenkt, und als weitere günstige Nebenwirkung wird eine Ventilation des Heizungsraumes während des Betriebs der
Feuerung erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach einzu= bauende, betriebssichere, wirtschaftlich arbeitende Vorrichtung
zur Beimischung von Zusatzluft zu schaffen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß diese Vorrichtung als ein doppelwandiges Schornstein-Bauelement
ausgebildet ist mit einem im unteren Bereich in ein abgasführendes
Innenrohr mit der Nennweite des Schornsteines mündenden Anüchlußstutzen für die Abgasleitung, einer zwischen dem
Innenrohr und der Außenwand befindlichen Raumluft-Vorwärmkammer, die im unteren Bereich über öffnungen mit dem Innenrohr verbunden ist und im oberen Bereich die Raumluft-Ansaugöffnung
aufweist. Bei dieser Vorrichtung wird aus der Feuerstätte keine Wärmeenergie entnommen, sondern es wird die Abwärme zum
Aufheizen der beizumischenden Luft ausgenutzt. Die Vorrichtung kann als Bauelement auf Lager gehalten werden und wird jeweils
an der Stelle, an der eine Feuerung an den Schornstein
anzuschließen ist, beispielsweise Heizungsschornsteine für Ein- und Mehrfamilienhäuser als Bestandteil des Schornsteins eingebaut
j Bei größeren Schornsteinen (über 1.000,000 kcal/h) ,- beispiels- J
weise Fabrikschornsteinen, Säureschornsteinen und Schornsteinen für Heizwerke, kann die Vorrichtung an Ort aus dem jeweiligen
Schornsteinbaustoff hergestellt werden. Diese Bauelemente können aus jedem für den Schornsteinbau zugelassenen Mate LaI hergestellt
werden und sowohl als Bestandsteil des Schornsteins als auch als Bestandteil des Verbindungsstückes zwischen Feuerstätte
und Schornstein Verwendung finden, z.B. anstelle des Rauchabzugskanals.
j Um möglichst gleichmäßige Vermischung des Abgases mit der Zusatz-I
luft zu erreichen, ist die Verbind'.u.y zwischen der Vorwärmkammer
und dem Innenrohr durch e: .ie größere Anzahl düsenförmiger Luft-Eintrittsöffnungen
hergestellt, die über etwa die untere Hälfte des Innenrohres verteilt sind, und die so geformt und bemessen
sein können, daß weitgehend gleiche Teilmengen der erhitzten Luft mit gleicher Geschwindigkeit aus den einzelnen Löchern
strömen.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Raumluft-Ansaugöffnung durch
ein von einem thermostatisch gesteuerten, mit dem Brenner der Feuerstätte parallelgeschalteten Stellmotor betätigtes Luft-Einlaßventil
absperrbar ist. Das bei nicht in Betrieb befindlicher Feuerung geschlossene Luft-Einlaßventil öffnet also jeweils, sobald
der Brenner in Tätigkeit ist und- Wärme erzeugt. Bei intermittierendem
Betrieb ist die Raumluft-Ansaugöffnung beim Aus- j
setzen des Brenners automatisch geschlossen, so daß nur eine Beimischung
trockener, relativ heißer Luft erfolgen kann und der Schornstein nicht durch nachflieBande Kaltluft abgekühlt wird.
Um die Abwärme möglichst vollkommen zum Aufheizen der Zusatz- j
luft auszunutzen, ist es vorteilhaft, wenn die Raumiuft-Vor-
j wärmkammer gegen die Außenwand wärmeisoliert ist. Die Innenseite!
der Außenwand kann mit einer Reflexionsschicht versehen sein. !
Weitere Einzelheiten gehen aus dem im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
gemäß der Erfindung hervor.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Beimischung
von erhitzter Zusatzluft in die in einen Schornstein mündende Abgasleitung von Feuerstätten als doppelwandiger
Formkörper 5 mit den entsprechenden Kanälen und Anschlüssen ausgebildet. Dieser Formkörper bildet denjenigen Teil des
Schornsteins, an den die Abgasleitung einer Feuerstätte angeschlossen
ist. Der Formkörper weist oben eine Raumluft-Ansaugöffnung 1 auf, durch die Umgebungsluft, d.h. Luft aus dem
Heizungsraum, in eine Raumluft-Vorwärmkammer 2 gelangen kann, die sich zwischen der Außenwand des Formkörpers und einem
iabgas-führenden Innenrohr 3 von der Nennweite des Schornsteins
befindet. Am unteren Ende des Formkörpers mündet ein Anschlußstutzen 9 zum Anschluß der Abgasleitung der Feuerstätte in das
Innenrohr 3· Wenn die Feuerung in Betrieb ist, strömt das die Feuerstätte verlassende Abgas in das Innenrohr 3 und heizt
dieses und damit die in der Vorwärmkammer 2 befindliche Luft auf. Die erhitzte Luft strömt durch düsenförmige Luft-Eintrittsöffnungen
4, die über die untere Hälfte des Innenrohres
verteilt sind, und mischt sich mit dem Abgasstrom im Rohrinnern. In der Raumluft-Ansaugöffnung 1 ist ein Luft-Einlaßventil 6
angeordnet, das bei nicht in Betrieb befindlicher Feuerung geschlossen ist. Ein thermostatisch gesteuerter, mit dem Brenner
parallelgeschalteter Stellmotor 7 öffnet das Luft-Einlaßventil mit Verzögerung, sobald der Brenner in Betrieb ist.Das bei
nicht in Betrieb befindlicher Feuerung geschlossene Luft-Einlaßventil öffnet also jeweils mit Verzögerung, sobald der
Brenner in Tätigkeit ist und Wärme erzeugt. In der Luft-Vorwärmkammer
2 ist die Innenseite der Außenwand des Formkörpers mit einer Reflexionsschicht versehen, durch die Wärmeverluste durch
Aufheizen der Außenwand weitgehend vermieden werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Beimischung von erhitzter Zusatzluft in die in einen Schornstein mündende Abgasleitung von Feuerstätten,
wobei Raumluft durch dis in der Feuerstätte erzeugte Wärme aufgeheizt und in den Abgasstrom eingeleitet wird, mit einem
thermostatisch gesteuerten, bei nicht in Betrieb befindlicher Feuerung geschlossenen Absperrelement im Raumluft-Einlaß,
dadurch gekennzeichnet , daß diese Vorrichtung als ein doppel wendiges Schornstein-Bauelement ausgebildet ist
mit einem im unteren Bereich in ein abgasfuhrendes Innenrohr
(3) mit der Nennweite des Schornsteins mündenden Anschlußstutzen (9) für die Abgasleitung, einer zwischen dem Innenrohr
und der Außenwand befindlichen Raumluft-Vorwärmkammer (2), die
im unteren Bereich über Öffnungen (4) mit dom Innenrohr verbunden
ist und im oberen Bereich die Raumluft-Ansaugöffnung (1) aufweist«
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine größere Anzahl düsenförmiger Luft-Eintrittsöffnungen
(4) über etwa die untere Hälfte des Innenrohres (3) verteilt ist.
3« Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumluft-Ansaugöffnung (1) durch
ein von einem thermostatisch gesteuerten, mit dem Brenner der
Feuerstätte parallelgeschalteten Stellmotor (7) betätigtes Luft-Einlaßventil (6) absperrbar ist,
4, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Raumluft-Vorwärmkammer
(2) gegen die Außenwand wärmeisoliert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die die Vorwärmkammer (2) begrenzende
Innenseite der Außenwand mit einer Reflexionsschicht (8)
versehen ist.
6 ο Vorrichtung nach einem der /nsprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß die Vorrichtung als doppelwandiger Formkörper (5) mit den entsprechenden Kanälen
und Anschlüssen ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7203970U true DE7203970U (de) | 1973-07-05 |
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ID=1276954
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DE7203970U Expired DE7203970U (de) | Vorrichtung zur Beimischung von erhitzter Zusatzluft in die Abgasleitung von Feuerstätten |
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DE (1) | DE7203970U (de) |
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