DE7203567U - Kräuselfaden - Google Patents

Kräuselfaden

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DE7203567U
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DE
Germany
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thread
threads
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crimping
crimped
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Expired
Application number
DE7203567*[U
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Bag. 834 Gm
B a r m a g
Banner Maschinenfabrik
Aktiengesellschaft
Wuppertal
Kräuselfade
Bekannt ist die Herstellung von Fäden aus mehreren in axialer Richtung miteinander verschweißten oder formschlüssig verbundenen Komponenten üurch Extrudieren von fadenbildenden Massen zu Fadensträngen, Kühlen,Abziehen und Verstrecken der Fäden. Die einzelnen Komponenten derartiger Fäden weisen unterschiedliche Schrumpfeigenschaften auf und bewirken infolge ihrer unterschiedlichen Schrumpfung eine Kräuselung der Fäden (z.B.csterr.Patent 228 919). Derartige Mehrkomponentenfäden können z.B. aus zwei oder mehr ungleichen Polymeren (US-Patent 2 439 814) oder gleichartigen Polymeren riLt unterschiedlichen Schrumpf- und Erholungseigenschaften (US-Patent 2 931 091) oder Quelleigenschaften (franz.Patent 1 205 162) bestehen.
Gemeinsam ist der Mehrzahl dieser Fäden, daß sich ihre Kräuselung erst nach einer Schruitipfbehandlung wie z.B. Quellen,Benetzen, Erhitzen ausbildet, wobei die Schrumpf- behandlung im entspannten Zustand der FMden zu erfolgen
hat. Derartige Fäden werden daher alo "potentiell" kräuselbare Fäden bezeichnet.
Der Nachteil dieser Fäden besteht In den Schwierigkeiten der für sie erforderlichen Senfüüpfbwhariulung. Sei de? Schruspf» behandlung nüssen die Fäden den für die Ausbildung der Kräuselung erforderlichen Raun haben und sie dürfen daher nicht unter Zugbelastung stehen. Dabei besteht vor allen bei den heute geforderten sehr hohen Padengeschwindigkeiten die Gefahr, dan die la wesentlichen spannung*los laufenden Fäden Ösen und Schlaufen bilden. Diese ösen und Schlaufen lassen sich u.U. auch bei erhöhter Spannung des Fadens nicht »ehr entfernen und werden daher auf der Spule alt abgelegt. Dadurch können di6 ösen und Schlaufen su Schwierigkeiten und sua Fadenbruch bei· Ablauf des reden· von der Spule führen»
Es 1st deswegen erforderlich» die Fadengeschwindlgkeiten der Kräuselzone so aufeinander einzuregeln, dafl weder su viel noch su wenig Faden in die Kräuselzone geführt wird und einerseits die Ösen- und Schlaufenbildung vermieden, andererseits aber die Bildung der Kräuselung nicht behindert wird. Das macht ein technisch und wirtschaftlich aufwendiges Regel sy steai für die Fadenzuftthrung und die Fadenabfahrung erforderlich.
Diese Nachtelle werden vermieden bein Spinnen von spontan kräuselnden Mehrkomponentenfäden, wie sie z.B. In österr. Patent 249 247 beschrieben sind. Derartige spontan kräuselnde Fäden brauchen lediglich - wie auch Einkooipcnentenfäden -verstreckt zu werden. Sie kräuseln nach der Verstreckung auch nach längerer Aufbewahrung auf Spulen spontan aus, sobald keine Spannung mehr auf die Fäden einwirkt·
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Aufgabe der Erfindung 1st es, einen aus beweglichen Komponenten gebildeten Kräuselfaden bereitzustellen,der ebenfalls spontan, d.h. ohne eine zusätzliche Schrumpfbehandlung auskräuseit. Dieser Kräuselfaden soll nicht nur aus Komponenten bestehen, die ohnehin eine spontane Auskräuselung bewirken, sondern vor allem aus Kombinationen von Komponenten mit nur potentieller Kräuselung.
Die Lösung diese:: Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruches 1 mit vorteilhafter Weiterbildung nach Anspruch 2. Dabei ist es nicht erforderlich, eine so hohe Verzwirnung einzubringen, wie es beim Falschdralltexturieren üblich und erforderlich ist. Anders als beim Falschdralltexturieren dient die Verzwirnung nach der Erfindung lediglich dazu, dem Faden den zur Entwicklung seiner latent vorhandenen Kräuselung benötigten Raum durch Auslenkung aus seiner Laufrichtung zu geben-. Der Vorteil dss vorgeschlagenen KrHüseifadens besteht darin, daß der Faden bei der Auskräuselung unter einer Spannung gehalten werden kann, die einen ordnungsgemäßen Transport des Fadens gewährleistet.
Die geringere Falschverzwirnung ermöglicht die Anwendung kontinuierlicher Verfahren zur Herstellung von Mehrkomponentenfäden. Der Kräuselfaden kann in einem kontinuierlichen Arbeitsgang in einer ersten Zone (Spinnzone} gesponnen und gekühlt und sodann in einer zweiten Zone gleichzeitig verstreckt und falschverzwirnt werden. Nach einem anderen Verfahren wird der Kräuselfaden in einem kontinuierlichen Arbeitsgang in einer Zone gesponnen und gekühlt, in einer anschließenden Zone verstreckt und in einer weiteren Zone falschver zwirnt.
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Bel nicht kontinuierl:.^ ?n Arbeltsverfahren können In der Spinnzone Abzugsgeschwindigkeiten von mehr als 3 000 m/min erzielt werden. Dadurch kann eine erhebliche Produktionssteigerung erzielt werden. Die hohe Vororientierung der Fäden mit der durch sie bewirkten größeren Festigkeit erlaubt ferner eine leichte Handhabung der Fäden beim Anlegen und eine Verminderung der Fadenbruchzahlen.
Die Struktur der Mehrkomponentenfäden, wie sie aufgrund des Spinnprozesses erzeugt werden, ist nicht konstant, da sie bereits durch geringfügige Änderung der beim Spinnprozeß zur Einwirkung kommenden Parameter, wie Viskosität der Schmelzen, Abkühlung, Fadenspannung, Abzugsgeschwindigkeit, beeinflußt wird.
J zur Vergleichmäßigung der Struktur können die vesrstreckten ] Mehrkomponentenfäden vor dem BereAr X- in den der Zwirn zurückläuft, erwärmt werden.
Zur Erleichterung der Auskräuselung können die Mehrkomponentenfäden in dem Bereich, in den der Zwirn zurückläuft, erwärmt und vor Erreichen der Falschzwirneinrichtung abgekühlt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 bis 4 beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: Querschnitte von Bikomponentenfaden; Fig. 2: schematische Datstellungen des
a) Spinnprozesses
b) Streckprozesses
c) erfindungsgemäßen Kräuselungsprozesses
7203587 iua75
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Fig, 3 und
Fig. 4 schematise^«» Darstellungen eines kontinuierlichen Spinn« Streck- und Krauselungsprozesses.
Der Fadenquerschnitt nach Fig. la zeigt ungefähr gleiche Anteile verschiedener Polymere. Die Polymere sind in LAngsrichtung des Fadens miteinander verschwelet.
Dor Fadenquerschnitt nach Fig. Ib zeigt ebenfalls unterschiedliche Polymere, dxe jedoch im wesentlichen formschlüssig miteinander verbunden sind.
Zn Flg. 2a 1st der herkömmliche Spir.nprozeß in seinen wesentlichen Verfahrensstufen schematisch dargestellt. Der Faden wird aus einer zur Erzeugung eines Bikomponenten-
schacht 2 mit höherer Geschwindigkeit als der Spritzgeschwindigkeit abgezogen. Im Spinnschacht 2 kann der Faden über den Anblasschacht 3 gekühlt werden. Der Abzug des Fadens erfolgt durch die Abzugsgaletten 4 und 5. Der Faden wird anschließend mittels Spulvorrichtung 6 auf die Spinnspul« 7 aufgewickelt.
Mach Fig. 2b wird die Spinnspule 7 einer Streckmaschine vorgelegt. Der Faden wird von der Spinnspule 7 mittels der Liefergaletten 8 abgezogen. Die VerStreckung erfolgt mittels der Streckgalette 11, deren Geschwindigkeit größer als die Geschwindigkeit der Liefergaletten 8 ist. Die Galetten 8 und die Galette 11 sind durch ein Getriebe miteinander verbunden. Innerhalb der Streckzone ist ein Streckstift 9 und eine Heizeinrichtung IO dargestellt. Der verstreckte Faden wird mittels Spulvorrichtung 12 auf die Streckspule 13 aufgewiekelt.
In einer Vorrichtung nach Fig. 2c wurde «in Bikomponentenfaden von 150 den. gekräuselt, der durch gleichzeitige Extrusion eines Polyamide (Nylon 6) sowie eines Copolyamide (Nylon 6 und Nylon 6.6) in einen Verfahren nach Fig. 2a erspönnen und in einem Verfahren nach Fig. 2b mit einem Querschnitt nach Fig« la hergestellt war. Dazu wurde der Faden von der Streckspule 13 abgezogen» in der Vorheizeinrichtung 14 - einem Konvektionsheizkasten atit einer Temperatur von 180°C - erhitzt und zwischen den Lieferverken
15 und 29 einer Falschverzwirnung von 2000 Drehungen pro Meter mittels F&lschdrahtspindel 18 unterworfen. Bei der Falschverzwirnung wurde der Faden mittels Heizeinrichtung
16 mit einer Temperatur von 22O°C erhitzt und anschließend vor Erreichen der Falschdrahtspindel abgekühlt, wobei sich die dargestellte Blaskuhleinrichtung 17 Infolge de· langen Fadenweges erübrigt. AnschlieBend wurmfeder Faden auf die Spule 22 aufgewickelt. Das Lieferwerk wurde dabei gegenüber des Absugswerk 2O Bit einer Kaeheilung von 2% betrieben. Die Aufwickelgeschwindigkeit lag 12% unter der Abzugsgeschwindigkeit de· Abzugswerks 20.
Der aufgespulte Faden zeigte auch nach mehrtägiger Aufbewahrung auf der Spul· ein· «ich spontan entwickelnd· Krluse*» lung mit einer KrMuselkontraktion von 18%.
Bei dem kontinuierlichen Verfahren nach Fig. 3 und Flg. 4 werden die Fäden 24 aus dem Spinnschacht 23 durch Lieferwerk 25 abgezogen» sodann vorverstreckt, verstreckt und falschgezwirnt und anschließend durch Galette 34 abgezogen und auf Spul· 35 aufgewickelt. Di· Vorveratreckung wird 4a Son« 26 «wischen dem Lieferwerk 25 und der Galette *7 bewirkt.
[IC··
P ^o
Di· Fadenverstreckung «rf ο Igt la Fig. 3 lewischen den Galetten 27 und 30 in der Zone 29. Dort wird der Faden einer Beheizung durch die Heixschiene 28 unterworfen. Die Falschverzwirnung erfolgt in Fig. 3 in der Stufe 33 «wischen den Galetten 30 und 34. Zur Erzeugung des falschen Dralles dient ein Friktionedrallgerlt 32 t la das der Faden eingelegt Www^ den kann. Zur Aufheizung der Flden in «Sea Drallfcarelch 1st eine Heisplatte 31 vorgesehen.
In Fig. 4 erfolgt die Endverstreckung und die Falschverzwlrnung gleichzeitig in der Zone 37 zwischen der Galette und der Galette 34. Za Drallbereich des Frlktionsdr.llgerltee 32 1st dabei eine Heizplatte 3< angeordnet.

Claims (2)

Betr.: Aktenzeichen:'^' 7S1 03*067.7 ^J Anlage zum'Schreiben vom 17.4.1975 Betr.: Neufassung der Ansprüche
1.) Kräuselfaden aus synthetischen thermoplastischen Massen,
dadurch gekennzeichnetf daß
der Kräuselfaden aus mehreren in Längsrichtung miteinander verbundenen Einzelkomponenten besteht, wobei mindestens eine Komponente andere, ihre Länge oder ihr Längenverhalten beeinflussende Eigenschaften hat und daß der Kräuselfaden eine thermo-fixierte Falschzwirnkräuselung aufweist.
2.) Kräuselfaden nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch,
übea; den Querschnitt des Fadens s^inmetrische Verteilung
der E„nzelkomponenten.
DE7203567*[U Kräuselfaden Expired DE7203567U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7203567U true DE7203567U (de) 1975-08-14

Family

ID=1276846

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7203567*[U Expired DE7203567U (de) Kräuselfaden

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DE (1) DE7203567U (de)

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