DE7201992U - Zylindergehäuse für ein Öldruckregulierven tiL - Google Patents
Zylindergehäuse für ein Öldruckregulierven tiLInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft
Stuttgart-Untertürkheim
Stuttgart-Untertürkheim
Daim
17. Januar 1972
Zylindergehäuse für ein Üldruckregulierventil
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zylindergehäuse für ein Üldruckregulierventil, in dessen Zylinder ein Kolben unter
einem im angeschlossenen Druckraum herrschenden, auf den Boden des Kolbens einwirkenden Druck hin- und hergleitet
und wenigstens eine in der Zylinderwandung befindliche Auslaßöffnung steuert.
Die Gestalt und die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Ventils
gleichen den bewährten Druckregulierventilen, die üblicherweise bei Serienmotoren Verwendung finden.
Aufgabe der Erfindung ist es, aufgrund einer einfachen Bauweise eine leichte Herstellungsmöglichkeit für das Zylindergehäuse
zu finden, die es gestattet, dasselbe wirtschaftlicher als bisher herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß das in seiner Gesamtheit als einfaches Wegwerfteil ausgebildete
Zylindergehäuse aua einem spanlos bearbeiteten Rohrstück
besteht, das ej.nerseits zur Aufnahme einer Feder eingeengt
ist und das andererseits eine glatte Zylinderinnenfläche zur Aufnahme des Kolbens sowie Mittel zum Befestigen
des Gehäuses am Öldruckraum aufweist. Die Erfindung bringt ein neues Ventilgehäuse mit sich, das vorzugsweise aus einem
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Rohrstück spanlos und mit geringem Aufwand geformt werden kann. Die dem Kolben als Führung dienende Zylinderbohrung
kann mit der erforderlichen Passungs-Oberflächen- und Zylinderforniqualitat
z. D, durch Feinkalibrieren oder Rollen erreicht werden. Durch diese Maßnahmen lassen sich Ventilgehäuse
aus Rohrstücken oder als Fließpreß- oder Tiefziehteile kostengünstig herstellen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Endabschnitt des eingeengten Teils des Rohrstücks als Widerlager für die
Feder flanschartig nach innen umgelegt sein. Andererseits ■—' kann auf den Endabschnitt des eingeengten Teils des Rohrstücks
eine mit einer zentralen Öffnung versehene Kappe aufgesetzt sein, die als Widerlager für dos vom Kolben abgekehrte
Federende dient. Der Endabschnitt des eingeengten Rohrstücks kann aber auch einseitig zur Bildung einer Kappe verlängert
und die entstandene zungenartige Kappe über die Endfläche des Rohrstücks geklappt und mit einer Öffnung versehen sein.
Die Kappen werden vorteilhaft ringsum mit dem Endabschnitt des Rohrstücks verlötet.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das kolbenseitige Ende des Rohrstücks mit einem Anschlag zur
/ ^ Begrenzung der zum Öldruckraum hin ausgeführten Bewegung des
Kolbens versehen. Diesen Anschlag kann eine mit einer zentralen Öffnung versehene Anschlagplatte bilden, die mit einem
am kolbenseitigen Ende des Rohrstücks angelöteten Flansch vernietet oder verlappt ist. Dps kolbenseitige Ende des Rohrstücks
kann aber auch flanschartig nach außen umgelegt und mit dem flanschartigen Teil kann eine mit einer zentralen
Öffnung versehene Anschlagplatte vernietet oder verlappt
sein. Außerdem kann aber das kolbenseitige, flanschartig nach nußen umgelegte Ende des Rohrstücks zur Halterung einer
Überwurfmutter dienen, die zum Anschluß des Rohrstücks am
Druckraum an dem flanschartigen Teil angreift.
- 3 - η .-rim 026 3/zi
Eine andere Ausführungsforni für den Anschlag vrii'd im nahmen
der Erfindung dadurch vorgeschlagen, daß in das kolbenseitige Ende des liohrstücks eine Anschlagbuchse eingepreßt und
auf dieses Ende außen eine mit Atißengewinde für den Anschluß
an den Druckraum versehene Gewindebuchse aufgeschoben und dort angelötet wird.
Nachdem die Auslaßöffnung vom Kolben freigegeben worden ist,
wird seine weitere Bewegung dadurch begrenzt, daß die einzelnen Windungen der Feder aneinanderliegen, dieselbe also
"auf Block gedruckt" ist.
Von der Auslaßöffnung des Ventils kommend bildet sich leicht
ein nach unten geneigter Ölstrahl. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, die in der Zylinderwandung
befindliche Auslaßöffnung mit einem im Abstand von dieser angeordneten Ummantelung zu versehen, die z.B. am
kolbenartig angeordneten Flansch durch Nieten, Schrauben, Löten, Kleben od. dgl. mit einem entsprechend ausgebildeten
Flansch befestigt sein kann. Mit dieser Maßnahme wird ein Verspritzen des abgesteuerten üls im Kurbelraum und somit
eine Leistungsverniinderung des Motors vermieden.
Einige gemäß der Erfindung ausgebildete Ausführungsbeispiele
werden in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert, der auch weitere Einzelheiten der Erfindung entnommen
werden können. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Oldruckregulierventil mit einem fließgepreßten Ventilgehäuse und einem am federseitigen
Ende nach innen umgelegten Flansch und einem nach außen umgelegten Flansch am kolbenscitigen finde,
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Fig. 2 ein Öldruckregulierventil mit einer Kappe
am federseitigen Ende sowie mit einem angelöteten Flansch, mit einer Anschlagplattc und
einer Ummantelung am kolbenseitigen Ende,
Fig. 3 ein Zylindergehäuse mit einer zungenartigen, über die Endfläche des Rohrstücks geklappten
Kappe am federseitigen linde sowie mit einem angelöteten Flansch und einer mit diesem verschraubten
bzw. vernieteten Anschlagplatte am kolbenseitigen Ende,
Fig. k ein Zylindergehäuse der Ausführung nach Fig.
am federseitigen Ende mit einem am kolbenseitigen Ende angelöteten Flansch, der jedoch mit einer
Anschlagplatte verlappt ist,
Fig. 5 die gleiche Ausführung des Zylindergehäuses am
federseitigen Ende, jedoch einen nach außen umgelegten Flansch am kolbenseitigen Ende des
Rohrstücks, der mit verschiedenen Ausführungen von Überwurfmuttern verklemmt ist,
Fig. 6 die Ausführung des Zvlindergehauees am federseitigen Ende wie in Fig. 2 ausgebildet, jedoch
mit einer in die Öffnung des zylinderseitigen Endes eingeschobenen Anschlagbuchse und einer
auf das kolbenseitige Ende mit Außengewinde für den Anschluß an den Druckraum versehenen Gewindebuchse,
die dort aufgelötet ist.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen ein Zylindergehäuse 1 für ein Öldruckregulierventil,
das in seiner Gesamtheit als einfaches Kegwerfteil ausgebildet ist und im wesentlichen lediglich
aus einem Rohrstück 2 besteht, das an seinem einen Ende
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zur Aufnahme einer Feder 4 spanlos, d.h. durch einen Fließpreß-, Drück- oder einen Tiefziehvorgang eingeengt ist.
Die kalibrierte oder gerollte zylindrische Innenfläche 5 des anderen Endes 6 des Rohrstücks 2 ldient zur Aufnahme eines
Kolbens 7, der unter der Wirkung eines im angeschlossenen Druckraum 8 herrschenden Druckes hin- und herbewegt werden kann»
Der Kolben 7 steuert bei dieser Hin- und Herbewegung eine Auslaßöffnung 9» d.h., wenn der Kolben 7 bei zu großem Druck
so weit vom Druckraum 8 entfernt wird, daß er mit seinem Kolbenboden in den Bereich der Auslaßöffnung 9 kommt, dann
wird durch diese Öffnung das Druckmedium, meistens 01, abgelassen und in den Ölsammelraum geführt. Bei völlig geöffneten
Auslaßöffnungen liegt die Feder auf Block und bildet somit den Endanschlag des Kolbens.
Wie die Fig. 1, k und 5 zeigen, kann das federseitige Ende
nach innen zu einem Flansch 11 umgelegt sein und so als Widerlager für das vom Kolben 7 abgekehrte Ende 12 der Feder
dienen. Das Widerlager für das vom Kolben 7 abgekehrte Federende 12 kann, wie- die Figs 2 und 6 zeigen, auch von einer
Kappe 13 gebildet werden, die mit dem federseitigen Ende 3
des Rohrstücke 2 verlötet oder verschweißt sein kann. Eine entsprechende Kappe lk kann auch von dem zungenartig verlängerten
Ende des Rohrstücks gebildet werden, das über die Endfläche I5 des Rohrstücks 2 geklappt und dann mit dem
federseitigen Ende 3 des Rohrstücks verlötet oder verschweißt wird.
Sämtliche Anschlagflächen, an denen die Feder k an der vom
Kolben abgekehrten Seite im Rohrstück 2 anliegt, müssen mit einer Öffnung l6 versehen sein, damit Lecköl abfließen kann.
Am kolbenseitigen Ende 6 des Rohrstücks 2 kann, wie die Fig. bis k zeigen, ein Flansch 17 angelötet sein. An diesen Flansch
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kann gemäß den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungen mit Nieten 1.8 eine Anschlagplatte 19 befestigt sein, an der
der Kolben 7 zur Begrenzung seiner zum Öldruckraum 8 hin gerichteten
Bewegung einen Anschlag findet. Eine Anschlagplatte 20 kann, wie Fig. k zeigt, auch mit Lappen 21 am
Flansch 17 befestigt sein. Selbstverständlich sind sämtliche Anschlagplatten mit einer Öffnung 22 rsehen, durch die das
Druckmedium eindringt, um auf die Obo fläche des Kolbens 7
e inzuwirken.
Das kolbenseitige Ende des Rohrstücks kann aber auch selbst zu einem nach außen umgelegten Flansch 23 tiefgezogen oder
fließgepreßt sein. Mit einem derartigen Flansch kann, wie Fig. 1 zeigt, eine Anschlagplatte I9 vernietet sein oder ein
solcher Flansch 23 kann eine Überwurfmutter 2k oder 25 tragen,
wie in Fig. 5 dargestellt ist. Bei der auf der rechten Seite in Fig. 5 dargestellten Ausführung ist bei Verwendung der
Überwurfmutter 25 noch ein Ring 26 erforderlich, der als Anschlagring
in die zylinderförniige Innenfläche 5 des Rohrstücks
eingepreßt ist. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführung mit der Überwurfmutter 27 ist ebenfalls eine in das
kolbenseitige Ende 6 des Rohrstücks 2 eingepreßte Anschlagbuchse 28 erforderlich.
Wie Figo 2 zeigt, kann das gesamte kolbenseitige Ende des
Rohrstücks von einer Ummantelung 29 umgeben sein, die zweckmäßigerweise mit einem nach innen umgelegten Flansch 3I versehen,
mit diesem am Flansch 17 angenietet ist und die Auslaßöffnung 9 überdeckt.
Die Anschlagplatten 19, 20 und der Flansch 17 weisen Löcher auf und sind mit diese durchdringenden Schrauben 33 am Druckraum
8 angeschraubt.
Claims (1)
- tr *- 7 - Daim 9263AAnsprüche1. Zylindergehäuse für ein Öldruckregulierventil, in dessen Zylinder ein Kolben unter einem im angeschlossenen Druckraum herrschenden, auf den Boden des Kolbens einwirkenden Druck hin- und hergleitet und wenigstens eine in der Zylinderwandung befindliche Auslf i'fnung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das in seiner Gesamtheit als einfaches Wegwerfteil (l) ausgebildete Zylindergehäuse aus einem spanlos bearbeiteten Rohrstück (2) besteht, das einerseits (3) zur Aufnahme einer Feder (k) eingeengt ist und das andererseits (6) eine kalibrierte oder gerollte Innenfläche (5) zur Aufnahme des Kolbens (7) sowie Mittel (17 - 21, 23 - 25 und 33) zum Defestigen des Gehäuses am Öldruckraum aufweist.2. Zylindergehäuse nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (3) des eingeengten Teils des Rohrstücks (2) als Widerlager (11) für die Feder (k) flanschartig nach innen umgelegt ist.3. Zylindergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Endabschnitt (3) des eingeengten Teils des Rohrstücks (2) eine mit einer zentralen Öffnung (l^) versehene Kappe (13) aufgesetzt ist, die als Widerlager für das vom Kolben abgekehrte Federende (12) dient.k. Zylindergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (3) d^s eingeengten Teils des Rohrstücks (2) einseitig zur Bildung einer Kappe verlängert und die entstandene zungenartige Kappe (ΐΊ) über die Endfläche (15) des Rohrstücks (2) geklappt und mit einer zentralen Öffnung (l6) versehen ist.-G- Duiiri 92C3/·'*5· Zylindergehäuse nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Koppe ( 13 ί ringsum mit dein Endnbschnitt (3) des Rohrstücks (2) verlötet ist.6. Zylindergehäuse nach den Ansprüchen 1-5» dadurch gekennzeichnet, da/1 das kolbenseitige Ende einen Anschlag zur Begrenzung der zum Öldruckraum (8) hin ausgeführten Bewegung des Kolbens (7) aufweist.7· Zylindergehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet/ daß am kolbenseitigen Ende des Rohrstücks ein Flansch (l7) angelötet und mit diesem eine mit einer zentralen Öffnung (22/ versehene Anschlagplatte (l9) vernietet (18) oder verlappt ist.8. Zylindergehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß daa kolbenseitige Ende des Rohrstücks flanschartig nach außen umgelegt und mit dem flanachartigen Teil (l7) ei ie mit einer zentralen Öffnung (22) versehene Anschlagplatte (20) vernietet oder verlappt ist.9· Zylindergehäuse nach Anspruch G, dadurch gekennzeichnet, daß das kolbenseitige Ende (23) des Rohrstücks flanschartig nach außen umgelegt und an den flanschartigen Teil (23) eine Überwurfmutter (2'i) zum Anschluß des Rohrstiicks am Druckraum angreift.10. Zylindergehäuse nach Anspruch 6, dadvirch gekennzeichnet, daß in das kolbenseitige Ende (6) des Rohrstücks (2) eine Anschlagbuchse (28) eingepreßt und auf das kolbenseitige Ende eine mit Außengewinde für den Anschluß an den Druckraum versehene Gewindebuchse (27) aufgeschoben sowie dort angelötet ist.-9-7A_ 9 - Daim 9263/^11. 11. Zylindergehäuse nach den Ansprüchen 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zylinderwandung befindliche Auslaßöffnung (9) mit Abstand von einer Ummantelung (29) überdeckt ist, die am kolbenseitig angeordneten Flansch (1?) befestigt sein kann.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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