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Zylindergehäuse für ein Öldruckregulierventil Die Erfindung bezieht
sich auf ein Zylindergehäuse fiir ein Úldruckregulierventil, in dessen Zylinder
ein Kolben unter einem im angeschlossenen Druckraum herrschenden, auf den Boden
des Kolbens einwirkenden Druck liin- und hergleitet und weinigstens eine in der
Zylinderwandung befindliche Auslaßoffnung steuert.
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Die Gestalt und die Arbeitsweise des erfindungsmäßen Ventils gleichen
den bewährten Druckregulierventilen, die üblicherweise bei Serienmotoren Verwendung
finden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, aufgrund einer einfachen lSaueine eine
leichte IierstellungsmöglicIikeit fiir das Zylindergehause zu finden, die es gestattet,
dasselbe wirtschaftlicher als bisher herzustellen.
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Diesc Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß das in
seiner Cesamtheit als einfaches liegwerfteil ausgebildete Zylindergehäuse aus einem
spanlos bearbeiteten IZohrstück besteht, das einerseits zur Aufnaiune einer Feder
eingeengt ist und das andererseits eine glatte Zylinderinnenflache zur Aufnahme
des Kolbens sowie Mittel zum Befestigen des Gehäuses am Oldruckraum aufweist. Die
Erfindung bringt ein neues Ventilgehäuse mit sich, das vorzugsweise aus einem
Rohrstück
spanlos und mit geringem Aufwand geformt werden kann. Die dem Kolben als Fü.irung
dienende Zylinderbohrung kanal mit der erforderlichen Passungs-Oberflächen- und
Zylinderformqualität z. B. durch Feinkalibrieren oder Rollen erreicht werden. Durch
diese M<ißnahmeii lassen sich Ventilgehuse aus Rohrstücken oder als l'ließpreß-
oder Tiefzieliteile kostengünstig herstellen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Endabschnitt des
eingeengten Teils des Rohrstücks als Widerlager für die Feder flanschartig nach
iiinen umgelegt sein. Andererseits kann auf den Endabsciinitt des eingeengten Teils
des Rohrstücks eine mit einer zentralen Öffnung versehene Kappe aufgesetzt sein,
die als Widerlager für das vom Kolben abgekehrte Federende dient. Der Endaschitt
des eingeengten Rohrstücks kann aber auch einseitig zur Bildung einer Kappe verlängert
und die entstandene zungenartige Kappe iiber die Endfläche des Rohrstücks geklappt
und mit einer Öffnung versehen sein.
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Die Kappen werden vorteilhaft ringsum mit dem Endabschnitt des Rohrstücks
verlötet.
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In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das kolbenseitige
Ende des llollrstiicks mit einem Anschlag zur Begrenzung der zum Oldruckraum hin
ausgefiihrten Bewegung des Kolbens versehen. Diesen Anschlag kann eine mit einer
zentralen Öffnung versehene Anschlagplatte bilden, die mit einem am kolbenseitigen
Ende des Rohrstücks angeloteten Flansch vernietet oder verlappt ist. Das kolbenseitige
Ende des Rohrstücks kann aber auch flanschartig nach außen umgelegt und mit dem
flanschartigen Teil kann eine mit einer zentralen Öffnung versehene Anschlagplatte
vernietet oder verlappt sein. Außerdem kann aber das kolbenseitige, flanschartig
nach außen umgelegte Ende des Rohrstiicks zur llalterung einer Überwurfmutter dienen,
die zum Anschluß des Rohrstücks am Druckraum an dem flanschartigen Teil angreift.
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Eine andere Ausführungsform für den Anschlag wird im Rahmen der Erfindung
dadurch vorgeschlagen, daß in das kolbenseítige Ende des Rohrstücks eine Ansciilagbuchse
eingepreßt und auf dieses Ende außen eine mit Außengewinde für dcn Anschluß an den
Druckraum versehene Gewindebuchse aufgescheben und dort angelötet wird.
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Naciidem die Auslaßöffnung vom Kolben freigegeben worden ist, wird
seine weitere Bewegung dadurch begrenzt, daß die einzelnen Windungen der Feder aneinanderliegen,
die selbe also "f Block gedriickt" ist.
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Von der Auslaßöffnung des Ventils kommend bildet sich leicht ein nach
unten geneigter Ölstrahl. An weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgesciilagen,
die in der Zylinderwandung 4efindliche Auslaßöffnung mit einem im Abstand von dieser
angeordneten Ummantelung zu versehen, die z.B. am kolbenartig angeordneten Flansch
durch Nieten, Scllrauben Löten, Kleben od. dgl. mit einem entsprechend ausgebildeten
Flansch befestigt sein kamm. Mit dieser Maßnahme wird ein Verspritzen des abgesteuerten
Öls im Kurbelraum und somit eine Leistungsverminderung des rotors vermi 4en.
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Einige gemäß der Erfindung ausgebildete nus fiihrungsbeispie le werden
in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert der auch weitere Einzelheiten
der Erfindung entnollunen werden können. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein
erfindungsgemäßes Öldruckregulierventil mit einem fließgepreßten Ventilgehäuse und
einem am federseitigen Ende nach innen umgelegten Flansch und einem nach außen umgelegten
Flansch am kolbenseitigen Ende,
Fig. 2 ein Ü-ldruckregulierventil
mit einer Kappe am federseitigen Ende sowie mit einen angelöteten Flansch, mit einer
Anschlagplatte und einer Ummantelung am kolbenseitigen Ende, Fig. 3 ein Zylindergehäuse
mit einer zljngenartigen, huber die Endfläche des llohrstücks geklappten Kappe am
federseitigen lande sowie mit einem angelöteten Flansch und einer mit diesem verschraubten
bzw. vernieteten Anschlagplatte am kolbenseitigen Ende, Fig. 4 ein Zylindergehäuse
der Ausführung nach ist 1 am federseitigen Ende mit einem am kolbenseitige Ende
angelöteten Flansch, der jedoch mit einer Anschlagplatte verlappt ist, Fig. 5 die
gleiche Ausführung des Zylindergehäuses am federseitigen Ende, jedoch einen nach
außen umgelegten Flansch am kolbenseitigen Ende des Roirstücks, der mit verschiedenen
Ausführungen von Überwurfmuttern verklemmt ist Fig. 6 die Ausführung des Zylindergehäuses
am federseitigen Ende wie in Fig. 2 ausgebildet jedoch mit einer in die Öffnung
des zylinderseitigen Endes eingeschobenen Anschlagbucllse und einer auf das kolbenseitige
Ende niit Außengewinde fiir den Anschluß an den Druckraum versehenen Gewindebuchse,
die dort aufgelötet ist.
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Die Fig. 1 bis 6 zeigen ein Zylindergehäuse 1 fiir ein ()ldruckregulierventil,
das in seiner Gesamt1ieit als einfaches Wegwerfteil ausgebildet ist und im wesentlichen
lediglich aus einem Rohrstück 2 besteht, das an seinem einen Eiide 3
zur
Aufnahme einer Feder 4 spanlos, (1.11. durch einen Fließpreß-, Drück- oder einen
Tiefziehvorgang eingeengt ist.
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Die kalibrierte oder gerollte zylindrische Imsenflache 5 des anderen
Endes 6 des Rohrstücks 2 dient zur Aufnahme eines Kolbens 7, der unter der Wirkung
eines im angeschlossenen Druckraum 8 herrscienden Dnes hin- und herbewegt werden
kann.
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Der Kolben 7 steuert bei dieser Ilin- und Herbewegung eine Auslaßöffnung
9, d.ii., wenn der Kolben 7 bei zu großem Druck so weit vom Druckraum 8 entfernt
wird, daß er mit seinem Kolbenboden in den Bereich der Auslaßöffnung 9 kommt, dann
wird durch diese Öffnung das Druckmedium, meistens ül, abgelassen und in den Ölsammelraum
geführt. Bei völlig geöffneten Auslaßöffnungen liegt die Feder auf Block und bildet
somit den Endanschlag des Kolbens.
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Wie die Fig. 1, 4 und 5 zeigen, kann das federseitige Ende nach innen
zu einem Flansch 11 umgelegt sein und so als Widerlager fiir das vom Kolben 7 abgekeJlrte
Ende 12 der Feder 4 dienen. Das Widerlager für das vom Kolben 7 abgekehrte Federende
12 kann, wie die Fig 2 und 6 zeigen, auch von einer Kappe 13 gebildet werden die
mit dem federseitigen Ende 3 des Rohrstiicks 2 verlötet oder verschweißt sein kann.
Eine entsprechende Kappe 14 kann auch von dem zungenartig verlängerten Ende des
ltollrstiicks gebildet werden, das über die Endfläche 15 des Rohrstücks 2 geklappt
und dann mit dem federseitigen Ende 3 des Rohrstücks verlötet oder verschweißt wird.
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Sallltliche Anschlagflächen, an denen die Feder 4 an der vom Kolben
abgekeiirten Seite im Rohrstück 2 anliegt, müssen mit einer Offnung 16 verselien
sein, damit Lecköl abfließen kann.
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Am kolbenseitigen Ende G des Rohrstücks 2 kann, wie die Fig. 2 bis
4 zeigen, ein Flansch 17 angelötet sein. An diesen Flansch
kann
gemäß den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungen mit Nieten 18 eine Anschlagplatte
19 befestigt sein, an der der Kolben 7 zur Begrenzung seiner zum Druckraum 8 hin
gerichteten Bewegung einen Anschlag findet. Eine Anschlaglatte 20 kann, wie Fig.
4 zeigt, auch mit Lappen 21 am Flansch 17 befestigt sein. Selbstverständlich sind
sämtliche Anschlagplatten mit einer Offnung 22 versehen, durch die das Druclledium
eindringt, um auf die Oberflache des Kolbens 7 einzuwirken.
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Das kolbenseitige Ende des Rohrstücks kann aber auch selbst zu einem
nach außen umgelegten Flansch 23 tiefgezogen oder fließgepreßt sein. Mit einem derartigen
Flansch kann, wie Fig. t zeigt, eine Anschlagplatte 19 vernietet sein oder ein solcher
Flansch 23 kann eine Überwurfmutter 24 oder 25 tragen, çie in Fig. 5 dargestelzt
ist. Bei der auf der rechten Seite in Fig. 5 dargestellten Ausführung ist bei Verwendung
der Lberwurfmutter 25 noch ein Ring 26 erforderlich, der als Anschlagring in die
zylinderförmige Innenflache 5 des Rohrstücks eingepreßt ist. Bei der in Fig. 6 dargestellten
Ausführung mit der Uberwurfmutter 27 ist ebenfalls eine in das kolbenseitige Ende
6 des Rohrstücks 2 eingepreßte Anschlagbuchse 28 erforderlich.
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Wie Fig 2 zeigt, kann das gesamte kolbenseitige Ende des Rol1rstücks
von einer Umniantelung 29 umgeben sein, die zweckmaßigerweise mit einem nach innen
angelegten Flansch 31 versehen, mit diesem am Flansch 17 angenietet ist und die
Auslaßöffnung 9 überdeckt.
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Die Anschlagplatten 19, 20 und der Flansch 17 weisen Löcher 32 auf
und sind mit diese durchdringenden Schrauben 33 am Druckraum 8 angeschraubt.