DE7200501U - Offen-end-spinnvorrichtung - Google Patents

Offen-end-spinnvorrichtung

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DE7200501U
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/30Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
    • D01H4/32Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls using opening rollers
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

SCHUBERT & SALZER
Maschinenfabrik Akiieneesellschoft
A/Z. G 72 OO 501.7 71/458
Offen-End-Spinnvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Offen-End-Spinnvorrichtung mit einer Spinnkammer, einer Fasereinzugsvorrichtung, die wenigstens eine Lieferwalze und ein Belastungsteil aufweist, und einer Faserauflösevorrichtung.
Bei derartigen Fasereinzugs- und -auflösevorrichtungen kann es, insbesondere bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, zu Wickelbildungen auf den Lieferwalzen kommen. Um diese zu vermeiden, ist es bereits bekannt, der Lieferwalze eine aus Filz oder ähnlichem Material bestehende Pfanne zuzuordnen (DT-OS 1.510.614). Zur Vermeidung dieser Wickelbildung ist auch die Lagerung der Lieferwalze in unmittelbarer Nähe der Faserauflösevorrichtung bekannt, wobei das Belastungsteil einen Kondensor aufweist (DT-OS 1.535.006). Diese Maßnahmen konnten jedoch Wickelbildungen nicht in befriedigender Weise verhindern. Um die Auflösevorrichtung und die Fasereinzugsvorrichtung reinigen zu können, hat man deshalb die Fasereinzugs- und die Faserauflösevorrichtung bereits in einem Gehäuse angeordnet, das in der Rotationsachse der Spinnturbine geteilt ist (DT-OS 1.914.831). Bei den bekannten Vorrichtungen ist es somit erforderlich, das Gehäuse mindestens teilweise zu demontieren, um evtl. aufgetretene Wickel zu beseitigen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden, wobei die spezielle Aufgabe darin besteht, eine Offen-End-Spinnvorrichtung so auszubilden, daß sie individuell stillsetzbar ist und die am meisten im Hin blick auf eine evtl. Wickelbildung gefährdete Lieferwalze auch ohne Demontage eines Gehäuses gereinigt werden kann, wobei die Vorrichtung einfach im Aufbau sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduroh gelöst, daß das Belastungeteil der Fasereinzugsvorrichtung und die Lieferwalze voneinander trennbar gelagert sind, wobei eines dieser Elemente mit der Faserauflösevorrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet ist. Das andere Element, d.h. entweder das Belastungselement oder die Lieferwalze, ist somit außerhalb dieses Gehäuses angeordnet. Durch die getrennte Lagerung der Elemente der Fasereinzugsvorrichtung können im Bedarfsfall diese Elemente voneinander entfernt werden, wodurch die Lieferwalze frei zugänglich wird. Da im Bereich der Einzugsvorrichtung der die Faserauflösevorrichtung umgebende Gehäusemantel unterbrochen ist, ist die Faserauflösevorrichtung an dieser Stelle ebenfalls frei zugänglich·
Vorzugsweise ist die Lieferwalze ortsfest gelagert und zusammen mit den Lieferwalzen mehrerer benachbarter Spinnstellen auf einer gemeinsamen Welle angeordnet. Hierdurch wird die Vorrichtung erheblich vereinfacht. Eine weitere Vereinfachung der Offen-End-Spinnvorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die sich über mehrere Spinnstellen erstreckende Lieferwalze unabhängig von dem lösbar am Maschinengestell befestigten Gehäuse gelagert ist, welches im Bereich der Lieferwalze eine Aussparung aufweist, in welcher sich das der Lieferwalze zugeordnete Belastungsteil befindet. Vorzugsweise ist dabei das Gehäuse an radial zu den Spinnkammern verlaufenden Flächen des Maschinengestells befestigt.
Zur Vereinfachung der Bedienung, wenn die Lieferwalze gereinigt werden soll, ist das Gehäuse mit der Faserauflösevorrichtung und dem Belastungsteil gegenüber der ortsfest gelagerten Lieferwalze beweglich gelagert. Um das
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Gehäuse rasoh auswechseln zu können, wenn dies aus irgendwelchen Gründen einmal erforderlich sein sollte, ist gemäß einem weiteren Merkmal dor Erfindung das Gehäuse radial von der Antriebswelle für die Faserauflösevorrichtung abnehmbar.
Um gleichzeitig auoh die Reinigung der Faserauflösevorrichtung zu ermöglichen und der Unfallgefahr dabei vorzubeugen, ist erfindungegemäß der Faserauflösevorriohtung eine durch die Bewegung des Gehäuses betätigbare Bremse zugeordnet. In gleicher Weise kann auoh der Spinnkammer eine durch die Bewegung des Gehäuses betätigbare Bremse zugeordnet sein, damit diese gleichzeitig mit der Fasereinzugs- und der Faserauflösevorrichtung gereinigt werden kann.
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Vorteilhafterweise kann dabei das Gehäuse außer seiner Arbeitsstellung zwei verschiedene Wartungsstellungen einnehmen, wobei in der ersten Wartungsstellung/cTie Bremse für die Faserauflösevorrichtung betätigbar ist. Die Schwenk-Stellungen dea Gehäuses sind dabei zweokmäßigerweise duroh Rasten fixierbar.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist dem Belastungsteil ein mit Hilfe eines Elektromagneten steuerbares Klemmelement zugeordnet, wobei der Elektromagnet über eine Steckverbindung mit seiner Steuerleitung verbunden ist. Um auch ungenügend gereinigtes Fasermaterial verarbeiten zu können, kann der Faserauf lösevorrichtung eine Schmutzausscheidevorrichtung mit einem Schmutzsammelbehälter zugeordnet sein, welcher über einen lösbaren Schlauch mit einem Sammelkanal verbunden ist. Dabei ist zweckmäßigerweise zur Anpassung an verschiedene Fasermaterialien der Schrautzausscheidevorrichtung ein Verschlußglied zugeordnet, das mit Hilfe eines kraftschlüssig mit einem Antriebsnocken verbundenen Hebel steuerbar ist. Alle diese Maßnahmen gestatten die Beweglichkeit und das Abnehmen des Gehäuses mit der Faserauflösevorrichtung ohne Demontage von Verbindungsteilen.
Erfindungsgemäß wird eine besonders einfache und kompakte Bauweise der Offen-End-Spinnvorrichtung dadurch erreicht, daß sich die Welle mit den Liefsrwalsen, die Antriebswelle für die Faserauflösevorrichtungen und eine Welle mit den Antriebsnocken für die Verschlußglieder der Schmutzausscheidevorrichtungen über mehrere nebeneinanderliegende Spinnstellen erstrecken und ortsfest gelagert sind, während die Gehäuse mit den Faserauflösevorrichtungen der einzelnen Spinnstellen schwenkbar gelagert sind.
Um die Zugänglichkeit zur Faserauflösevorrichtung unu evtl. dem Verschlußglied der Faserauflösevorrichtung noch zu verbessern, kann mindestens ein das Gehäuse verschließender, lösbarer Deckel vorgesehen sein. Um gleichzeitig mit dem Stillsetzen der Faserauflösevorrichtung die Spinnkammer zugänglich zu machen, ist diese zweckmäßigerweise ixi einem ortsfesten
f die Bremse für die Spinnkammer und in der zweiten Wartungsstellung
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Gehäuse angeordnet, welohes duroh einen mit dem schwenkbaren Gehäuse starr verbundenen Deckel verschließbar 1st, in welohem ein Faserzuführrohr und ein Fadenabzugsrohr gelagert sind. Es ist auch möglich, eine Lieferwalze ohne Belastungsteil vorzusehen, wobei anstelle des Belastungsteiles die die Lieferwalze umgebende Gehäusewand tritt, so daß durch die trennbare Lagerung dieser beiden Teile die Gehäusewand entfernt und die Lieferwalze freigelegt . werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Offen-End-Spinnvorrichtung in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine ander Ausführung des Erfindungsgegenstandes im Schnitt;
Fig. 3 ein Detail aus Fig. 2 in der Seitenansicht und
Ji1Ig. 4 ein Detail einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Erfindung ist bei verschiedenen Offen-End-Spinnvorrichtungen mit Vorteil anwendbar. Als Spinnkammer können z.B. Spinnturbinen (DT-AS 1.299.543), rotierende oder feststehende Spinntrichter (CS-PS 87.947, japanische Patentanmeldung 6221/66), elektrostatisch arbeitende Spinnvorrichtungen (FR 1.442.699, DT-OS 1.922.876) oder Kammern, in denen sich die mit einem Medium fortbewegenden Fasern an ein fx-ei rotierendes Fadenende anlegen (US-PS 2.911.783), Anwendung finden. Bei all diesen Offen-End-Spinnvorrichtungen wird der zu verspinnende Faserverband 16 mittels einer Faserauflösevorrichtung 1 zu Einzelfasern aufgelöst und der Spinnkammer zugeführt. Die Spinnkammer 18 befindet sich gemäß Fig. 1 in einem Gehäuse 2 und wird in bekannter Weise angetrieben, beispielsweise über einen Tangentialriemen 58. Das Gehäuse 2 ist durch einen
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Deckel 20 abgeschlossen, der ein Paserzuführrohr 21 für die durch die Faserauflösevorrichtung 1 vereinzelten Fasern und ein Fasenabzugsrohr 22 für den in der Spinnkammer gesponnenen Faden 23 trägt. Der Faden 23 wird durch eine Abzugsvorrichtung 24 abgezogen, wobei der Faden 23 durch einen Fadenwächter 25 kontrolliert wird.
Die Faserauflösevorrichtung 1 ist in einem Gehäuse 10 angeordnet, das ebenso wie das Gehäuse 2 vom Maschinengestell 26 getragen wird. Die Faserauflösevorrichtung 1 wird direkt oder durch einen Übertrieb angetrieben. Gemäß Fig. 1 besteht die Antriebsvorrichtung beispielsweise aus einer sich über mehrere Spinnstellen erstreckende Antriebswelle 11 mit je einer Antriebsscheibe 12 pro Spinnstelle. An die Antriebsscheibe 12 legt sich ein durch eine Spannvorrichtung 13 gespannter Riemen 14 an und treibt die Faserauflösevorrichtung 1 über einen Wirtel 15 an.
Der Faserauflösevorrichtung 1 ist eine Fasereinzugsvorrichtung zugeordnet, die eine angetriebene Lieferwalze 3 und ein als Druckroller 30 ausgebildetes Belastungsteil aufweist. Die Lieferwalze 3 ist an einem Arm 32 gelagert und mit diesem Schwenkarm 32 um die Lieferwalzenantriebswelle 33 in eine Wartungssteilung 3' schwenkbar. In den beiden Endlagen dieser Schwenkbewegung ist die Lieferwalze durch Rasten oder einen hydraulischen Zylinder 35 fixiert. Der Übertrieb von der Antriebswelle 33 auf die Lieferwalze 3 erfolgt mittels eines Riemens 36.
Der Druckroller 30 ist am Gehäuse 10 in einer um den Punkt schwenkbaren Gabel 31 gelagert. Der Klemmdruck gegen die Lieferwalze 3 wird durch eine Belastungsfeder 37 erzeugt. Beim Abheben der Lieferwalze 3 wird der Druckroller 30 durch die Belastungsfeder 37 gegen ein Klemmteil 4 gedrückt und so das Faserband 16 festgehalten. Die Lieferwalze 3 ist so weit
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aus dem Gehäuse 10 herausschwenkbar, daß sie zur Wartung und Reinigung gut zugänglich ist. Dabei wird auch die Auflösevorrichtung 1 im Bereich 17 freigelegt und für eine Inspektion zugänglich.
Um einen einfachen Antrieb zu erreichen, ist das Belastungsteil mit der Faserauflösevorrichtung 1 gegenüber der ortsfesten Lieferwalze 3 beweglich. Vorzugsweise sind dabei die Lieferwalzen mehrerer nebeneinanderliegender Spinnstellen in Form einer gemeinsamen Welle 39 miteinander verbunden. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und auch raumsparende Konstruktion, da die sonst erforderlichen individuellen Antriebsübertragungselemente für jede Spinnstelle entfallen.
Eine solche Ausführung zeigt Fig. 2. Das Belastungsteil ist als Federblech 42 ausgebildet und sitzt mit dem Klemmteil auf einer gemeinsamen Achse 44. Diese Achse 44 wird vom Gehäuse 5 getragen, das die Faserauflösevorrichtung 1 aufnimmt und gegenüber der Welle 39 beweglich ist. Prinzipiell kann das Gehäuse 5 auf beliebige Art und Weise beweglich gelagert sein, beispielsweise in Führungen verschiebbar. Vorzugsweise ist es jedoch um eine Achse verschwenkbar gelagert. Um eine zusätzliche Schwenkachse einzusparen, dient die Antriebswelle 11 der Faserauflösevorrichtung 1 als Schwenkachse. Durch eine solche schwenkbare Anordnung des Gehäuses 5 ist die durchgehende Lieferwalzenwelle 39 besonders gut zugänglich, wenn durch Wickel verursachte Störungen beseitigt werden sollen.
Das Klemmteil 43 wird gemäß Fig. 2 durch einen Elektromagneten 40 gesteuert, der durch eine Steckverbindung 45 mit seiner nichtgezeigten Steuerleitung verbunden ist·
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Der Faserauflösevorrichtung ist gemäß Fig. 2 eine Bremse 50 zugeordnet, welche durch die Bewegung des Gehäuses 5 betätigt wird, um so die Faserauflösevorrichtung 1 über den Wirtel 15 stillzusetzen, während die Lieferwalze 39 zur Reinigung freigelegt wird. Für die Bedienungsperson ist damit die durch eine schnell rotierende Faserauflösevorrichtung gegebene Unfallgefahr beseitigt. Zusätzlich oder anstelle der Bremse 50 kann auch ein Anschlag 51 vorgesehen werden, auf welchen sich die Spannvorrichtung 13 bei der Schwenkbewegung des Gehäuses 5 abstützt und der Riemen 14 vom Anpreßdruck gegen die Antriebsscheibe 12 entlastet wird. Gleichzeitig wird der Riemen 14 durch Klemmen zwischen der Spannrolle 13 und dem Anschlag 51 stillgesetzt.
Zweckmäßigerweise wird mit einer Wartung und Reinigung der Lieferwalze die Wartung der Spinnkammer verbunden. Deshalb ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auch der Spinnkammer 18 eine durch die Bewegung des Gehäuses 5 in eine Wartungsstellung betätigbare Bremse zugeordnet. Diese ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Die Bremse weist eine Gabel 52 auf, die auf einer Schwenkachse 38 im Gehäuse 2 gelagert ist und durch eine Zugfeder 53 in ihrer Ruhestellung gehalten wird. Die Gabel 52 weist ferner einen Bremsklotz 54 auf, der in dieser Ruhestellung vom Schaft 27 der Spinnkammer abgehoben ist. Die Bremse wirkt entweder auf die Spinnkammer bzw. ihre Rotationsachse oder aber, falls die Spinnkammer feststehend ist, auf ein dieser zugeordnetes Drallorgan ein. Zu diesem Zweck ist an der Gabel 52 ein Zugdraht 55 befestigt, der über Umlenkrollen 56 umgelenkt wird und dessen anderes Ende mit dem Gehäuse 5 verbunden ist. Auf der Gabel 52 ist eine Rolle 57 befestigt, die beim Schwenken der Gabel 52 in ihre Bremsstellung den Antriebsriemen 58 vom Schaft 27 der Spinnkammer bzw. ihres Drallorganes abhebt. Wird das Gehäuse 5 zur Freigabe der Welle 39 in seine Wartungsstellung verschwenkt, so wird die Gabel 52 gegen die Wirkung der Zugfeder 53 verschwenkt und die Spinnkammer bzw« das dieser zugeordnete Drallorgan stillgesetzt. Der Deckel 20 ist schwenkbar oder auf andere Weise rasch offenbar am Gehäuse befestigt, so daß die
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Spinnkammer leicht zugängig ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist das Gehäuse 2 ortsfest, während der Deckel 20 starr mit dem Gehäuse 5 verbunden ist, so daß beim Verschwenken des Gehäuses 5 das Gehäuse 2 geöffnet und dadurch die Spinnkammer zugängig wird. Das Gehäuse 5 wird durch eine am Gehäuse befestigte und mit dem Deckel 20 zusammenarbeitende Raste 28 in der Arbeitsstellung gehalten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Gehäuse 5 nicht nur eine Arbeite- und eine Wartungsstellung einnehmen, sondern kann in zwei verschiedene Wartungsstellungen II und III gebracht werden, die durch Rasten fixierbar sind. Hierfür weist die Lagerung 59 des Gehäuses 5 in einem Abstand, der dem Verschwenkweg von einer Stellung in die nächste entspricht, konzentrisch zur Antriebswelle 11 der Paserauflösevorrichtung eine oder mehrere axiale Bohrungen 60 auf, in welchen Kugeln elastisch gelagert sind. Diese Kugeln werden gegen den Plansch der Lagerung 6 für das Gehäuse 5 gedruckt, der entsprechende Bohrungen aufweist. Das Gehäuse 5 ist in den jeweiligen Stellungen durch diese Rasten fixiert.
In der Arbeitsstellung I sind die Spinnkammer 18 und die Faserauflösevorrichtung 1 mit ihrem Antrieb verbunden. In der Wartungsstellung II wird der Bremsklotz 54 auf den Schaft 27 gedrückt, und es ist lediglich der Spinnkammerantrieb unterbrochen. Da durch das Abbremsen der Spinnkammer die Fadenspannung nachläßt, wird über den Fadenwächter 25 automatisch die Faserzufuhr zur Faserauflösevorrichtung 1 gestoppt durch Betätigung des Klemmteiles 43 über den Elektromagneten 40. Die Wartungsstellung II dient zur Reinigung der Spinnkammer 18.
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In der Wartungsstollung III kommen die Spannvorrichtung 13 und die Faserauflösevorrichtung 1 in Anlage an den Anschlag bzw. die Bremse 50, so daß nun auch die Faserauflösevorrichtung 1 stillgesetzt und für die Wartung zugänglich wird. Der zusätzlich auftretende Zug auf den Zugdraht 55 wird durch eine der Gabel 52 angeordnete Blattfeder 61 aufgefangen, über welche der Zugdraht 55 auf die Gabel 52 einwirkt.
Wie bereits erwähnt, kann das Gehäuse 5 auch in linearer Richtung verschiebbar sein. Es kann aber auch in einer anderen Art und Weise beweglich sein und dabei längs einer beliebigen Kurvenform bewegt werden, falls dies aus irgendwelchen Gründen zweckmäßig sein sollte. Auch in einem solchen Fall können derartige Bremsen vorgesehen sein, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Gehäuses 5 in Tätigkeit gesetzt werden·
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Spinnvorrichtung mit einer Schmutzausscheidevorrichtung zu versehen. Diese besteht in bekannter Weise aus einer öffnung 7 in dem die Faserauflösevorrichtung 1 umgebenden Gehäusemantel, unterhalb welcher sich ein Schmutzsammelbehälter 70 befindet. Die SchmutzSammelbehälter 70 der einzelnen Spinnstellen sind dabei über je einen lösbaren Schlauch 71 mit einem nichtgezeigten Sammelkanal verbunden. Damit durch den in der Spinnkammer herrschenden Unterdruck ein Luftstrom erzeugt werden kann, welcher der Flugrichtung der ausgeschiedenen Schmutzbestandteile entgegengerichtet ist, kann jeder einzelne Schmutzsammelbehälter 70 über eine Öffnung 72 mit dem Atmosphäre verbunden sein.
Die öffnung 7 der Schmutzausscheidevorrichtung kann dabei in bekannter Weise durch ein Verschlußglied 73 geöffnet und geschlossen werden. Das Verschlußglißd 73 sitzt hierfür schwenkbar auf einer vom Gehäuse 5 getragenen Achse 74 und ist über einen Hebel 75 steuerbar, welcher seinserseits durch eine Zugfeder 76 kraftschlüssig mit einem Antriebsnocken verbunden ist.
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Dieser Antriebenocken 77 sitzt vorzugsweise auf einer durchgehenden Steuerwelle 7Q, kann aber auoh auf einer axial verschiebbaren Steuerschiene oder dergleichen angeordnet sein« Sie erfindungsgemäße Vorrichtung mit ortsfester Lieferwalze ermöglicht es, daß trotz der individuell verschwenkbaren und abnehmbaren Gehäuse 5 alle wesentlichen Wellen sich über mehrere Spinnstellen erstrecken können. So sind bei der in Fig. 2 gezeigten Ausbildung deυ Erfindungsgegenstandes die Welle 39 mit den Lieferweizen, die Antriebswelle 11 für die Faserauflösevorrichtungen 1 und die Steuerwelle 78 für die Antriebsnocfcen 77 der Verschlußglieder 73 durchgehende Wellen, die in hier nicht gezeigten Lagern jeweils an den Zwischengestellen gemeinsam gelagert sind.
Das Gehäuse 5 ist, wie oben bereits erwähnt, um die Antriebswelle 11 als Drehachse schwenkbar gelagert« Hierfür sind an jeder Spinnstelle zwei Lagerungen 6 am Maschinengestell oder Gehäuse 2 befestigt, die durch eine Büchse 62 gabelartig verbunden sind. Diese Büchse 62 umschließt die Antriebswelle 11, jedoch ohne sie zu lagern. Um gegebenenfalls das Gehäuse 5 rasch auswechseln zu können ohne Demontage der Antriebswelle 11, ist gemäß Fig. 2 das Gehäuselager 59 U-förmig ausgebildet und umfaßt die Büchse 62 durch eine schwenkbare Lasehe 63. Durch Verschwenken dieser Lasche 63 wird das Gehäuselager 59 geöffnet und das Gehäuse 5 kann radial von der Büchse 62 abgezogen und abgenommen werden.
Zur Kapselung der Fasereinzugsvorrichtung kann eine Abdeckung 46 vorgesehen sein, welche mit einer Steck-, Rast- oder Schraubverbindung 47 oder dergleichen an dem Gehäuse 5 befestigt ist,,
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Die Erfindung läßt sich noch In vielfacher Weise abwandeln, indem einzelne Elemente untereinander odergegen äquivalente Elemente ausgetauscht werden. Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine solche Änderung, bei welcher die normalerweise geriffelte Lieferwalze 3 duroh eine Nadelwalze 8 ersetzt ist. Diese Nadelwalze 8 kann zusammen mit den Nadelwalzen der benachbarten Spinnstellen auf einer gemeinsamen Welle 80 gelagert sein und mit Hilfe einer schaltbaren Kupplung 81 mit dieser verbunden werden. Die Nadelwalze 8 ist durch einen Deckel 82 mit einem Kondenser 83 für die Materialzuführung abgedeckt, welcher durch Laschen 84 oder andere geeignete Mittel am Gehäuse 5> befestigt werden kann. Nach Abnahme des Deckels 82 kann das Gehäuse 5 von der Nadelwalze 8 weggeschwenkt werden. Bei dieser Ausführung ist kein Belastungsteil erforderlich^ dieses wird durch die die Nadelwalze 8 umgebende Gehäusewand 85 ersetzt. Auch bei dieser Ausführung sind auf diese Weise die Nadelwalze 8 und die Faserauflösevorrichtung 1 über einen Bereich 17 zugänglich und können somit leicht gereinigt werden.
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Claims (1)

  1. SCHUBERT & SALZER 2,
    Ä*, Z i 'g:72 ''OO 501.7
    71/458 V
    Schutzansprüohe :s3sssass:::s:ssssss:s::zss:s
    1. Offen-End-Splnnvorriohtung mit einer Spinnkammer, einer Fasereinzugsvorrichtung, die wenigstens eine Lieferwalze und ein Belastungateil aufweist, und einer Faserauflösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsteil (30,42,85) und die Lieferwalze (3,39»8) voneinander trennbar gelagert sind, wobei eines dieser Elemente mit der Faserauflösevorrichtung (1) in einem gemeinsamen Gehäuse (10,5) angeordnet 1st·
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lieferwalze (p9»8) ortsfest gelagert ist und zusammen mit den Lieferwalzen (39,8) mehrerer benachbarter Spinnstellen auf einer gemeinsamen Welle (39»80) angeordnet ist."
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über mehrere nebeneinanderliegende Spinn&tellen erstreckende Lieferwalze (39,8) unabhängig von dem lösbar am Maschinengestell (26) befestigten Gehäuse (10,5) gelagert ist, welches im Bereich der Lieferwalze (39,8) eine Aussparung aufweist, in welcher sich das der Lieferwalze (39,8) zugeordnete Belastungsxeil (30,42,85) befindet.
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    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) an radial zu den Spinnkammern (18) verlaufenden Flächen des Masohlnengestells (26) befestigt ist.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) mit der Faserauflösevorrichtung (1) und dem Belastungsteil (42,85) gegenüber der ortsfest gelagerten Lieferwalze (39»8) beweglich gelagert ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) um eine sich über mehrere nebeneinanderliegende Spinnstellen erstreckende Antriebswelle (11) für die Faserauflösevorrichtungen (1) schwenkbar ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) radial von der Antriebswelle (11) für die Faserauflösevorrichtungen (1) abnehmbar ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserauflösevorrichtung (1) eine durch die Bewegung des Gehäuses (5) betätigbare Bremse (50,51) zugeordnet ist.
    9» Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnkammer (18) eine durch die Bewegung des Gehäuses (5) betätigbare Bremse (54) zugeordnet ist.
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    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) außer der Arbeitsstellung (I) zwei verschiedene WartungsStellungen (II,III) einnehmen kann, wobei in der ersten Wartungsstellung (II) die Bremse (54) für die Spinnkammer (18) und in der zweiten Wartungsstellung (III) die Bremse (50,51) für die Faserauflösevorrichtung (1) betätigbar ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkstellungen (I,II,III) des Gehäuses (5) durch Rasten (28,60) fixierbar sind.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fasereinzugsvorrichtung (3,30;39,42) ein mit Hilfe eines Elektromagneten (40) steuerbares Klemmelement (4,43) zugeordnet ist, wobei der Elektromagnet (40) über eine Steckverbindung (45) mit seiner Steuerleitung verbunden ist«,
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserauflösevorrichtung (1) eine Schmutzausscheidevorrichtung (7) mit einem Schmutzsammelbehälter (70) zugeordnet ist, welcher über einen lösbaren Schlauch (71) mit einem Sammelkanal verbunden ist.
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    H. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzausscheidevorrichtung (7) ein Verschlußglied (73) zugeordnet ist, das mit Hilfe eines kraftschlüssig mit einem Antriebsnocken (77) verbundenen Hebel (75) steuerbar ist,
    15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Welle (39, 80) mit dsn Lieferwalzen (3,8), die Antriebswelle (11) für die Paserauflösevorrichtungen (1) und eine Steuerwelle (78) mit den Antriebsnocken (77) über mehrere nebeneinanderliegende Spinnstellen erstrecken und ortsfest gelagert sind, während die Gehäuse (5) mit den Paserauflösevorrichtungen (1) der einzelnen Spinnstellen schwenkbar gelagert sind.
    16... Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, gekennzeichnet durch mindestens einen das Gehäuse (10,5) verschließenden, lösbaren Deckel (46,82).
    17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnkammer (18) in einem ortsfesten Gehäuse (2) angeordnet ist, welches durch einen mit dem beweglichen Gehäuse (5) starr verbundenen Deckel (20) mit einem Paserzuführrohr (21) und einem Fadenabzugsrohr (22) verschließbar ist.
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    18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 "bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Belastungsteiles (30,42) die die Lieferwalze (8) umgebende Gehäusewand (85) tritt
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DE7200501U Expired DE7200501U (de) 1972-01-07 1972-01-07 Offen-end-spinnvorrichtung

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