DE719886C

DE719886C - Merkreiter mit oberer und unterer Einsteckzunge

Info

Publication number: DE719886C
Application number: DEB190275D
Authority: DE
Inventors: Walter Bennewitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-03-30
Filing date: 1940-03-30
Publication date: 1942-04-18

Description

Merkreiter mit oberer und unterer Einsteckzunge Die Erfindung bezieht sich auf einen Merkreiter mit oberer und unterer Einsteckzunge für Karteiblätter oder -karten mit zwei parallelen Schlitzreihen, deren Schlitze parallel oder auch schräg zur Oberkante der Karteiblätter liegen.
Für Buchhaltungskarteiblätter o. dgl. besteht häufig die Aufgabe, die einzelnen Blätter oder Karten der Kartei durch zwei Merkreiter ztt markieren, wobei der eine z. B. derjenige ist, durch den das Karteiblatt eingeordnet wird, während durch den zweiten Reiter ein besonderer Termin o. dgl. angedeutet werden soll. Um diese Aufgabe zu lösen, hat man bisher neben den beiden normalen Schlitzreihen versetzte Schlitzreihen vorgesehen und in diese Reiter mit schmalerer Sichtzunge eingefädelt. Man hat auch durchsichtige Merkreiter vorgesehen und in die gleichen Schlitze hinter diesen Reitern einen andersfarbigen Merkreiter eingefädelt. Um einerseits die gewöhnlichen Karteiblätter mit zwei parallel oder auch schräg zur Blattoberkante liegenden Schlitzreihen beibehalten zu können und andererseits gegenüber den durchsichtigen Reitern eine bessere übersicht zu erzielen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der über die Oberkante des Karteiblattes hinausragende Sichtteil der oberen Einsteckzunge des Merkreiters ganz oder teilweise exzentrisch zur senkrechten Mittellinie zweier übereinanderliegender Schlitze verlagert ist.
Durch diese Ausbildung können die Merkreiter so in die Schlitze eingefädelt werden, daß der exzentrisch verlagerte Sichtteil einmal entweder nach links oder rechts liegt, und zum andern können in die gleichen Schlitze je zwei gleich oder verschieden gefärbte Merkreiter eingefädelt werden, deren einer exzentrischer Sichtteil nach links und deren anderer nach rechts liegt, so daß eine Abdeckung des einen Sichtteils durch den anderen iaicht möglich ist oder nur teilweise möglich ist-, wenn die Exzentrizität nur geringfügig ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung darge-' stellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Teilaufsicht auf ein Karteiblatt mit eingefädelten Merkreitern, Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Merkreiter. Das Karteiblatt i ist in bekannter Weise mit zwei parallelen Schlitzreihen versehen, deren Schlitze 2 parallel oder auch schräg zur Oberkante des Blattes i liegen können. in je zwei übereinanderliegende Schlitze 2 können die Merkreiter 3 mit unterer und oberer Zunge a. und 5 eingefädelt werden. Der Sichtteil 6 der oberen Zunge 5 ist nun zur senkrechten Mittellinie zweier übereinanderliegender Schlitze 2 exzentrisch versetzt, wobei die Breite dieses Sichtteils 6 gleich der Breite der Zunge 5 sein kann, wie in Fig. 2 bei gestrichelt angedeutet ist. Die Exzentrizität braucht im übrigen nicht so stark zu sein, wie Fig. 2 zeigt.
Am einfachsten erhält man die Exzentrizität des Sichtteils 6 dadurch, daß die Zunge 5 auf einem Teil oder der ganzen Länge des Sichtteils 6, der über den Oberrand des Karteiblattes i hinausragt, durch einseitiges Wegschneiden verschmälert ist, wie in Fig. i und 2 dargestellt ist. Die Breite des stehengebliebenen Sichtteils 6 ist dabei ganz beliebig, muß aber zum mindesten etwas kleiner als die Breite der Zunge 5 sein. Vorteilhaft wird man die Breite des Sichtteils 6 gleich der halben Zungenbreite oder auch noch etwas geringer wählen. -um dadurch die Übersichtlichkeit zu erhöhen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann man, wie in Fig. i gezeigt ist, in zwei übereinanderliegende Schlitze 2 zwei Merkreiter gleicher oder verschiedener Färbung einfädeln, wobei der Sichtteil 6 des einen Reiters nach links und der Sichtteil 6a des zweiten Reiters nach rechts liegt. Hierdurch erhält man also eine klare Übersicht, da sich die Sichtteile auf keinen Fall überdecken bzw. nur teilweise überdecken, wenn die Exzentrizität geringer ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Merkreiter mit oberer und unterer Einsteckzunge für Karteiblätter oder -karten mit -zwei parallelen Schlitzreihen, deren Schlitze parallel oder auch schräg zur Oberkante der Karteiblätter liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Oberkante des Karteiblattes (i) hinausragende Sichtteil (6) der oberen Einsteckzunge (5) ganz oder teilweise eizentrisch zur senkrechten Mittellinie zweier übereinanderliegender Schlitze (2) verlagert ist.
2. Merkreiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtteil (6) der oberen Einsteckzunge (5) durch Verschmälerung der Zunge (5) exzentrisch verlagert ist.
3. Merkreiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einseitig versetzte Sichtteil der oberen Einsteckzunge (5) gleich der halben Zungenbreite ist.