DE719460C - Schaltvorrichtung fuer Reibungskupplungen - Google Patents

Description

• Schaltvorrichtung für Reibungskupplungen Es sind Lamellenkupplungen bekannt, bei denen. -die -Schaltbewegung durch Eindrücken eines runden Körpers (Schaltkörper) zwischen zwei andere runde Körper (Druckkörper) :erfolgt. Hierbei sind die Körper (Kugeln) lose angeordnet und liegen mit ihrem Umfang sowohl an den ,anderen Körpern als auch an den Wandungen an. Da die Bewegungen der Körper an den einzelnen Berührungsstellen jeweils genläufig sind, entstehen starke Reibungswiderstände, zumal die Reibungskräfte am Umfang der Körper angreifen. Die-Scbaltb:ewegung erfordert daher eine verhältnismäßig große Kraft.
• Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Druckkörper, zwischen die der Schaltkörper eingedrückt wird, auf Zapfen ,gelagert sind, wobei die Zapfen mit den auseinanderzudrückenden Teilen verbunden sind. Dadurch wird erreicht, daß sich die runden Körper mit ihren Umfängen frei aufeinander abrollen können; insbesondere können sich die Druckkörper der Bewegung des. eingedrückten Schaltkörpers anpassen. An den Umfängen treten dahex keinerlei Reibungskräfte auf. Die zwischen den Druckkörpern und ihren Zapfen auftretende Reiburig isst bei weitem nicht so groß wie die bei den bekannten Ausführungen am Umfang auftretende Reibung. Wenn zwischen die Druckkörper und die zugehörigen--Zäpfen Wälzlager eingeschaltet werden, dann tritt überhaupt keine gleitende, sondern nur noch rollende Reibung auf. Durch diese Anordnung wird :eine überraschend leichte und kraftsparende Schaltung der Kupplung erreicht.
• Die verschieblichen runden, Körper sind zweckmäßig mit ihren Zapfen in axial verschiebbaren --Ringen gelagert, die gegerneinarider nicht verdrehbar sind. Je nach der Kupplungsausführung ist hierbei nur ein Ring verschieblich und der andere fest. Vorteilhaft werden die runden Körper in radialen Nuten der Ringe untergebracht, wobei sich die Nuten gegenüberstehen, so daß der Körper durch die Nutwände gegen tangentiale Verschiebung gesichert wird. Die Achsen der runden Körper werden in :einseitig offene Ausnehmungen in den Ringen eingelegt, wo sie durch die Federkraft des Lamellenpaketes bzw. durch den Schaltkörper festgehalten werden.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Fig. i zeigt :einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß ,der Linie A-B in Fig. i.
• Die Welle i trägt fest mit ihr verbunden eine Hülse 2, in deren Nuten 3 Lamellen .i eingreifen. Die Hülse besitzt Ringnuten 5,, um für die Schalteinrichtung Platz zu lassen. Der andere Kupplungsteil wird durch die Hülse 6 gebildet, die axial verschieblich ;mit Zähnen 7 in eine Verzahnung 8 am Körper 9 eingreift, der seinerseits mit dem anderen zu kuppelnden Wellenteil io fest verbunden ist. Die Hülse 6 hat ebenfalls Nuten i i, in welche die Lamellen 12 eingreifen. Seitlich neben dem Lamellenpaket sind zwei Ringe 13 und 14 vorgesehen, von .denen der eine, 13, axial verschieblich ist, während der andere, i,4, fest -ist, indem er durch den Schraubring 15 festgehalten wird. Die beiden Ringe haben Nuten 16, in denen die Rollen 17 bzw. 18 laufen. Diese sind über Wälzlager i9 auf Achsen 20 gelagert, die ihrerseits, wie bei 21 angedeutet, in seitlich offene Ausnehmungen eingelegt wenden. Zwischen den beiden Rollen 17 und 18 befindet sich der Körper 22, ,der lose zwischen den Rollen und zwischen den Seitenwänden der Nuten 16 liegt. Die Hülse 6 hat eine Steuerkurve 23.
• Die Wirkungsweise ist folgende: In der in Fig. i gezeigten Stellung wird die Rolle 1; durch die Federkraft der Lamellen oder durch eine besondere Lösungsfeder nach rechts gedrückt und drückt dabei den Körper 22 einerseits in die Kurve 23, andererseits gegen die Rolle 18. Wird die Hülse 6 nach links bewegt, wobei ihre Verzahnung 7 in der Verzahnung 8 gleitet, dann wird durch die Steuerkurve 23 der Körper 22 nach unten. gedrückt, und zwar kreisförmig um den Mittelpunkt der feststehenden Rolle 18. Hierbei drückt sie auf die Rolle 17 und verschiebt hierbei den Ring 13 nach links, wodurch das Lamellenpaket zusammengedrückt wird. Der Lösungsvorgang erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
• Der Körper 22 kann sich auf der Steuerkurve 23 ohne weiteres abrollen, da er zusammen mit den Rollen 17 und 18, die ja frei drehbar sind, jede beliebige Drehbewegung machen kann. Auch die Rollen i;- und 18 können überall frei abrollen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:-i. Lamellenkupplung, bei welcher die Schaltbewegung durch Eindrücken eines runden Körpers (Schaltkörper) zwischen zwei andere runde Körper (Druckkörper) mittels einer Schaltkurve erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkörper (,i", 18), zwischen die der Schaltkörper (22) eingedrückt wird, auf Zapfen (2o), zweckmäßig unter Zwschenschaltung von Wälzlagern, gelagert sind, wobei die Zapfen (2o) mit den auseinanderzudrückenden Teilen (13, 14) verbunden. sind.
2. 2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschieblichen Rollen (17) an einem axial verschieblichen, gegenüber dem die festen Rollen (18) tragenden Körper (14) unverdrehbaren Ring (13 ) gelagert sind.
3. 3. Lamelllenkupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (17, 18) in radiale Nuten (16) eingebettet sind, die gleichzeitig die losen, runden Schaltkörper (22) festhalten. 4.. Lamellenkupplung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet. daß zur Lagerung der Zapfen (2o) für die Rollen (17,18) einseitig offene Ausilehmungen (21) dienen, in welchen die Zapfen durch den Druck der Schaltkörper bzw. den Federdruck der Lamellen festgehalten werden.