DE71906C - Apparat zur Behandlung von Gelenksteifigkeiten, insbesondere des Schulter-, Ellenbogen-, Hüft- und Kniegelenks - Google Patents

Apparat zur Behandlung von Gelenksteifigkeiten, insbesondere des Schulter-, Ellenbogen-, Hüft- und Kniegelenks

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DE71906C
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Germany
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shoulder
shaft
hip
elbow
oscillating
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71906D
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English (en)
Original Assignee
Dr. H. KRUKENBERG, Specialarzt für Chirurgie, in Halle a. S., Magdeburgerstr. 40
Publication of DE71906C publication Critical patent/DE71906C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H1/00Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus ; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
    • A61H1/02Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Dr. H. KRUKENBERG in HALLE a. S.
Hiift- und Kniegelenks.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 28. August 189a ab.
Auf beiliegender Zeichnung ist in Seiten- und Hinteransicht ein Apparat (Vorrichtung) dargestellt, welcher bestimmt ist, in steife Gelenke Bewegungen einzuleiten, und zwar gestattet die Vorrichtung allgemeine Anwendbarkeit, weil sie für gleichzeitige Streckung des Schulter- und_ Ellenbogengelenkes, für Rollen des Armes um Schulter- und Ellenbogengelenk und für das gleichzeitige Beugen des Knie- und Hüftgelenkes benutzt werden kann.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, trägt die Vorrichtung in einem abgespreizten Gestell, etwa in Schulterhöhe, eine vortheilhaft in Kugellagern b ruhende Welle a, um die ein doppelarmiger Hebel c schwingt, welcher am Ende seines längeren Armes den Handgriff d trägt, der zur Einleitung der Streckungen des Schulter- und Ellenbogengelenkes dient, während am kürzeren Hebelarm eine Hängestange e angreift, deren anderes Ende an eine Schwinge f gekuppelt ist, welch letztere für die Ausübung der Knie- und Fufsgelenkbeugungen als Fufsstütze dient.
Die den Hebel tragende Welle ist aufserdem mit einem Zahnbogen h von gröfserem Theilkreis versehen, welcher in ein kleineres Stirnrad i eingreift, dessen Welle k in dem einen Ständer des Gestelles gelagert ist und vor demselben einen Handgriff I trägt, welcher es ermöglicht, bequem die einzelnen Finger der Hand in diesen Griff zu legen.
An der Welle α hängt aufserdem an einem langen Hängearm m ein der Höhe nach durch Klemmschraube verstellbares schweres Gewicht n. ■
Wird nun der doppelarmige Hebel c durch Bethätigung des am langen Hebelarme hängenden Handgriffes d, oder der als Fufsstütze dienenden Schwinge f oder des am Zahntrieb wirkenden Handgriffes / in schwingende Bewegung.gesetzt, so wird durch die Trägheit der in Pendelschwingungen versetzten schweren Masse η diese Bewegung dauernd und gleichförmig gemacht und die durch die willkürlichen Bewegungen des Kranken eingeleitete Bewegung verstärkt auf die betreffenden Gelenke zurück übertragen, ohne dafs das Gewicht der Masse selbst hindernd auf. die Bewegung der Gelenke einwirken könnte.
Die Wirkung der Vorrichtung bei der Streckung des Schulter- und Ellenbogengelenkes eines davor sitzenden, an d wirkenden Kranken ist ohne Weiteres ersichtlich. .
Wird die gleiche Vorrichtung für rollende Bewegungen des Armes benutzt, so ist klar, dafs die gleichmäfsigen Ausschläge der Schwungmasse sich durch die gewählte Uebersetzung zwischen Zahnbogen h und Stirnrad i in der Handhabe / so weit vervielfachen, dafs schon bei geringen Schwingungen der Welle im Arm dauernd Rollungen bis zu 90 ° ausgelöst werden' und die Veränderlichkeit des durch den Regulator m η beeinflufsten Ausschlages der Welle gestattet jede Aenderung in der Stärke des Armrollens.
Die Uebersetzung ist ferner so gewählt, dafs mit Rücksicht auf den geringen Kräftezustand des zu behandelnden Armes bezw. der Hand im Verhältnifs zu den übrigen, durch die Vorrichtung zu bewegenden Gelenken schon ein
-geringer Kraftaufwand an der Handhabe / genügt, die Welle und die daran hängenden schwingenden Massen in Bewegung zu setzen. I
Wenn der Kranke den Arm streckt, so werden die Drehungen der Handhabe / auf Schulter - und Ellenbogengelenke übertragen, während bei gebeugtem Arm nur auf das Ellenbogengelenke gewirkt wird.
Die schon vorher erwähnte Schwinge f, welche mit einem Ende in einem besonderen Gestell ο gelagert ist und am anderen Ende mittelst Stange e von der schwingenden Welle her bethätigt wird, trägt eine Sandale g, in welcher der Fufs des Kranken befestigt werden kann.
Die Ausschläge bewirken Beuge- und Streckbewegungen des Beines, wobei wiederum die Bewegung der unter dem Einflüsse der trägen Schwungmasse gleichförmig schwingenden Welle die willkürliche Bewegung der Knie- bezw. Hüftgelenke kräftig unterstützt.
Durch Benutzung der Sandale g können zugleich Beuge- und Streckbewegungen im Fufsgelenke ausgelöst werden.
Die Anordnung der ganzen Vorrichtung gestattet übrigens, durch Bewegung der Schwinge/ oder des Handgriffes d seitens eines Gesunden die Bewegungen eines an anderen Theilen der Vorrichtung übenden Kranken zu unterstützen und zu verstärken.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Apparat zur Behandlung von Gelenksteifigkeiten, wesentlich des Schulter-, Ellenbogen-, Hüft- und Kniegelenkes, dadurch gekennzeichnet, dafs ein doppelarmiger Hebel c, der an einem Ende einen für den Angriff des Armes dienenden Handgriff d und am anderen Ende eine Hängestange e trägt, welche letztere mit der als Fufsstütze g dienenden Schwinge f gekuppelt ist, auf einer Welle α sitzt, welche, wenn sie, am besten vermöge angehängter regelmäfsiger Schwungmassen mn, in gleichförmig oscillirende (schwingende) Bewegung versetzt ist, diese Bewegung durch den Hebel auf die Angriffsstellen dg überträgt.
  2. 2. Bei Apparaten der unter i. gekennzeichneten Art zur Erzeugung von Rollbewegungen im Arm die Anordnung einer Handhabe /, welche mit der mit einem Pendel verbundenen Welle α durch ein Stirnradvorgelege h i in solcher Uebersetzung gekuppelt ist, dafs die jeweiligen Ausschläge der Welle in verstärktem Mafse zu Drehbewegungen in den Gelenken umgesetzt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT71906D Apparat zur Behandlung von Gelenksteifigkeiten, insbesondere des Schulter-, Ellenbogen-, Hüft- und Kniegelenks Expired - Lifetime DE71906C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989006527A1 (en) * 1988-01-22 1989-07-27 T.E.K. S.R.L. Machine for the therapeutic treatment of lumbago and lumbago/sciatica

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989006527A1 (en) * 1988-01-22 1989-07-27 T.E.K. S.R.L. Machine for the therapeutic treatment of lumbago and lumbago/sciatica
US5044628A (en) * 1988-01-22 1991-09-03 T.E.K. S.R.L. Machine for the therapeutic treatment of lumbago and lumbago/sciatica

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