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Massierapparat für Vibrationsmassage.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Erschütterungen, die auf den Körper eines Kranken wirken sollen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein
Vibrationserzeuger von einfacher, billiger Ausführung, welcher dauerhaft, von kräftiger
Wirkung und leicht zu handhaben ist und nicht versagen kann. Die Erfindung besteht in der Anordnung und gegenseitigen Verbindung der verschiedenen zusammenwirkenden Teile, wodurch die vorerwähnten Ziele erreicht werden.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung in einem Ansführungsbeispiele dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Vibrationsapparates ; Fig. 2 ist eine Endansicht desselben, wobei der kugelförmige Handgriff nicht gezeichnet ist und Fig. 3 ist ein Schnitt und zeigt das Zusammenwirken zwischen dem Hauptschaft und dem daran verschiebbaren Kopf. wobei diese Teile in grösserem Massstabe dargestellt sind. In der Hauptsache besteht die
Vorrichtung aus einem Hauptschaft und einem Vibratorkopf, welcher letztere eine Bewegung an dem Schaft entlang in solcher Weise ausführt, dass er dem Schaft eine Reibe von
Stössen erteilt, welche dem Körper des die Vorrichtung Benutzenden mitgeteilt werden.
Dies wird erreicht durch Verwendung einer Stange 2 und eines verschiebbaren Kopfes 3, der an derselben entlang beweglich ist. Die Stange 2 kann aus irgendeinem geeigneten
Material, z. B. Metall, bestehen und einen beliebigen geeigneten Querschnitt besitzen. Die vorstehenden Ausführungen über das Material der Stange 2 gelten auch für den Kopf 3. nur dass das Material hiefür nicht federnd ist und der Kopf von entsprechender geeigneter
Gestalt ist. Der Durchmesser der Öffnung des Kopfes 3 ist etwas grösser als der Durch- messer der Stange 2.
Unter den erwähnten Voraussetzungen kann der Kopf 3 intermittierend bewegt oder veranlasst werden, eine Anzahl schrittweiser Bewegungen nach entgegengesetzten Richtungen entlang der Stange 2 auszuführen, wenn in der gehörigen Weise ein Druck auf den Kopf wirkt. Um die günstigste Wirkung in bezug auf Vibration zu erhalten, soll dieser Druck konstant und gleichmässig sein und in einer Richtung parallel oder nahezu parallel zu der Stange 2 wirken, und zwar an einem Punkte, der von der Stange in radialer Richtung etwas entfernt liegt.
Unter dem Einflusse dieses Druckes wird der Kopf 5 an den gegen- ilberliegenden Stellen seiner Öffnung 4 abwechselnd in bezw. ausser klemmende oder reibende Berührung mit der Stange gebracht und sobald er in solche Berührung gelangt, veranlasst der h. ebei erfolgende Stoss eine Erschütterung in der Stange, welche ihrerseits zur Lösung des Kopfes : s seiner Berührung mit der Stange beiträgt.
Die erwähnte ab- wechselnde Festklemmung und Lösung des Kopfes wird durch den darauf wirkenden Druck dauernd wiederholt, bis der Kopf intermittierend oder schrittweise von dem einen Ende der Stange zum andern sich bewegt hat, wobei der Kopf demgemäss während jeder augen- blicl\lkhel1 Lösung von dem Festklemmen an der Stange einen Schritt oder ein kurzes
Stück an der Stange fortschreitet. Um die Anwendung von Druck auf den Kopf 3 zu erleichtern, ist ein mit letzterem starr verbundener Arm 5 vorgesehen, welcher bei der
Benutzung des Apparates an den der Stange 2 mitgeteilten Erschütterungen teilnimmt.
Damit die Stange 2 unmittelbar gegen den Körper der den Apparat nutzenden Person gestützt werden kann, ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an einem Ende der Stange eine Berührnngsstelle ss vorgesehen, welche dadurch hergestellt sein kann, dass die Stange
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im rechten Winkel abgebogen und dann zurückgebogen ist. Der zurückgebogene Teil ist zweckmässig einwärts gekrümmt, damit er sich an die Rundung des menschlichen Körpers anlegt. Jede andere geeignete Form des Kontaktteiles kann jedoch ebenfalls angewendet werden, da es nur darauf ankommt, eine'Anordnung zu schaffen, durch welche die in der Stange erzeugten Vibrationen auf den Körper übertragen werden.
Damit das andere Ende der Stange bequem gehalten werden kann, wird dieses mit einem leicht abnehmbaren Handgriff 7 versehen, welcher eine Bohrung zur Aufnahme des Endes der Stange besitzt. Beim Gebrauch des Apparates wird der Kontaktteil 6 gegen den zu behandelnden Körperteil gehalten und der verschiebbare Kopf 3 vermittels des Armes 5 mit einer gewissen Geschwindigkeit vorwärts und rückwärts bewegt. Infolge der besonderen Ausführung des Kopfes werden bei dieser Bewegung eine Reihe von scharfen Schlägen oder Erschütterungen auf die Stange ausgeübt, welche dann dem Kontaktteil 6 und durch diesen dem Körper des Kranken mitgeteilt werden.
Wenn der Kranke die Vorrichtung selbst betätigen will, fasst er den Griff 7 mit der einen Hand, presst den Kontaktteil 6 gegen seinen Körper und bewegt mit der anderen Hand den Arm 5 und den Kopf 3 vorwärts und rückwärts, oder es kann das Ende der Stange gegen einen festen Stützpunkt gestemmt und der Kopf 3 hin und her bewegt werden, während der Kontaktteil mit irgendeinem zu behandelnde Körperteil in Berührung gebracht wird. Die Vorrichtung kann dabei auf beliebige Weise betätigt werden. Es ist jedoch nicht unbedingt nötig, dass die Vibrationen durch die Stange selbst auf den Körper übertragen werden, vielmehr kann auch der Arm 5 diesem Zwecke dienen.
In diesem Falle wird die Stange in vertikaler Stellung abgestützt und der die Vorrichtung Benutzende setzt sich auf den erwähnten Arm, welcher, wenn der Kopf 3 unter dem Körpergewicht sich intermittierend abwärts bewegt, in Erschütterungen gerät ; die daraus erfolgenden Vibrationen werden auf den Körper der betreffenden Personen übertragen.
Es ist leicht einzusehen, dass die Vorrichtung auch für den Gebrauch in anderer Weise angeordnet sein kann, und es sei hier hervorgehoben, dass die in der Vorrichtung beim Gebrauche erzeugten Vibrationen sich als äusserst wirksam in der Beseitigung physischer Störungen und für die Entwicklung und Stärkung verschiedener Teile und Glieder des menschlichen Körpers erwiesen haben. Es ist ferner ersichtlich, dass die Vorrichtung für den beabsichtigten Zweck besonders gut geeignet ist und dass dieselbe in gewissem Grade geändert werden kann, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Massierapparat für Vibrationsmassage, dadurch gekennzeichnet, dass bei demselben Erschütterungen in einer Stange (2) dadurch erzeugt werden, dass ein an derselben ge- führter Körper bei seiner Bewegung längs der Stange durch abwechselndes Festklemmen und Lösen in Schwingung gerät und Stösse auf die Stange ausübt, indem er mit einer Bohrung (4) von nur wenig grösserer Weite als der Durchmesser der Stange an letzterer geführt ist.