DE718627C - Radial beaufschlagte Kreiselmaschine, vorzugsweise Dampf- oder Gasturbine, mit mehr as zwei axial gegeneinander versetzten, radial beaufschlagten Schaufelgruppen - Google Patents

Radial beaufschlagte Kreiselmaschine, vorzugsweise Dampf- oder Gasturbine, mit mehr as zwei axial gegeneinander versetzten, radial beaufschlagten Schaufelgruppen

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Publication number
DE718627C
DE718627C DEM147199D DEM0147199D DE718627C DE 718627 C DE718627 C DE 718627C DE M147199 D DEM147199 D DE M147199D DE M0147199 D DEM0147199 D DE M0147199D DE 718627 C DE718627 C DE 718627C
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DE
Germany
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labyrinth
blading
radially
labyrinth surface
flow
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Expired
Application number
DEM147199D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Dr Phil Ulr Meininghaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D1/00Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
    • F01D1/02Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
    • F01D1/06Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines traversed by the working-fluid substantially radially

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Radial beaufschlagte Kreiselmaschine, vorzugsweise Dampf- oder Gasturbine, mit mehr als zwei axial gegeneinander versetzten; radial beaufschlagten Schaufelgruppen Bei radial beaufschlagten Kreiselmaschinen; vorzugsweise Dampf- oder Gasturbinen, mit zwei axial gegeneinander versetzten, radial beaufschlagten Schaufelgruppen ist es üblich, den Achsschub der beiden Schaufelgruppen durch eine einzige Labyrinthfläche auszugleichen, deren Außendurchmesser mit Arbeitsmittel vom Eintrittsdruck der radial beaufschlagten Beschauflung verbunden ist. Die einwärts gerichtete Durchströmung der Labyrinthfläche bringt es mit sich, daß sich die Durchmesser und damit auch die Querschnitte der Labyrinthspalte nach innen zu in Strömungsrichtung fortlaufend verkleinern, während sich das Arbeitsmittel fortschreitend ausdehnt. Das Arbeitsmittel staut sich deshalb in den innersten Labyrinthspalten an; und der größte Teil des Druckabfalles tritt dort auf, so daß zur Erzielung eines ausreichenden Achsschubes der Labyrinthfläche ein verhältnismäßig großer Innendurchmesser des Labyrinths .gewählt werden muß. Insbesondere wird aber der Druckverlauf im Labyrinth und damit die Größe des Labyrinthschubes stark abhängig von der Größe der äußeren oder inneren Labyrinthspalte. Geringe Abweichungen in der Ausführung oder Abnutzungen im Betriebe ändern den Achsschub in unzulässiger Weise. Man ist deshalb dazu übergegangen, den Innendurchmesser des Labyrinths mit dem Arbeitsmittelstrom nicht mehr am Austritt der letzten Beschauflungsgruppe, sondern zwischen den beiden radial - beaufschlagten Schaufelgruppen zu verbinden. Man erzielt dann bei vergrößertem Innendurchmesser des Labyrinths, aber . fast gleicher Menge an Labyrinthdampf, etwa denselben Achsschub der Labyrinthfläche, kann jedoch den Labyrinthdampf zum überwiegenden Teil in der zweiten Schaufelgruppe noch Arbeit leisten lassen, wobei noch ein Wärmerückgewinn eintritt. Der Druckverlauf im Labyrinth ist bei einer solchen Anordnung weit sicherer zu bestimmen, da das Arbeitsmittel sich innerhalb der ersten Beschauflungsgruppe weniger im Rauminhalt ändert und das Verhältnis von Außen- zu Innendurchmesser des Labyrinths kleiner wird.
  • Diese bekannte, an sich vorteilhafte Anordnung weist aber aus anderen Gründen wiederum Unsicherheiten in der Erhaltung .des Schubausgleiches auf. Der Achsschub des einwärts durchströmten Labyrinths ändert sich mit dem Druck nach anderen Gesetzen als derjenige der Beschauflung. Es treten je nach der Belastung und dem hiermit geänderten Eintrittsdruck erhebliche Restschübe auf. Bei Kreiselmaschinen für niedrige Drücke nimmt das Drucklager die Restschübe anstandslos auf, bei hohen Drücken muß eine andere Lösung gesucht werden. Außerdem ist die geschilderte Anordnung sehr empfindlich gegen jede Abweichung des Zwischendruckes zwischen den beiden Beschauflungsgruppen, da praktisch nur der Druckabfall vom Eintrittsdruck zum Zwischendruck zur Erzeugung des Labyrinthschubes Verwendung findet. Sinkt der Zwischendruck, so ist der Labyrinthschub zu hoch, steigt der Zwischendruck, so ist der Labyrinthschub zu niedrig. Eine Einleitung von Arbeitsmittel zum Zwecke einer überlastung der Maschine oder eine Anzapfung zwischen den Schaufelgruppen ist also unzulässig. Diese Überlegungen behalten auch ihre Gültigkeit, wenn die Labyrinthspalte im wesentlichen axial hintereinander angeordnet werden.
  • Nach den Erkenntnissen der vorliegenden Erfindung läßt sich eine wesentliche Verbesserung der Verhältnisse bei Verwendung von mehr als zwei radial beaufschlagten Beschauflungsgruppen erzielen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der in Strömungsrichtung des Arbeitsmittels erste Verbindungsanschluß der inneren Labyrinthfläche mit der Beschauflung die Labyrinthfiäche an den Arbeitsmittelstrom durch die Beschauflung hinter der zweiten, aber vor der letzten radial beaufschlagten Schaufelgruppe anschließt. Die besten Verhältnisse ergeben sich bei mindestens vier radial beaufschlagten Gruppen, und zwar nach einem weiteren Vorschlag der vorliegenden Erfindung dadurch, daß der in Strömungsrichtung des Arbeitsmittels erste Verbindungsanschluß der inneren Labyrinthfläche mit der Beschauflung die Labyrinthfläche an den Arbeitsmittelstrom durch .die Beschauflung zwischen der dritten und vierten Schaufelgruppe anschließt, wobei zwischen der zweiten und dritten Schaufelgruppe Arbeitsmittel zugeführt oder angezapft werden kann. Tatsächlich läßt sich auf diese Weise eine auch bei Hochdruckmaschinen ausreichende Übereinstimmung zwischen Labyrinth- und Schaufelschub für alle Belastungsverhältnisse erzielen. In vielen Fällen ist jedoch die letzte radial beaufschlagte Schaufelgruppe gegenüber den vorher beaufschlagten Gruppen groß. Änderungen in der Druckverteilung durch ungenaue Auslegung und Herstellung oder durch Einleitung und Anzapfung von Arbeitsmittel wirken sich dann wiederum nachteilig auf den Schubausgleich aus. Die Erfindung will aber auch in solchen Fällen gefährliche Restschübe vermeiden, selbst wenn zwischen derzw eiten unddritten Schaufelgruppe wesentliche Mengen von Arbeitsmittel zugeführt oder angezapft werden. Es soll also z. B. nicht mehr erforderlich sein, einer vorgeschalteten Gleichdruckstufe so viel Gefälle zuzuteilen, daß eine ausreichende Überlastung durch Einleitung von Arbeitsmittel vor Eintritt in die radial beaufschlagten Schaufelgruppen erzielt werden kann. Vielmehr soll die Beschauflung allein mit dem Ziel der Erreichung des besten Vallastwirkungsgrades entworfen werden können. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß eine zusätzliche, auswärts durchströmte Labyrinthfläche die den Achsschub mehrerer Schaufelgruppen ausgleichende, einwärts durchströmte Labyrinthfläche mindestens um den Achsschub einer Schaufelgruppe entlastet. Eine besonders vorteilhafte Lösung ergibt sich, wenn eine auf dem Rücken des zuletzt beaufschlagten Rades angeordnete zusätzliche, auswärts durchströmte Labyrinthfläche etwa den Achsschub dieses Rades ausgleicht. Da in der letzten Beschauflungsgruppe der Rauminhalt des Arbeitsmittels groß ist, treten fühlbare zusätzliche Leistungsverluste durch die neue Labyrinthfläche nicht auf. Auch nimmt eine Anordnung von Labyrinthspalten auf der an sich freien Rückseite des letzten Rades praktisch keinen zusätzlichen Platz in Anspruch.
  • Die Abbildung stellt als Beispiel eine Dampfturbine mit vier radial beaufschlagten Schaufelgruppen dar. Der Dampf tritt bei i in die Turbine ein, beaufschlagt die Düsen und die Gleichdruckbeschauflung 3 und durchströmt anschließend die radial beaufschlagten Schaufelgruppen q. bis 7. Auf den Rückseiten der Räder ß und g ist je eine Labyrinthfläche io und ii vorgesehen. Die Labyrinthfläche io ist außen mit dem Radraum der Gleichdruckbeschauflung 3, also mit dem Eintrittsdruck der radial beaufschlagten Gruppe 4., verbunden, auf der inneren Hälfte über die Leitung 12 mit dein Raum 13 zwischen den radial beaufschlagten Schaufelgruppen 6 und 7. Der Dampf aus diesem Raum 13 strömt über die im Rad 9 angeordneten Bohrungen 1q. der Labyrinthfläche r z zu, die den Achsschub der Schaufelgruppe 7 etwa ausgleicht. Der Leckdampf aus Leitung z2 könnte der Labyrinthfläche r r auch unmittelbar zugeleitet werden, doch bietet die angedeutete Schaltung den Vorteil, daß .der heiße Leckdampf in der Schaufelgruppe? Arbeit leistet und -der Labyrinthfläche rz kälterer Dampf zuströmt, der bereits in den Schaufelgruppen ¢ bis 6 Arbeit geleistet hat. Der zwischen den radial beaufschlagten Schaufelgruppen 5 und 6 angeschlossene Stutzen 15 dient zur Einleitung von Überlastdampf oder zur Anzapfung.
  • Die dargestellte Anordnung stellt eine bevorzugte Anwendung des Erfindungsgedankens dar, bei welcher der Restschub, den das Drucklager aufnehmen muß, bei allen Lastverhältnissen klein bleibt. Die Labyrinthspalte können auch in axialer Richtung hintereinander angeordnet sein, ohne daß sich das Wesen -des Erfindungsgedankens ändert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Radial beaufschlagte Kreiselmaschine, vorzugsweise Dampf- oder Gasturbine, mit mehr als zwei axial gegeneinander versetzten, radial beaufschlagten Schaufelgruppen und mit einer deren Achsschub ganz oder teilweise ausgleichenden Labyrinthfläche, .deren- Außendurchmesser mit Arbeitsmittel von etwa dem Eintrittsdruck in die radial beaufschlagte Beschauflung und deren innerer Teil mit Arbeitsmittel von höherem Druck als dem Austrittsdruck aus der radial beaufseblagten Beschauflung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der im Strömungsrichtung des Arbeitsmittels erste Verbindungsanschluß der inneren Labyrinthfläche mit der Beschauflung .die Labyrinthfläche an den Arbeitsmittelstrom .durch die Beschauflung hinter der zweiten, aber vor der letzten radial beaufschlagten Schaufelgruppe anschließt.
  2. 2. Kreiselmaschine nach Anspruch z mit mindestens vier radial beaufschlagten Schaufelgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß der in Strömungsrichtung .des Arbeitsmittels erste Verbindungsanschluß der inneren Labyrinthfläche mit der Beschauflung die Labyrinthfläche an den Arbeitsmittelstrorndurch die Beschauflung zwischen der dritten und vierten Schaufelgruppe anschließt, wobei zwischen der zweiten und dritten Schaufelgruppe Arbeitsmittel zugeführt oder angezapft werden kann.
  3. 3. Kreiselmaschine nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche, auswärts durchströmte Labyrinthfläche die den Achsschub mehrerer Schaufelgruppen ausgleichende, einwärts durchströmte Labyrinthfläche mindestens um den Achsschub einer Schaufelgruppe entlastet. .
  4. 4. Kreiselmaschine nach einem der Ansprüche z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Rücken des zuletzt beaufschlagten Rades angeordnete zusätzliche, auswärts durchströmte Labyrinthfläche etwa den Achsschub dieses Rades ausgleicht.
DEM147199D 1940-03-01 1940-03-01 Radial beaufschlagte Kreiselmaschine, vorzugsweise Dampf- oder Gasturbine, mit mehr as zwei axial gegeneinander versetzten, radial beaufschlagten Schaufelgruppen Expired DE718627C (de)

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