DE718377C

DE718377C - Spiralfederkupplung mit Daempfungseinrichtung

Info

Publication number: DE718377C
Application number: DEK157989D
Authority: DE
Inventors: Rolf Dreves; Dipl-Ing Felix Lehner
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1940-06-29
Filing date: 1940-06-29
Publication date: 1942-03-10

Description

Spiralfederkupplung mit Dämpfungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Spiralfederkupplungen und betrifft eine Dämpfungseinrichtung für dieselben.
Die bekannten Spiralfederkupplungen bestehen vorzugsweise aus einer kreisrunden Scheibe, welche durch spiralige Sägeschnitte in eine ein- oder mehrgängige Spiralfeder mit einem mittleren und einem äußeren ringförmigen Einspannstück aufgeteilt ist. Von den zu verbindenden Wellen wird die eine mit dem mittleren und die andere mittels einer entsprechend ausgebildeten Nahe mit dem äußeren Einspannstück verbunden.
Um bei ungleichförmiger Kraftübertragung, wie sie z. B. beim Antrieb des Spülgebläses durch die Brennkraftmaschine vorliegt, Überbeanspruchungen der Kupplungsfeder zu vermeiden, sind erfindungsgemäß an beiden Seiten des mittleren Einspannstückes für die Spiralfeder federnde Scheiben befestigt, welche, die Spiralfeder überbrückend, von beiden Seiten her Bremsbacken gegen das äußere ringförmige Einspannstück pressen.
Es sind elastische Kupplungen bekannt, bei denen die Kraftübertragung über in der einen Kupplungshälfte drehbar gelagerte Pendelstützen erfolgt, die sich mit dem einen Hebelarm gegen den Umfang von konzentrisch zur Wellenachse angeordneten, vorgespannten Ringfedern derart abstützen, daß auftretende Stöße durch bei Verdrehung der Pendelstützen ,eintretende Reibung zwischen letzteren und den Ringfedern vernichtet werden.
Eine andere elastische Kupplung weist zur Kraftübertragung radial zwischen den Kupplungshälften angeordnete Blattfedersätze auf. Die Dämpfung der Kupplungsausschläge erfolgt durch an den äußeren Enden der Blattfedersätze befestigte Gleitschuhe, welche bei einer bestimmten Durchbiegung der Blatt= federn mit einem Rillenkranz in reibendt Berührung kommen. Eine weitere elastische Kupplung weist zwischen den zu kuppelnden Teilen 'büchsenartige, gegeneinander unter Federspannung längs bewegliche Mitnehmerkörper auf, die mit in der Drehrichtung abgeschrägten Flächen versehen sind, mit denen sie sich gegen den Federdruck auf entsprechenden Flächen der Gegenbüchse verschieben können.
Gegenüber diesen bekannten Kupplungen zeichnet sich der Erfindungsgegenstand durch große Einfachheit und eine ungewöhnlich kleine Baulänge aus.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Kupplung nach Linie 1-1 in Abb. 2 Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie 11-11 in Abb. i ; Abb.3 zeigt eine Ansicht der Kupplungsfeder.
Die Kupplungsspiralfeder a besteht gemäß Abb.3 aus einer kreisrunden Scheibe, welche durch spiralige Sägeschnitte x in eine zweigängige Spiralfeder y, yl mit einem mittleren Einspannstück b und einem äußeren ringförmigen Einspannstück c aufgeteilt ist. Von den elastisch zu kuppelnden Wellen wird die eine d mit dem Einspannstück b und die andere e mittels einer entsprechend geformten Nabel mit dem äußeren Einspannstück c fest verbunden, so daß also die Spiralfeder y, y, zwischen die Wellen d, e eingeschaltet ist.
An beiden Seiten des mittleren Einspannstückes b ist eine federnde Scheibe g, g1 befestigt, welche, die Spiralfeder y, y1 überbrülckend, von beiden Seiten her Bremsbacken lt, hz, gegen den äußeren ringförmigen Einspann-Korper c pressen. Eine Relativdrehung zwischen den Einspannstücken kann somit nur nach Überwindung der Reibung zwischen den Bremsbacken h, hl und dem ringförmigen Einspannstück c stattfinden. Dadurch wird eine gute Dämpfung der Schwingungen der Spiralfeder y, y1 erzielt, wie sie leicht bei ungleichförmiger Kraftübertragung zu gleichförmiger Kraftragung zwishen den Wellen d, e auftreten.
Die federnden Scheiben,«, o-, können als volle Blechscheiben nach Art einer Membran ausgeführt werden und an ihrem äußeren Umfang einen geschlossenen Bremsring aufweisen. Dabei müßte aber die Nabe f die ihr zugewandte Scheibe o, übergreifen, was einen großen Durchmesser der Kupplung zur Folge haben würde.
Um einen möglichst kleinen Durchmesser der Kupplung zu erhalten, weisen die federnden Scheiben am Umfang dreicckförmige Ausschnittei auf, durch welche die Nabe f mit ihren Armen k hindurchgreift. um an das Einspannstück c angeschraubt zu werden. Um eine möglichst weiche Federung der Scheiben a, g1 zu erzielen, können dieselben außer den dreieckförmigen Ausschnitten i Durchbrechungen in aufweisen, so daß, radiale Speichenft übrig bleiben, von denen jeweils zwei benachbarte eine Bremsbacke h, hl tragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE -i. Dämpfungseinrichtung für Spiralfederkupplungen, dadurch gekennzeichnet. daß an beiden Seiten des mittleren Einspannstückes (b) für die Spiralfeder (1i, y, j federnde Scheiben (ä, gl befestigt sind, welche, die Spiralfedern überbrükkend, von beiden Seiten her Bremsbacken (h, ha1) gegen das äußere ringförmige- Einspannstück (c) der Spiralfedern pressen
2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (g, gl;) in Umfangsrichtung abwechselnd dreieckförmige Durchbrechungen (in) und Ausschnitte (I') aufweisen, so daß radial gerichtete Speichen (n'j übrig bleiben, von denen jeweils zwei benachbarte eine Bremsbacke (1a, ltl ä tragen.