DE718248C - Kanalofen zur Waermebehandlung von Glasplatten - Google Patents

Kanalofen zur Waermebehandlung von Glasplatten

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DE718248C
DE718248C DES125276D DES0125276D DE718248C DE 718248 C DE718248 C DE 718248C DE S125276 D DES125276 D DE S125276D DE S0125276 D DES0125276 D DE S0125276D DE 718248 C DE718248 C DE 718248C
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DES125276D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products
    • C03B25/08Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products of glass sheets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Kanalofen zur Wärmebehandlung von Glasplatten Die Erfindung betrifft einen Kanalofen zur Wärmebehandlung von Glasplatten, bei welo chem die Platten von einem Ende des Ofens bis zum anderen fortbewegt werden. Solche Öfen sind vielfach bekannt. Die Erfindung bezweckt, bei derartigen Wärmebehandlungen, sei es durch Erwärmung, sei es durch Kühlung die thermischen Einwirkungen auf die zu behandelnde Platte zu vergleichmäßigen, indem die Wärmebehandlungen nicht unter unmittelbarer Einwirkung der Wärme- oder Kältequelle auf den Gegenstand durchgeführt "werden, sondern unter Vermittlung von Organen, welche während der Behandlung ihre Lage in. bezug auf die Platte ändern.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen dem zu behandelnden Gegenstand und der Wärmequelle Schirme anzuordnen, um die Wirkung der letzteren gleichmäßig zu gestalten; jedoch sind bei diesen bekannten Anardnungen der oder die Schirme unbeweg. lich in b.ezug auf den Gegenstand, so daß sie temperaturausgleichend lediglich durch Wärmeleitung wirken können. Eine solche Wirkung ist aber naturgemäß nur eine begrenzte und außerdem langsame.
  • Es ist auch bereits bekannt, bei der Wärmebehandlung von Glasplatten zwischen die Wärme- bzw. Kältequelle und die Platte besondere diese abschirmende Vorrichtungen einzuschalten, welche sich parallel zu der Oberfläche der Glasplatte bewegen und, obwohl an sich einem anderen Zweck dienend, auch im Sinne einer Vergleichsmäßigung der thermischen Einwirkung wirken.
  • Die Erfindung besteht darin, d.aß bei einem Kanalofen der eingangs gekennzeichneten Art zur Durchführung von Wärmebehandlungen von Glasplatten zwischen den Ofenwandungen und der Ober- und/oder Unterfläche der in dem Ofen befindlichen Platten ein oder mehrere solcher Schirme geordnet ist oder sind, welche sich gegen-, anb
    über den Ober- und/oder Unterflächen d
    Platten in einer solchen Richtung verschieb '
    daß die einzelnen Punkte der Schirme eiii;a,#
    Verschiebung parallel zur Ebene der GlA-platten ausführen, wobei eine Komponente dieser Bewegung quer zur Bewegungsrichtung der Glasgegenstände im Ofen liegt, so daß durch die Schirme ein Temperaturausgleich in der Querrichtung erfolgt.
  • Diese Bewegung der Abschirmargane kann auch mit Bewegungen in anderer Richtung verbunden werden, beispielsweise im Sinne einer Entfernung oder Annäherung der abschirmenden Organe an den Gegenstand. Die Bewegung dieser Organe kann ferner je nach den durch die durchzuführende Wärmebehandlung gegebenen Voraussetzungen in verschiedener Weise verändert werden. Sie kann beispielsweise immer im gleichen Sinne, sowohl unterbrochen wie ununterbrochen, erfolgen, auch urahlweise wechselnd oder periodisch sein, längs einer offenen oder geschlossenen Kurve erfolgen, eine geradlinige oder auch eine gel>rümmte Bahn besitzen usw.
  • Die hierdurch erzielten Wirkungen sind mehrfacher Art.
  • Einerseits übt jeder Punkt der Wärme-oder Kältequelle seine Wirkung auf eine größere Oberfläche des Gegenstandes aus. Weist also die Temperaturquelle thermische Unregelmäßigkeiten auf, wirkt sie beispielsweise an einem Punkt ,u stark, so wird die Einwirkung dieses Punktes nicht auf eine enge Zone des Gegenstandes begrenzt, welche einem Punkte des Abschirmorgans in fester Stellung entspricht und welche dann eine sehr abweichende Temperatur von der Nachbarhervorrufen würde, sondern sie wird auf eine größere Zone verteilt, derart, daß die "Temperaturungleichmäßigkeiten vollkommen . ausc -c-lichen ZD werden oder -wenigstens sehr verringert werden. Wenn andererseits der zu behandelnde Gegenstand selbst aus irgendeinem Grunde Zonen aufweist, die dazu neigen, sich in abweichendem Maße von anderen abzukühlen oder zu erhitzen, so ermöglicht die Bewegung des Schirmes, einen und denselben Punkt desselben aufeinanderfolgend an einer eiarmen oder einer kalten Zone des Gegenstandes vorbeizuführen, und gestattet infolgedessen dem Schirm, an diesem Punkt einen gez:i@sen Teil der Wärme der wärmeren Zone des Gegenstandes aufzunehmen, um sie anschließend an die kältere Zone abzugeben.
  • Ganz allgemein gesagt, ermöglicht der neuartige Kanalofen, Fehler auszugleichen, die durch Ungleichförmigk eisen der Wärme- oder der Kältequelle entstehen, ebenso auch Ungleichförmigkeiten in der Wärm:everteiluiig des zu behandelnden Gegenstandes.
  • Nachstehend wird die Erfindung im einzel-
    i<ai an Hand der Abbildungen beschrieben,
    che verschiedene Ausführungsformen des
    ;i-"#,"iten Kanalofens in Beispielen veranschau-
    .l ienen.
  • Von den Abbildungen stellt Fig. i einen Vertikallängsschnitt durch einen Kanalkühlofen dar.
  • Fig.2 ist ein Querschnitt gemäß Linie 2-2 der Abb. i.
  • Fig. 3 zeigt im Grundriß eine Ausführurigsform des als Schirmgitter ausgebildeten Abschirmorgan.s.
  • In den Fig. i und 2 ist mit i eine Glasplatte bezeichnet, die in bekannter Weise durch Rollen 2 durch den Kühlkanal 3 befördert wird.
  • Der hier durchzuführende Arbeitsvorgang ist das ILühlen der Platte. Er vollzieht sich unter Einwirkung der Wandungen des Kühlkanals, die in Berührung mit der Außenatmosphäre stehen. Nach der Erfindung wird ein beweglicher Gitterschirm q. der Glasplatte und de: Wandungen 5 angeordnet, welche die Kältequelle darstellen. Dieser Gitterschirm ist vorzugsweise endlos ausgebildet und besteht bei der dargestellten Aus.führtuigsform aus einer Anzahl von nahe aneinanderliegenden Metallamellen 6, die untereinander gelenkib verbunden und über Führungsrollen,- geführt sind.
  • Dank der Wirkung dieses beweglichen Gitters wird die Kühlung der Platte geregelt, und zwar insbesondere zwischen ihrer Unter-und ihrer Oberseite sowie zwischen den Rändern und der Mitte. Hierdurch wird eine beträchtliche Verbesserung der erhaltenen Ergebnisse, verglichen mit denen der üblichen Kühlvorrichtungen, für eine waagerecht geförderte Platte erreicht.
  • Zweckmäßig wird man, wie dies Abb. i zeigt, in jedem der freien Räume zwischen den Rollen einen derartigen Gitterschirm anordnen und ferner diese Vorrichtungen vor-Yugsweise abwechselnd in verschiedener Richtung umlaufen lassen.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß die Platte i sich in fortlaufender Bewegung rechtwinklig zu der der Fortbewegung des Gitterschirmes befindet. Infolgedessen erhält man eine automatische Regelung der Temperatur nicht nur in der Querrichtung, sondern auch in der Längsrichtung .der Platte dank ihrer Relativbewegung zum Gitterschirm.
  • Die abgeänderte Ausführungsform gemäß Abb. 3 betrifft ebenfalls die Behandlung einer Glasplatte i. Diese bewegt sich ein Sinne des Pfeiles B. Die Erfindung wird durch die Anwendung der Schirme 9 vervtrirklicht, die als Scheiben parallel zur Ebene der Platte oder als Trommeln ausgebildet sind und die in Drehbe wegurig um ihre Mittelachse versetzt werden. Diese Schirme schaffen eben:. falls einen Wärmeausgleich zwischen Rand$ und Mitte der Platte. °' Will man eine Wirkung des Schirms oder der Schirme in mehreren Richtungen herbeiführen, so genügtes, ihn aus. Kabeln oder Bündern zu bilden, die in mehreren übereinanderliegenden, gegeneinander versetzten Gitterlagen angeordnet sind, deren jede in verschiedenen Richtungen bewegt wird.
  • Selbstverständlich kann bei der letztbeschriebenen Anordnung die Bewegung der einzelnen die beiden Gitterlagen bildenden Elemente auch, wie oben beschrieben, so verlaufen, claß benachbarte Elemente oder Gruppen von Elementen gegenläufig zueinander umlaufen.
  • Bei den verschiedenen Anwendungsmöglicllkeiten der Erfindung kann es vorteilhaft sein, die Strahlungswirkungen- mit einer ähnlichen Beeinflussung auch durch Berührung des zu behandelnden Gegenstandes zu verbinden. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise die Gitter mit an sich bekannten Metallbürsten versehen, die mit der Oberfläche des Gegenstandes in Berührung kommen. Eine derartige Anordnung steigert die Intensität des Wärmeaustausches zwischen dem Gitter und dem Gegenstand und ist besonders bei niedrigen Temperaturen zu empfehlen, d. h. bei solchen, bei denen erfahrungsgemäß der Wärmeaustausch durch einfache Strahlung weniger wirksam ist als bei erhöhten Temperaturen. In diesen Fällen spielt dann der Wärmeaus: tausch durch Berührung die Hauptrolle.
  • Je nach den Anwendungszwecken können die Gitterschirme aus mehr oder weniger leitfähigen Stoffen bestehen. In gewissen Fällen werden v orzugsweis:e Metallgitter verwendet, in anderen solche aus feuerfesten Stoffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPIZÜCHE: i. Kanalofen zur Wärmebehandlung von Glasplatten, bei welchem die Platten von einem Ende des Ofens zum anderen fortbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ofenwandungen und den Ober- und/oder Unterflächen der Platten Schirme angeordnet sind, welche sich gegenüber den Ober oder Unterflächen der Platten in einer solchen Richtung verschieben, daß die einzelnen Punkte der Schirme eine Verschiebung parallel zur Ebene der Glasplatten ausführen, wobei eine Komponente dieser , Bewegung quer zur Bewegungsrichtung der Glasgegenstände im Ofen liegt, so daß durch die Schirme ein Temperaturausgleich in der Querrichtung erfolgt. z. Kanalofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme durch ein Baritl oder mehrere Bänder ohne Ende gebildet werden, welche um die Glasplatten quer zu ihrer Bewegung im Ofen herumlaufen. g. Kanalofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme aus parallel zu den Oberflächen der Glasplatten liegenden, sich um senkrecht zur Ebene der Platten verlaufende Achsen drehenden Scheiben bestehen. q.. Kanalofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme auf ihren den Platten zugekehrten Seiten mit auf der Oberfläche der Platten schleifenden Metallfäden ausgerüstet sind.
DES125276D 1936-08-31 1936-12-10 Kanalofen zur Waermebehandlung von Glasplatten Expired DE718248C (de)

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FR718248X 1936-08-31

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DE718248C true DE718248C (de) 1942-03-06

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DES125276D Expired DE718248C (de) 1936-08-31 1936-12-10 Kanalofen zur Waermebehandlung von Glasplatten

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DE (1) DE718248C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001459B (de) * 1952-04-08 1957-01-24 Compagnies Reunies Des Glaces Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Spannungsfreimachen eines kontinuierlichen Glasbandes
US4591374A (en) * 1984-05-24 1986-05-27 O/Y Kyro A/B Tamglass Apparatus for equalizing the temperature of conveyor rolls in a glass-tempering furnace

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001459B (de) * 1952-04-08 1957-01-24 Compagnies Reunies Des Glaces Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Spannungsfreimachen eines kontinuierlichen Glasbandes
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