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Behälter, insbesondere aus Glas, Porzellan o. dgl., mit Griffvorrichtung
Es gibt bereits Flaschen oder ähnliche Behälter aus Glas, Porzellan usw. ohne Henkel
üblicher Bauart, die so ,ausgebildet sind, daß sie leicht und sicher gefaßt und
gehalten werden können. Man hat zu diesem Zwecke u. a. die Behälterwände an zwei
gegenüberliegenden Seiten nach innen einspringend ausgebildet und diese Teile der
W ände mit Rillen oder Rippen versehen, :so daß der Behälter mit einer Hand von
(drei Seiten gefaßt und gehalten werden kann. Außerdem hat man auch am Behälter
besondere Griffvorrichtungen vorgesehen, so einen Henkel, der nirgends aus dem Behälterk
rper hervortritt und dessen Aushöhlung zum Durchgreifen mit der Hand oder den Fingern
durch den Behälterkörper hindurchgeht. Schließlich hat man bei Behälterdeckeln auch
schon Knöpfe als Griffvorrichtung-verwendet. Das Anbringen aller dieser besonderen
Teile erschwert aber die Herstellung der Behälter. Knöpfe haben überdies den Nachteil,
daß sie leicht abspringen, bei Behältern mit nach innen einspringenden Wandteilen.
wird der nutzbare Behälterinhalt vermindert, und außerdem ist ebenso wie bei Behältern
mit nicht nach außen vorspringendem Henkel das Reinigen und auch das Füllen erschwert.
Alle diese Nachteile sind beim Behälter nach der Erfindung dadurch vermieden, daß
die Griffvorrichtung als .eine oder mehrere aus der Grundform des Behälters vorspringende
lotrecht angeordnete Leisten ausgebildet ist, die sich im wesentlichen über die
ganze Höhe des Behälters erstrecken und durch vorspringende Ausbuchtungen des Behältermantels
selbst gebildet sind. Die Herstellung eines solchen Behälters ist überdies nicht
umständlicher als die eines Behälters ohne Griffvorrichtung, weil diese gleichzeitig
mit dem Fertigblasen des Behälters gebildet wird. Die geometrisch einfache Gestalt
der Griffleisten sichert dabei die Erzielung von durchaus gleichmäßigen Wandstärken,
was bei der Herstellung von Behältern mit nach innen einspringenden Wandteilen nicht
unbedingt der Fall ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht Ausf ührungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes;
und zwar zeigen: Abb. i einen als Flasche ausgebildeten Behälter in schaubildlicher
Ansicht,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie a-b der Abb. i, bei
zwei nebeneinander- angeordneten Behältern.
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In Abb. i bezeichnet i den Behälter, an dessen Mantel eine als Griffleiste
2 ausgebfl.= Bete HanUhabe vorgesehen ist, die aus dc1r Grundform des Behälters
vorspringt (sieh Abb. -2-1. Um ein sicheres Anfassen zu gewährleisten, ist die Griffleiste
2 schwalbenschwanzfärmig ausgebildet. Zu demselben Zwecke könnte, wie in Abb. 2
beim rechten Behälter dargestellt, die Griffleiste :2 an ihren Seitenrändern mit
Rillen ; ausgestattet sein. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Handhab:# ist besonders
dann -7o11 großem Vorteil, wenn mehrere Behälter dicht aneinanderliegend in einer
Reihe angeordnet sind, Hier sichert nämlich die Griffleiste eiri bequemes I-h'ratisnelinic=n
des Behälters aus der Reihe, ohne irgendeine Verschiebung der anderen Behälter der
Reih-r# vornehmen zu müssen und unter Vermeidung des Anfassens .an dem meist ebenfalls
schwer zugänglichen oberen 13eliältc-,rrand bzur. Flaschenhals.
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Von besonderer Bedeutung ist auch noch der Unistand, dal3 zufolge
der im wesentlichen lotrechten Anordnung der Griff=leiste und- der Erstreckung derselben
tunlichst über die ganze- Höhe des Behälters keine Beeinträchtigung der Füllungs-
bzw. Reinigungsmögliclikeit des Behälterinnenraumes hervorgerufen wird. Wie Abb.2
zeigt, -wirkt sich nämlich. die Eildung der aus der Grundform vorspringenden Ausbuchtung
lediglich ineiner entsprechenden Veränderung des Behä1ter-<luerschnittes aus,
welcher aber stets so ge-%,@iihlt -werden. kann, daß an keiner Stelle der Innenwand
irgendwelche, das bequeme Füllen bzw. Reinigen des Behälters hindernde, spitzwinkelig
einspringende Zonen entstehen.
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Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wäre es natürlich auch
möglich, an einem rehälter statt einer Handhabe (Griffleiste, deren mehrere anzuordnen.
So könnte, wie in Abb.2 bei 2« gestrichelt angedeutet ist, z. B. auch an der Behälterrückseite
eine Griffleiste vorgesehen sein.