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Plattenapparat zur Wärmebehandlung von Milch In den Molkereien @verden
zur Pasteurisierung und Kühlung der Milch Apparate verwendet, die aus einer großen
Anzahl mit Kanälen versehener Platten bestehen, durch welche Kanäle Milch und Dampf
bzw. Kühlwasser hindurchgetrieben werden, wobei ein Wärmeaustausch stattfindet.
Die Plattenpakete müssen nach jeder Verwendung geöffnet und zum Entfernen der Ablagerungen
an den Heizflächen, die sich in den von der Milch durchströmten Kanälen bilden.
gereinigt werden. Die Apparate sind derart gebaut, daß die einzelnen Platten nur
schwer aus dem Apparat herausgenommen werden können, weshalb das Reinigen mit den
Platten im Apparat ausgeführt wird, und zwar besitzen die Apparate schwenkbare Druckplatten,
die es infolge eines reichlich vorgesehenen Spieles ermöglichen, die einzelnen Platten
derart weit auseinanderzuschieben, daß die Platten beiderseitig in ihrer Stellung
innerhalb des Apparates durch Bürsten von Hand gereinigt werden können.
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Es gibt aber eine große Anzahl Gründe. die es dringend wünschenswert
machen, daß die Plattenapparate derart konstruiert werden, daß die Platten bequem
aus dem Apparat herausgenommen, gereinigt und wieder eingesetzt werden können. Weil
die Platten eines derartigen Apparates, um das Reinigen zu ermöglichen, nicht im
Apparat voneinander getrennt zu werden brauchen, kann der Apparat in der Querrichtung
der Platten bedeutend kürzer gebaut werden, und die sog. Druckplatten, durch die
die Platten gegeneinandergepreßt werden, können an einem Rand in Gelenken schwingbar
gemacht werden. während die gegenüberliegenden, ebenfalls zum Zusammenpressen des
Plattenpaketes dienenden Bolzen mit der gegenüberliegenden Druckplatte gelenkig
verbunden sind. Die Anordnungen zum Aufhängen der Platten können auch vereinfacht
werden.
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Ein derartiger Plattenapparat ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. i zeigt den Apparat von vorn und teilweise im Querschnitt nach dem Plan 1-I
der Abb. 3. Abb. 2 zeigt den Apparat von der Seite mit allen Platten weggenommen
und Abb.3 von oben, teilweise im Schnitt nach dem Plan III-III der Abb. i. Der Apparat
besteht aus zwei Säulen, i der vorderen und 2 der hinteren, die von Schienen 3 und
q. oben und 5 und F unten zusammengehalten werden, die auch
dazu
dienen, die Platten 7 zu tragen und zu stützen. Die Platten werden von zwei Paar
Druckplatten 8, g und io, ii zusammengepreßt. Die vorderen Druckplatten bewegen
sich um Gelenke 12 mit Zapfen 13, die äii der vorderen Säule angeordnet sind, und
d- i#-hinteren Druckplatten werden von sechb Schraubenspindeln 14 getragen,
die in zwei senkrechten Reihen übereinander angeordnet und mit dem einen Ende in
der hinteren Säule und dem anderen Ende in der vorderen Säule gelagert sind. Durch
Drehen dieser Schraubenspindeln können die hinteren Druckplatten näher zu oder weiter
von den vorderen gebracht werden, und zwar je nachdem. was zum Dichten zwischen
den Platten nach Festziehen der vorderen Druckplatten durch die Schwingbolzen 15
und die Muttern 16 erforderlich ist.
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Außer den in den Wärmeaustauschplatten vorgesehenen Flüssigkeitskanälen
(nicht gezeigt), sind sowohl diese Platten als auch die Druckplatten mit Löchern
17 und Rohranschlüssen (nicht gezeigt; versehen, durch die die Milch usw. in die
verschiedenen Kanalsystem(: zwischen den Platten eingeleitet werden kann. i 8 sind
sog. Anschlußplatten, wodurch der hier gezeigte Plattenapparat in fünf verschiedene
Abteilungen zum Vorwärmen, Pasteurisieren, Rückkühlen. Vorkühlen und Tiefkühlen
aufgeteilt ist. Diese Anschlußplatten, die auch mit Rohranschlüssen (nicht gezeigt
i versehen sind, gleiten an den beiden obersten Schraubenspindeln durch ein von
der einen senkrechten Seite der Platte hervorspringendes Ohr ig, das finit einem
Loch für die Schraubenspindel versehen ist. Unten werden diese Anschlußplatten von
den Schielien 5 und 6 gestützt und können, wenn der Apparat zusammengezogen wird,
ungehindert ihren Sitz zwischen den verschiedenen Plattenabteilungen einnehmen.
Die oberen Schienen 3 und 4. sind an der oberen Kante zu halbrunden oder dreieckigen
Gleitbahnen 2o ausgebildet, an welchen die Platten durch hakenförmige Vorsprünge
21 an der einen oberen Ecke der Platte hängen. Infolge ihres Gewichtes stützen sich
die Platten mit der einen Kante gegen die beiden unteren Schienen 5 und 6 und erhalten
in dieser Weise die erforderliche Führung zueinander und zti den Druck- und Anschlußplatten.
'Nachdem sämtliche Platten an ihren Plätzen sind, wird der Apparat bis zur Dichtung
durch die Bolzen 15 und die Muttern i (i zusammengezogen. Wenn nötig, werden dabei
auch die Schraubenspindehi 1.1 bis zur vollständigen Dichtung mvischen den Platten
zusammengezogen.
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Wenn der Apparat zerlegt werden soll, braucht man nur die Bolzen 15
zu lösen und ciie beiden vorderen Druckplatten io und i i viel auf den Gelenken
zu drehen, daß der Druck auf den Platten ; aufhört, worauf die letzteren abgehakt
und zwecks Reinigung ausgenommen werden können.
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Außer dem schon erwähnten Vorteil mit wesentlich geringeren Abmessungen
in der Längsrichtung hat der Apparat -cm-. ß der Erfindung auch den Vorteil, daß
er durch Austausch der Schienen 3 und q., 5 und 6 sowie der Schraubenspindeln 1
¢ und der Bolzen 15 leicht einer größeren oder kleineren Anzahl Platten angepaßt
werden kann.