DE717118C

DE717118C - Abscheider fuer Staubteilchen aus Rauchgasen von Kesselanlagen

Info

Publication number: DE717118C
Application number: DEST57880D
Authority: DE
Inventors: Paul Wirth
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1938-09-21
Filing date: 1938-09-21
Publication date: 1942-02-06

Description

Abscheider für Staubteilchen aus Rauchgasen von Kesselanlagen Die Erfindung betrifft einen Abscheider für Staubteilchen aus Rauchgasen von Kesselanlagen. Es sind solche Abscheider bekannt, bei welchen die Abscheidung der Staubteilchien aus dem Gesamtstrom an dem äußeren Umfang einer gekrümmten Bahn mit nach unten gerichtetem Bogen erfolgt. Die Erfindung bezweckt, einen Abscheider dieser Art zu schaffen, der trotz Verwendung einfacher Mittel eine möglichst große Abscheidung von Staubteilchen bewirkt. Sie besteht darin, daß in einem lotrechten Schacht mit einer lotrechten, den Zu- und Abströmkanal voneinander trennenden Zwischenwand, deren untere Kante von beiden Enden nach der Mitte zu geneigt verläuft, unterhalb dieser Wand und diese zum Teil umfassend mehrere muldenartige Umlenkbleche in Abstand voneinander zwecks. Umlenkung der Gas,e um r80° angeordnet sind. In der Ebene der Zwischenwand sind die Umlenkbleche von beiden Enden her nach der Schachtmitte entsprechend der Unterkante der Wand geneigt.
An ihren tiefsten Stellen befinden sich Öffnungen mit anschließenden ineinandergreifenden trichter- oder zylinderförmigen Staubausfallrohren. Die Verwendung von geneigt liegenden Flächen zwecks Abscheidung unter der Einwirkung der Schwerkraft ist an sich bei Abscheidern mit waagerechter Bahn der Gase bekannt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen zwei Schnitte durch den Rauchgaskanal einer Dampfkesselfeuerung. Hierbei ist Abb. I ein Schnitt nach der Linie I-I der Abb. 2 und Abb. 2 ein Schnitt nnch der Linie II-II der Abb. I. Abb. 3 gibt ein herausgenommenes Umienkbiecb in Ansieht wieder.
Die vom Kessel bzw. Vorwärmer kommenden Rauchgase durchströmen den Kanal 4. werden durch die Umlenkbleche b um 180° umgelenkt und strömen durch den Kanal dem Kamin zu. Die übereinanderliegenden Umlenkbleche b sind nicht nur gekrümmt, sondern auch, wie man aus Abb. 2 erkennen kann, so geneigt, daß sie in der Mitte eine Rinne zum Auffangen der Staubteilchen bilden. An den tiefsten Stellen haben die Umlenkbleche Öftnnngen zum Abführen der abgeschiedenen Staub teilchen nach unten, und zwar sind an. den Öffnungen trichterförmige Rohre d angebracht, die ineinandergreifen und den Staub zu einem gemeinsamen Staubabführungsrohr e leiten. Die Staubausfallrohre d können auch zylindrisch ausgebildet sein und mit verschiedenen Durchmesern ineinandergreifen, so daß der Kanal mit größtem Durchmesser an der tiefsten Stelle liegt.
In dem Ausführungsbeispiel sind an der Eintrittsseite der Rauchgase die schräg verlaufenden Enden / der Umlenkbleche b umgebogen, um dadurch eine Wirbelung der Rauchgase und eine bessere Staubabscheidung zu erzielen.
Die Blecbeb werden zweckmäßig aus zwei Blechstreifen hergestellt, die entsprechend zu rechtgescbnitten und in einer Bleehbiegemaschine gebogen sind. An der aneinanderstoßen4en Seite (bei g, Abb. 3) sind die beiden Blechstreifen miteinander verschweißt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Abscheider für Staubteilchen aus Rauchgase91 von Kesselanlagen, bei dem die AbschCeidung- am äußeren Umfang einer gekrümmten Bahn mit nach unten gerichtetem Bogen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase in einem lotrechten Schacht, dessen Zu- und Abströmkanal (a, c) durch eine lotrechte Zwischenwand, deren untere Kante von beiden Enden nach der Mitte zu geneigt verläuft, voneinander getrennt sind, durch mehrere übereinanderliegende gekrümmte und nach der Mitte zu geneigte Umlenkbleche (b) um 180@ umgelenkt werden, und daß an den tiefsten Stellen dieser muldenförmigen Umlenkbleche Öffnungen mit anschließenden ineinandergreifenden trichter- oder zylinderförmigen Staubausfallrohren (d) zum Abführen der ausgeschiedenen Staubteilcben zu einem gemeinsamen Staubabführungsrohr (e) an gebracht sind.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintrittsseite der Rauchgase die Enden (f) der Umlenkbleche (b) umgebogen sind.