DE71684C - Vorrichtung zum Ueberwinden von Hindernissen auf der Fahrbahn an Transportwagen aller Art - Google Patents

Vorrichtung zum Ueberwinden von Hindernissen auf der Fahrbahn an Transportwagen aller Art

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DE71684C
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Germany
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DENDAT71684D
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Firma JOH. URBANEK & CO. in Frankfurt a. M
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C5/00Draught assemblies
    • B62C5/005Starting aids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
aller Art.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1893 ab.
Wagen, Karren und Gefährte aller Art, dem Transport dienend, mit vorliegender Vorrichtung versehen, können sehr leicht, bei bedeutend weniger Kraftanstrengung seitens des die Gefährte Transportirenden, Hindernisse, besonders kurze, als Steine, Stämme u. s. w., überfahren, wobei aufser der bedeutenden Kraftersparnifs auch das Wagenmaterial geschont wird.
In beifolgenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht eines zweiräderigen Wagens mit der neuen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Hinteransicht,
Fig. 3 einen Grundrifs,
Fig. 4 einen Querschnitt von Fig. 1.
Fig. 5 bis 8 sind schematische Darstellungen, durch welche die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung erläutert ist.
Fig. 9 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem zweiachsigen Wagen.
Fig. 10 und 11 zeigen die Einfügung der neuen Vorrichtung. an die normale Achse gewöhnlicher Lastwagen.
Bei normal ausgeführten Wagen, Karren u. s. w., war bisher der Zug zum Transportiren in Höhe der Laufradachse gelegt, jedoch in vorliegender Erfindung sind zwecks leichter Ueberwindung von Hindernissen kleine Nebenräder h angeordnet. Aehnlich wie bei gewöhnlichen Fuhrwerken u. s. w. ist eine in zwei Winkeln endigende Hauptachse α vorgesehen, in welchen Winkeln an jeder Seite diejenigen Achsenenden befestigt sind, um welche sich die Haupträder c drehen. Aufserdem sind an der Hauptachse (bei mehrachsigen Wagen an jeder Hauptachse) noch vier Augen d befestigt, in welchen eine Welle/ fest gelagert ist. Auf dieser Welle/ sind sowohl ein Gabelhebel g g1, in dessen unterer Gabel das Nebenrad h gelagert ist, als auch ein einfacher Hebel k unabhängig von einander drehbar angeordnet und durch Stellringe η gegen seitliche Verschiebung gesichert. Die Gabelhebel g g1 sind so lang gefertigt, dafs dieselben, wenn das in ihnen ruhende kleine Nebenrad den Boden mit seinem Radkranz berührt, mit der Horizontalen einen bestimmten Winkel bilden (Fig. 1 bis 4) und, je nachdem der Wagen gezogen oder geschoben wird, mit dem Nebenrad hinter bezw. vor dem Hauptrad vom Standpunkt des den Wagen Ziehenden oder Schiebenden aus befindlich sein müssen. Die Achse des Nebenrades h hat an einer Seite eine Oese zur Aufnahme eines Seiles. Auch befindet sich noch eine solche im Endstück des einfachen Hebels k. Wird nun in diesen beiden Oesen ein Zugseil derartig befestigt, dafs, wenn Haupt- und Nebenrad den Boden berühren, der einfache Hebel k möglichst vertical und das Seilende zwischen k und Achse des Rades h möglichst horizontal ist, so ist die Entlastungsvorrichtung für das Hauptrad zur Thätigkeit bereit.
Der Anzug der Last geschieht durch Zugseil s, welches mit den Zugkränzen des Geschirres direct verbunden sein kann, so dafs die Zugwirkung in Richtung des Zugseiles geschieht, wodurch auf die Hauptradachse eine Hebelwirkung ausgeübt wird.
Am Kummet des Geschirres befinden sich Laschen, welche mit den Karrenbäumen verbunden werden und so ein Lenken des Wagens gestatten.
Dadurch, dafs die Zugrichtung nicht in Höhe der Achsen der Haupträder, sondern etwas tiefer, in Höhe der Achsen der Nebenräder erfolgt, wird eine günstige Wirkung der ganzen Vorrichtung erzielt. Thatsächlich stellt sich der bei gleichen Hindernissen und gleicher Wagenbelastung auszuübende Zugaufwand bei Anwendung von Nebenrädern, wie beschrieben, bei s erfolgend, um beinahe die Hälfte geringer als ohne Anwendung derselben durch Zug in Höhe der Achsen der Haupträder.
Je nach Art, Einrichtung und Zweck des Fuhrwerkes oder Wagens ist die Zahl und Anordnung der Nebenräder eine verschiedene. Bei kleineren Schubkarren kann, wie in Fig. 3 punktirt dargestellt, das kleine Nebenrad b1 in Mitten der beiden Haupträder angebracht werden. Bei gröfseren zweiräderigen Schubkarren ist die Einrichtung zweier Nebenräder, deren Bewegung in sich sowohl als in den Gabelhebeln von einander unabhängig, vortheilhafter, wobei gleichzeitig die Form und Gröfse der Stützbügel i so gewählt und derselbe so angebracht wird, dafs dieselben kurz über der Achse der Nebenräder h auf die Gabelhebel g bezw. g·1 aufschlagen, wobei ein vollständiges Kippen des Wagens vermieden und gleichzeitig erzielt wird, dafs die Stützbügel nicht übermäfsig lang werden und so ein Auf- und Niederdrücken der Wagendeichsel nicht hindern.
Bei sogenannten Schubkarren läfst sich auch auf andere Weise ein leichtes Passiren von Hindernissen ermöglichen, indem man beide Nebenräder hinter die Haupträder bringt, die Stützbügel i auf die Gabelhebel g bezw. gl stützen läfst und vermittelst Herunterdrücken an der Wagendeichsel um den Drehpunkt der Nebenräder h die Haupträder anhebt und den Wagen auf den Nebenrädern so lange weiterbewegt, bis die Haupträder das Hindernifs passirt haben, wonach bei Anheben der Wagendeichsel die Nebenräder unmerklich über dasselbe hinwegrollen werden.
Bei zweiachsigen Wagen erhält jedes Hauptrad ein Nebenrad und sind die letzteren, wie Fig. 9 schematisch zeigt, an je zwei zugehörigen Nebenrädern zusammen mit einem Zugseil verbunden, welches über eine lose Rolle läuft, die mit den Zugsträngen der Zugthiere verbunden werden kann. Durch diese Anordnung ist eine freie Bewegung jedes Nebenrades ohne Rücksicht auf das andere möglich. Durch geeignete Vorrichtungen bezw. Befestigungsmittel der die Welle f tragenden Knaggen d können diese neuen Nebenräder mit den nöthigen Hebeln u. s. w. an jedem vorhandenen Wagen eingerichtet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Ueberwinden von Hindernissen auf der Fahrbahn an Transportwagen aller Art, gekennzeichnet durch die Anordnung von Nebenrädern derart, dafs letztere vermittelst auf einer zur Hauptachse parallelen Nebenachse beweglich drehbar gelagerter Gabelhebel geführt werden, wobei sowohl die Achsen dieser Nebenräder als auch mit ihnen verbundene einfache Hebel mit einem Zugseil in Verbindung gebracht werden und durch Ziehen an diesem Seil der Wagen und die eigentlichen Laufräder angehoben und so über die Hindernisse hinweggebracht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71684D Vorrichtung zum Ueberwinden von Hindernissen auf der Fahrbahn an Transportwagen aller Art Active DE71684C (de)

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