DE716443C - Einrichtung zum Regeln des Betriebes von Dampferzeugern mit UEberdruckfeuerung - Google Patents

Einrichtung zum Regeln des Betriebes von Dampferzeugern mit UEberdruckfeuerung

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DE716443C
DE716443C DEA85541D DEA0085541D DE716443C DE 716443 C DE716443 C DE 716443C DE A85541 D DEA85541 D DE A85541D DE A0085541 D DEA0085541 D DE A0085541D DE 716443 C DE716443 C DE 716443C
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DE
Germany
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speed
fuel
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steam
turbine
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Expired
Application number
DEA85541D
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English (en)
Inventor
Claude Seippel
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Regeln des Betriebes von Dampferzeugern mit Überdruckfeuerung Das Hauptpatent betrifft ein Regelverfahren für Dampferzeuger mit üb-erdruckfeuerung, bei dem der Druck in der Brennkammer durch einen Verdichter aufrechterhalten und der Verdichter durch eine Gasturbine untersftzt, durch einen Zusatzmotor angetrieben wird, der i. B. vom Druck des Dampferzeugers beeinflußt wird. Dieser Zusatzmotor regelt auch den Dampferzeuger und zwingt 'dem Verdichter eine bestimmte Drehzahl auf, wobei gleichzeitig der Brennstoffzirfluß entsprechendeingestellt wird. Bei Dampferzeugern entspricht jeder Belastung nicht nur eine hestimmte, zur Verbrennung des Brennstoffes nötige Luftmenge, sondern auch ein bestimmter Druck. Druck und Liefermenge sind aber bei Turboverdiehtern an deren feste Drehzahlen gebunden. Man kann somit die Belastung der Feuerung bzw. den Dampferzeuger dadurch regeln, daß man dem Hilfgmotor und damit der-Ladegruppe -eine bestimmte Drehzahl aufzwingt, und zwar unabhängig von der Leistung, die im betreffenden Augenblick vom Hilfsmotor verlangt wird. Dieser Hilfsmotor muß jedoch besondere Eigenschaften aufweisen, damit er sich unabhängig von der abzugebenden Leistung auf beliebige Drehzahl einstellen läßt. Geeignet ist -hierfür erfindungsgemäß die Dampfturbine, wenn sie mit einem Regler versehen wird, der sich in weiten Grenzen auf beliebige Drehzahlen einstellen läßt. Die Regelung der Dampfturbine erfolgt in üblicher Weise dadurch, daß durch den Regler mehr oder weniger Dampf zugelassen wird, jedoch mit der Besonderheit, daß die Drehzahl, um welche der Regler spielt, nicht steht, sondern veränderlich ist und jeweils die Drehzahl des Verdichters ist, die er der jeweiligen Kesselbelastung entsprechend haben muß. Der Regler (Geschwindigkeitsregler) der Dampfturbirnü ist selbst beeinfluß.t von dem Druckregler des Dampferzeugers, der gleichzeitig mit der Einwirkung auf die Regelung der Dampfturbine die 'Regelung der Brennstoffmenge besorgt.
  • In Fig. i ist eine Anlage mit der .erfindungsgemäßen Einrichtung nach dem ur-.sprünglichen_.Verfahren dargestellt. Es ist i ein druckgefeuerter Dampferzeuger,. z. B. ein Veloskessel, 2 der überhitzer, 3 der@Dalupfabscheider. Die Brennluft wird durch den Verdichter ;., der Brennstoff durch die Pumpe 5-geliefert. Der Verdichter ist durch eine (-s. turbine 6 angetrieben, deren Treibmittel c?icaus dem überhitzer 2 austretenden Heizgas: selbst sind.
  • ist der Zusatzmotor, der den Gegentand der vorliegenden Erfindung bildet. Er ist -erfindungsgemäß eine Dampfturbine mit einem Regler, dessen Betriebsdrehzahl in weiten Greifzen veränderlich ist. Zur Übertragung der Regelkräfte dient in bekannter Weise Drucköl, das von einer Pumpe 8- beliefert, durch das Druckbegrenzungsventil 9 unter einer bestimmten Spannung gehalten und durch die einstellbaren Drosselvorrichtungen i o' und i o" sowie durch die feste Blende i o auf den für die betreffenden Hilfsapparate geeigneten Druck herabgedrosselt wird. Die Hilfsapparate sind der Druckregler i i, der Brennstoffregler 12 und der Regier zur Einstellung der die Betriebsdrehzahl der Turbine verändernden Muffe 13. Ändert sich der Dampfdruck ,infolge Inderung der Dampfentnahme, dann ändert sich auch der Druck innerlihlb des Metallbalges i-1, so daß das ölregelventil15 unter dem Einfluß der Feder 16 mehr oder weniger geöffnet wird. Es kann somit mehr oder weniger öl abfließen, was zur Folge hat, daßs sich im ganzen System hinter den Blenden i o . ein anderer öldruck einstellt. Es wird also auch der Druck auf den Kraftkolben 17 des Brennstoffreglers 12 ein anderer, so daß die Reielnadel der Brennstoffeinspritzdüse 18 mehr oder weniger Brennstoff, der durch die Brennstoffpumpe 5 auf hohen Druck gebracht wurde, in die Brennkammer freigibt.
  • Gleichzeitig mit der Änderung der Brennstoffinenge erfolgt aber auch die Regelung des brennluftliefernden Verdichters t, der durch die Dampfturbine ; auf eine besziminte Drehzahl gebracht wird. Um diese bestimmte Drehzahl zti erhalten, wird die Muffe 13 durch den Hebel i g entsprechend verstellt, und zwar durch die Bewegung des Kraftkolbens 21 und der Kulisse 22, die von dem gleichen Drucköl betätigt werden, das auch den Kraftkolben i,- der Brennstoffdüse i S steuert. Damit die Brennstoff- und Luftsenge stets in richtigem Verhältnis zueinander bleiben, ist die Kulisse 22 mit einer Kurvenbahn 23 versehen (Fig. Y), deren Verlauf durch Schräubchen 24. den Erfordernissen an:gepaßt wird; im übrigen sei bemerkt, daß Kulissen mit verstellbarer Kurvenbahn bei l@egeleiliriclitungen bekannt sind. Das Anheben des Kraftkolbens 21 erfolgt durch eine kräftige Feder 2o. Die Turbine wird in bekannter Weise durch das Ventile' geregelt, '1A durch den Steuerölkreislauf nach der 1=esse'.schraute io' mittels des raftkoll.ens ZO) geöffnet und durch die Feder 26 geschlossen wird. Die Einstellung des zum üfnen des Ventils 28 erforderlichen öldruckes erfolgt durch die Muffe 13, die je nach Belastung des Dampferzeugers. oder Stellung des Hebels i g Lei ein:ei ände:en''Drehzahl des Geschwindigkeitsreglers 2; den Abfluß des SEeueröls freizugeben oder abzuschließen beginnt, also verschiedene Betriebsdrehzahlen festlegt.
  • Statt der angenähert geradlinig verlaufenden Kurvenbahn 23 (Fig. 2) kann mit Vorteil auch eine kreisformartige Bahn verwendet werden (Fig. 3 und 4.). Die Kurvenbahn 3o ist in diesem Fall mit den Verstellschrauben i auf einer Scheibe befestigt, die durch die Zahnstange 32 gedreht wird. Zum Anheben der Zaluist::nge dient ein Kraftkolben 2 1, der i -i ebel i d der Verstellung der 1@Iuffe iund 2; i- der Geschwindigkeitsregler.
  • Die Turbine ist in üblicher Weise noch mit eirein Sicherheitsregler 33 ausge_üstet. 3.1 ist das Haupteinlaßeentil, das, ebenfalls unter dein Stcueröldrtick stehend, gleichzeitig als Schnellschiufwentil ausgebildet sein kann. AuLer Brennstoffpumpe 5 und Steuerölpumpe 8 wird vom Motor 35 noch die UmwälzpumPe 36 angetrieben, falls der Dampferzeuger mit einem Umwälzwassersystem versehen ist. Um auch den Kesseldruck beliebig verändern zu können, ist die Feder 16 zur Membran 1.1 durch ein Handrad 25 einstellbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Durchführung ,des Regelverfahrens nach Patent 66;.7o8, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzmotor eine Dampfturbine mit einem Geschwindigkeitsregler (27) vorgesehen ist, der, durch den auch auf die Brennstoffmenge einivir kenden Dampfdruckregler beeiniauht, die Turbine auf die von dem Verdichter (4. zur Lieferung der der jeweiligen Kesselbelastung entsprechenden Luftmenge erforderliche Betriebsdrehzahl einstellt. ... Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der die Drehzahl der Hilfsdampfturbine bestimmenden Regelvorrichtung durcheine im wesentlichen kreisförmige Kurvenbahn erfolgt, die auf einer Scheibe verstellbar befestigt ist, die durch eine Zahnstange vom regelnden Kraftkolben gedreht wird.
DEA85541D 1938-01-22 1938-01-22 Einrichtung zum Regeln des Betriebes von Dampferzeugern mit UEberdruckfeuerung Expired DE716443C (de)

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