DE1433323C - Druckausgleicher fur die Begichtung von Hochdruckhochofen - Google Patents
Druckausgleicher fur die Begichtung von HochdruckhochofenInfo
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- DE1433323C DE1433323C DE1433323C DE 1433323 C DE1433323 C DE 1433323C DE 1433323 C DE1433323 C DE 1433323C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung
des Drucks in dem Raum zwischen Gichtglocken eines Hochdruckhochofens auf den unter der
jeweils unteren Glocke herrschenden Druck mit einem Verdichter zum Einblasen von komprimiertem
Gichtgas in den Raum, mit einem Druckregler und einem Druckausgleichsventil in der Leitung zwischen
Verdichter und Gicht sowie mit einem in mehrere Abscheider unterteilten Gasreiniger in einer aus
dem Hochofen führenden.Gichtgasleitung.
In den letzten Jahren hat sich für den Betrieb von Hochöfen das sogenannte Hochdruckverfahren eingeführt,
bei dem in der Gicht ein hoher Druck aufrechterhalten wird. Bei diesem Verfahren werden,
nachdem der Hochofen chargiert worden ist, durch die erste Staubabscheidevorrichtung nur teilweise
gefilterte Gichtgase der Gichtschüssel bzw. dem Raum zwischen der großen Gichtglocke und der
oberhalb derselben angeordneten kleinen Gichtglocke eingeführt, um innerhalb dieses Raumes, bevor die
große Gichtglocke geöffnet wird, einen Druck aufzubauen, der gleich dem in dem Hochofen selbst
herrschenden ist. Diese Arbeitsweise wird als »Brackausgleichsverfahren«
bezeichnet. Hierbei ergibt sich jedoch, weil die Gichtgase beim Durchströmen der
ersten Staubabscheidevorrichtung einem Druckverlust unterliegen, ein Druck in der Gichtschüssel, der
niedriger ist als der, welcher unterhalb der großen Gichtglocke herrscht. Das führt zu den folgenden
Nachteilen:
i) Infolge des um 500 bis 2000 mm WS .höheren Druckes der unterhalb der großen Gichtglocke
befindlichen Gase, verglichen mit dem oberhalb derselben herrschenden Druck, strömen die
heißen Gase aus der Gicht, deren Temperatur 200 bis 500° C beträgt und die Staub in einer
Menge von etwa 20 g/m3 enthalten, durch den Spalt zwischen der großen Gichtglocke und der
Gichtschüssel aufwärts in den Raum oberhalb der Gichtschüssel, was einen ständigen Verschleiß
der von ihnen bestrichenen Sitzflächen zwischen der großen Gichtglocke und der Gicht-
*5 schüssel zur Folge hat.
ii) Die Gase aus dem Raum oberhalb der Gichtschüssel müssen in die Atmosphäre abgeführt
werden, um den Druck innerhalb dieses Raumes auf den atmosphärischen Druck zu verringern,
bevor die kleine Gichtglocke abgesenkt wird. Während dieses Vorganges wird die Differenz
der oberhalb und unterhalb der großen Gichtglocke herrschenden Drücke gleich der zwischen
dem Druck in der Gicht von in der Regel 0,7 bis 1,0 kg/cm2 G und dem atmosphärischen Druck.
Da die staubbeladenen Gase den Spalt zwischen der großen Gichtglocke und der Gichtschüssel
mit Schallgeschwindigkeit oder einer nur wenig unterhalb derselben liegenden Geschwindigkeit
durchströmen, sind die Sitze der großen Glocke und der Gichtschüssel auch hierdurch während
eines Zeitraums, der etwa 1U eines Chargierungskreislaufes
ausmacht, einem hohen Verschleiß ausgesetzt.
Diese Nachteile sind auch bei der Vorrichtung
nach der USA.-Patentschrift 2 602 027 gegeben, bei der die Gase aus der zweiten Stufe eines mehrstufigen
Gasreinigers abgeführt und in den Raum oberhalb der großen Gichtglocke eingeleitet werden.
Zur Beseitigung dieser vorstehend erläuterten Nachteile ist bereits die eingangs genannte Vorrichtung
vorgeschlagen worden, bei der halbgefilterte Gichtgase durch einen sekundären Staubabscheider
mittels eines Kolbenverdichters hindurchgetrieben und zwecks Ausgleichs der Druckdifferenz unter dem
entsprechenden Druck in den Raum oberhalb der Gichtschüssel eingeleitet werden, wobei im Falle der
Anordnung von drei Gichtglocken die Notwendigkeit einer Verringerung des Druckes oberhalb der großen
Gichtglocke auf den atmosphärischen Druck vermieden und hierdurch die durch das Hindurchströmen
der staubbeladenen Gase bedingte Verschleißgefahr für den Sitz der großen Gichtglocke und der
Gichtschüssel weitgehend beseitigt wird. Diese Anordnung stellt eine Weiterentwicklung der bekannten
Vorrichtung nach der USA.-Patentschrift 2408 945 dar, indem sie nämlich einen etwas kleiner dimensionierten Kolbenverdichter verwendet, welcher mit
einem nachgeschalteten Druckgasspeicher zusammenarbeitet. Dafür treten jedoch Nachteile auf, die durch
die Verwendung eines Verdichters nach der Bauart eines Kolbenverdichters und dessen Regelmöglichkeiten
gegeben sind.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die
Vorrichtung der eingangs genannten Art unter Vermeidung der oben angedeuteten Nachteile so auszubilden,
daß bei wirtschaftlichem Leistungsaufwand
' 3 4
ein stetiger, verschleißfreier Druckausgleich in dem reiniger geschaltet, der in einen Trockenstaubab-
Raum zwischen zwei Gichtglocken erzielt wird. scheider g, einen primären Staubabscheider h und
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung einen sekundären .Staubabscheider ί unterteilt ist.
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Mit / ist ein Kolbenverdichter in bekannter Anord-
als Turboverdichter ausgebildete Verdichter vor dem 5 nung, mit k ein diesem nachgeschalteter Druckgas-
letzten Abscheider des Gasreinigers an die Gichtgas- speicher, mit / ein Abschlußventil zwischen den
leitung angeschlossen ist und daß der Druckregler Staubabscheidern h und /, mit m eine sekundäre,
als Drosselklappe in einem den Turboverdichter um- hinter dem Staubabscheidern an die Gichtgasleitung w
gehenden Bypass liegt. angeschlossene und diese mit der Gichtschüssel / ver-
Der Turboverdichter ist von verschleißfreier Kon- io bindende Ausgleichsleitung, mit η eine Ausgleichsstruktion
als ein Kolbenverdichter. Es ist daher nicht leitung von dem Verdichter/zu dem Druckgasspeiunbedingt
erforderlich) nur vollständig gereinigte eher k, mit ο ein sekundäres Ausgleichsventil in der
Gase zu verdichten. Der Turboverdichter kann mit Ausgleichsleitung m, mit ρ ein Ablaßventil für den
halbgereinigten Gasen beaufschlagt werden, deren Raum zwischen der kleinen und der mittleren Gicht-Druck
höher ist als der von vollständig gereinigten 15 glocke bezeichnet. Mit q und r sind dem Druckgas-Gasen.
Dementsprechend muß nur eine geringere speicher nachgeschaltete Ausgleichsventile, sowie
Druckdifferenz überwunden werden, um den erfor- mit s und t in Strömungsrichtung hinter diesen angederlichen
Druckausgleich durchführen zu können. ordnete Druckregelventile vor dem Raum zwischen
Auf Grund der mit einem Turboverdichter mög- der kleinen und der mittleren bzw. zwischen der
liehen großen Fördermenge kann auf einen nach- 20 mittleren und der großen Gichtglocke benannt.
geschalteten Druckgasspeicher verzichtet werden. Die durch den Trockenstaubabscheider g sowie
Dies vermindert die Anlage- und Betriebskosten der durch den primären und den sekundären Staub-
Vorrichtung. abscheider h bzw. 1" vorgereinigten oder halbgereinig-
Der Turboverdichter weist einen Bypass auf, in ten Gichtgase werden durch den Kolbenverdichter/
dem eine Drosselklappe vorgesehen ist. Anders aus- »5 auf einen Druck von 7 kg/cm2 komprimiert und in
gedrückt liegt der Einlaß des Turboverdichters in dem in der Nahe der Gicht angeordneten Druckgaseiner
Gichtgasleitung stromaufwärts des Anschlusses behälter k gespeichert. Bevor der Möller, der der
eines Bypass mit einer Drosselklappe. Dies bietet die kleinen Gichtglocke durch den Gichtkübel aufMöglichkeit
zu einer sehr einfachen und an sämtliche gegeben wurde, von dieser auf die mittlere Gicht-Verhältnisse
angepaßten Regelung des Druckaus- 30 glocke c abgelassen wird, wird zunächst das sekungleichs.
däre Ausgleichsventil ο (ein Ventil mit zwei Schalt-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist Stellungen) für die mittlere Gichtschüssel / geschlosdie
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß in einer sen und dadurch die weitere Zufuhr der unter hohem
sekundären, von der Gicht zur Gichtgasleitung vor Druck stehenden Gichtgase unterbrochen. Darauf
dem letzten Abscheider des Gasreinigers verlaufen- 35 wird das Auslaßventil ρ geöffnet, um die Gase aus
den Ausgleichsleitung ein sekundäres Druckaus- der mittleren Gichtschüssel / in die Atmosphäre abgleichsventil
angeordnet ist, dessen Öffnungszeit- zublasen und dadurch die Differenz der oberhalb
punkt vor oder im Öffnungszeitpunkt des erst- und unterhalb der kleinen Gichtglocke d herrschenerwähnten
Drudkausgleichsventils in der Ausgleichs- den Drücke auszugleichen, bevor die letztere abgeleitung
zwischen dem Turboverdichter und der je- 40 senkt wird und der Möller in die-mittlere Gichtweils
den Raum bildenden Gichtschüssel liegt und schüssel / gelangt.
dessen Schließzeitpunkt erreicht ist, bevor der Druck Nach erneutem Schließen des Auslaßventils ρ wird
im Raum auf den Druck in der sekundären Leitung nun das sekundäre Ausgleichsventil ο geöffnet, so
steigt. Dies bedeutet, daß die anfängliche Druck- daß die durch den primären Staubabscheider h vor-
erhöhung im Raum ohne Einsatz des Turboverdich- 45 gereinigten Gase in die mittlere Gichtschüssel / ein-
ters vorgenommen werden kann. geblasen werden und diese füllen, bis der Druck in
Nachstehend wird an Hand einer Zeichnung zu- derselben den der vorgereinigten Gase, der um 500
nächst die bekannte Vorrichtung im einzelnen unter bis 2000 mm WS niedriger als der Druck in der
Angabe ihrer Wirkungsweise beschrieben und dieser Gicht ist, erreicht hat. Dann wird das sekundäre
die Vorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber 50 Ausgleichsventil ο wieder geschlossen und darauf das
gestellt. Ausgleichsventil q (ebenfalls ein Ventil mit zwei
F i g. 1 zeigt schematisch die bekannte Druckaus- Schaltstellungen) für die mittlere Gichtschüssel / ge-
gleichsvorrichtung in Anwendung auf eine Drei- öffnet, um in dem Druckgasbehälter k unter hohem
glockenchargiervorrichtung; Druck stehendes Gas in diese einzublasen. Nachdem
F i g. 2 zeigt eine Druckausgleichsvorrichtung ge- 55 der Druck in der mittleren Gichtschüssel durch das
maß der Erfindung, ebenfalls in Anwendung auf eine DruckregelventU s auf den in der großen Gichtschüs-
Dreiglockenchargiervorrichtung; sei e herrschenden Druck eingestellt worden ist, wird
F i g. 3 ist eine graphische Darstellung, welche die die mittlere Gichtglocke c abgesenkt und hierdurch
Beziehungen zwischen dem Druck und dem Volumen der Möller auf die große Glocke b abgelassen. Das
der Gichtgase, die sich bei der bekannten Verwen- 60 Druckausgleichsventil q bleibt so lange geöffnet, bis
dung eines Kolbenverdichters und der eines Turbo- die kleine Glocke d abgesenkt wird, wobei das Druckverdichters
gemäß der Erfindung ergeben, erkennen regelventil s den Druck in der mittleren Gichtschüsläßt.
sei/ weiter auf der gleichen Höhe wie den in der
In Fig. 1 ist mit α der Hochdruckhochofen ange- großen Gichtschüssele hält. Auch das Ausgleichs-
deutet, mit b ist die große, mit c die mittlere, mit d 65 ventil r für die große Gichtschüssel e bleibt während
die kleine Gichtglocke der Begichtungsvorrichtung, dieser Vorgänge geöffnet, so daß das Druckregel-
mit e dia große und mit / die mittlere Gichtschüssel ventil / für die große Gichtschüssel e die unter hohem
bezeichnet. In eine Gichtgasleitung w ist ein Gas- Druck stehenden Gase in diese Gichtschüssel abläßt
5 6
und dadurch den Druck in dieser weiter auf den in Schwankungen in der betroffenen Gichtschüssel
der Hochofengicht herrschenden oder einen etwas außerordentlich groß.
höher als diesen liegenden Druck einstellt iv) Da der Druck der in dem Druckgasbehälter*
Das Ausgleichsventü r fur die große Gichtschussel e gespeicherten Gase auf etwa 7 kg/cm* gehalten
wird g^ossen, rb^^e -^0J*6 glch u tglocke x ö 5 wird, um die Zeitdauer, die für den Drackaus-
zwecksAblassens des Mollers in den Hochofen ab- leich oberhaIb und unterhalb der mittleren
gesenkt wird, und sobald das erfolgt ist, wieder ge- Gichtglocke vor deren Absenken erforderlich
öffnet, wobei dann das Druckregelvenül t m der ist z* verkürzen während an sich ein Druck
gleichen Weise weiter wirkt ■ der in jede der Gichtschüsseln einzuleitenden
Da im Falle derVerwendung der Druckausgleichs- ίο Gase V0Q nur Q5 Ws 1Oie/an>
ausreichen
vorrichtung fur die inFi^l veranschaulichte Drei- würde, wird Leistung verschwendet,
glockenbeschickungsvornchtung der Druck in der .
großen Gichtschüssel e ständig auf den in der Hoch- Diese auf die Verwendung eines Kolbenverdich-
ofengicht herrschenden oder einen etwas oberhalb ters für den Druckausgleich zurückzuführenden
desselben liegenden Druck eingestellt wird, wird die 15 Nachteile der bekannten Anordnung werden durch
Aufgabe, die große Gichtglocke b gegen den Ver- die erfindungsgemäße Vorrichtung vermieden, die
schleiß durch die Gase der Hochofengicht zu schüt- die Herbeiführung des erforderlichen Druckaus-
zen, an sich gelöst. Jedoch ergeben sich hierbei noch gleichs für die Gicht von Hochdrucköfen in betriebs-
die im folgenden aufgezeigten Schwierigkeiten: sicherer Weise zuläßt und die sich darüber hinaus
20 durch weitere Vorteile, insbesondere auch durch eine
i) Es ist nicht möglich, ein Hindurchlecken von Verringerung der Herstellungskosten auszeichnet. j
Gichtgasen zwischen den Sitzen der Glocken Nachstehend wird das in F i g. 2 dargestellte Aus-
und der Gichtschüssel völlig zu verhindern. In- führungsbeispiel der Erfindung im einzelnen be- %
folge des fortschreitenden Verschleißes dieser schrieben, wo die Anwendung der Erfindung auf i
Sitze durch den hindurchrutschenden Möller a5 einen Hochdruckofen, der wie derjenige nach Fig. 1 !
und das durchströmende Gas werden diese mjt einer Dreiglockenchargiervorrichtung ausgerüstet
Leckverluste-ständig größer. Da andererseits ist, gezeigt ist.
aber die Leistung des die gereinigten Gichtgase In dieser Figur ist mit dem Bezugszeichen 1 der
fördernden Kolbenverdichters nicht veränderlich Hochofen selbst angedeutet; mit 2 ist die große
ist, ist es nicht möglich, den Druck innerhalb 30 Gichtglocke, mit 3 die mittlere Gichtglocke und mit
der großen oder der mittleren Gichtschüssel so 4 die kleine Gichtglocke sowie mit 5 die große und
hoch zu halten, daß ein etwaiger übermäßiger mjt 6 die mittlere Gichtschüssel bezeichnet. In. die
Gasdurchtritt ausgeglichen wird, so daß sich ein Gichtgasleitung 20 ist wiederum ein Gasreiniger mit
hoher Druckunterschied oberhalb und unterhalb einem Trockenstaubabscheider 7, einem primären
der großen oder der mittleren Gichtglocke auf- 35 und einem sekundären Staubabscheider 8 bzw. 9 gebaut.
Das hat zur Folge, daß schließlich ein schaltet.
Öffnen der großen oder der mittleren Gicht- Ein Turboverdichter 10 ist zwischen dem primäglocke
nicht mehr möglich ist, d. h., die Char- ren und dem sekundären Staubabscheider 8 und 9 an
gierung unterbrochen werden muß. . die Gichtgasleitung 20 angeschlossen. Er saugt die
ii) Der Kolbenverdichter ist infolge einer Kon- <° unter hohem Druck stehenden halbgereinigten Gichtstruktion
gegen die Feuchtigkeit und den Staub, g^e, welche den Trockenstaubabscheider 7 und den
die in den Gasen enthaltet sind, empfindlich. P.nmaren Staubabscheiders passiert haben, mit ge-Deshalb
müssen die halbgereinigten, den primä- nngerem Druckverlust an und druckt ste nach Erren
Staubabscheider/, verlassenden Gichtgase, hohun8 lhfs D™cke.s auf den In der ^°^ΙΎ >
die in der Regel noch unter einem Druck von 45 herrschenden oder einen nur wenig oberhalb dieses ,
0,8 kg/cm* bis 0,5 kg/cm* stehen, noch den hegenden Druck durch die Ausgleichsle.tung 14 unsekundären
Staubabscheider i durchlaufen, so mi"elbar 'n die &oße bzw· die mittIere G.chtschusdaß
sie auf den gewöhnlich unterhalb von se un ·
500 mm WS liegenden Druck der gereinigten _ In. e!nem *™af}9' welcher zwischen den Staub-Gase
gebracht werden, um in gereinigtem Zu- 5° abscheider^ 8 und 9 von der Gichtgasleitung 20 abstand
ein reibungsloses Ansaugen der Gase ?w n eiSJ; u"d m,Ld*= Ausgleichsleitung 14 an der Ausdurch
den Kolbenverdichter/ zu ermöglichen. hußseite des Turboverdichters 10 mundet, sitzt die
Das Volumen der so angesaugten Gase je Ge- Drosselklappe 12, welche durch automatisches öffwichtseinheit
ist vergleichsweise groß, so daß nen™d Schließen den Druck m der großen und der
der Kolbenverdichter für eine verhältnismäßig 55 nut leren Gichtschussel 5 bzw. 6 auf dem vorgroße Leistung ausgelegt werden muß. Dadurch bestimmten Wert halt
entstehen entsprechend hohe Anlagekosten. ®eT 8Γθβ?" Gichtschussel 5 und der mittleren
Gichtschussel 6 sind in Verzweigungen der Aus-
iii) Da die gefilterten Gase durch den Kolbenver- gleichsleitung 14 liegende Ausgleichsventile 18 bzw.
dichter auf 7 kg/cm2 komprimiert und dann 60 17 vorgeschaltet. Solange beide Gichtglocken ge-
durch das Regelventil s bzw. / auf etwa 0,5 bis schlossen sind, sind die beiden Ausgleichsventile 18
1.0 kg/cm2 entspannt werden müssen, um ihre und 17 geöffnet, und die Drücke in den Gichtschüs-
Einleitung in die große und die mittlere Gicht- sein 5 und 6 werden durch die Steuerung der in der
schüssel zu ermöglichen, schwankt, wie bereits Nebenschlußleitung 19 angeordneten Drosselklappe
erwähnt, das Maß der Leckverluste, und es ist 65 12 auf der gleichen Höhe oder etwas höher als der
deshalb schwierig, durch das Regelventil eine Druck in der Ofengicht gehalten,
einwandfreie Einstellung des Druckes zu er- Vor dem Absenken der kleinen Gichtglocke 4 wird
reichen. Deshalb ist der Bereich der Druck- zunächst das Ausglcichsvcntil 17 für die Gichtschüs-
sei 6 geschlossen und darauf deren Ablaßventil 16 heit unter Wegfall des Speicherbehälters für das
geöffnet, um den Druck in dieser Gichtschüssel 6 Druckgas.
dem Atmospärendnick anzugleichen. In der abge- „ Die durch den primären Staubabscheider halb.
senkten Stellung der kleinen Gichtglocke 4 wird der gereinigten Gase brauchen nur um 500 bis
Moller m die Gichtschussel 6 eingebracht, und dar- 5 *00Q ^ ws zu komprimiert werden>
was dem
auf wird die kleme Gichtglocke 4 zum Verschließen Druckverlust in dem Trockenstaubabscheider
der Gichtschussel 6 wieder angehoben. Dann wird d dem rf ä Staubabscheider oder der
SidSΓ Aus^eÄÄlegen efs^- J
schüssel mit halbgereinigten Gasen aus dem pri-
bevor der Druck in der mittleren Gichtschüssel 6 15 fSrde? die Drucksteigerung der unter hohem
durch die nachfolgend erläuterte Wirkung des Turbo- Dmck stehenden halbgereinigten Gase auf den
gebläses 10 der halbgeremigten Gase überschreitet, P™* m der Ofengicht oder einen etwas dar-
der wegen des Druckverlustes in dem Trockenstaub- !»beiliegenden Druck nur 0,3 kW. Das bedeutet
abscheider und dem primären Staubabscheiders um eine entsprechende Verringerung der Anlage-
500 bis 2000 mm WS niedriger liegt als der Druck in ao und Betriebskosten.
der Hochofengicht. Das Ausgleichsventil 17 für die III. Infolge der automatischen Steuerung des Drukmittlere
Gichtschüssel 6 öffnet gleichzeitig mit dem kes an der Auslaßseite des Türboverdichters
sekundären Ausgleichsventil 15 oder etwas später als werden die bei der bekannten Anordnung erfordieses
und leitet die von dem Turboverdichter 10 auf derlichen Druckregelventile für die große und
hohen Druck gebrachten halbgereinigten Gase in die a5 die mittlere Gichtschüssel überflüssig, wodurch
mittlere Gichtschüssel, um hierdurch den Druck in die Anlage weiter vereinfacht wird. Da darüber
dieser dem Druck in der großen Gichtschüssel 5 aus- hinaus die Druckdifferenz vor und hinter der
zugleichen. Nunmehr kann die mittlere Gichtglocke 3 Drosselklappe, durch welche der auslaßseitige
abgesenkt werden, um den Möller auf die große Druck des Turboverdichters gesteuert wird, nur
Gichtglocke 2 herabfallen zu lassen. Danach wird die 3o gering ist (sie beträgt nur etwa 500 bis
Gichtglocke 3 zum Verschließen der Gichtschüssel 6 2000 mm WS), ist eine genaue Einregelung
wieder angehoben. . dieses Druckes möglich, was eine wesentliche Das der großen Gichtschüssel 5 vorgeschaltete Verringerung des Bereichs der möglichen
Ausgleichs ventil 18 öffnet sich unabhängig von der · Druckschwankungen in der großen und der
Arbeitsweise der mittleren und der kleinen Gicht- 35 mittleren Gichtschüssel bedeutet,
glocke 3 bzw. 4 und führt die von dem Turbover- T,, _,. , . . „ „ ,. , x '. '
dichter 10 komprimierten Gase in die große Gicht- IV· Pie ^fstung eines Kolbenverdichters ist wenn schüssel 5 ein. Es schließt sich nach Erreichen des die Änderung des volumetnschen Wirkungs-Druckausgleichs, bevor anschließend die große grades vernachlässigt wird, ohne Rucksicht auf Gichtglocke 2 abgesenkt wird, um den Möller dem 40 auslaßseitige Druckanderungen unveränderlich. Ofen aufzugeben. In F i g. 3 sind die Beziehungen zwischen dem Der Grundgedanke der Erfindung ist nicht nur auf Druck und dem Volumen des komprimierten Gases einen Hochdruckhochofen mit Dreiglocken-Chargier- jm Falle eines Kolbenverdichters und im Falle eines vorrichtung, sondern auch auf einen solchen mit Turboverdichters einander gegenübergestellt. Wie Doppelglocken-Chargiervorrichtung, d. h. unter Weg- 45 ersichtlich wächst im letzteren Falle, wenn der Druck fall der kleinen Gichtglocke, anwendbar. In diesem von dem Punkt A der Kurve an, wo der Druck und Falle wird das sekundäre Ausgleichsventil 15 an die das Volumen des abgegebenen1 Gases einen gegroße Gichtschüssel angeschlossen und von den an- gegebenen Wert besitzen, auf den eingangsseitigen deren Ausgleichsventilen nur das für die große Gicht- Druck absinkt, die Menge des abgegebenen Gases schüssel bestimmte verwendet. 50 bis zum Punkt B, verglichen mit der Menge an Durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung Punkt A auf 200 % an. Das bedeutet, daß es die Vergemäß der Erfindung werden die folgenden wesent- wendung eines Turboverdichters ermöglicht, über liehen Vorteile erzielt: einen weiten Schwankungsbereich der hindurchgeleiteten Gasmenge einen stabilen Betrieb aufrecht- | I. Die Verwendung eines gegen den Staub und die 55 zuerhalten, weil nunmehr die zulässigen Schwankun- I Feuchtigkeit der Gase weitgehend unempfind- gen der Menge des den Sitz der Glocke passierenden j liehen Turboverdichters ergibt eine wesentliche Leckgases doppelt so groß sind wie die im Falle der I Vereinfachung der Unterhaltung und Über- Verwendung eines Kolbenkompressors möglichen ί wachung der Anlage bei großer Betriebssicher- Schwankungen. |
glocke 3 bzw. 4 und führt die von dem Turbover- T,, _,. , . . „ „ ,. , x '. '
dichter 10 komprimierten Gase in die große Gicht- IV· Pie ^fstung eines Kolbenverdichters ist wenn schüssel 5 ein. Es schließt sich nach Erreichen des die Änderung des volumetnschen Wirkungs-Druckausgleichs, bevor anschließend die große grades vernachlässigt wird, ohne Rucksicht auf Gichtglocke 2 abgesenkt wird, um den Möller dem 40 auslaßseitige Druckanderungen unveränderlich. Ofen aufzugeben. In F i g. 3 sind die Beziehungen zwischen dem Der Grundgedanke der Erfindung ist nicht nur auf Druck und dem Volumen des komprimierten Gases einen Hochdruckhochofen mit Dreiglocken-Chargier- jm Falle eines Kolbenverdichters und im Falle eines vorrichtung, sondern auch auf einen solchen mit Turboverdichters einander gegenübergestellt. Wie Doppelglocken-Chargiervorrichtung, d. h. unter Weg- 45 ersichtlich wächst im letzteren Falle, wenn der Druck fall der kleinen Gichtglocke, anwendbar. In diesem von dem Punkt A der Kurve an, wo der Druck und Falle wird das sekundäre Ausgleichsventil 15 an die das Volumen des abgegebenen1 Gases einen gegroße Gichtschüssel angeschlossen und von den an- gegebenen Wert besitzen, auf den eingangsseitigen deren Ausgleichsventilen nur das für die große Gicht- Druck absinkt, die Menge des abgegebenen Gases schüssel bestimmte verwendet. 50 bis zum Punkt B, verglichen mit der Menge an Durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung Punkt A auf 200 % an. Das bedeutet, daß es die Vergemäß der Erfindung werden die folgenden wesent- wendung eines Turboverdichters ermöglicht, über liehen Vorteile erzielt: einen weiten Schwankungsbereich der hindurchgeleiteten Gasmenge einen stabilen Betrieb aufrecht- | I. Die Verwendung eines gegen den Staub und die 55 zuerhalten, weil nunmehr die zulässigen Schwankun- I Feuchtigkeit der Gase weitgehend unempfind- gen der Menge des den Sitz der Glocke passierenden j liehen Turboverdichters ergibt eine wesentliche Leckgases doppelt so groß sind wie die im Falle der I Vereinfachung der Unterhaltung und Über- Verwendung eines Kolbenkompressors möglichen ί wachung der Anlage bei großer Betriebssicher- Schwankungen. |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209652/124
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Einstellung des Drucks in dem Raum zwischen Gichtglocken eines Hochdruckhochofens
auf den unter der jeweils unteren Glocke herrschenden Druck, mit einem Verdichter
zum Einblasen von komprimiertem Gichtgas in den Raum, mit einem Druckregler und einem
Druckausgleichsventil in der Leitung zwischen Verdichter und Gicht sowie mit einem in mehrere
Abscheider unterteilten Gasreiniger in einer aus dem Hochofen führenden Gichtgasleitung, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Turboverdichter ausgebildete Verdichter (10) vor
dem letzten Abscheider (9) des Gasreinigers an die Gichtgasleitung (20) angeschlossen ist, und
daß der Druckregler als Drosselklappe (12) in einem den Turboverdichter (10) umgehenden Bypass
(19) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer sekundären, von der
Gicht zur Gichtgasleitung (20) vor dem letzten Abscheider (9) des Gasreinigers verlaufenden Ausgleichsleitung
(13) ein sekundäres Druckausgleichsventil (15) angeordnet ist, dessen Öffnungszeitpunkt
vor oder im Öffnungszeitpunkt des Druckausgleichsventils (17 bzw. 18) in der Ausgleichsleitung (14) zwischen dem Turboverdichter (10)
und der jeweils den Raum bildenden Gichtschüssel (5) bzw. (6) liegt und dessen Schließzeitpunkt
erreicht ist, bevor der Druck im Raum auf den Druck in der sekundären Leitung (13) steigt.
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