DE898001C - Einrichtung zum Regeln von Dampfkraftanlagen mit Speicher und Entnahmeturbine - Google Patents

Einrichtung zum Regeln von Dampfkraftanlagen mit Speicher und Entnahmeturbine

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DE898001C
DE898001C DEE1758D DEE0001758D DE898001C DE 898001 C DE898001 C DE 898001C DE E1758 D DEE1758 D DE E1758D DE E0001758 D DEE0001758 D DE E0001758D DE 898001 C DE898001 C DE 898001C
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Description

  • Einrichtung zum Regeln von Dampfkraftanlagen mit Speicher und Entnahmeturbine In kombinierten Krafterzeugungs- und Heizan@ lagen, deren Kessel vor raschen Lastschwankungen geschützt «erden sollen, «-erden neben Entnahmeturbinen Gefällspeicher aufgestellt, die bei augenblicklichem Dampfüberschuß über Ladeventile entweder direkt aus .den Kesseln oder dann aus einem Entnahmestutzen der Turbine geladen und bei Dampfmangel über Entl,adeventile in mindestens eine tiefere Stufe der Turbine oder einen an eine solche Stufe angeschlossenen Entnahmestutzen entladen werden. Lade- und Entladeventile werden dabei durch Druckregler in Abhängigkeit vom Druck in den Kesseln und Entnahmestutzen bzw. der tieferen Stufe der Turbine gesteuert. Im Zusammenhang mit solchen Anlagen wird r. gefordert, daß sich .die Entnahmeturbine in der Leistungsabgabe ebenso günstig verhält wie eine normale Kondensationsturbine mit speicherfähigem Kessel und 2. daß die Heizdampfverbraucher der Anlage auch bei rasch schwankender Leistungsabgabe der Turbine ebenso störungsfrei aus den Speichern. versorgt werden, wie wenn die Turbine nicht vorhanden wäre. Die 2. Forderung ist weitgehend durch die r. bedingt; denn würde eine plötzliche Änderung der von der Turbinenwelle abzugebenden Leistung durch einen geeigneten Drehzahlregler nur entsprechend der r. Forderung richtig abgefangen, so würde dadurch die Dampfverteilung zu .den Heizstellen gestört und folglich nachträglich die Entnahmedrücke und mit ihnen die Nutzgefälle und der Dampfdurchsatz durch die Turbine verändert, so daß das vom Drehzahlregler eingestellte Gleichgewicht wieder gestört würde.
  • Entnahmeturbinen, aus welchen Dampfmengen mit bestimmten Drücken entnommen werden sollen, bestehen aus mehreren: dampfseitig getrennten, über Regelorgane hintereinendergeschalteten Teilen. Die benötigten Dampfmengen: werden unmittelbar vor den Regelorganen, die den Dampfeintritt in die einzelnen Turbinenteile steuern, abgezweigt. Es ist bekannt, solche Turbinen in Anlagen mit speicherfähigen Kesseln und ohne getrennte Speicher mit ausgeglichenen Verbundreglern so zu steuern, daß die eingangs erwähnten r. und z. Forderungen erfüllt sind. Zu diesem Zweck wird der Dampfdurchsatz durch jedes einzelne Regelorgan, bei Leistungsschwankungen durch den, Drehzahlregler um gleich viel geändert; bei Änderung des Dampfbedarfes an -einer bestimmten -Entnahmestelle wird der Dampfdurchsatz durch die dieser Stelle vorangehenden Regelorgane .um unter sich gleiche Beträge, dagegen durch die jener Stelle nachfolgenden Regelorgane um andere, aber unter sich gleiche Beträge so geändert, .daß die Änderung der Leistung der der Entnahmestelle vorgeschalteten Turbinenteile entgegengesetzt gleich der Änderung der Leistung der der Entnahmestelle nachgeschalteten. Turbinenteile ist. Ein solcher Verbundregler läßt sich leicht so bemessen, daß, gleichgültig bei welcher Last, gleichen Lastschwankungen gleiche Drehzahlschwankungen entsprechen. Auch sind Mittelbekannt, die diese Beziehung aufrechterhalten, auch wenn ein Teil der Turbine auf Leerlauf- oder Vollastbetrieh übergeht.
  • Es ist ferner bekannt, in: Anlagen, mit Speichern die Lade- und Entladeventile abhängig vom Druck in der Lade- bzw. Entladeleitung so zu steuern, daß bei steigendem Druck in der Ladeleitung das Lade-, bei sinkendem Druck in der Entladeleitung das Entla@deventil öffnet, während im umgekehrten Fall diese Ventile schließen. Bei. großem Dampfanflall auf der Lade- und großem Dampfbedarf auf der Entladeseite tritt bei einem solchen Speicher gleichzeitiges Laden und Entladen ein. Wird daher ein so gesteuerter Speicher parallel zu einem Turbinenteil geschaltet, so treten unnötige Energieverluste auf. Es ist eber 3. zu fordern, daß solche Energieverluste in einer Krafterzeugungsanlage vermieden werden.
  • In Anlagen mit nicht speicherfähigen Kesseln ist es bekannt, um Last- und Entnahmedampfschwankungern auszugleichen, zusätzlich zur Turbine noch einen, Speicher aufzustellen. Aber selbst wenn in einer solchen Anlage die Turbine mit einem Verbundregler versehen. und der Speicher in der oben dargelegten Weise über Lade- und Entlad:eventile angeschlossen wird, ist es nicht möglich, den vorstehend drei Forderungen praktisch zu genügen. Wird nämlich, wenigstens ein Teil .der Entnahmeturbine, mit einem ausgeglichenen Verbundregler gesteuert, so schwankt bei Leistungsänderungen der Dampfdurchsatz durch die ersten der von diesem Regler betätigten Einlaßorgane, während sich, wenn die Leitung zum Speicherladeventil vor diesen Einlaßorganen abzweigt, das Ladeventil stets so. einstellen wird, daß diese Dampfdurchsatzschwankungen wohl ausgeglichen werden; aber erst nach vorgängiger Druckschwankung in der Laideleitu D. Auch wenn die Leistung der Turbine dadurch geregelt wird, daß der Dampfdurchsatz durch die dem Entladeventilanschluß folgenden Teile beei.nflußt wird und das Entladeventil die Schwankungen .des Dampfdurchsatzes durch diese Teile ausgleicht, entstehen Dampfdruckschwarnkungen, so da:ß die Forderung nach a nicht erfüllt wird.
  • Die Erfindung betrifft nun. eine Einrichtung zur Regelung von DampIkraftanlagen mit Speicher und Entnahmeturbine, bei welchen aus der Entnahmeturbine mindestens eine Dampfmenge mit einem bestimmten Druck zu entnehmen, ist und diese Entnahmeturbine mindestens zwei dampfseitig über ein Regelorgan verbundene Teile aufweist, wobei .die Entnahmestelle vor einem Regelorgan, das den Dampfz.u.tritt zu dem nachfolgenden Turbinenteil steuert, gelegen ist.
  • Zweck der Erfindung ist, eine Einrichtung dieser Art zu. schaffen, welche die vorstehend erwähnten Forderungen nach r und a zu erfüllen ermöglicht undso einen stabilen, ausgeglichenen, Regelvorgang herbeizuführen gestattet. Zu diesem Zweck werden gemäß der Erfindung bei Lastschwankungen während des Ladens des Speichers dessen Ladeventil und ein den. Dampfzutritt zu dem einen Turbinenteil beherrschendes Regelorgan praktisch gleichzeitig .so verstellt, daß sich der Dampfdurchsatz durch das Ladeventil um entgegengesetzt gleich viel ändert wie der Damprdurchs,atz durch das letztgenannte Regelorgan. Im weiteren werden bei Leistungsschwankungen während des Entladens :des Speichers das Regelorgan hinter der Entnahmestelle und ein mit der Entnahmestelle verbundenes Spelcherentladeventil praktisch gleichzeitig so verstellt, daß sich der Dampfdurchsatz durch das Entladeventil gleich viel ändert wie der Dampfdurchsatz durch das nach der Entnahmestelle gelegene Regelorgan.
  • Die erwähnte weitere Forderung nach 3 läßt sich bei einer Anlage der erwähntenArt zweckmäßig dadurch erfüllen, daß ein Druckregler, welcher an denselben Dampfidurchtrittsraum wie das Ladeventil und. das den Dampfzutritt zudem einen Turbinen;te:ilbeherrschende Regelorgan: angeschlossen ist, bei geöffnetem Ladeventil ausschließlich das letztere, während des Entladens dagegen bei aufsitzendem Ladeventil das erwähnte Regelorgan und mittels eines Gestänges das Regelorgan hinter der Entnahmestelle und das Speicherentlndeventil betätigt.
  • Zweckmäßig können dieübersetzungsverhältnisse von Mitteln, welche den Hub des Regelorgans hinter der Entnahmestelle in Abhängigkeit von der Einheit der Drehzahländerung der Turbine bringen, so festgelegt sein, daß beim Entladen je Einheit der Drehzahländerung der Turbine eine gleiche Leistungsänderung zugeordnet ist wie beim Laden.
  • In der Zeichnung sind in vereinfachter Darstellungs-weise beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Einrichtung in Verbindung mit einer Einfachenxnahmeturbine, Fig. 2 eine Einrichtung in Verbindung mit einer Doppelentnah:meturbine, Fig. 3 eine Ausführungsform eines Lade- bzw. Entladeventils, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Kraftverstärker in ,größerem Maßstab.
  • In Fig. i bezeichnet i eine an mindestens einen nicht gezeigten, langsam :der Belastung anpaßbaren Kessel angeschlossene Frischdampfleitung. Sie ist in eine Leitung 2, die zu einem Regelventil 3 eines ersten Turbinenteils 13 führt, und in eine Leitung 6, die die Verbindung mit einem Speicherladeventil 7 herstellt, gegabelt. Das Ladeventil? weist einen beweglichen Kegel 8 und ein düsenförmig konisch erweitertes Abflußrohrg auf, das durch eineLeitung i o an ein in die Füllung eines Speichers i i tauchendes Laderohr 12 angeschlossen ist. Vom Dampf raunz dieses Speichers i i zweigt eine Leitung 25 ab, die zu einem Entladeventil ig führt. Dieses Ventil i9 weist einen. verschiebbaren Kegel 20 und ein konfisch erweitertes Abflußrohr 21 auf. Letzteres ist über eine Leitung 22 mit einer an das austrittsseitige Ende des ersten Turbinenteils 13 :angeschlossenen Entnahmeleitung 23 verbunden.
  • Der Kegel 8 des Entl-adeventi.ls 7 ist mittels einer Stange 30 am Ende 34 eines zweiarmigen Hebels 37 aasgelenkt. Eine gegen ein festes Widerlager 87 abgestützte Feder 86 ,drückt auf einen fest mit der Stange 30 verbundenen. Teller 85. Das. Ende 39 des Hebels 37 ist gelenkig mit einer Stange 4o verbunden, die den Kegel 4 des Regelventils 3 betätigt. In der Mitte, d. h. bei 36, ist der Hebel 37 schwingbar auf einer Kolbenstange 35 gelagert, die mit einem .durch eine Druckfeder 33 belasteten Kolben 32 starr verbunden ist. Dieser Kolben gleitet leicht, aber dennoch möglichst- dicht in einem Zylinder 31, der durch eine Leitung 5 mit der Leitung 2 verbunden. ist.
  • Die das Regelventil 3, 4 betätigende Stange 40 ist bei 38 an einem Balken 43 aasgelenkt, an: den. bei 44 die Muffe eines Drehzahlreglers 41 aasgelenkt ist. Dieser wird, in nicht gezeigter Weise von der Turbinenwelle über eine Welle 42 angetrieben. Eine Stange 46, die bei 45 am Batke , 43 aasgelenkt ist, verschiebt einen Drosselkegel 16 eines: Regelventils 15, das durch eine Leitung 14 mit dem ersten Turbinenteil 13 und durch eine Leitung 17 mit einem zweiten Turbinenteil i8 verbunden ist. Das Ende des letzteren ist durch eine Leitung 24 mit einem nicht gezeigtenKondensator oder genügend schluckfähigen Niederdrucknetz verbunden. Die in den beiden Turbinenteilen 13 und 18 sich drehenden Schaufelräder sind auf eine gemeinsame Welle 561 gekeilt, die Leistung an einen nicht gezeigten Generator abgibt. An das rechte Ende 47 des Balkens 43 ist eine Stange 48 aasgelenkt, die einen um das untere Ende 52 dieser Stange 48 schwingbaren Hebel 49 trägt. Am linken Ende 51 des Hebels 49 ist eine Stange 59 aasgelenkt, die den Drosselkegel 2o des Entladeventils ig trägt. Eine sich gegen ein festes Widerlager 6o abstützende Druckfeder 50 drückt auf einen an der Stange 59 befestigten,Federteller. Das rechte Ende 53 des Hebels 49 ist durch eine Stange 54 mit der Stange eines Kolbens 56 gelenkig verbunden. Dieser Kolben 56, auf :den, eine Feder 55 einwirkt, gleitet leicht, aber dicht in einem räumlich festen Zylinder 57, dessen durch den Kolben 56 begrenzter Hohlraum über eine Leitung 58 und :die Leitung 22 mit der Entnahmeleitung 23 verbunden ist. Die in gestrichelten Linien, eingezeichneten Teile 8o, 81, 82, 821, 83, 84 stellen Kraftverstärker bekannter Bauart dar, die dazu dienen, dem Kolben 32 b.z.w. der Stange 40, der Stange 46, dem Drehzahlregler 4i., dem Kolben1 56 ,und der Stange 59 so große Stellkräfte zu verleihen, daß die von den Federn 86 und 5o ausgeübten Drücke sowie die Reibungskräfte und die Dampfrückwirkuniben an den Ventilkegeln 8, 4, 16 und. 2o überwunden werden. Nimmt man an, die Stellkräfte der Kolben 32, 56 und des. Pendels 41 seien um ein Vielfaches größer als die Kräfte der Federn 86 und 5o, und: nimmt man im weiteren an., daß die Reibungen in den verschiedenen Regelteilen und die Dampfrückwirkungen an den Drosselkegeln gegenüber den. Federkräften verniachlässigbar seien, so können. bei der Betrachtung der Bewegungen der Regeleinrichtung diese Teile 8o, 8i, 82, 821, 83 und 84 außer acht gelassen werden, wie dies im folgenden geschehen, wird.
  • In Fig. i ist die Regeleinrichtung -in Entladestellung gezeigt, in welcher die Feder 86, unterstützt durch die Druckfeder 5o, den Ventilkegel 8 des Ladeventils 7 auf seinen Sitz drückt. Da voraussetzungsgemäß der Hub ,des Kolbens 3a nur vom Dampfdruck in den Leitungen i und 2 abhängig sein soll, werden außer dem Anlenkpunkt 34 des Hebels 37 auch der Punkt 36 und folglich ebenfalls der Anlenkpunkt 39, solange der Dampf zufluß durch die Leitung i konstant bleibt, zu Fixpunkten, und der Kegel 4 des Regelventils 3 wird sich daher nicht, bewegen.
  • Nimmt nun. beispielsweise die von. der Turbinenwelle 561 abzugebende Leistung ab, so steigt anschließend die Drehzahl, und das Drehzahlpendel 41 senkt folglich den Balken 43. Dieser schwingt dabei um .den momentan festen Punkt 38 im Uhrzeigerdrehsinn und nähert daher den Kegel 16 des Regelventils 15 seinem. Sitz. Hierdurch wird der Dampfdurchsatz durch den zweiten Turbinenteil 18 vermindert und damit das Leistungsgleichgewicht fiel leicht erhöhter Drehzahl wiederhergestellt. Gleichzeitig senkt der Balken 43 die Stange 48 und den Hebel 49. Da die Stellung des Kolbens. 56 voraussetzungsgemäß nur vorn Druck in der Leitung 23 abhängig sein soll, so bleibt vorderhand die Anlenkstelle 53 des Hebels 49 fest; dieser Hebel 49 wird daher entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn geschwenkt und nähert dabei dien Drosselkegel 2o des Ladeventils. ig seinem Sitz. Die Hebelübersetzungen und Ventilkegelabmessungen sind so gewählt, daß die durch das Entladpventil i9 aus dem Speicher i i in die Entnahmeleitung 23 überströmende Dampfmenge um gleich viel abnimmt wie der Dampfdurchsatz durch das Regelventil 15, so daß durch die oben tbeschriebenen Bewegungen der Dampfabfluß durch die Leitung 23 unverändert erhalten wird. Sofern keineBedarfsänderung in dem an diese Leitung 23 angeschlossenen Netz eintritt, bleibt daher auch der Druck in demselben konstant, und der Kolb-en 56 verharrt weiter in seiner Lage. Alle Bewegungen der Regeleinrichtung verlaufen in umgekehrter Richtung, wenn die von der Turhineuwelle 561 abzugebende Leistung zunimmt.
  • Nimmt nun z. B. bei unveränderter Leistungsabgabe und Frischdamp.fmenge die aus der Leitung 23 abzub4beude Dampfmenge zu, so sinkt infolge sinkenden Druckes in der Leitung 23 auch der Kolben 56, und der Hebel 49 schwenkt daher im Uhrzeigerdrehsinn um seinen jetzt momentan festen Anlenkpunkt 52, wobei er den Drosselkegel 2o des Entladeventils i9 nach oben zieht, bis das A.bflußgleichgewicht praktisch ohne Rückwirkung auf die Regelventile 3 und 15 wiederhergestellt ist. Nimmt dagegen die aus der Leitung 23 abzugebende Dampfmenge ab, so. steigt der Druck in dieser Leitung leicht an und liebt den Kolben 56, der den Kegel 2o seinem Sitz nähert. Hierdurch wird wiederum das Dampf mengengleichgewicht hergestellt.
  • Nimmt nun ferner während ödes Entladebetriebes beispielsweisedie durch die Leitung i zuströmende Dampfmenge zu, so steigt der Druck in dieser Leitung und hebt den Kolben 32 an. Der Hebel 37 schwenkt folglich um seinen Anlenkpunkt 34 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn und, nimmt dabei die Stange 40 mit, so daß der Kegel 4 des Regelventils 3 weiter von, seinem Sitz entfernt wird und eine gesteigerte Dampfmenge bei leicht erhöhtem Druck dem Turbinenteil 13 zufließt. Die Stange 40 hebt aber auch das linke Ende 38 des Balkens 43 an und schwenkt diesem; im Uhrzeigersinn um das Gelenk 44, dessen Lage infolge der zumindest vorderhand unveränderten Drehzahl der Turbine 13, 18 fest ist. Der Kegel 16 des Regelventils 15 und der Kegel 2o des Entladeventils: 19 werden daher ihren Sitzen genähert. Obwohl während dieses. Regelvorganges die Abnahme des Dampfdurchsatzes ihn Entla:deventil i9 größer als die Ab- nahme ides Dampfdurchsatzes im Regelventil 15 ist, wird der gesamte Dampfabfluß durch die Leitung 23 vergrößert, so daß der Druckregler 55, 56, 57 korrigierend eingreifen muß. Dies ist dadurch bedingt, daß dieHebelübersetzung für ein Schwingen des Balkens 43 um den Punkt 38, welches bei. Drehzahlärnderung vorkommt, in der oben angegebenen Weise bestimmt worden ist unid beim Schwängen des Hebels 43 um den NIuffernanlenlcpunkt 44 einen anderen. Wert annimmt. Da sich aber die durch die Leitung i zufließenden Mengen. nur langsam ändern, kann der Druckregler 55, 56, 57 praktisch verzögerungslos nachkorrigieren, und es entstehen folglich in der Entnahmeleitung 23 keine merkbaren .Druckschwankungen.
  • Nimmt die durch die Leitung i zuströmende Dampfmenge weiter zu, so steigt der Kolben 32 weiter. Das Ventil 3 öffnet weiter, und der Kegel des Entladeveutils i9 sitzt schließlich auf. Nimmt bei konstanter Leistungsabgabe, ferner konstanter Drehzahl - und Entnahmemenge, also momentan festen Anlenkpunkten 38, 39, d. h. vom Balken 43 ausgehend blockiertem Regelventil 3, die Frischdampfsnenge weiter zu, so schwenkt der Druckregler 31, 32, 33 den Hebel 37 im Uhrzedgeridrehsinn um den Punkt 39. Er überwindet dabei die von der Feder 86 ausgeübte Kraft und hebt die Stange 30 mit .dem Ventilkegel 8 an. In bezug auf den Speicher i i ist .dabei unmerklich vom Entladeauf den Ladebetrieb übergegangen worden.
  • Nimmt während dieses Ladebetriebes z. B. die abzugebende Leistung ab und die Drehzahl der Turbin@en@@nelle 561 folglich zu, so sinkt die Muffe des Pendels 41 und schwenkt bei konstanter Entnahme den Balken 43 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um den Punkt 47. Die Ventilkegel 4 und 16 werden daher ihren Sitzen genähert, -so daß der Dampfdurchs-atz durch das Regelventil 3 um gleich viel abnimmt wie derselbe durch das Regelventil 15. Der Dampfdurchsatz durch die beiden Turbinenteile 13, i8 wird daher verkleinert und demzufolge auch die erzeugte Leistung; letztere nimmt dann bei leicht erhöhter Drehzahl den geforderten Sollbetrag an. Der Anfall an Entnahmedampf in der Entnahmeleitung 23 bleibt unverändert. Gleichzeitig schwingt der Hebel 37 im Uhrzeigersi.nn um den momentan festen Anlenkpunkt 36 und hebt dabei die Stange 30 mit dem Kegel 8 des Ladeventils 7 stärker an, wodurch der Dampfdurchsatz durch dieses Ventil um gleich viel vergrößert wird, wie derjernige durch die Regelventile 3 und 15 vermindert wurde, so d@aß in der Leitung i kein Stasi entsteht und folglich der Druckregler 3i, 32, 33 nicht spielen muß. Nimmt die abzugebende Leistung zu anstatt ab, so bewegen sich sämtliche Teile der Steuerung in entgegenge, setztem Sinn wie beschrieben.
  • Nimmt während des Lndebetriebes die durch die Leitung 23 abzugebende Entnahmemenge zu, so sinkt der Druck in dieser Leitung. Der Kolben 56 des Entnahmereglers 55, 56, 57 weicht ahn unter dein Einfluß der Feder 55 nach unten. aus und schwenkt -dabei den Hebel 49 im Uhrzeigersinn um den Anlenkpunkt 51, so da.ß die Stange 48 den Balken 43 im Uhrzeigersinn um -den Anlenkpunkt 44 der Muffe des Drehzahlpendels 4i schwenkt. Hierdurch wird der Kegel i 6 des Regelventils i 5 seinem Sitz genähert, während der Kege14 des Regelventils 3 von seinem Sitz entfernt wird. Durch -den ersten Turbinenteil 13 fließt da.her mehr und durch .den zweiten Turbin-enteil 18 weniger Dampf, und zwar beides so lange, bis durch den dadurch bedingten Mehranfall in der Leitung 23 dein gesteigerten Bedarf an dieser Stelle genügt ist. Andererseits sind aber in bekannter Weise die Hebeli4rhältniisse des Balkens 43 so gewählt, daß die Gesamtleistung der Turbine tinn%erändert bleibt und keine Drehz-ahl-sch@Nankung auftritt. Bei der erwähnten Schwenkung des Balkens 43 um den Punkt 44 schwenkt gleichzeitig die Stange 4a. den Hebel 37 entgegen dem Uhrze'.i:gerdrehsinn um den Anlenkpunkt 36, wodurch der Kegel 8 des Ladeventils 7 seil",--m Sitz genähert und der größere Dampfdurchsatz im Regelventil 3 durch eine Dampfdurchsatzverminderung im Ventil? wett-_ gemacht wird.
  • Aus der beschriebenen Wirkungsweise der in Fit. i gezeigten Rag:eleinrichtung geht hervor, daß diese Bauart die eingangs erwähnten Forderungen nach i bis 3 praktisch erfüllt. Dadurch, daß der Balken .13 beim Übergang vom Entlade- auf den Ladebetrieb seinen Drehpunkt 38 mit dem 47 vertauscht, entsteht während des Enrtl:a-dehetr.iebes je Einheit der Drehzahländerung eine größere Hubänderung des @';-#ntilkegels 16 als während des Ladebetriebes, wodurch der beim Entladen entstehende Ausfall der Wirkung des Regelventils 3 ausgeglichen wird, so -daß während beider Betriebsarten je Einheit der Drehzahländerung gleiche Leistungsänderungen an der Turbinenwelle 561 auftreten. DieUngleichförmi:gkeit derTurhinensteuerung bleibt daher bei beiden Betriebsarten dieselbe, so daß auch die Stabilität derselben unverändert bleibt.
  • Indem bei der gezeigten Einrichtung .das Ladeventil 7 mit einem Erweiterungskonus 9 versehen ist, wird: erreicht, daß der Dampfdurchsatz durch dieses Ventil von dem im Speicher i i herrschenden Druck unabhängig wird. Beim Entladeventil ig wird durch .den Erweiterungskonus 21 dagegen nur erreicht, daß der Dampfdurchsatz durch dieses Ventil proportional dem jeweils herrschenden: absoluten Speicherdruck wird.
  • Bei der Ausführung nach Fig. i ist der Speicher 1i laideseitig mit mindestens einem nicht gezeigten Kessel verbunden. Meist wird aber der Speicher an eine tiefere Druckstufe der Turbine angeschlossen und der Dampf in einem Vorschaltturbinenteil vom Kesseldruck auf den Speicherdruck entspannt.
  • Eine solche Ausführung ist in Fig. 2 dargestellt, in welcher Teile, die solchen der Fig. i entsprechen, mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. i belegt sind. Bei :der Anordnung nach Fig.2 ist eine Dampfzuflußleitung ioi in eine Leitung 104, die zu einem Reg,e1--entil 1o9 führt, und in eine Leitung ioil, die mit, einem Hi.lfsladeventil 1o2 verbunden ist, gegabelt. Letzteres ist über eine Leitung 1o3 mit einer Speicherladeleitung io, die auch an das Ladeventil 7 angeschlossen ist, verbunden. Aus dem Regelventil log tritt der Dampf in einen Turbinenteil Zoo, den er durch zwei. Stutzen 2 b:zw. 6 verläßt. Vorm Stutzen 6 zweigt eine Entnahmeleitung 1041 ab. Die im Gehäuse .des Turbinenteils ioo umlaufenden Schaufelräder sind auf der gleichen Welle 561 wie diejenigen der Turbinenteile 13 und 18 befestigt. Die Welle 561 gibt Leistung an einen nicht gezeigten Generator ab:. Ein im Gehäuse des Hilfsladeventils 1o2 beweglicher Ventilkegel 1o5 ist mittels einer Stange 1o6 an :einen, Hebel 107 angelenkt. Letzterer ist ferner gelenkig durch eine Stange 1o8 mit einem Kolben iio verbunden, der dicht und möglichst reibungslos im örtlich festen Zylinder i i i eines Druckreglers gleitet und mittels einer Druckfeder 112 belastet ist. Der vom Kolben i io und dem Zylinder i i i eingeschlossene Raum ist über eine Leitung 113 mit der Zweigle'it-un:g 104 verhunden. Der Hehel 107 ist an eine Stange 1131 arlgelenkt, die den Kegel 114 des Regelventils 1o9 verschiebt. Dieses RegelTentil 1o9 steuert den. Zufluß von Dampf zu dem Turbinenteil ioo. Die Stange 1131 ist ferner bei 115 an einen Hebel 116 angelenkt, der bei 117 gelenkig mit der Muffe des Pendelreglers 41 verbunden ist. An das Ende i 18 :des Hebels: i i6 ist ein Balken 43 angelenkt. Die weiteren Teile dieser Bauart, die solchen der Ausführungsform nach Fig. i entsprechen, sind, wie erwähnt, mit denselben Bezugszeichen belegt wie in Fi:g. i, so daß -die im Zusammenhang mit dieser Figur gemachten Ausführungen, auch hinsichtlich ,der betreffenden Teile der Fig. 2 gelten. Eine Ausnahme hiervon macht lediglich der Antrieb.des Entladeventils ig, 2o. Bei der Ausführung nach Fig. 2 greift nämlich die Stange 59 nicht direkt. an der Spindel des Ventilkegels 2o an, sondern sie ist an eine sichelförmige, um einen festen Drehpunkt 1i9 schwingende Kulisse i2o angeile.nkt. In diese Kulisse 12o greift ein um seinen Anlenkpunkt 121 an einer Ventilspindel 124 schwenkbarer Hebel 122 ein, an ,den bei 130 eine Stange 123 angelenkt ist, die auch gelenkig mit der Stange eines Ko:llbens 125 verbunden ist. Der Kolben 125 gleitet dicht und möglichst relb:u.ngsfrei in einem räumlich festen Zylindergehäu.se 126 und wird von einer Druckfeder 127 belastet. Der durch Kolben 12.5 und Zylinder 126 eingeschlossene Raum 128 steht über die Leitungen 129. und 25 mit :dem Dampfraum des Speichers i i in Verbindung.
  • Ist ,die von der Turbine ioo, 13, i8 über die Welle 561 abzugebende Leistung größer als die durch, einen konstant gegebenen Dampfzufluß durch die Leitung ioi im Turbinenteil ioo erzeugibare Leistung, so sitzt der Ventilkegel 1o5 des Hilfsladeventils 1o2 auf. Der Kolben i io und .der Kegel 114 des Regelventils 1o9 weichen von einer bestimmten Lage nicht ab. Auch der Anlenkpunkt i 15 des Balkens 116 bleibt fest im Raum, so: da.B der Hub: des Endes i 18 des Hebels, i 16 nur von der Drehzahl des Pendels 41 bzw. der Turbinenwelle 561 abhängt, genau wie .dies bei der Einrichtung nach Fig. i der Fall war. Wird ferner angenommen, daß der Kolben 125 im Zylindergehäuse i26 festgeklemmt sei, so bleibt das Verhältnis der Hübe der Stange 59 und des 20 wie bei der Einrichtung nach Fig. i konstant. Ändert sich ,daher ,die über die Leitung 1o41 entnommene Dampfmenge und: mit ihr der Druck am austrittsseitigem Ende des Turbinenteils, ioo, so arbeitet der beweglich. belassene Teil der Steuerung genau wie die Einrichtung nach Fig. i, falls die -durch die Leitung i dieser Fig. i zugeführte Dampfmenge verändert wird. Auch sämtliche anderen Regelbewegungen verlaufen genau so wie bei der Einrichtung nach Fig. i, so, daß die im Zusammenhang mit dieser in Fig. i erläuterte Wirkungsweise wörtlich auch für die Einrichtung nach Fig. 2 gültig bleibt.
  • Soll der durch das Reglergestänge herbeigeführte Ausgleich bei allen Ladezustäniden des Speichers i i erhalten bleiben, so muß jedem Hub der Stange 59 eindeutig ein Dampfdurchsatz durch Blas Entladeventil i9, 2o zugeordnet werden. Dies geschieht in bekannter Weise durch das Kulissengetriebe i2o, 122, 123, 125, 126, i27.
  • Nimmt der Druck im Speicher i i wähnend des Entladebetriebes ab, so entspannt sich die auf den Kolben i25 wirkende Feder 127. Der Kolben iz5 schiebt daher.die Stange123 und zusammenhängend damit auch den Hebel 122 nach links, so daß einem gegebenen Hub der Stange, 59 ein größerer Hub des Kegels 2o entspricht als vor der beschriebenen Verschiebung. Zweckmäßig wird der Kegel 2o so profiliert, daß bei einem bestimmten Speicherdruck der Dampfdurchsatz durch das Ventil r9 proportional dem Hub der Ventilspindel 124 ist, und ferner wird- der Hub x .des Kolbens 125 gemäß der Beziehung vom absoluten Speicherdruck p abhängig gemacht. Dabei bezeichnet a eine, Konstante. Letztere Beziehung kann verwirklicht werden, wenn die Feder 127 so. gewunden wird, das mit zunehmender Kompression derselben. immer mehr Windungen. aufsitzen. Es können aber auch zwecks guter Annäherung mehrere Federn eingebaut -werden, von denen die erste ständig und von den weiteren mit zunehmendem Hub vorerst die zweite, dann die zweite und dritte usw. den Kolben 125 berühren. Diese Mittel sind aus dem Beau von Drehzahlreglern mit großem Verstellbereich bekannt. Es können natürlich beliebige andere, bei Drehzahlreglern obiger Art zur Anwendung gelangende bekannte Mittelvorgesehen werden.
  • Die Wirkungsweise der mit den Hebeln io7 und 116 Teile ist folgende: Nimmt beispielsweise die durch die Leitung ioi zufließende Dampfmenge bei geschlossenem Hilfsventil iet2, io5 ab, so sinkt zunächst der Druck in den Leitungen io4 und 113. Die Feder 112 schiebt infolgedessen den Kolben iio nach unten, wobei der Hebel io7 um seinen augenblicklich festen Anlenkpunkt 133 an .der Stange io6 im Uhrzeigeridrehsinn: verschwenkt und dabei mittels der Stange 1131 der Ventilkegel 114 gegen seinen Sitz bewegt wird, bis der Solldruck in der Leitung ioi wieder erreicht ist. Gleichzeitig schwingt der Hebel i16 gegen Uhrzeigers-inn, um den Anlenkpunkt 117 der Muffe des Drehzahlreglers 41 und hebt dabei den Balken 43, der während des Ladevorganges um den augenblickldch festen Anlenkpunkt 47 der Stange 48 schwingt> an,. Der Dampfdurchsatz durch die Ventile 3 und 15 nimmt jetzt um gleich viel zu, derjenige durch .das. Latdeventil 7 um gleich viel ab. Da zudem über den Turbinenteil ioo weniger Dampf 3n -die Stutzen 2 und 6 gelangt, so senkt sich auch der Kodber132 und nähert -den Kegel.8 zusätzlich seinem Sitz. Damit ist der Regelvorgang beendet, du die Längen der Arme des Hebels 116 so abgestimmt sind, daß allein durch die Bewegungen dieses Hebels die Leistungsabnahme im ioo durch eine gleich große Leistungszunahme in den Turbinenteilen 13 und 18 wettgemacht wird. Die Nachregelbewegung des Kolbens 32 ist ohne weiteres zulässig, da derDampfstrom in. derLeitung ioi sich nur langsam ändert und der Kolben 32 daher, auch wenn er langsam arbeitet, leicht zu folgen vermag.
  • Befindet sich die Regeleinrichtung in Entladestellung, wobei das Hilfs#ventid io#?- geschlossen. isst, unid nimmt die durch die Leitung io,i zufließende Dampfmenge ab, so schwingt infolge der Bewegung ,des Ventilkegels, 114 und des Hebels 116 der Balken 43 um den, augenblicklichen Fixpunkt 318 entgegen dem Uhrzeigerdrebsinn, wobei die Kegel 16 und 2o der Ventile 15 bzw. i9 in der im Zusammenhang mit Fig. i beschriebenen Weise verschoben. werden. Nachträglich greift der Kolben 32 ein, um entsprechend dem verminderten Dampfanfall nach dem Turbinenteil ioa die Stellung der Ventilkegel 4, 16, 2o nachzukorrigierern.
  • Sinkt die von dem an der 561 angeschlossenen Verbraucher aufgenommene Leistung unter die Leistung, welche der erste Turbinenteil ioo bei der durch die Leitung ioi zuströmenden Dampfmenge erzeugt, so schwingt zunäcbet der Hebel 116 im Uhrzeigeridrehsinn um lern Anlenkpunkt 115 und erzwingt dadurch den Schluß der Ventile 4 und 16. Sobald diese Ventile aufsitzen, wird ,der Punkt 118 zu einem Fixpunkt, und der Hebel i 16 stößt dann, die an seinem Ende 115 angelenkte Stange 1131 nach unten und nähert so, den Ventilkegel 114 des Regelventils iog seinem Sitz. Gleichzeitig schwingt der Hebel-I07 um den Anlenkpunkt 13.1 und hebt unter Überwindung,der von einer Druckfeder 132 ausgeübten Kraft die Stange io6. und den Kegel io5 des Hisfsladev entils io2 an. Hierdurch wird der zur Herbeiführung des Ijcis.tungsgleichgewichtes durch das Regelventil io9 , zurückgestaute Dampfstromanteil über das Hidfsladeventil io2, io5 in den Speicher ii abgelassen, so da.ß der Druckregler iio, 112, 111 bewegungslos bleibt.
  • Lade- und Entladeventile können beispielsweise in der in Fig. 3 gezeigten Weise ausgebildet sein. Bei dieser Bauart weist ein. Ventilgehäuse 30,1 mit einem Eintrittsstutzen 302, und einem unteren Austrittsstuzen 3o3 einen unteren, rohrförmigen Sitz 304 mit gut gerundeten Einlaufkanten und einen oberen, konisch erweiterten Sitz 305 auf. Der Ventilkegel weist einen vorwiegend kegedigen unteren Teil 3o6 und einen vorwiegend zylindrischen oberen Teil 307 auf. Die Teile 3o6, 307 sind starr mit einer Betätigungsstange 308 verbunden, die durch eine Stopfbüchse im Deckel 309 -des Gehäuses 301 aus dem Dampfraum geführt ist. Der Deckel 309 ist als zweiter Austrittsstutzen. ausgebildet.
  • Der Ventilkegel.3o6, 307 besitzt keine eigentlichen Sitzflächen, sondern er sitzt im geschlossenen Zustand! mit seinen gut gerunideten Kaneen auf gut gerundeten Gegenflächen in den Sitzen 3o4 hzw. 30-5 auf. Gleichzeitig beträgt die axiale Ausdehnung der Sitze ein Mehrfaches des Ventilhubes, so d:aß zwischen; den Sitzen: und. dem Ventilkegel auch bei vollem Hub des letzteren ein konisch erweiterter Spalt verbleibt, dessen axiiale Auusidehnung ein Mehrfaches der engsten Eröfnungsspafhreite beträgt und in welchem ein Großteil der im engsten: Eröffnungsquerschnitt herrschenden Schallgeschwindigkeit wieder in Druck umgesetzt wird.
  • Auch bei der in Fing. 2 dargestellten Regeleinrichtung können Verstärkungsvorrichtungen, wie sie in Fig. i in gestrichelten Linien. angedeutet und dort mit den Bezugszeichen 8o, 81, 82, 821, 83, 8.4 belegt sind, eingebaut werden. Eine solche Verstärkungsvorrichtung bekannter Ausführungsform ist beispielsweise in: F'ig. 4 in größerem Maßstab dargestellt. Eine Spindel 4oi ist hier mit wenig Spiel durch .den Deckel eines Zylinders 402, geführt; diese Spindel ist ferner an ihrem unteren Ende als Steuerschieber ausgebildet, dessen Bunde 4o9 und 411 ringförmige Kanäle 405 und 410 steuern. Letztere sind in einem Kolben 403 ausgespart. Der Ringkanal 4o5 steht über einen. Kanal 412 mit dem Raum unterhalb des Kolbens 403 in Verbindung, während der Ringkanal 41o über einen Kanal 404 mit dem Raum oberhalb deis Kolbens 403 in Verbindung steht. Der Kolben 403 gleitet im Zylinder 40,2. Bohrungen 4o6 und 42o führen ins Innere des Zylinders 4o2 und münden in Anssparungen 4o7 bzw. 421 am Außenumfang des Kolbens 403. Von der Aussparung 4o7 führt eine Bohrung 4o8 ins Innere :des Kolbens 403, wo sie zwischen den. beiden Bunden 4o9 und 411 mündet. Von der Aussparung 421 führen zwei Bohrungen 422 und 415 ins Innere des Kolbens, von. denen die erstere über dem Bund a.o9, die zweite unter dem Bund 411 mündet. Eine Stange 414 ist starr mit .dem Kolben 403 verbunden und tritt mit- geringem Spiel durch eine zentrale Bohrung im Boden des Zylinders 4o,2 ins Freie. Die Vorrichtung wird durch die Bohrung 4o6 mit Drucköl gespeist, das nach geleisteter Steharbeit ,durch die Bohrung 42o abfließt.
  • Die beschriebene Verstärkervorrichtung arbeitet wie folgt: Wird die Stange 401 beispielsweise nach unten verschoben, so entsteht zwischen der oberen Kante des Bundes 411 und der oberen Steuerkante des Ringkanals 410 ein Spalt, durch den Drucköl in den zugeordneten Ringraum tritt, um von hier durch den Kanal 404 in den Raum oberhalb des Kolbens-403 zu gelangen. Da gleichzeitig zwischen der oberen Steuerkante des Bundes 409 und des Ringkanals 4o5 ein weiterer Spalt entsteht, kann unter dem Kolben, 403 eingeschlossenes Öl durch die Kanäle 412, 422 und die Bohrung 42o abfließen. Der Kolben 403 gleitet daher so lange nach unten, bis die Spalte an .den. erwähnten oberen Steuerkanten: wieder verschwuntden sind.
  • Wird die Stange 40i gehoben anstatt gesenkt, so fließt ,das. Öl durch Spalte, die an den unteren Steuerkanten der Bunde 409 und: 411 frei werden, und. der Kolben, 40,3 gleitet nach oben. Die Stange a.oi kann, offenbar nahezu ohne Kraftaufwand verschoben werden, während die Stange 414 ihre Bewegung, abgesehen, von einer kleinen Verzögerung, auch wenn sie große äußere Widerstände zu überwinden. hat, genau mitmacht. Werden die den Bewegungen der Stange! 414 sich entgegensetzenden Widerstände unüberwindlich, was beispielsweise beim Aufsitzen, eines -der durch diese Stange betätigten Ventile eintritt, so steht der Kolben 403 still. Die Stange 4oi bleibt aber immer noch frei. Soll diese Stange gleichzeitig mit dem Kolben403 stillgesetzt werden, wie dies z. B. bei der in Fig. i gezeigen Einrichung in Verbindung mit den Verstärkern:8i, 82, 84 der Fall ist, so ist die Stange 414 mit einem Anschlag 413 zu versehen, der den Hub der Stange 401 auf das Nötige beschränkt. An Stelle des Anschlages 413 kann auch ein Stellring auf der Stange 4oi angebracht werden., der, kurz nachdem der vom Kolben 4o3 betätigte Teil aufsitzt, auf dem Deckel des Zylinders aufsitzt.
  • An Stelle der im Zusammenhang mit den Figuren angeführten einzelnen, als Regelventile ausgebildeten Regelorgane kann je auch eine Gruppe von gleichzeitig oder der Reihe nach betätigten. Regelorganen vorgesehen werden.
  • Der leichteren. Verständlichkeit halber sind in den verschiedenen Figuren Kopplungsgestänge gezeigt worden. Diese lassen sich gewünschtenfalls in bekannter Weise auch durch Druckölleitungen! mit Kolben und Stufenkolben., elektrische Fernübertragungen od. dgl. ersetzen.
  • Schließlich sei noch bemerkt, daß bei den in den Fig. i und 2 gezeigten Ausführungsformen von den zwei Federn 5o, 86, von denen erstere das Entla:deventil. i9, 2o und die zweite das. Ladeventil 7, 8 in schließendem Sinn beeinflußt, .die eine auch entbehrt werden. kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Regeln von Dampfkraftanlagen mit Speicher und Entnahmeturbine, .aus welch letzterer mindestens eine Dampfmenge mit einem bestimmten Druck zu entnehmen, ist und welche mindestens zwei dampfseitig über ein Regelorgan verbundene Teile aiufwelist, wobei die Entnahme stelle vor einem Regelorgan, ,das den Dumpizutritt zu dem nachfolgenden Turbinenteil steuert, gelegen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lei..stungsschwankungen während das Ladens des Speichers (ii) dessen Ladeventil (7, 8) und ein den Dampfzutritt zu .dem einen Turbinenteil (13) beherrschendes Regelorgan (3, 4) praktisch gleichzeitig so verstellt werden, daß sich der Dampfdurchsatz durch ,das. Ladeventil um entgegengesetzt gleich viel ändert wie der Dampfdurchsatz durch das letztgenannte Regelorgan (3, 4) und @daß bei Leistungsschwankungen während des Entladens .des Speichers (ii) das Regelorgan (15, 16) hinter ,der Entnahmestelle und ein mit der Entnahmestelle verbundenes Speicherentladeventil (i9, 2o) praktisch gleichzeitig so, verstellt werden, daß sich der Dampfdurchsatz durch das Entladeventil (i9, 2o) gleich viel ändert wieder Dampfdurchsatz durch das nach der Dampfentnah.mestelle gelegene Regelorgan (15, 16). 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckregler (3.1, 3ä, 33), welcher an :denselben Dampfdurchtrittsraum (1, 2, 6) wie .das Ladeventil (7, 8) und das den Dampfzutritt zu dem einen Turbinenteil (13) beherrschende Regelorgan (3, 4) angeschlossen ist, an, einem zweiarmigen Hebel (37) angreift. dessen eines Ende an die Spindel (30) des. Ladeventils (8), dessen anderes dagegen an die Spindel (40) des erwähnten Regelorgans (3, 4) angelenkt ist, und daß ein En.tna.hmedruckregler (55, 56, 57) am einen Ende eines zweiarmigen Hebels (49) angreift, dessen, anderes Ende (51) an die Spindel (59) des Entladeventils (19,'2o) angelenkt ist, wobei die erwähnten Ventile (7, 8, 9 und 19; 20, 21), die mit dem Speicher verbunden sind, durch mindestens eine Feder (86 bzw. 5o) in schließendem Sinn -belastet sind, und daß ferner der zweitgenannte zweiarmige Hebel (49) zwischen seinen Endpunkten (bei 52) an einem Waagebalken (43) aufgehängt ist, an dem das erwähnte, denDampfzutritt beherrschende Regelorgan (3, 4), das Regelorgan (15,16) zwischen den zweiTurbinenteilen (13, r8) und ein von der Turbinenwelle angetriebener Pendelregler (42) angelenkt sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i zum Regeln einer Anlage mit einer einen Anfangs-, einen Mittel- und einen Endteil aufweisenden Z.weifachentnahmeturbine, deren Mittelteil mit einem Speicher parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dampfzutritt zum Mittel-und zum Endteil (13 bzw. 18) beherrschenden Regelorgane (3, 4 bzw. 15, 16) mit einemBalken (43) verbunden sind, an den zwischen den zwei Verbindungsstellen (38 und 45), an denen die Regelorgane (3, 4 bzw. 15, 16) hängen, unter Zwischenschadtung eines. Hebels (i16) ein Drehzahlregler (41) und außerhalb. :der gemannten Verbindungsstellen (38,45) ein mit dem auf den Entnahmedruck ansprechenden Druckregler (55, 56, 57) und dem Entladeventil (i9, 2o) verbundenes Gestänge (48, 49# 54, 59) angreifen, wobei an die das Regelo rgan (3, 4) des mittleren Tur-:binenteils (13) mit dem Balken (43) verbindende Stange (4a) ein Hebel (37) angelemkt ist, der mit dem Druckregler (31, 32, 33) vor dem mittleren Turbinenteil: (13) und dem Gestänge (3o) des Ladeventils (7,8) verbunden ist, und daß der am Drehzahlregler (4i) angelenkte Hebel (ii6) mit einem Reggelorgan (io9, 1i4) vor dem Anfangsteil (ioo) der Turbine verbunden ist, wobei an die dieses Regelorgan (i o9, 114) mit dem erwähnten Hebel (116) vorbindende Stange (z131) ein Hebel (I07) angelenkt ist, :der mit einem Druckregler (i i o, i i i, 112) vor dem Anfangsteil (ioo) der Turbine und einem Gestänge (io6) eines Hilfsladeventils (1o2, io5) verbunden ist. 4. Einrichtung nach Anspruch i zum Regeln einer Turbine, die einen parallel zu einem Speicher geschalteten Teil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegel des Regelorgans (3.4) für den parallel zum Speicher geschalteten Turbinenteil (13) und.der Kegel des Ladeventils (7, 8) so profiliert sind, daß bei feststehendem Kolben (32) des Druckreglers (31, 32, 33), :der unter dem Einfluß des Dampfdruckes vor dem erwähnten Regelorgan (3, 4) steht, und bei sich änderndem Hub des Regelorgans (3, 4) und ;des Ladeventils (7, 8) die Summe der durch das Regelorgan (3, 4) und das Ladeventil fließenden Dampfmenge konstant bleibt, und daß ferner :der Kegel des Regelorgans (15, 16) für dendem Speicher (i i) nachgeschalteten Turbinenteil (18) und der Kegel des Entladeventils (i9, 2o) so bemessen sind, duß bei. feststehendem Kolben (56) des Druckreglers (55, 56, 57), welcher unter dem Einfluß des Entnahmedruckes hinter dem zum Speicher (ii) parallel geschalteten Turhinenteil (13) steht, ,die Differenz der durch :das zweitgenannte Regelorgan (15, 16) :und ,durch das Entl:adeventil (i9, 2o) strömenden Dampfmenge konstant bleibt. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen. i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladeventil (7, 8) um die,durch :dasselbe strömende Dampfmenge von dem im Speicher (i z) herrschenden Druck unabhängig zu machen, als Lavaldüse ausgebildet ist. 6. Einrichtung mach den Ansprüchen i ,und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladeventi:l (i9, 2o), um die durch dasselbe strömende Dampfmenge verhältnisgleich vom absoluten Speicherdruck abhängig zu machen., als Lavaldüse ausgebildet ist und daß in dem dieses Ventil (i9, 2o) betätigenden Gestänge (59, 120, 122, 12q.) ein Regler (12.5, 126, 127) eingreift, ,der selbsttätig abhängig vom Speicherdruck,das Hebelverhältnis für die übertragung der Bewegung des Drehzahlreglers (41) und des auf denEntnahmedruck ansprechenden Druckreglers (55, 56 57) auf .den Kegel (20) des Entladeventils (i9, 2o) verändert. Angezogene Druckschriften Schweizerische Patentschrift Nr. 2--2 o26; »Hütte«, z. Bd., 26. Aufl. ig3:i, S. 591, Abb, 32.
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