DE716427C

DE716427C - Vorrichtung zur Befestigung von Anodenkoepfen aus Graphit oder aehnlichem weichem Material

Info

Publication number: DE716427C
Application number: DES123233D
Authority: DE
Inventors: Fritz Henke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1936-07-02
Filing date: 1936-07-02
Publication date: 1942-01-19

Description

Vorrichtung zur Befestigung von Anodenköpfen aus Graphit oder ähnlichem weichem Material Die Befestigung von Anoden für elektrische Entladungsgefäße, insbesondere für Quecksilberdampfgleichrichter, an den Halterungsstäben findet meist in der Weise statt, daß in das zweckmäßig verstärkte Ende des Halterungsstabesein Gewinde geschnitten und der mit dem entsprechenden ° Muttergewinde versehene Anodenkopf .auf den Stab aufgeschraubt wird. Diese Art der Befestigung hat den Nachteil, daß sich der Anodenkopf nach längerem Betrieb häufig löst oder nur noch locker sitzt. Das ist besonders bei Anoden der Fall, die aus Graphit oder aus einem weichen Metall bestehen und bei denen das Muttergewinde mit der Zeit unter den verschiedenen Beanspruchungen leidet. Bei nicht ortsfesten Entladungsgefäßen wirken sich insbesondere die Erschütterungen, denen dieselben ausgesetzt sind, ungünstig aus und führen erfahrungsgemäß mitunter rasch zum Lockern der Anodenköpfe.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig versfärkte Ende des Haltestabes in eine Ausnehmung des Anodenkopfes geschoben oder geschraubt ist, wobei ein oder mehrere am Haltestab befestigte widerhakenartige Sperrorgane vorgesehen sind, die bei einer Drehung oder einem Gleiten des Kopfes in .entgegengesetztein Sinne in das weiche Material des Kopfes eindringen und so ein Lösen desselben vom Haltestab verhindern.
In. den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt die Befestigung des Anodenkopfes i mit Hilfe eines Schraubengewindes. In Fig. z ist der Haltestab allein dargestellt. Der Haltestab a trägt an seinem verstärkten Ende 3 das Schraubengewinde, mit Hilfe dessen der Kopf an der Halterung befestigt ist. Das Sperrorgan 5 äst hier ein Draht, der in einer Bohrung q. angeordnet ist. Die Rille 6 dient beim Einschrauben als Rast für die beiden aus der Bohrung ragenden Enden des Widerhakens, der ein Rückdrehen verhindert.
Fig. 3 - zeigt eine Befestigung nach demselben Prinzip, nur daß an Stelle eines Drahtes ein geeignet geformtes Blechstück als Sperrorgan dient. Anstatt der Bohrung q. ist ein Schlitz 7 angeordnet, durch welchen der an den Enden zweckmäßig zugeschärfte Blechstreifen 8 geschoben ist. Gegebenenfalls kann statt der Schlitzanordnung auch eine Befestigung des Sperrbleches durch andere Mittel, z. B. durch Punktschweißen, erfolgen, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist. An Stelle der in der Figur gezeichneten zwei Sperrbleche kann man mehrere anordnen, um auf diese Weise die Haltbarkeit der Verbindung noch zu erhöhen. Die Rille 9, welche beim Einschrauben als Rast dient, ist entsprechend der breite des Bleches etwas breiter ausgebildet als bei Verwendung eines Drahtes als Sperrorgan.
Die Fig. 4., 5 und 6 zeigen die Befestigung eines Anodenkopfes an einem Haltestab inir glattem Ende. Auch hier bedeutet z den Haltestab, 3 das zur Befestigung dienende Ende, das in diesem Fall mit einer Ausdrehung i o oder einer Abfräsung i i versehen ist, damit das Sperrorgan 5 bzw. 8 beim Aufschieben des Anodenkopfes Platz findet. Der Anodenkopf wird bei dieser Art der Befestigung einfach über das Ende des Haltestabes geschoben und hält dann auf diesem gut fest.
Durch die vorliegende Erfindung wird also eine ebenso einfache wie verläßliche Befestigung der Anodenköpfe an den Halterungen ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Befestigung von Anodenköpfen aus Graphit oder ähnlichem weichem Material, dadurch gekennzeichnet, daß das nveckrnäl>'ig verstärkte Ende des Haltestabes in eine Ausnehmung des Anodenkopfes geschoben oder geschraubt ist, wobei ein oder mehrere am Haltestab befestigt: widerhakenartige Sperrorgane vorgesehen sind, die bei einer Drehung oder einem Gleiten des Kopfes in entgegengesetztem Sintre in das weiche Material des Kopfes eindringen und so ein Lösen desselben vom Haltestab verhindern. ... Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrorgan ein im Vergleich mit dein Material des Kopfes harter elastischer Draht verwendet wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrorgan ein im Vergleich zum Material des Kopfes hartes elastisches Blech verwendet r@ird, das zweckmäßig an den Enden zugeschärft oder mit Haken versehen ist. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß hopf und Haltestab durch ein Schraubenguwinde verbunden sind. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis .l, dadurch gekennzeichnet, dah der Haltestab eine Rille besitzt, in die sich das Sperrorgan beim Aufschrauben des Kopfes hineinlegt. . Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Befestigung des Kopfes dienende Ende des Haltestabes glatt ausgebildet ist. . Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daP> das zur Befestigung der Anode dienende Ende des Haltestabes eine Ringnut besitzt, in welche sich das Sperrorgan beim Aufschieben des Kopfes hineinlegt.