DE71590C - Seilklemmgabel mit selbstthätiger Einstellung in die Mittellage für Streckenförderungen - Google Patents

Seilklemmgabel mit selbstthätiger Einstellung in die Mittellage für Streckenförderungen

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DE71590C
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DENDAT71590D
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Firma TH. OBACH in Wien III, Paulusgasse 3
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/12Cable grippers; Haulage clips
    • B61B12/125Cable grippers; Haulage clips for non aerial ropeways, e.g. on or under the ground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

KAISERLICHES
Patentamt;
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Seilklemmgabel, welche bezweckt, die zeitweilige selbstthätige Verbindung irgend eines auf Schienen oder Drahtseilen laufenden Fördergefäfses mit einem oberhalb oder seitwärts desselben sich in Bewegung befindenden Seiles herzustellen, ohne das Seil, wie dies durch die bekannten Klemmgabeln geschieht, zu biegen.
Diese Seilklemmgabel ist entweder mit dem zu bewegenden Förderwagen dauernd verbunden, zu welchem Zwecke das Gehäuse dieser Seilklemmgabel entsprechend geformt ist, odes es wird die Gabel blos vorübergehend mit dem Wagen verbunden, wozu eine an dem Gehäuse angebrachte stielartige Verlängerung dient.
Jederzeit mufs jedoch die Befestigungsweise der Seilklemmgabel so gewählt werden, dafs sich das einzuklemmende Seil in senkrechter Richtung zwischen die beiden Klemmbacken ungehindert einlegen und ebenso wieder die Klemmbacken und die Gabel verlassen bezw. aufsteigen kann.
Fig. ι zeigt den senkrechten Längsschnitt durch ' die Seilklemmgabel, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch dieselbe, Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach zwei Ebenen, Fig. 4 den waagerechten Schnitt durch eine abgeänderte Klemmbackenanordnung und Fig. 5 die bildliche Darstellung der Klemmbackenbewegung.
Wie aus den Abbildungen ersichtlich, besteht die Seilklemmgabel aus einem rahmenartigen Gehäuse G, dessen obere durchbrochene Fläche dazu dient, das zu klemmende Seil aufzunehmen. Zur sicheren Einführung desselben zwischen die Klemmbacken sind am Gehäuse G nach oben gerichtete hörnerartige Verlängerungen angebracht, während in entgegengesetzter Richtung die im Eingange erwähnte stielartige Verlängerung J, Fig. 1 und 2, dazu dient, die zeitweilige Verbindung zwischen Klemmgabel und Förderwagen herzustellen.
In diesem Gehäuse G ruhen zu beiden Seiten des durch die obere Durchbrechung gebildeten Schlitzes die Bremsbacken B.
Diese Klemmbacken B bestehen aus prismatischen Metallstücken, deren innere, dem Seile S zugekehrte Klemmflächen durch Kreiscylinderflächen gebildet und gegen die Symmetrieebene E-E eine geringe Neigung erhalten, wodurch der zwischen den Klemmflächen gebildete Spalt nach oben erweitert ist. Diese Erweiterung zwischen den beiden Klemmflächen ist nothwendig, um eine etwaige Ungleichheit im Seildurchmesser unschädlich und andererseits ein leichtes Einlegen und Ausheben des Seiles möglich zu machen.
Die beiden Klemmflächen können ferner in der Richtung ihrer Erzeugenden mit leistenförmigen Wulsten W, Fig. 1, 3, 4 und 5, in entsprechenden Abständen versehen sein. Diese Wulste sichern bei Verwendung eines aus einer geraden Anzahl Litzen erzeugten Seiles den nothwendigen gleichmäfsigen Ausschlag beider Backen B aus der Mittelstellung.
Die rückwärtigen, gegen die Gehäuseinnenwand zugekehrten Flächen der Bremsbacken sind, wie in Fig. 3 ersichtlich, abgeschrägt und der äufserste Theil cylindrisch abgerundet, während in Fig. 4 diese Flächen zahnartig aus-. genommen sind und mit ihrem abgestumpften,
an den Seiten abgerundeten Mittelzahn sich an die ebenfalls zahnartig ausgebildeten Innenflächen des Gehäuses G anlehnen.
Um bei Ubermäfsigen Beanspruchungen der Klemmgabel ein Herausreifsen der Backen B aus dem Gehäuse G zu verhindern, sind die beiden Bolzen A, Fig. i, 3, 4, in dem Gehäuse derart angeordnet, dafs diese Bolzen die nothwendige Beweglichkeit der Backen B infolge der in denselben entsprechend angebrachten kreisförmigen Ausschnitte A1 , Fig. 3 und 4, sichern und eine übermäfsige Drehung der Backen nicht zulassen, da sich in diesem Falle das kreisförmige Ende des · Ausschnittes A1 gegen den Bolzen A stützen kann.
Zur Sicherung der zwangläufigen Drehung der Backen B um die Achsen Jj1 ^2, Fig. 5, dient der entsprechend geformte Stift C, Fig. 1 und 3, welcher in die Gehäusewand G eingeschraubt ist und mit seinem Kopfe in eine an die Hinterwand der Bremsbacke B angeordnete kegelförmige Bohrung hineinragt, während für die Abänderung nach Fig. 4 die zu beiden Seiten des Gehäuses G angebrachten Platten P die zwangläufige Drehung der Backen B um die Achsen Jj1 1 und Jj2 1 sichern.
Die Schraubenfedern F, Fig. 1 und 3, welche in einer entsprechenden Aussparung D der Backen B untergebracht sind, stützen sich mit dem einen Ende gegen die im Gehäuse G festgehaltenen Bolzen A," mit dem zweiten Ende gegen die Mitte der rückwärtigen Begrenzungsfläche der Aussparung D.
Durch den von den Federn ausgeübten Druck werden die Backen in die Mittellage zurück versetzt und an die Stützflächen des Gehäuses G angedrückt, sobald das geklemmte Seil S die Bremsbacken verlassen hat.
Die Enden der Federn F drücken auf entsprechende, eine gegenseitige Verschiebung zulassende Kopftheile f und ^1, Fig. 1 und 3.
Dieselben dienen dazu, eine seitliche Verschiebung der Federn zu verhindern. Ebenso kann zur Vermeidung einer Ausbauchung der Federn eine cylindrische, teleskopartige Führung innerhalb der Federn, oder eine teleskopartige Hülse über den Federn angebracht sein. Diese Führungen oder Hülsen sind dann mit den Kopftheileny und fx verbunden.
Zur Sicherung eines zwangläufig gleichförmigen Ausschlages beider Backen B aus der Mittelstellung können dieselben am unteren Ende des Spaltes S] , wie in Fig. 1 und 3 punktirt dargestellt, durch eine Verzahnung mit einander verbunden sein.
Sobald nun das Seil S sich zwischen die beiden Backen B eingelegt hat und in Berührung mit den die beiden abschliefsenden Klemmflächen getreten ist, werden sich die beiden Backen, je nachdem ein Geschwihdigkeitsunterschied zwischen der Klemmgabel und dem eingeklemmten Seile 5 auftritt, entweder um die Achsen Jf1 Jj1 1 oder Jj2 Jj2 1 drehen (Fig. 4 und 5), wodurch auf das zwischen den Klemmflächen befindliche Seil S infolge der Wirkung des Kniehebels Jj1 X-X1Jj1 1 oder Ι2"χχΙ"ί21 die nothwendige Pressung ausgeübt wird, um ein Festklemmen des Seiles zu bewirken.
Wären nun die Leitlinien X-X1 und x1-xl 1 bezw. x-x2 und X^x2 1, Fig. 4 und 5, der Klemmflächen Kreisbögen aus dem Mittel-, punkte Jj1 und Jj1 1 bezw. Jj2 und Jj2 1, so wäre die erreichbare Zusammenpressung des Seiles eine von der Länge der Kniehebelarme allein abhängige Gröfse, da die Anfangsstellung der Kniehebel bezw. der Winkel O χ Jj1 und Ox{2 = α, Fig. 5, eine von der Reibung zwischen Klemmflächen und Seil allein abhängige, also für die Construction unveränderliche Gröfse bildet.
Die nothwendige Länge der Kniehebelarme zur Erreichung der zur Druckerzeugung zwischen Klemmflächen und Seil erforderlichen Zusammenpressung des Seiles würde jedoch aufser anderen Nachtheilen zu unhandlichen und deshalb unbrauchbaren Apparaten führen.
Die erforderliche Zus.ammenpressung des Seiles läfst sich jedoch bei mäfsiger Länge der Kniehebelarme r dadurch erreichen, dafs die Backen B durch Klemmflächen begrenzt sind, bei welchen die Radienvectoren ρ der Leitlinien X-X1 und X1-X1 1 bezw. X-X2 und X^x2 1 dieser Klemmflächen bezogen auf die Punkte ^2 und ^2 1 bezw. Jj1 und Jj1 1 als Pole in der Weise veränderlich sind, dafs diese Radienvectoren ρ vom Punktex und x' gegen X1 und X2 bezw. X1 1 und X2 1 hin eine zunehmende Länge besitzen, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dafs der Winkel w, welcher die Radienvectoren ρ irgend eines Punktes der Leitlinien in diesem Punkte einschliefst, nicht gröfser sein darf, als der Winkel 3 =90°+α, welcher die Tangenten u-u bezw. M1-M1 in den Punkten χ bezw. x1 mit den zugehörigen Radienvectoren r einschliefst, wobei dem Winkel α wiederum eine von der Reibung zwischen Klemmfläche und Seil allein bestimmte, nicht überschreitbare Gröfse zukommt.
Die möglichst gröfste Zusammenpressung des Seiles bei gegebener Länge r wird sich erreichen lassen, wenn der Winkel w in jedem Punkte der Leitlinie β = (90°+ α) gemacht wird, wodurch die Leitlinien x-x, oder x'-Xj1 bezw. x-x2 oder X^x2 1 Theile von logarithmischen Spiralen werden, deren bezügliche Pole in den Punkten Jj2-Jj2 1 bezw. JJ1-JJi1 liegen und deren Construction durch die Gröfsen r und ß = (go° + a) gegeben ist.
Für die bequemere und genauere praktische Herstellung lassen sich zweckmäfsig die auf diese Weise' bestimmten Leitlinien, welche in den Punkten χ und x1 die gemeinschaftlichen
Tangenten u-u und ul-ul besitzen, durch Kreisbögen aus den Punkten O und O1 mit entsprecheed gewähltem Halbmesser T1 ersetzen, wodurch die Klemmflächen dann durch Kreiscylinderflächen gebildet erscheinen, wie dargestellt und beschrieben.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Seilklemmgabel mit selbsttätiger Einstellung in die Mittellage, gekennzeichnet durch Kniehebelsysteme und Klemmbacken (B B) mit je zwei idealen Drehachsen (^1 ^2 bezw. ^1 1 I2 1J und mit Klemmflächen, welche als Cylinderflächen gebildet sind, deren Leitlinien aus Theilen von hyperbolischen Spiralen, bezogen auf die idealen Drehpunkte (\λ ^2 bezw. ^1 1X2V a^s P°le gebildet sind, für welche als Ersatz Kreisbögen dienen können.
2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι. geschützten Seilklemmgabel, dadurch gekennzeichnet, dafs die Erzeugenden der Klemmflächen derselben gegen die Symmetrieebene EE eine Neigung (Fig. i) erhalten, durch welche der zwischen den Klemmflächen gebildete Spalt nach oben erweitert ist, um auch bei vorkommenden Differenzen im Seildurchmesser die Seile aufnehmen zu können, sowie ein leichteres Einlegen und Ausgehen der letzteren möglich zu machen, wobei diese Klemmflächen in der Richtung ihrer Erzeugenden mit Rippen oder Wülsten W, Fig. 3, 4 und 5, versehen werden können, welche, in entsprechenden Abständen angeordnet, bei Verwendung eines aus einer geraden Anzahl Litzen erzeugten Seiles den nothwendigen gleichmäfsigen, Ausschlag beider Klemmbacken ~ß aus der Mittelstellung bewirken.
3. Bei der durch Anspruch 1. geschützten Seilklemmgabel die Anbringung eines Stiftes C, Fig. ι und 3, oder die Verwendung von seitlich am Gehäuse G angeordneten Platten P, Fig. 4, zur Sicherung einer zwangläufigen Drehung der Backen (BJ um die idealen Drehpunkte (^i und ^2 bezw. ^1 1 und ^2 1).
4. Bei den durch Ansprüche 1. bis 3. geschützten Seilklemmgabeln die Begrenzung des Ausschlages der Backen (B) durch im Gehäuse (G) befestigte Bolzen (A), welche durch kreisförmige Schlitze (A1) der Klemmbacken hindurchgehen und gleichzeitig bei übermäfsiger Beanspruchung der Klemmgabel das Herausreifsen der Backen (B) dadurch verhindern, dafs die Enden des Ausschnittes (A1) gegen die Bolzen (A) sich stützen.
5. Bei den durch Anspruch 1. bis 4. geschützten Seilklemmgabeln die Verwendung von Spiralfedern (F), untergebracht in Aussparungen (D) der Backen (B), behufs selbstthätiger Rückstellung der Backen (B) in die Mittellage, sobald aus irgend einer Ursache die Klemmung des Seiles (S) aufhört.
6. Bei den durch Anspruch 1. bis 5. geschützten Seilklemmgabeln die Anwendung einer Verzahnung y an der Klemmfläche beider Klemmbacken B zur Sicherung eines zwangläufigen gleichmäfsigen Ausschlages dieser Backen aus der Mittellage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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