DE71573C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserbündeln für Besen und Bürstenwaaren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserbündeln für Besen und Bürstenwaaren

Info

Publication number
DE71573C
DE71573C DENDAT71573D DE71573DA DE71573C DE 71573 C DE71573 C DE 71573C DE NDAT71573 D DENDAT71573 D DE NDAT71573D DE 71573D A DE71573D A DE 71573DA DE 71573 C DE71573 C DE 71573C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bundle
thread
tubular
fiber bundles
brushware
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71573D
Other languages
English (en)
Original Assignee
HlNTZE & STECH in Lübeck, und die Firma MENCKE & Co. in Harburg, Elbe
Publication of DE71573C publication Critical patent/DE71573C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles
    • A46D1/08Preparing uniform tufts of bristles

Landscapes

  • Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 9: Borstenwaarenfabrikation.
in HARBURG, ELBE.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1893 ab.
Mittelst der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, Faserbündel für Besen und Bürstenwaaren mechanisch herzustellen, wodurch gegenüber der bisherigen Herstellungsweise durch Handarbeit bedeutende Vortheile erzielt werden, indem einmal die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Bündel völlig gleichmäfsig und fester als bei Handarbeit werden und ferner die nämliche Arbeit in derselben Zeit wie früher durch eine geringere Arbeiterzahl fertiggestellt werden kann.
Das Verfahren besteht darin, dafs die in gröfseren Mengen zusammengeprefsten Fasern gegen ein schnell rotirendes Werkzeug geführt werden, dessen rohrförmige, zugeschärfte Spitze in das Faserbündel eindringt, wobei das Ende eines Fadens, welcher von einer mit dem Werkzeug rotirenden Spule abgezogen wird, sich um die von dem Rohrstück umschlossenen Fasern wickelt. Werden dann die Fasern zurückgezogen, dann etwas seitwärts gerückt und wieder gegen das Werkzeug geführt, so schneidet die Kante des Rohrstücks den mit dem vorher umwickelten Bündel noch in Verbindung stehenden Faden ab, letzterer wickelt sich um dieses neue Bündel und wird beim Seitwärtsrücken der Fasern wieder abgeschnitten und so fort, bis nach einander die ganze Fläche der zusammengeprefsten Fasern vor das Werkzeug gebracht ist. Dieselben bestehen dann aus lauter einzelnen umwickelten Bündeln mit wenigen dazwischen befindlichen losen Fasern, die dann wieder zusammengefafst und wie vorher zu Bündeln zugerichtet werden.
In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das zur Ausübung des Verfahrens benutzte Werkzeug in Seitenansicht; Fig. 2 ist der Grundrifs der rohrförmigen Spitze desselben, Fig. 3 die Endansicht im Schnitt; Fig. 4, 5 und 6 zeigen in Seitenansicht, Vorderansicht und Grundrifs einen mittelst einer Schelle α zusammengeprefsten Packen der Fasern, während Fig. 7 ein einzelnes umwickeltes Bündel darstellt.
In Fig. ι ist b eine in Lagern b1 schnell rotirende Spindel mit einer rohrförmigen, an der Kante zugeschärften Spitze c, deren Durchmesser der Dicke der gewünschten Bündel entsprechend gewählt wird, d .ist eine im Innern der Spindel und mit dieser rotirende Spule, deren Faden erst nach aufsen und dann durch eine Bohrung i an der Spitze des Rohrstücks zur Oeffnung desselben hinausgeführt wird. c1 ist eine Ueberlappung zum Bedecken des Fadens.
Werden nun die Fasern gegen die Spitze c geführt, so mufs sich der Faden um die von der Spitze umschlossenen Borsten wickeln.
Werden dann die Borsten zurückgezogen und seitwärts gerückt, so wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich, das Fadenende 1 von der Kante des Rohrstücks durchschnitten werden müssen, wenn das Faserbündel gegen dasselbe geführt wird, während gleichzeitig die Umwickelung eines neuen Bündels erfolgt.
Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis die ganze Fläche der zusammengeprefsten Fasern gegen das' Rohrstück geführt ist. Dann
wird die Schelle α geöffnet, die einzelnen Bündel werden von den zwischenliegenden losen Fasern getrennt, worauf letztere wieder vereinigt und wieder, wie vorbeschrieben, zu Bündeln verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Verfahren zur Herstellung umwickelter Faserbündel, darin bestehend, dafs eine gröfsere Menge zusammengeprefster Fasern gegen die rohrförmige zugeschärfte Kante einer schnell rotirenden Vorrichtung geführt wird, wobei diese in das Bündel eindringt und das Ende eines mit derselben rohrenden Fadens sich um das umschlossene Bündel wickelt.
    Eine zur Ausführung des durch Anspruch ι. gekennzeichneten Verfahrens dienende Vorrichtung, bestehend aus einer zur Aufnahme einer Spule (d) eingerichteten, mit rohrförmiger Spitze (c) versehenen Spindel (b), die mit einer zum Mitnehmen des Fadens dienenden Bohrung (i) versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT71573D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserbündeln für Besen und Bürstenwaaren Expired - Lifetime DE71573C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE71573C true DE71573C (de)

Family

ID=344865

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT71573D Expired - Lifetime DE71573C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserbündeln für Besen und Bürstenwaaren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE71573C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3875643T2 (de) Drahtfoermige bindeelemente.
DE1805322C3 (de) Bindemaschine
DE2335468B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Borstenkörpern
DE71573C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserbündeln für Besen und Bürstenwaaren
DE2135903B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Zigarettenfilters
CH659598A5 (de) Vorrichtung zum durchstossen von abschnitten eines drahtes durch einen koerper aus nachgiebigem material.
DE19525808B4 (de) Vorrichtung zum Aufbereiten von Borstenmaterial aus umhüllten Borstensträngen
DE2639203C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Einlegeleiste an einem Gewebe und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2829854C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Herstellen von Kordelketten
DE1277737B (de) Buendelvorrichtung
DE266140C (de)
DE815793C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schlitzen von tierischen Haaren, Borsten und Pflanzenfasern
DE126184C (de)
DE426029C (de) Verfahren zum Ziehen von Stangen und Draehten
DE7615823U1 (de) Vorrichtung zum aufwickeln einer fadenreserve auf eine huelse fuer fadenspulen
DE216534C (de)
DE660183C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung biegsamer Metallschlaeuche
DE155717C (de)
DE646181C (de) Verfahren zur Herstellung von Ringpinseln
DE1065048B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entflechten der aus Draht gekloeppelten Abschirmung von Schaltdraehten
DE1560395A1 (de) Verbesserter Garnkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE207629C (de)
DE225796C (de)
DE280372C (de)
DE3741215C2 (de)