DE715394C

DE715394C - Schutzschild fuer elektrische Schweissungen

Info

Publication number: DE715394C
Application number: DESCH119976D
Authority: DE
Inventors: Hans Denker; Richard Scheide
Original assignee: RICHARD SCHEIDE
Current assignee: RICHARD SCHEIDE
Priority date: 1940-02-21
Filing date: 1940-02-21
Publication date: 1941-12-20

Description

Schutzschild für elektrische Schweißungen Die beins elektrischen Schweißen mit Elektroden bisher angewandten Gesichts- und Handschutzschilde schützen zwar gegen die schädlichen Lichtstrahlen, nicht aber gegen die beim Schweißen mit Elektroden auftreten den Flugstoffe, Gase und Dämpfe. Man ist zwar dazu übergegangen, in den Schweißräumen Entlüftungseinrichtungen einzubauen; bei der allgemeinen Raumentlüftung ist aber der Nachteil vorhanden, daß vor der Absaugung schon eine Verteilung der entstehenden Dämpfe und Flugstoffe im Raum stattgefunden hat und daß diese teilweise schon eingeatmet worden sind.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile.
Sie bezweckt eine möglichst beschleunigte Abführung aller Gase. Dämpfe und Flugstoffe, so daß die Atemluft für den Arbeiter einwandfrei bleibt. Die Erfindung eignet sich besonders für solche Betriebe, wo keine Entlüftungseinrichtungen eingebaut sind, so daß der Schweißer nun auch an diesen Stellen nicht mehr gesundheitlich geschädigt werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Schild an seiner der Schweiß stelle zugekehrten Fläche mit Öffnungen von Absaugkanälen versehen ist, die in einen Absaugstutzen münden.

Claims

Die weiteren Merkmale der Ausgestaltutigen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben, deren Merkmale nur gemäß der Zurückbeziehung der betreffenden Unteransprüche, also nur in Verbindung mit den Merkmalen vorangehender Ansprüche, aber nicht an sich Gegenstand der Erfindung sind.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I eine Rückansicht des Schildes, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in der Abb. I, Abb. 3 eine Vorderansicht des Schutzschildes, Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in der Abb. 3.

Der Schutzschild besteht aus den beiden Flächen a, a1, zwischen denen Zwischenstücke h angeordnet sind, die mit Öffnungen e versehene Absaugkanäle f bilden und in einen Absaugstutzen g einmünden. Die Öffnungen e sind an der der Schweißstelle zugekehrten Fläche al vorgesehen. Der Schutzschild ist an der Rückseite mit einem Handgriff b versehen. Ferner weist er eine durch das Schutzglas c abgedeckte Schauöffnung auf. An der dem Schweißer zugekehrten Seite ist der Schutzschild mit einem weit vorstehenden Rand d versehen, der einen Strahlenschutz für den Schweißer bildet.

Die Öffnungen e können beispielsweise durch längliche Schlitze gebildet sein, wie es aus Abb. 3 ersichtlich ist. Der Schild besitzt ferner an der der Schweißstelle zugekehrteil Seite an den beiden Längsseiten und der oberen Stirnseite schräg nach außen gerichtete. einen Rauchfang bildende Wänden. durch die die Dämpfe, Gase und Flugstoffe den Ansaugöffnungen e zugeführt werden.

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Schutzschild für elektrische Schweißungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild an seiner der Schweißstelle zugekehrten Fläche (a1) mit Öffnungen (e) von Absaugkanälen (f) versehen ist, die in einen Absaugstutzen (g) einmünden.
2. Schutzschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugkanäle (f) in die Wand des Schildes eingelassen sind.
3. Schutzschild nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild an der der Schweißstelle zugekehrten Seite an den Längsseiten und der oberen Stirnseite schräg nach außen gerichtete, einen Rauchfang bildende Wände (i) aufweist, durch die die Dämpfe und Flugstoffe den Ansaugöffnungen (e) zugeführt werden.