DE714993C - Zuendeinrichtung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents

Zuendeinrichtung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen

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DE714993C
DE714993C DEF85992D DEF0085992D DE714993C DE 714993 C DE714993 C DE 714993C DE F85992 D DEF85992 D DE F85992D DE F0085992 D DEF0085992 D DE F0085992D DE 714993 C DE714993 C DE 714993C
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DE
Germany
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fuel
ignition
electrodes
ignition device
engines
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Expired
Application number
DEF85992D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Fuechsel
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KARL FUECHSEL DIPL ING
Original Assignee
KARL FUECHSEL DIPL ING
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  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zündeinrichtung für Einspritzbrennkraftmaschinen Der Sinn der Erfindung ist, eine einfache, sicher wirkende Zündung bei Verbrennungskraftmaschinen zu erzielen, die nach dem Dieselverfahren arbeiten, wobei diese Maschinen jedoch ein beliebiges Druckverhältnis besitzen dürfen, ,also ,auch ein solches gleich demjenigen von Otto-Motoren.
  • Der Einbau der erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung ist in alle mit eingespritztem flüssigem Brennstoff betriebenen Motoren vorgesehen, ganz gleich, ob diese in stationäre Anlagen, Fahrzeuge, Schiffe oder Flugzeuge eingebaut werden sollen.
  • Soweit es sich um neu zu bauende Motore handelt, wird man ihnen ein Druckverhältnis geben, das größer als dasjenige der heutigen Ottö-Motoren und kleiner als dasjenige der heutigen Dieselmotoren ist. Solche Motoren seien kurzweg als Mitteldruckmoturen bezeichnet.
  • Infolge der noch nach Fortfall der Verdichtungserhöhung bei Otto-Motoren übrigbleibenden Vorteile wird sich der Umbau dieser Motoren und ihre Ausrüstung mit der erfindungsgemäß ausgeführten Einspritzvöri-ichtung lohnen. Solche Motoren seien als Niederdruckmotoren bezeichnet.
  • Die große Überlegenheit der Mitteldruckmotoren ist bekannt. Hierauf wird von zwei Seiten .aus gearbeitet. Einmal erstreben dfie Erbauer von Otto-Moteren für diese ein höheres Druckverhältnis, um die Leistung zu steigern und den Brennstoffverbrauch zu verringern. Dem sind vorläufig noch enge Grenzen durch die Klopffestigkeit des Brennstoffes gesetzt. Auf der ,anderen Seite sucht man die Verdichtung der Dieselmotoren herabzusetzen, um deren Gewicht zu erleichtern und um die Möglichkeit einer größeren Aufladung zu schaffen. Die Grenze bilden die Schwierigkeiten beim Anlassen und die mangelhafte Verbrennung bei Teillast.' Die Lösung des Mitteldruckmotors ist bisher, wie auch im vorliegenden Falle, durch die Verbindung von Einspritzung m?t Fremdzündurng gefunden worden. Bei den bekannten Ausführungen wird die Fremdzündung mittels Funkenstrecken und Glühdrahtgeweben, die von elektrischem Strom durchflossen sind, erreicht. Diese Freindziindungseinrichtungz i sind im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung in einigem Abstand der Brennstoffdüse vorgelagert, so daß das Brennstoff-Luft-Gemisch vorbeistreichen und sich dabei entzünden muß. Es sind auch Ausführungen bekannt, bei denen die Zündkerze mit der Einspritzdüse verbunden ist. Die- Fremdzündung wird bei den bekannten Bauarten wohl #auch erreicht, aber nicht immer zuverlässig. Beim Anlassen, bei kalter Maschine und bei Teillast streicht ein Teil des flüssigen Brennstoffes an der Fremdzündungseinrichtung vorbei, ohne sich zu entzünden, und trifft auf die Zylinderwandungen. Allmählich wird hierdurch das Schmieröl verdünnt, und der Motor erleidet einen empfindlichen Lagerschaden. .Anderseits werden bei Vollast die Elektroden und die Glühdrähte durch die große Hitze im Brennraum schnell beschädigt.
  • Es gibt ,auch Motoren mit Fremdzündungseinrichtungen, bei denen k ein elektrischer Strom zur Erhitzung bzw. Zündung herangezogen wird, sondern bei denen dem Brennstoffstrahl durch die Verbmennungswärm,e glühend gehaltene Gegenstände entgegengehalten werden. Diese Motoren sind jedoch reine Dieselmotoren, die mit hoher Verdichtung arbeiten. Die Fremdzündeinrichtungen stellen hier lediglich Hilfen dar, um auch Schweröle, z. B. Steinkohlenteeröl, in diesen Motoren verbrennen zu können. Die eingangs gestellte Aufgabe kann mit solchen Motoren nicht gelöst werden.
  • Die Lösung soll hingegen durch die erfindiingsgemäß ,ausgeführte Zündeinrichtung gebracht werden. Im Zylinder der Verbrennungskraftmaschine arbeiten zwei Elektroden wie folgt aufeinander: Die eine Elektrode ist die im Zylinderkopf isoliert angebrachte Brennstoffdüse und die andere Elektrode der Arbeitskolben mit einem Elektrodenansatz: Beide Elektroden stehen unter elektrischer Spannung. Die Brennstoffdüse befindet sich gegenüber dem Elektrodenansatz des Kolbens. Sie wird vom Kolben in dessen Richtung im oberen Totpunkt in den Zylinderkopf hineingeschoben. Bei der Berührung der beiden Elektroden, nämlich des Elektrodenansatzes mit der Düse, ist der Strom geschlossen. Gleichzeitig spritzt Brennstoff aus der in der Mitte der Düse gelegenen Mündung und quetscht sich durch die Berührungsfläche der beiden Elektroden. Hierdurch wird der übergangswiderstand für den elektrischen Strom verändert, und es treten Funken auf, die den Brennstoff entzünden, der nunmehr in der verdichteten Luft des Arbeitszylinders verhrennen kann. Diese Art der Zündung ist hereits für solche Brennkraftmaschinen vor-"esChlagen worden, deren Einspritzdüse durch den Arbeitskolben angetrieben wird und bei denen ein Teil der Ladeluft bei .gleichzeitiger Einspritzung des Brennstoffes auf Zündtemperatur verdichtet wird.
  • Bei der Zündeinrichtung gemäß der Erfindung erwärmen sich bei längerem Betrieb die Berührungsflächen auf eine gleichbleibende Betriebstemperatur, die durch Spannungsregelung und Formgebung der Elektroden beeinflußt wird. Die Düse soll kühl bleiben. sie ragt daher möglichst wenig in den Arbeitszylinderraum hinein. Der Elektrodenansatz des Kolbens darf bei bis auf Null abgedrosselter Spannung bei Höchstlast eine Teinperatur erreichen, bei der noch keine Formänderting stattfindet, die dann aber schon lange über der Zündtemperatur des Brennstoffes liegt und diesen auch ohne elektrischen Strom sicher entzündet. Durch entsprechende Bemessung des die Wärme an den Kolben ,ableitenden Querschnittes des Elektroden:ansatzes wird dies erreicht. Die Rückbewegung der Brennstoffdüse in Richtung auf den Arbeitskolben zu erfolgt durch Luft- oder Federdruck.
  • Der Brennstoff wird durch eine entsprechend gesteuerte Brennstoffpumpe bei dem gewünschten Voreinspritzpunkt vor dem oberen Totpunkt eingespritzt. Die Berührung der Elektroden findet kurze Zeit vor Einspritzbeginn statt. In der Lage, die die Düse vor dem Berühren mit dem Arbeitskolben einnimmt, ist die Düsenmündung durch Abdecken von Schlitzen nicht mit der Brennstoffzuführungsleitung verbunden, so daß kein Nachtropfen des Brennstoffes stattfinden kann.
  • Die sich berührenden Teile, die hohe Teinperatur aushalten müssen und die dem Verschleiß besonders ausgesetzt sind, das sind die Düsenmündung und der Elektrodenansatz des Kolbens, sind leicht auswechselbar und bestehen aus ' hochwertigen, hochhitzeheständibem Werkstoff.
  • Es sind also drei Vorgänge, die eine vollkomm,enere Verbrennung als die bisher bekannten Fremdzündungen einleiten. Der Brennstoff muß sich durch zwei aufeinandergepreßte glühende Flächen pressen. Er fließt dabei in Gestalt eines hauchdünnen Ölfilms und wird auf bzw. über Entzündungstemperatur erhitzt, und zwar wird jedes Molekül von dieser Erhitzung erfaßt. Außerdem wird der dünne Ölfilm während seines Durchtritt-es durch die .aufeinand@ergepreßten Flächen von einer Unzahl elektrischer Funken durchdrungen. Zuletzt wird der Brennstoff auf das feinste zerstäubt und verbrennt in der umgebenden, verdichteten Luft vollständig.
  • Bei abgestelltem elektrischem. Strom bleiben zwei der Hauptmerkmale der erfindungsgemäß ausgeführten Einspritzvorrichtung bestehen, die eine Verbesserung gegenüber den bekannten Ausführungen darstellen. Das sind das Hindurchquetschen eines hauchdünnen. Brennstoffilms durch zwei: aufeinandergepreßte glühende Flächen und die damit gleichzeitig verbundene gute Zerstäubung.
  • Hinzu kommt in allen Fällen die Einfachheit der Einrichtung. Es ist nicht ein einziges zusätzlich gesteuertes Glied vorhanden. Der Stromkreis ist nur für die kurze Zeit des Berührens .der beiden Elektroden geschlossen, der Stromverbrauch -ist daher ein geringer.
  • Die erfindungsgemäß ausgeführte Zündeinrichtung besitzt gegenüber den bekannten Ausfüh:rüngen folgende Vorteile: i. Das Anspringen von mit erfindungsgemäßer Einspritzvorrichtung ausgerüsteten Motoren erfolgt viel leichter und zuverlässiger, da der Brennstoff vom ersten Einspritzen ab bei jedem Druck und bei jeder Temperatur, die im Arbeitszylinder herrscht, sicher entzündet wird.
  • z. Die Düse ist gegen Verunreinigungen des Brennstoffes sehr unempfindlich, da alle Leitungsquerschnitte und alle Brennstoffdurchlässe im Augenblick der Förderung bis auf die Düsenöffnung groß gehalten sind. Letztere ist aber kurz nach ,Beendigung der Förderung ebenfalls ganz geöffnet.
  • 3. Die Düse zerstäubt den Brennstoff außerordentlich fein und mit durchschlagendem Strahl, da der Brennstoff nach dem Durchtritt durch den engsten Querschnitt unmittelbar in den Arbeitszylinder gelangt, seine Wucht :also nicht erst an irgendwelchen ihm entgegengestellten Wänden gemildert wird.
  • q. Bei Flugmotoren fallen die in großen Höhen infolge der geringen Luftdichte an der gesamten Zündeinrichtung auftretenden Schwierigkeiten weg, da die erfindungsgemäße Zündeinrichtung nur mit niedriger Spannung arbeitet. Beschreibung der Einsprit'zvorri-chtu ng Die D üse D bewegt sich in einem Zylinci; r Z. Eine Feder T drückt einerseits gegen (las Gehäuseteil G1 und anderseits gegen die 1) üse D" die durch das Gehäuseteil G.. in ihrer unteren Endlage gehalten wird. Das Brennstoffzuführungsrohr B mündet in das Gehäuseteil G1, gehalten durch den Ring R und die Überwurfmutter U. Der Brennstoff !ließt von dem ZuführungsrohrB durch die Bohrungen i und 2 und über die Anfräsungen 3 und ¢ zum Mündungsstück M. Letzteres ist auswechselbar an der Düse angebracht. Der vollständig zusammengeschraubte Düsenkörper wird durch einen Bügel Bit unter Zwischenschaltung der Isolierteile 11 und h und der Dichtung Di in den Zylinderkopf Zh gedrückt. Der Düsenmündung gegenüber befindet sich der auswechselbare - Elektrod:ensatz E des Kolbens auf demselben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündeinrichtung für Einspritzb.rennkraftm.as:chinen mit Fremdzündung mittels einer :elektrischen Zündanlage, deren Spannung nach dem Anfahren bis ,auf Null herunttergeregelt werden kann und die je eine bewegliche, im Zylinderkopf isoliert eingebaute und eine feststehende, auf dem Kolbenboden angeordnete Elektrode aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß .durch die im Zylinderkopf (Zh) eingebaute, als Einspritzdüse ausgebildete Elektrode (Al), in deren nach dem Arbeitskolben zugekehrten Ende sich die Brennstoffmündung befindet, während der Zeit der Berührung,der beiden Elektroden Brennstoff austritt, der sich durch die unvollkommen dichtenden Berührungsflächen der Elektroden quetscht und an dem infolge Widerstandsänderung an den Berührungsflächen auftretenden Funken entzündet. z. Zündeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich berührenden Spitzen der Elektroden (M, E) aus auswechselbaren Ansätzen aus hochhitzebeständigem Baustoff bestehen.
DEF85992D 1938-12-02 1938-12-02 Zuendeinrichtung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen Expired DE714993C (de)

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