DE814076C - Gemischverdichtende Brennkraftmaschine, insbesondere fuer schwer verdampfbare Brennstoffe - Google Patents

Gemischverdichtende Brennkraftmaschine, insbesondere fuer schwer verdampfbare Brennstoffe

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DE814076C
DE814076C DEP52871A DEP0052871A DE814076C DE 814076 C DE814076 C DE 814076C DE P52871 A DEP52871 A DE P52871A DE P0052871 A DEP0052871 A DE P0052871A DE 814076 C DE814076 C DE 814076C
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internal combustion
combustion engine
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compressing internal
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DEP52871A
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Robert Balve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/10Engines characterised by precombustion chambers with fuel introduced partly into pre-combustion chamber, and partly into cylinder
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M31/00Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture
    • F02M31/02Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Gemischverdichtende Brennkraftmaschine, insbesondere für schwer verdampfbare Brennstoffe Zwei Eigenschaften der sogenannten Schweröle (Petroleum, Gasöl, Teeröl), nämlich ihre hochliegende Siedekurve und ihre Zündfreudigkeit, lassen sie an sich für die Verwendung in gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen wenig geeignet erscheinen. Trotzdem werden immer wieder Versuche in dieser Richtung unternommen, und zwar sowohl durch Beimischung als auch durch ausschließliche Verwendung von Schwerölen, weil sie erheblich billiger sind als Leichtöle (Benzin, Benzol).
  • Hochsiedende flüssige Brennstoffe, die bei normaler Temperatur und den in einem Vergaser üblichen Unterdrücken gar nicht oder in ungenügendem Maße verdampfen, ergeben nur bei erhöhter Temperatur ein zündfähiges und eine einwandfreie Verbrennung ermöglichendes Gemisch. In diesem Zusammenhang werden zweckmäßig der Brennstoff und die Luft für sich schon vor der Gemisch-Bildung erwärmt, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die beiden Gemischbestandteile annähernd die gleiche, etwa dem Siedepunkt des betreffenden Brennstoffes entsprechende Temperatur haben. Jedenfalls ist einerseits ein Nachverdampfen flüssigen Brennstoffes, andererseits ein Kondensieren von Brennstoffdämpfen in der Gemischleitung oder gar in den Arbeitszylindern möglichst zu vermeiden. Als Heizmittel werden vielfach die Auspuffgase der gleichen Maschine verwendet.
  • Während man der schweren Verdampfbarkeit der genannten Brennstoffe durch Vorwärmung Rechnung trägt, ist bisher keine geeignete Lösung bekanntgeworden, um den unangenehmen Nebenwirkungen ihrer großen Zündfreudigkeit zu begegnen. Diese ist zwar bei luftverdichtenden Dieselmotoren im Sinne eines geringen Zündverzuges nach Beginn der Brennstoffeinspritzung durchaus erwünscht, zumal man dort den ganzen Verbrennungsvorgang und den damit zusammenhängenden Druckverlauf im Arbeitszylinder durch die Art und Dauer der Einspritzung steuern kann. In gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen mit ihrem ohnehin mehr explosionsartigen Verbrennungsvorgang dagegen bewirkt ein besonders zündfreudiger Brennstoff sehr hohe, plötzlich auftretende Spitzendrücke, die beim Einwirken auf den Kolbenboden etwa im oberen Totpunkt unerwünschte Beanspruchungen und Geräusche " verursachen (Kolbenkippen, Klopfen).
  • Um die letzterwähnten Schwierigkeiten zu beseitigen und auch insofern die Voraussetzungen für eine technisch brauchbare Verwendung von Schwerölen mit niederen Oktanzahlen in gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung und im Vergleich zu Dieselmotoren wesentlich geringeren Verdichtungsdrücken zu schaffen, sollen derartige Maschinen erfindungsgemäß mit einer Vorkammer ausgerüstet werden, die einen Teil der verdichteten Gemischladung aufnimmt und in der die Verbrennung durch eine Zündvorrichtung eingeleitet wird. Die Zündung in der Vorkammer, die abweichend von der Bemessung der bei luftverdichtenden Brennkraftmaschinen bekannten Vorkammern vorzugsweise den größeren Teil des gesamten Verdichtungsraumes bildet, erfolgt unter Berücksichtigung der Zünd- und Brenneigenschaften des jeweils verwendeten Kraftstoffes in einem solchen Zeitpunkt, daß die aus der Vorkammer ausströmenden Brenngase den im Arbeitszylinder befindlichen Teil der verdichteten Gemischladung erst nach Überschreiten des obren Kolbentotpunktes zünden. Für das mit einem Leichtkraftstoff durchzuführende Anlassen kann im Bereich des Arbeitszylinders eine zweite Zündvorrichtung angeordnet werden, durch welche die Verbrennung des in diesem Raum befindlichen Teiles der verdichteten Gemischladung zusätzlich eingeleitet wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt im senkrechten Längsschnitt quer zur Kurbelwelle eine gemischverdichtende Viertakt-Brennkraftmaschine. Indem Zylindergehäuse i, das oben vom Zylinderdeckel 2 und unten von der Kurbelwanne 3 begrenzt wird, sind parallel nebeneinander angeordnet der Arbeitskolben 4 und zwei zum Einlaß der Gemischladung bzw. zum Auslaß der Verbrennungsgase dienende Ventile, von denen in der Bildebene das Einlaßventil5 und der zugehörige Einlaßkanal 6 zu erkennen sind. Die Nockenwelle 7 dient zum Antrieb der Ventile.
  • In dem ebenso wie der Arbeitszylinder wassergekühlten Zylinderdeckel befindet sich oberhalb des Kolbens eine kugelförmige Vorkammer 8, die durch einen Kanal 9 in der als besonderer Teil eingesetzten Trennwand io zwischen der Kammer und dem Verdichtungsraum i i im Arbeitszylinder rilit dem letzteren in Verbindung steht. Eine Zündkerze 12 ragt in die Vorkammer hinein.
  • Fig. 2 gibt in Seitenansicht die Einrichtung zum Vorwärmen der Gemischbestandteile für die Brennkraftmaschine gemäß Fig. i wieder. Die Frischluft wird durch ein Filter 13 angesaugt und dann in der Saugleitung 14, die in ihrer ganzen Länge mit der Auspuffleitung 15 in einer eine möglichst gute Wärmeübertragung ermöglichenden Weise zusammengebaut ist, zunächst in der einen und dann in 'der entgegengesetzten Längsrichtung der Maschine geführt. Anschließend strömt die von den heißen Auspuffgasen vorgewärmte Luft durch die Leitung 16, deren letzter, mit Längsschlitzen versehener Teil von einem Drehschieber 17 umgeben ist, dem Vergaser 18 zu. Dieser ist, wie üblich, mit einer Hauptdüse i9 und einer nicht dargestellten Leerlaufdüse für den Brennstoff ausgerüstet, der sich in einem Schwimmergebäuse 2o befindet, dessen unterer Teil von einer als Vorwärmkammer dienenden Erweiterung 21 einer Nebenauspuffleitung 22 umgeben ist. Letztere hat einen erheblich kleineren Querschnitt als die Hauptauspuffleitung 15, von der sie im Bereich der Zylinderanschlüsse abzweigt und in die sie an einer hinter der Drosselklappe 23 liegenden Stelle wieder einmündet.
  • Die in der Hauptauspuffleitung angeordnete Drosselklappe ist, wie durch eine strichpunktierte Einfiußlin.ie 24 angedeutet wird, mit der Drosselklappe 25 des Vergasers gekuppelt, und zwar. derart kraftschlüssig, daß sie bei einer Verstellung der letzteren selbsttätig im gleichen Sinne verstellt wird, umgekehrt dagegen ihre eigene Verstellung sich auf die Vergaserdrossel nicht auswirkt. Die vom Vergaser zu den Einlaßkanälen 6 (vgl. Fig. i) der einzelnen Arbeitszylinder führende Gemischleitung ist mit 26 bezeichnet.
  • Für die vor allem in Betracht kommende Verwendung einer solchen Brennkraftmaschine als Antriebsmotor für Fahrzeuge ist die von den Auspuffgasen beheizte Luftansaugeleitung 14 am vorderen Ende zum Schutz gegen den Fahrtwind und die kühle Ventilatorluft mit einer Kappe 2y versehen. Die Strömungsrichtungen der Luft, des Gemisches und der Auspuffgase in den verschiedenen Leitungen sind durch mehrere Pfeile gekennzeichnet. Ein weiterer Pfeil bezeichnet den Eintritt des Brennstoffes aus einer nicht dargestellten Leitung in das Schwimmergehäuse 20 des Vergasers.
  • Das Querschnittsverhältnis der beiden zueinander parallel geschalteten Auspuffleitungen 15, 22 ist nach dem Wärmemengenverhältnis zu bemessen, das zur Erwärmung einerseits der durch die Ansaugleitung strömenden Luft, andererseits des im Schwimmergehäuse des Vergasers befindlichen Brennstoffes auf annähernd die gleiche Temperatur erforderlich ist. Um die für ein gut zündfähiges Gemisch geignete Temperatur auch bei geringer Belastung und Drehzahl der Maschine zu erreichen, muß die Wärme der Auspuffgase dann besser ausgenutzt werden. Zu diesem Zweck wird die Hauptauspuffleitung 15, wie auf der Zeichnung .dargestellt, zugleich mit dem Vergaser stark gedrosselt, so daß die Auspuffgase sich in der größeren Leitung 15 stauen. und zum überwiegenden Teil durch die kleinere Leitung 22 strömen. Wenn beim . Wechseln des Brennstoffes eine andere Temperatur von Luft und Brennstoff erreicht werden soll, läßt sich diese durch ein von der Vergaserdrossel 25 unabhängiges Verstellen der Auspuffdrossel z3 einregem. Eine zusätzliche Möglichkeit zur Regelung der Lufttemperatur ist durch den Drehschieber 17 gegeben, indem der durch die Leitung 16 zuströmenden Luft nicht vorgewärmte Frischluft zugemischt wird.
  • Das Anlassen einer solchen Brennkraftmaschine erfolgt in üblicher Weise mit Benzin oder einem anderen geeigneten Leichtbrennstoff, der nicht vorgewärmt zu werden braucht und auch keine vorgewärmte Mischluft benötigt. Sobald die Maschine sich genügend erwärmt hat und die zur Beheizung des schwer verdampfbaren Betriebsbrennstoffes und seiner Mischluft erforderlichen Auspuffgase in genügender Menge und Temperatur zur Verfügung stehen, wird umgeschaltet. Es kann aber auch durch Verwendung einer von der Brennkraftmaschine unabhängigen Wärmequelle, etwa einer elektrischen Heizvorrichtung, in den Luftleitungen und im Brennstoffbehälter des Vergasers schon vor dem Anlassen die für den Betrieb mit Schweröl erforderliche Temperatur geschaffen werden. Eine solche Heizvorrichtung ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Maschine auch bei Außentemperaturen betriebsbereit sein soll, die ein sicheres Anlassen ohne Vorwärmung selbst mit leicht siedendem Brennstoff in Frage stellen.
  • Das Brennstoff-Luft-Gemisch gelangt entsprechend der üblichen Arbeitsweise einer solchen Maschine während des Saughubes des Arbeitskolbens in den Arbeitszylinder. Bei dem darauffolgenden Verdichtungshub wird ein Teil der Gemischladung durch den Kanalg in die Vorkammer 8 übergeschoben; dabei entsteht durch die Drosselwirkung des Verbindungskanals imArbeitszylinder zeitweise ein höherer Druck als in der Vorkammer.
  • Kurz vor dem oberen Kolbentotpunkt erfolgt in der Vorkammer die Zündung mittels der Zündkerze 12. Die infolge der explosionsartigen Verbrennung des Schweröl-Luft-Gemisches auftretenden sehr hohen Spitzendrücke werden in der Kammer aufgenommen. Wenn die Druckwelle sich durch den Kanal <9 in den Verdichtungsraum des Arbeitszylinders fortpflanzt und auch der hier befindliche Teil des Gemisches von den aus der Kammer ausströmenden Verbrennungsgasen gezündet wird, hat der Kolben, etwa gemäß Fig. i, seinen oberen Totpunkt bereits soweit überschritten, daß der weitere Verbrennungsvorgang in dein sich nun wieder vergrößernden Zylinderraum ohne unerwünschte Nebenerscheinungen verläuft. Es entsteht also kein Kolbenkippen oder Klopfen, sondern der auf den Kolben sich auswirkende Druck wird weitestgehend in Antriebsleistung umgesetzt. Da die hochgespannten Verbrennungsgase aus der VOrkammLr durch den verhältnismäßig engen Düsenkanal 9 erst nach und nach ausströmen können, fällt der Druck im Arbeitszylinder nicht so schnell ab, wie es sonst bei Ottomotoren nach der kurzzeitigen Verpuffung der Fall ist. Vielmehr wird gewissermaßen das Gleichraumverfahren mit dem Gleichdruckverfahren kombiniert.
  • Die Vorkammer bildet im vorliegenden Zusammenhang einen größeren Teil des gesamten Verdichtungsraumes, als es bei Vorkammerdieselmotoren üblich ist, gegebenenfalls sogar mehr als die Hälfte. Das hängt mit der andersartigen Aufgabe zusammen, welche die Vorkammer bei gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen zu erfüllen hat. Erst von einer gewissen anteilmäßigen Größe ab können nämlich die bei der Verpuffung auftretenden Spitzendrücke in dem gewünschten Ausmaß aus dem Arbeitszylinder in die Vorkammer verlegt werden.
  • Im Anschluß an den Arbeitshub folgt in bekannter Weise der Ausschub der Verbrennungsgase durch das geöffnete Auslaßventil in die Auspuffleitung.
  • Während des Anlassens der Brennkraftmaschine kann hilfsweise eine zweite, auf der Zeichnung nicht dargestellte Zündkerze im Bereich des Verdichtungsraumes i i im Arbeitszylinder in Betrieb genommen werden.
  • Die Anordnung der Vorkammer gibt in Verbindung mit der Einrichtung zum Vorwärmen von Brennstoff und Luft eine Anregung, um die schon oft angestrebte, bisher aber, soweit bekannt, noch nicht in ganz zufriedenstellender Weise erfolgte Verwendnug von Schwerölen in gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen so zweckmäßig durchzuführen, wie es nach den derzeitigen Erkenntnissen möglich ist. Die genaue Bemessung der Vorkammer im Verhältnis zum gesamten Verdichtungsraum sowie des Kanals 9 muß dem Ergebnis praktischer Erprobungen unter Berücksichtigung der Eigenschaften des jeweils verwendeten Brennstoffes und der baulichen Einzelheiten der betreffenden Maschine überlassen bleiben. Bezüglich des Kanals ist zu beachten, daß dieser nicht nur als Klopfbremse wirkt, in dem er beim Zündvorgang eine Dämpfung und zeitliche Ausdehnung des Druckverlaufes im Arbeitszylinder herbeiführt, sondern auch während des Verdichtungshubes durch das gedrosselte Überströmen der Gemischladung in die Vorkammer in dem vor dieser liegenden Zylinderraum vorübergehend einen höheren Druck als in der Vorkammer entstehen läßt, der gegebenenfalls sogar den durch das Verdichtungsverhältnis bedingten Enddruck etwas übersteigt.
  • Auch bei dem höchsten während des Verdichtungshubes im Arbeitszylinder auftretenden Druck darf allerdings die Temperatur des Gemisches nicht so hoch werden, daß eine Selbstzündung desselben erfolgt. In dieser Hinsicht ist jedoch nur dann Vorsicht geboten, wenn das Gemisch Brennstoffbestandteile in noch flüssigem Zustand enthält. Läßt sich dagegen die angestrebte Verdampfung auch und gerade bei einem hochsiedenden Schweröl vollständig erreichen, so kann angesichts der hohen Zündtemperaturen von Oldämpfen die Verdichtung im Arbeitszylinder sogar über das bei gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen sonst übliche ?@laß hinaus gesteigert und dadurch eine größere Maschinenleistung möglich gemacht werden.
  • Die Vorkammerbauart ist natürlich nicht ausschließlich auf die Verwendung von Schwerölen beschränkt, sondern grundsätzlich auch bei einer Verwendung von Leichtölen im Vergasermotor anwendbar, selbst wenn sie bei zündträgen Brennstoffen nicht eine solche Bedeutung als Klopfbremse hat wie im vorliegenden Zusammenhang. lm übrigen können bereits vorhandene Brennkraftmaschinen verhältnismäßig einfach, unter Umständen nur durch Auswechseln des Zylinderkopfes, in der erfindungsgemäßen Weise umgebaut werde>>, was bei der großen Zahl der in Betrieb befindlichen Vergasermotoren für den praktischen Wert der neuen Bauart besonders wichtig ist.
  • Abschließend soll nur kurz erwähnt werden, daß die Verwendung von hochsiedenden Schwerölen in einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine einige weitere bauliche Merkmale und betriebsmäßige Maßnahmen erfordert, die an sich bekannt sind und auf die deshalb im vorstehenden nicht besonders hingewiesen worden ist; es handelt sich dabei z. B. um den zweckmäßigen Querschnitt und Verlauf der Gemischansaugleitung zwischen dem Vergaser und den Arbeitszylindern, eine genügend höhe Kühlwassertemperatur usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: i. Gemischverdichtende Brennkraftmaschine, insbesondere für eine Verwendung von schwer verdampfbaren flüssigen Brennstoffen, bei welcher Brennstoff und Luft vor der Gemischbildung getrennt voneinander vorzugsweise mittels der Auspuffgase auf eine etwa dem Siedepunkt des betreffenden Brennstoffes entsprechende Temperatur vorgewärmt werden, gekennzeichnet durch die Anordnung einer einen Teil der verdichteten Gemischladung aufnehmenden Vorkammer (8), in der die Verbrennung durch eine Zündvorrichtung (i2) eingeleitet wird.
  2. 2. Gemischverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer den größeren Teil des gesamten Verdichtungsraumes bildet.
  3. 3. Gemischverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Arbeitszylinders (i) eine zweite Zündvorrichtung angeordnet ist, durch welche die Verbrennung der in diesem Raum (ii) befindlichen Teile der verdichteten Gemischladung vorzugsweise während der Anlaßzeit zusätzlich eingeleitet wird. Gemischverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung in der Vorkammer in einem solchen Zeitpunkt erfolgt, daß die aus der Vorkammer ausströmenden Verbrennungsgase den im Arbeitszylinder befindlichen Teil der verdichteten Gemischladung erst nach überschreiten des oberen Kolbentotpunktes zünden.
DEP52871A 1949-08-25 1949-08-25 Gemischverdichtende Brennkraftmaschine, insbesondere fuer schwer verdampfbare Brennstoffe Expired DE814076C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4056087A (en) * 1976-03-26 1977-11-01 F. Travers Burgess Two-fuel carburetor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4056087A (en) * 1976-03-26 1977-11-01 F. Travers Burgess Two-fuel carburetor

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