DE7148022U - Behälter für die Bodenkultur und Lagerung von Blumenzwiebeln und -knollen - Google Patents
Behälter für die Bodenkultur und Lagerung von Blumenzwiebeln und -knollenInfo
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Landscapes
- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Description
Dipi.-Landw. P. Thielmann Γ"~
Patentingenieur ^
Biedenkopf, Am Eschenberg 14
Horst Nicke, Lennetal/ Sauerland, Hauptstraße 45
Behälter für die Bodenkultur und Lagerung von Blumenzwiebeln und -knollen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter, der sowohl für die Bodenkultur von Blumenzwiebeln oder -knollen,
als auch für die Lagerung derselben während der Vegetationsruhe bestimmt ist.
Im allgemeinen werden Blumenzwiebeln oder -knollen nach der jeweiligen Kulturanleitung im Freiland mehr oder weniger
in Gruppen angeordnet einzeln in den Boden gebracht und, sofern sie nicht ständig dort bleiben sollen, zur
V egetations ruhe wieder herausgenommen und in geeigneten Behältern aufbewahrt oder zum Verkauf gebracht.
Diese Art der Kultur von Blumenzwiebeln und -knollen erfordert sehr viel Arbeit und Sorgfalt, insbesondere dann,
wenn mehrere Arten und Sorten zwar auf dem gleichen Beet kultiviert werden, jedoch nach Arten und Sorten getrennt
wieder aus dem Boden herausgenommen und aufbewahrt werden sollen. Wegen dieses Arbeitsaufwandes läßt
man häufig die Zwiebeln im Boden, wo sie erfrieren können oder in ihrer Leistungsfähigkeit bald nachlassen.
Um die Kultur solcher Pflanzen zu erleichtern, wurde auch schon vorgeschlagen, die Blumenzwiebeln oder -knollen einzeln
oder zu mehreren in einem Netzbeutel in den Boden zu bringen.
Die Anwendung dieser Netzbeutel konnte jedoch keine Verbreitung finden, weil diese auch erhebliche Nachteile haben. Ein
wesentlicher Nachteil besteht darin, daß mar. die betreffenden Beete nur unter größter Vorsicht mit den üblichen Gartengeräten
bearbeiten kann. Sehr oft werden die Netze mit den Gartengeräten aus der Erde gezogen. Es ist auch umständlich,
die Zwiebeln oder Knollen jeweils gruppenweise in einem Netzbeutel so auszulegen, d" ^ auch der gewünschte
Pflanzabstand gewährleistet ist
Indessen sind auch Pflanz töpfe mit wurzeldurchläse igem Boden
bekannt. Diese sind jedoch für die Kultur von Blumenzwiebeln und -knollen nicht geeignet, da sie in der Regel nur für die
Aufnahme einer Pflanze bestimmt sind. Sie bringen ebenfalls keine entscheidende Erleichterung in der Kultur der ei-wahnten Pflanzen.
Schließlich ist auch zu erwähnen, daß es bekannt ist, Pflanzbehälter,
insbesondere Blumentöpfe und Rlumen-Übertöpie
als Plastik-Spritzgußteile herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für die Bodenkultur von Blumenzwiebeln und -knollen zu
schaffen, der die Nachteile der vorbeschriebenen Netzbeutel und Pflanztöpfe nicht hat. Er soll eine wesentliche Erleichterung
der Kultur solcher Pflanzen bringen beim Einpflanzen und insbesondere beim Herausnehmen der Zwiebeln
bzw. Knollen zur Winter- bzw. Vegetations ruhe. Der Behälter
soll so beschaffen sein, daß er die notwendigen Pflegearbeiten in der oberen Bodenschicht mit den üblichen Gartengeräten
wie Kultivator und Rechte ohne Behinderung ermöglicht.
Schließlich sol] er auch als stapelbarer Lagerbehälter für die Zwiebeln oder Knollen verwendbar sein, wobei dem
"T" fordernis, das Lagergut zwar luftig, aber nicht zu trocken
aufzubewahren, in vollem Umfang Rechnung getragen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Behälter mit wurzeldurchlässigem Boden.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Her Behälter als Plastik-Spritzgußteil in Form einer
Schale mit ebenem, gitterartigem Boden und geschlossener, nach unten sich verjüngender Seitenwandung ausgebildet ist,
wobei die Seitenwa.idung auf der Innenseite in Anständen mit im wesentlichen senkrechten Rippen versehen ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Rippen im unteren Teil des Behälters stufenartig erhöht
sind in der Weise, daß der lichte Durchmesser zwischen den Rippen kleiner ist, als der äußere Durchmesser des Behälters
an seiner Unterkante.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß der gitterartige Boden des Behälters Markierungen, vorzugsweise jeweils in Form
einer kreisrunden Öffnung besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer sie beispielsweise darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig, I einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Behälter mit Inhalt im Erdboden,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch mehrere zur Lagerung
mit den Zwiebeln aufgestapelte Behälter und
Fig. 3 einen solchen Behälter in Draufsicht.
Der erfindungsgemäße Behälter besteht aus einem einstückigen Plastik-Spritzgußteil mit gitterartigem Boden 1 und
geschlossener, nach unten sich verjüngender Seitenwandung Auf der Innenseite der Seitenwandung 2 sind in regelmäßigen
Abständen Rippen 3 vorgesehen, die im unteren Teil des Behälters stufenartig erhöht sind. Diese stufenartige Erhöhung
der Rippen 3 ist so bemessen, daß der lichte Durchmesser zwischen den Rippen 3 kleiner .st, als der äußere Durchmesser des Behälters an seiner Unterkante. Dadurch ist es möglich, die Behälter so zu stapeln, daß jeweils der obere Behälter zum Teil in dem unteren steckt, wobei einerseits stets
ein gleichhoher Raun» zwischen den Böd"»n 1 und andererseits
ein gleichmäßig breiter Lüftungsschlitz zwischen den Seitenwandungen
2 bleibt. So wird eine Lagerung der Blumenzwiebeln und -knollen unter optimalen Verhältnissen, das heißt, luftig,
locker, jedoch nicht zu trocken, gewährleistet.
In dem gitterartigen Boden 1 des Behälters sind die Pflanzstellen 4 für die einzelnen Zwiebeln oder Knollen markiert,
indem dort jeweils eine der Zwiebel- oder Knollengröße angepaßte runde Öffnung vorgesehen ist. Auf diese Weise
ist ein stets gleichmäßiger und vorschriftsmäßiger Pflanz abstand gewährleistet.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Querschnittsform des Behälters sechseckig. Mit dieser Form
lassen sich ebenso gut annähernd runde Gruppen wie auch größere Flächen mit gleichmäßigen Pflanzabständen bespflanzen, wobei man in größeren Flächen sehr gut viele verschiedene Sorten oder Farbvarianten der Blumen mischen
kann, ohne sie beim Herausnehmen durcheinander zu bringen.
Die bereits ohne jeglichen zusätzlichen Aufwand mögliche Herstellungfcler Behälter in verschiedenen Farben bietet
eine wesentliche Vereinfachung der sortierten Lagerung verschiedener Blumensorten und -arten, indem man zum Beispiel gelbe Tulpen in gelben Behältern kultiviert und auch
lagert, rote Tulpen in roten Behältern und so weiter.
Jeder Behälter ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem schmalen, glatten Plaetikband oder einer Plastikschnur 6
versehen, die durch den Gitterboden 1 hindurchgesteckt ist
und mit ihren Enden je ein kurzes Stück aus dem Boden herausragt. Man kann einmal mittels dieser Schnur 6 den Behälter
aus der Erde herausziehen. Außerdem kann man sie aber auch zum Anbinden von Sorten-Etiketten verwenden. Schließlich
kann sie aber auch noch unter Verwendung verschiedener Farben als ein über dem Erdboden si-htbares Kennzeichen
für den Inhalt des Behälters dienen. Sie ist bei den üblichen Pflegearbeiten mittels Kultivator und Rechen nicht hinderlich.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Behälter
können zum Beispiel auch rund oder viereckig sein. Das Band oder die Schnur 6 - oder auch deren mehrere können
auch anders befestigt sein. Statt der Schnur 6 können überhaupt die Seitenwände auch mit riemchenartigen,
aus dem Boden herausragenden Ansätzen versehen sein.
An der Seitenwandung 2 kann auch unten - jedoch nicht über die stufenartige Erhöhung der Rippen 3 hinausragend eine
oder mehrere Hülsen zur Aufnahme von Stützstäben vorgesehen sein.
Die Höhe der Behälter ist etwa 3 cm geringer, als die Pflanztiefe der Zwiebeln, für die sie vorgesehen sind.
Die Höhe der Stufe in den Rippen 3 richtet steh nach dem
Durchmesser der Zwiebeln bzw. Knollen, für die der Behälter bestimmt ist. Sie beträgt vom Boden 1 des Behälters an
gerechnet etwa den größten Durchmesser der Zwiebeln.
Der Behälter wird so tief in den Erdboden gebracht, daß der Behälterboden 1 sich in der vorgeschriebenen Pflanztiefe
der betreffenden Blumenzwiebeln oder -knollen befindex. Da die Behälterhöhe etwa um 3 cm geringer ist, als
die Pflanztiefe der betreffenden Zwiebeln oder Knollen,
kann die Bodenoberfläche ohne Behinderung mit den üblichen Geräten bearbeitet werden.
kann die Bodenoberfläche ohne Behinderung mit den üblichen Geräten bearbeitet werden.
Claims (9)
1. Behälter mit wurzeldurchlässigem Boden für die Bodenkultur und für die Lagerung von Blumenzwiebeln oder
-knollen, dadurch gekennzeichnet, daß er als Plastik-Spritzgußteil in Form, einer Schale mit ebenem,
gitterartigem Boden (1) und geschlossener, nach unten sich schwach verjüngender Seitenwandung (2) ausgebildet
ist, wobei die Seitenwandung auf der Innenseite in Abständen mit im wesentlichen senkrecht verlaufenden Rippen (3) versehen ist.
2.
Behälter nach Anspruch 1, dadurch «** '"ennz eic hn et,
daß die Rippen (3) im unteren Teil des Behälters stufenartig verdickt sind in der Weise, daß der lichte Durchmesser zwischen den Rippen (3) kleiner ist, als der
äußere Durchmesser des Behälters an seiner Unterkante.
3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß der Boden (1) mit Markierungen für die Pflanz -stellen in Form von runden, der Größe der zu pflanzenden
Zwiebeln oder Knollen angepaßten Öffnungen versehen ist.
4". Behälternach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm ein oder mehrere kurze Bänder
oder Schnüre (6) befestigt sind, die aus dem Erdboden herausragen.
5. Behälter nach Anspruch 1 bis b, dadurch gpkennzeichnet,
daß die Seitenwandung (2) mit riemenartigen, aus dem Boden herausragenden Fortsätzen versehen ist.
6. Beh?""+.er nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf seiner Innenseite unten eine oder mehrere senkrechte Hülsen zur Aufnahme von S+ützstäben
vorgesehen sinu, die in der Höhe jedoch nicht über die stufi.narti.ge Erhöhung der Rippen (3) hinausragen.
7. Behälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er mit optischen Erkennungs merkmalen
versehen ist.
8. Behälternach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß seine Höhe etwa um 3 cm geringer ist, als die Pflanztiefe der Zwiebeln bzw. Knollen, für die
er bestimmt ist.
9. Behälter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Abstufung in den Rippen
(3) so bemessen ist, daß sie etwa dem größten Durchmesser der Zwiebeln oder Knollen entspricht, für die
der Behälter bestimmt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7148022U true DE7148022U (de) | 1972-08-10 |
Family
ID=1275522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7148022U Expired DE7148022U (de) | Behälter für die Bodenkultur und Lagerung von Blumenzwiebeln und -knollen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7148022U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004022223A1 (de) * | 2004-05-04 | 2005-12-01 | Geobra Brandstätter GmbH & Co KG | Pflanzkübel mit heraushebbarem Einsatz |
-
0
- DE DE7148022U patent/DE7148022U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004022223A1 (de) * | 2004-05-04 | 2005-12-01 | Geobra Brandstätter GmbH & Co KG | Pflanzkübel mit heraushebbarem Einsatz |
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