DE7147196U - Freilaufkupplung - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Freilaufkupplung mit r- ialem Kraftschluß, bestehend aus eine Innenring und einem Außenring mit jeweils kreisrunder Laufbahn, zwischen denen zylindrische oder kugelige, in einem Taschenkäfig gehaltene Klemmkörper angeordnet sind, wobei Jedem Klemmkörper ein in der Nähe der Laufbahn des Inner^ings oder des Außenrings zum Auflaufen des Klemmkörpers in Sperrichtung keilförmig ausgebildetes Klemmeleuient zugeordnet ist.

Derartige Freilaufkupplungen gehören bereits zum Stand der Technik. Bei einer bekannten Ausführung sind die Klemmelemente mit entsprechend geformten Haltezungen an den Käfigstegen verkleinert; um einen sicheren Halt zu gewährleisten, müssen dabei die Käfigstege verhältnismäßig stark ausgebildet sein« so daß der gesamte Käfig sehr massiv und relativ schwer ist. Außerdem haben die Klemmelemente eine verhältnismäßig komplizierte Form.

Bei einer anderen Ausführung einer bekannten Freilaufkupplung kann zwar der Käfig aus dünnwandigem Material hergestellt werden, die Klemmeleraante Bussen Jedoch mit einer gesonderten Feder zu den Klemmkörpern hin angestellt werden. Dadurch wird zwar ein weiches Auflaufen der Klemmelemente in Sperrichtung e zielt, es muß Jedoch dabei der Nachteil in Kauf genommen werden, daß die Freilaufkupplung aus vielen Einzelteilen besteht.

Der Neuerung liegο die Aufgabe zugrunde» eine Freilaufkupplung zu schaffen, die aus wenigen Einzelteilen besteht, aus möglichst dünnwandigem Material hergestellt werden kann und somit leicht und .billig zu fertigen 1st.

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Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Freilaufkupplung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Klemmelemente im Längsschnitt U-förmig ausgebildet sind und mit ihren im wesentlichen radial gerichteten SelteiwKnden die Klemmkörper im Bereloh der Stirnseiten des Tasohenkäf ige ■1t Spiel umfassen und sieh in den KSflgtaeohen abstützen.

Bin» solche Prellaufkupplung kann In vorteilhafter Welse aus dünnwandigein Material« beispielsweise Blech, hergestellt werden, so daß das Oesamtgewlcht der Freilaufkupplung gering ist. Außerdem kann zur Herstellung auf Einzelteile zurückgegriffen werden, die bei der serienmäßigen Fertigung von Wälzlagern entstehen. Die Jeden Klemmkörper zugeordneten Klemmelemente bestehen aus Jeweils nur einem Teil, das in einfacher Weise durch Stanzen oder dergleichen gefertigt werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung erstrecken sioh die beiden Schenkel der la wesentlichen U-förmig ausgebildeten Seltenwände der Klemmelement durch die KKf igtasohen hinduroh, wobei die Oesamtbrelte in Kleasnstellung der aus den KSfigtasohen herausragenden, freien Enden der Seitenwände in Umfangsrichtung gesessen größer ist als die Breite der KKfIgtasohen. Durch diese Ausbildung ist «Ine sichere Abstützung der Klemmelemente am Käfig sichergestellt.

Bin AuafUhrungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnungen niter beschrieben. Dabei zeigen

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Freilaufkupplung gemäß der Neuerung und

Figur 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Figur 1 in vergrößertem Maßstab.

Si· Freilaufkupplung 1st in der Art einer Nadelhülse ausgebildet, die einen U-fttmlg ausgebildeten Außenring 1, der aus Blech besteht, enthält; die Innenlanfbahn für dl· zylindrischen Wälzkörper 2 kann auf einem nicht weiter dargestellten Innenring oder unmittelbar auf der Hantelfläche einer ebenfalls nicht

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dargestellten Welle liegen. Die Wälzkörper 2 Bind in einem Taschenkäfig 3 geführt, der ebenfalls U-förmig gestaltet ist und aus Blech besteht. Zwischen Jeweils zwei WUlzkörpern 2 nehmen die Taschen des Käfigs 3 einen ebenfalls zylindrischen Klemmkörper 4 auf. Jedem Klemmkörper 4 ist ein Klemmelement 5 zugeordnet, das ebenfalle aus Blech besteht und im Längsschnitt U-förmig ausgebildet ist. Die Seitenwände 6 der Klemmelemente 5 umfassen die Klemmkörper 4 an ihren Stirnseiten mit Spiel und greifen in die Taschen des Käfigs 3 ein, in denen sie sich abstutzen. Die Seitenwände 6 sind U-förmig ausgebildet, wobei sich die beiden Schenkel 7 durch die Käfigtaschen hinduroh erstrecken und mit Ihren freien Enden aus diesen herausragen. In Klemmstellung dar Freilaufkupplung sind in Umfangerichtung gemessen die Seitenwände 6 an ihren Enden größer als die Breite der Käfigtaschen. Die Basis 8 Jedes Klemmelementes 5 stützt sich an der Laufbahn des Außenrings 1 ab und ist keilförmig ausgebildet, um an dieser Stelle als Anlauframpe für die Klemmkörper 4 zu dienen.

Dreht sich nun beispielsweise der nicht dargestellte Innenring oder die Welle in Pfeilriohtung relativ zum Außenring 1, so laufen die Klemmkörper 4 auf das Klemmelement 5 auf. Die beiden Lagerringe sind damit kraftschlUssig miteinander verbunden, und es kann ein Drehmoment Übertragen werden. Sobald der Innenring oder die Welle relativ zum Außenring 1 in der Gegendrehriohtung umläuft, löst sich die kraftsohlUssige Verbindung.

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das dargestellte AusfUhrungsbeispiel beschränkt. So ist ea beispielsweise möglich, die keilförmig ausgebildeten Klemmrampen auch in der Nähe der Innenlaufbahn anzuordnen. Darüber hinaus können statt zylindrischer Wälzkörper 2 und ebensolcher Klemmkörper 4 auch Kugeln verwendet werden. Außerdem kann der Außenring 1 einstückig mit einem Gehäuse ausgebildet sein, so daß die Außenlaufbahn unmittelbar auf einer Gehäusebohrung oder dergleichen liegt. Eine weitere Variante besteht darin, daß In Jeder Tasche des Käfigs 3 ein Klemmkörper 4 mit zugehörigem Klemmelement angeordnet ist. Schließlich kann Je nach geforderter Tragfähigkeit und in Sperrrichtung zu übertragendem Drehmoment eine mehrreihige Freilaufkupplung gemäß der Neuerung vorgesehen werden.

Claims (2)

SKP KUQELLAQERPABRIKEN (MBH Schweinfurt, Ιο.12.1971 Schutzansprüche

1. Freilaufkupplung mit radialem Kraftschluß, bestehend aus einem Innenring und sinem Außenring mit Jeweils kreisrunder Laufbahn, zwischen denen zylindrische oder kugelige, in einem Taschenkäfig gehaltene Klemmkörper angeordnet sind, wobei Jedem Klemmkörper ein in der Nähe der Laufbahn des Innenrings oder des Außenrings zum Auflaufen des Klemmkörper«; in Sperrrichtung keilförmig ausgebildetes Klemmelement zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (5) im Längsschnitt U-förmig ausgebildet sind und mit ihren im wesentlichen radial gerichteten Seltenwänden (6) die Klemmkörper (4) im Bereich der Stirnseiten des Taschenkäfigs (}) mit SpI^l umfassen und sich in den Käfigtaschen abstützen.

2. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Schenkel (7) der im wesentlichen U-fÖrmigen Seitenwände (6) durch die Käfigtaschen hinduroh erstrecken, wobei in Klemmstellung die Gesamtbreite der aus den Käfigtaschen herausragenden, freien Enden der Seitenwände (6) in Umfangsrichtung gemessen größer ist als die Breite der Käfigtaschen.