DE7144573U - - Google Patents
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Description
G 659 ^
PASSAVANT-WERKE
MTGHELBACHER HÜTTE
MTGHELBACHER HÜTTE
6209 Aarbergen 7
Rechenrost bzw. Spaltsieb
Die Neuerung bezieht sich auf einen Rechenrost bzw. ein Spaltsieb mit einer Vielzahl von Rost- bzw. Siebstäben« die vornehmlich
vertikal oder in Strömungsrichtung geneigt in einem Gerinne angeordnet und zumindest an ihren beiden Enden unter «Abv Einhaltung
eines gleichbleibenden gegenseitigen horizontalen Abstands an horizontalen ortsfesten Schienen od.dgl. befestigt sind.
Derartige Roste bzw. Siebe dienen dazu, mit Feststoffen verschmutztes
Wasser oder Abwasser zu reinigen. Zu diesem Zweck werden sie starr in Gerinne oder Kanäle eingebaut und mit einem
Rechenreiniger versehen« der je nach Bedarf das angesammelte Rechengut harkenartig nach oben abzieht und abwirft.
Die am häufigsten verwendete bekannte Befestigungsert für Rostbzw.
Siebstäbe ist die« daß mindestens zwei aus Blech geformte Streifen vorhanden sind« an denen die Roststäbe mittels Schmelzschweißung
befesitgt sind. Diese Blechstreifen sind darn ihrerseits
an horizontal verlaufenden Tragschienen verankert. Bei
besonders großen Rosten sind die Streifen vornehmlich einmal
in de Mitte unterteilt, so daß sich zwei große Stabgruppen
ergeben.
Mit dieser Bauart sind mehrere Nachteile verbunden. Zum ersten ergibt sich aus der Befestigung an Blechstreifen, daß diese
Blechstrelfen jeweils individuell für die gewUÜtyohte Spaltweite
des Rostes bzw. Siebes sowie für die Kanalbreite hergestellt werden müssen. Sine Lagerhaltung ist hier- also nicht böglish,
was die Lieferzeit des betreffenden Rostes verlängert· Zum anderen bereitet das Auswechseln eines schadhaft gewordenen Roststabes große Schwierigkeiten, da entweder der ganze Rost bzw.
der Rostabschnitt ausgebaut oder der Stab von den Blechstreifen entfernt werden muß. Beides ist mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden, der auch gleichzeitig eine längere Stillsetzung
des Rechens bedeutet. Es besteht daher der Wunsch, den Einbau der Roststäbe und Ihr Auswechseln rationeller zu gestalten.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß die Roststäbe in kleinen, vorzugsweise gleichzeitigen
Gruppen an je einem Satz Profilplatten unlösbar befestigt und
diese Roststabgruppen Ihrerseits lösbar an den horizontalen Schienen befestigt sind. Vorzugsweise sind die Profilplatten
durch Widerstandsschwelßung mit den Roststäben verbunden. Für eine derartige Stabbefestigung sind keinerlei vorgefertigte
Blechstreifen mehr erforderlich, da es genügt, die horizontalen Schienen auf die erforderliche Länge zu schneiden, in dem Kanal
zu befestigen und anschließend die mit den Profilplatten vesbundenen Roststäbe an diesen Schienen zu verankern· Dabei kann
jede beliebige Spaltweite nicht nur bei der Erstttmontage, sondern auch zu jedem späteren Zeitpunkt hergestellt werden, da die
Stabgruppen ohne großen Aufwand gegen solche mit anderer Teilung ausgetauscht werden können. Außerdem ist das Auswechseln eines
schadhaft gewordenen Stabes dankbar einfach, da lediglich die
Stabgruppe, der er angehört, von den Tragschienen gelöst und die Gruppe anschließend abgenommen zu werden braucht.
Die Fertigung und Lagerhaltung wird nach einem Ausgestaltungsgedanken der Neuerung noch dadurch weiter vereinfacht, daß die
Profilplatten für die obere und die untere Befestigung der Roststäbe
gleich ausgebildet sind· Hierbei werden die Profilplatten dann unten In einer gegenüber der oberen um l80° gedrehten Lage
eingebaut.
Es ist vorteilhaft« wenn bei gleichbleibender Breite der Profilplatten
die oswsils S'oSsrsn stäbe einer Gruppe von den s^itenkanten
der Profilplatten einen Abstand haben, der der halben
Stabteilung entspricht, so daß, wenn die Profilplatten lückenlos
an den Tragschienen befestigt sind, auch an 'diesen Stellen die
Spaltweite eingehalten wird.
Um die Lagerhaltung noch weiter zu vereinfachen, ohne hierbei auf die große Anzahl möglicher Spaltwelten zu verzichten, kann z.B.
ein Rost dadurch gebildet werden, daß abwechselnd Profilplatten
mit einem und zwei Roststäben an den Schienen befestigt sind, wobei die mit zwei Roststäben versehenen Profilplatten durch dies«
im Verhältnis 1:4:1 geteilt werden. Da die dazwischen
liegenden Profilplatten, die nur einen Stab enthalten, durch diesen
halbiert, also Im Verhältnis 3 : ;>
geteilt werden, entsteht wiederum ein Rost mit gleidÄlsi.i^sncLer Spaltweite. Die mit- einem
Stab versehenen Platten können #Xuc>
bei zwei verschiedenen Spalt- weiten Verwendung fin«? ja.
Weitere neuerungsgemäße Merkmale &ind aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu ersehen« die in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen:
Flg. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Rostatabbe-
festigung mittels Profilplatten an einer ü-förmlgn
Tragschiene«
Pig.2 eine Draufsicht auf eine Stabgruppe an ihrer oberen
Befestigungsstelle *
Fig· 5 einen Horizontalschnitt durch die Befestigungsstelle eines Roststabs gemäß Linie A-B der Fig.2 .
- κ- δ
Fig. 1 zeigt das obere Ende eines Roststabes 1, der(hier
nicht gezeigt) in Strömungsrichtung 2 leicht geneigt in einem Gerinne angeordnet ist. Zur Entfernung des angeschwemmten
Röchengutes ist ein Rechenreiniger vorgesehen, dessen Zähne zwischen die Roststäbe 1 greifen und der längs der Sfeäbe
nach oben bewegt bzw. geschwenkt wird.
Mit den Roststabenden sind Profilplatten 26 verbunden, und zwar
vorzugsweise durch Widerstandsschweißung, wobei an der Profilplatte 26 vor der Verbindung mit den Hoststäben 1 für jeden
Stab eine Leiste 27 vorhanden ist, deren Breite mit der Roststal breite in etwa Übereinstimmt und die beim Schweißen die Schmel»
bildet , die sich um den Fuß der Roststäbe herumlegt. Dies dienst in erster Linie einer besseren Ausbildung der Schweißverbindung, bietet aber auch gleichzeitig eine erhöhte Sicherheit gegen seitliche Kippkräfte.
Die für obeie und untere Befestigung gleich ausgebildeten Pro-·
f ilplatten 26 werden mittels Schrauben 31 an einer hler Im
Querschnitt ü-förmigen Tragleiste 30 befestigt, und zwar lUoken<
los. Der Abstand der jeweils äußeren Roststab* von den Selten
kanten der Profilplatten 26 ist dann gleich der halben Stab
teilung, so daß deä fertige Rost durchweg gleichbleibende
f Spaltweitsti hat.
der Roststäbe nicht an den Unterkanterv der Profilplatten festsetzen kann, 1st der untere Abschnitt der Platten 26 von den
Roststäben abgebogen. Diese Abbiegungen bilden somit eine aostandsios durchlaufende Abweisleiste 28· Um den Hoststäben
einen verstärkten Halt zu bieten, verlaufen zwischen der Abweisleiste und den Roststäben Rippen 29, deren dreier !dge Form :
ebenfalls abweisend wirkt. - ,
Die Roststäbe können, wie Fig.l zeigt, eine mit einem langge* '
zogenen Tropfen vergleiöhbare Form 24 haben , von der In Flg.I
drei verschiedene Größen angedeutet sind· Ss können aber auch
die drei ebenfalls gebräuchlichen ReohteckprofHe 25 verwendet
werden. Zwischen die Tragschiene 30 und die Befestigungsschrauben 31 wird am oberen Rostende im allinen noch ein
Blech 32 geschoben, das die Fortsetzung des Rostes nach oben
bis zur Abwurf stelle bildet und das Abrutschen des Reohengutes
von der Barte WM**^3.3.72 /5
• "ι
• η · ·
- 5
-3
Die dargeiitellten Profilplatten können sowohl durch Gießen als
auch durch Schmieden hergestellt werden. Ihre Fertigung kann in großen Serien erfolgen, was die Kosten herabsetzt und die
Lagerhaltung vereinfacht. Dasselbe gilt für die Tragschienen, die entweder aus handelsüblichem Profileisen oder aus einem
stranggepreßten Sonderprofil bestehen und Jeweils nur auf die gewünschte Länge abgeschnitten zu werden brauchen.
Aarbergen 7, den 18.11.1971
Pat.BK/AKr.
ti
Claims (1)
- Schutzansprüche: ..1. Rechenrost bzw. Spaltsieb, mit einer Vielzahl von Rostbzw. Siebstäben, die vornehmlich vertikal oder in Strömungsrichtung geneigt in einem Gerinne angeordnet und zumindest an ihren beiden Enden unter Einhaltung eines gleichbleibenden gegenseitigen horizontalen Abstands an ortsfesten horizontalen Schienen od. dgl. befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe (1) in kleinen, vorzugsweise gleJ chzahligen Gruppen an je einem Satz Profilplatten (26) unlösbar befestigt und diese Roststabgruppen ihrerseits lösbar an den horizontalen Schienen (30) befestigt sind.2. Rechenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilplatten (26) durch Widerstandsschweissung mit den Roststäben (1) verbunden sind.3. Rechenrost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilplatten (26) zumindest für die obere und untere Befestigung der Roststäbe (l) gleich ausgebildet sind, wobei sie unten um l80° gedreht eingebaut sind.4. Rechanrost nach Anstrich 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilplatten (26) über die ganze Rostbreite gleiche Breite haben.5. Rechenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 4* dadurch gekennzeichnet, daß die Profilplatten (26) lückenlos an den horizontalen Schienen (30) befeäigt sind.6. Reohenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 5, daduroh g .e kennzeichnet, daß der bei oberem Einbau nach unten «reisende Teil der Profilplatten (26) von den Roetstäben (1) weg abgebogen 1st.r ψ m atm t · t ·7· Rechenrost nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene Teil der Profilpletten (26) mit .en Roststäben (l) durch Rippen (29) verbunden 1st.' "8. Rechenrost nach Anspruch 6 odsr J, dadurch & ,kennzeichnet, daß die abgebogenen Teile der Profilplatten (26) eine in Horizontalrichtung ununterbrochene Ab- '. weisleiste (28) bilden.9« Rechenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 8« dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils äußeren Roststäbe (1) einer Gruppe von den Sr' tenkanten der Profilplatte (26) einen Abstand haben« der der halben Stabteilung entspricht.10. Rechenrost nach einem de? Ansprüche 1 bis ö, dadurch gekennzeichnet« daß abwechselnd Profilplatten. (26) mit einem und zwei Roststäben (1) an den Schienen (30) befestigt sind» wobei die mit zwei Roststäben (1) versehenen Profilplatton (26) durch diese Im Verhältnis Ί: 4 : 1 geteilt werden. * " ~Aarbergen 7, den 18.11*71 Pat«BK/AKr.• S ' «l··
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