DE7143610U - Als Konvektor ausgebildeter Heizkörper für Steigrohre - Google Patents
Als Konvektor ausgebildeter Heizkörper für SteigrohreInfo
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Description
/ Als Konvektor ausgebildeter Heizkörper für Steigrohre
Die Erfindung betrifft einen als Konvektor ausgebildeten
Heizkörper für Steigrohre zur Erzeugung eines gerichteten» temperierten Luftstroms, mit einer Anzahl von querverlaufenden
Blechflanschen, durch die sich mindestens ein Rohr erstreckt, durch welches im Betrieb ein Wärme- oder Kühlmittel durchleitbar
ist, und mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenteilen, an deren einander zugewandten Seiten die Blechflansche befestigt
sind.
Es ist bekannt, längliche, horizontal angeordnete Kovektoren an den horizontalen Teilen eines fflr ein Wärme- oder Kühlmittel
bestimmten Rohrleitungsnetzes anzuordnen. Diese Kovektorer weisen parallele, vertikal verlaufende Blechflansche auf, die mit
mindestens einem Rohr verbunden sind und unter einem rechten Winkel zu diesem verlaufen. Dabei sind diese Rohre gewöhnlich
mit einem Rohrleitungsnetz verbunden.
Benutzt man solche Konvektoren dazu, Luft in Gebäuden
zu erwärmen, so strömt die Luft vom Boden in Richtung nach oben zwischen den Blechflanschen hindurch und wird'durch diese
le.Bad Qanderehelm, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover 66715
ik.fillBle.Bad Qanderehelm, Kto.-Nr. 22.11
Ra/Rg.
erwärmt. Die erwärmte Luft ist relativ leicht, strömt
im Raum nach oben und vermisch!: sich dort mit der übrigen
Luft, so daß die Luft ira Gebäude von selbst umläuft*
Bei Rohrleitungenetzen für die Erwärmung von Gebäuden werden auch Steigrohre verwendet; diese senkrechten Rohre
wurden bislang nicht an Konvektoren der oben erwähnten Art angeschlossen, da dann die Blechflansche der Konvektoren
waagerecht verlaufen würden und die Luft nicht nach oben
gleiten könnte, so daß der gewünschte selbsttätige Umlauf der Luft im Gebäude nicht zustande käme. Man konnte also
bisher die senkrechten Rohrabschnitte des Rohrleitungsnetzes eines Gebäudes nicht in wesentlichem Umfang als
Wärmequelle zur Erzeugung eines temperierten, nach oben gerichteten LuftStroms verwenden.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die bekannten Konvektoren zu verbessern, und insbesondere, einen
Konvektor zu schaffen, welcher sich auch für senkrechte Anordnung eignet.
Erfindungs^emäß wird dies bei einem eingangs genannten
* Heizkörper dadurch erreicht, daß der vorzugsweise zur Anordnung mit vertikaler Längsachse ausgebildete Konvektor
zu seiner Längsachse geneigte Blechflansche aufweist. Mit einem erfindungsgemäßen Heizkörper wird es also möglich,
die senkrechten Rohrabschnitte zur Erzeugung eines erwärmten und nach oben gerichteten Luftstroms auszunutzen,
so daß nahezu das gesamte Rohrleitungsnetz als wirkungsvolle Wärmequelle verwendet werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung eines solchen Heizkörpers ist dabei erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechflansche in einer ersten Richtung bezüglich der der Läncs-
achse des Konvektors und in einer zweiten Richtung senk- m
recht relativ zu den Seitenteilen geneigt sind.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Konvektoranordnung,
«reiche an einem Rohrnetz angeordnet ist, das sich durch mehrere Stockwerke erstreckt und ein Wärme- oder
Kältemittel enthält; die Konvektoren sind parallel zueinander angeordnet, und ihre Blechflansche sind zueinander
geneigt.
Fig. 2 eins schematische entsprechende Darstellung, bsi der die Blechflansche die gleiche Richtung haben, wobei
die Konvektoren ebenfalls parallel zueinander angeordnet sind.
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Konvektorsystems, das im Bereich der Außenwandseiten von Räumen an
einem Rohrleitungssystem angeordnet ist, und
Fig. 4 eine raumbildliche, teilweise geschnittene Darstellung eines erfindungsgemä3en Konvektors in einem gegenüber
den anderen Figuren vergrößerten
Das dargestellte Rohrnetz ist als geschlossenes Netz ausgebildet und an ein Heiz- oder Kühlaggregat angeschlossen.
Bei der dargestellten Rohrleitungsanordnung ist dies ein Heizgerät, und das Wärmemittel ist erwärmtes Wasser, das in
bekannter Weise in der Rohrleitungsanordnung umläuft.
Die Rohrleitungsanordnung besteht au3 vertikalen Rohren 10, 10· und horizontalen Rohren 10'', an welch letztere in
bekannter Weise Konvektoren 11 anschließbar sind, die Slechflausche
12 aufweisen, welche sich quer zur Längsachse des Rohrabschnitts 10'*, also in senkrechter Richtung, erstrecken.
Srfindungsgemäß sind längliche, sich in senkrechter Richtung erstreckende Konvektoren 11' an die vertikalen Abschnitte
10, 10' der Rohrleitungsanordnung angeschlossen, und diese Konvektoren 11' haben Blechflansche 12', die relativ
zur Längsachse dieser Rohrabschnitte geneigt angeordnet sind. Die Blechflansche 12* sind, wie in Fig. 4 dargestellt,
ύχι den θχηίιηάθϊ zugewandten pajfaulclexi Seiten äwöiSö? Seitenteile
13, 13' befestigt, welch letst^re aus Blech oder einem
sonstigen geeigneten Werkstoff hergestellt sind, und bilden so eine längliche Flanscheinheit, vgl. Fig. 4· Jede Flanscheinheit
kann zwei längliche, miteinander verbindbare Teile aufweisen, so daß die Flanscheinheiten direkt an den vertikalen
Rohrabschnitten 10, 10* befestigt werden können, wobei die Flanscheinheiten 12* nnd die Rohre 10, 10* miteinander
Konvektoren bilden, die überall längs der vertikalen Rohrabschnitte 10, 10* angeordnet werden können. Die länglichen
Rohrabschnitte 10"· (Fig. 4), welche einen Teil des Konvektors bilden, können auch an ihren Enden in bekannter Weise
mit den vertikalen Rohren 10, 10· des Rohrleitungssystems verbunden werden, z.B. über Flansch- oder Schweißverbindungen·
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die beiden senkrechten Rohrabschnitte 10, 10* beiderseits von Fensteröffnungen 14
angeordnet, und Konvektoren 11' mit geneigten Blechflanschen sind in derselben Eb«?ne (Höhe) angeordnet wie die Fensteröffnungen 14. Die Blechflansche 12* in den einander gegen-
überliegendun Konvektoren (Heizkörpern) 11· sind gegeneinander
geneigt. Hierdurch wird die Luft vom Boden der Räume erwärmt, wenn sie durch die Flansche 12' strömt, und sie
wird schräg nach oben geleitet, wie das durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist* Die so erwärmte Luft hat ein niedrigeres
Artgewicht als die übrige Luft in den Räumen und bildet deshalb einen Luftvorhang an den Fensteröffnungen 14 und vermischt
sich danach mit der übrigen Luft in den Räumen. Die wärmere Luft strömt also in einer Richtung nach unten. Die
Larchmiechung und der Umlauf der Luft, H den Räumen erfolgen
O demnach von selbst.
Fig. 2 zeigt ein AusfUhrungsbeispiel, bei dem die beiden
vertikalen Rohrabschnitte 10, 10' nahe beieinander verlaufen, und zwar auf derselben Seite der Fensteröffnung 14. Die Blechflansche
12* der Konvektoren 11' sind bei diesem AusfUhrungsbeispiel
in die gleiche Richtung gerichtet, so daß die Luftströmung nach oben gerichtet ist und sich in ähnlicher'Weise
wie bei Flg. 1 Wärmevorhänge an den Fensteröffnungen 14 bilden.
Fig. 3 zeigt ein Ausfüiirungsbeispiel, bei dem das Rohrleitungssystem
mit den Konvektoren 11* in vertikalen Schächten bzw. Kanälen 15 angeordnet ist, die hinter den Wänden der
<^> Räume 16 verlaufen. Mindestens ein Kanal 15 enthält ein vertikales
Luftventilationsrohr 17, dessen oberes Ende mit einem Lufteinlaß 18, z.B. einem Gebläse, verbunden ist und dessen
unteres Ende sich zu einem Raum 19 öffnet, in dem ein Heizgerät angeordnet ist. Die Rohrabschnitte 10, 10', welcts
einen "Peil der Rohrleitungsanordnung bilden, sind mit dem Heizgerät 20 verbunden, und das Rohr 10* für das nach unten
strömende Wasser ist im Yentilationsrohr 17 angeordnet. Die Wände der Räume 16 weisen jeweils in unteren Abschnitt
öffnungen 21 auf, die durch die Rohre 10, 10' mit dem Ventilationsrohr
17 verbunden sind. An den Rohren 10, 10* sind Konvektoren 11 mit geneigten Blechflanschen 12* angeordnet,
welch letztere in Richtung zu den Wänden 16 und den öffnungen 21 gerichtet sind. Die erwärmte Luft wird durch die Öffnungen
21 in die Räume geleitet und strömt nach oben, wie das durch
Pfeile an-redeutet ist, wobei sie sich mit der übrigen Luft
im Raum vermischt, und zwar durch automatische Zirkulation, wie das zuvor bereits beschrieben wurde. Das Einströmen der
warmen Luft bewirkt, daß die erwärmte Luft längs de?? Wände
der Räume nach oben strömt und sich danach mit der übrigen Luft in den Räumen vermischt, wodurch jeder Luftzug in den
Räumen vollständig vermieden wird.
Die Erfindung ermöglicht eine schnelle und wirkungsvolle Anordnung von Konvektorsystemen in Räumen und damit eine
ausgezeichnete Erwärmung dieser Räume. Das Konvelctorsystem kann auch zur Abkühlung der Luft in den Räumen verwendet werden.
Sie Luft strömt dann in umgekehrter Richtung, wenn im Rohrleitungssystem ein flüssiges Kühlmittel angeordnet wird.
Claims (3)
1. Als Konvektor ausgebildeter Heizkörper für Steigrohre
zur Erzeugung eines gerichteten, temperierten Luftstroms, mit einer Anzahl von querverlaufenden Blechflanschen, durch
die s,:ch mindestens ein Rohr erstreckt, durch welches im
Betrieb ein Wärme- oder Kühlmittel durchleitbar ist, und mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenteilen, an deren
einander zugewandten Seiten die Blechflansche befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise zur Anordnung
mit vertikaler Längsachse ausgebildete Konvektor zu seiner Längsachse geneigte Blechflansche (121) aufweist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechflansche (12·) in einer ersten Richtung bezüglich
der Längsachse des Konvektor und in einer zweiten Richtung senkrecht relativ zu den Seitenteilen (13,13') geneigt sind
(Fig. 4).
3. Heizkörper nach Ansprueh 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Flanscheinheit aus zwei länglichen, miteinander
zu verbindenden Teilen ist, welche um die Steigrohre (10,1O1)
herum anzuordnen sind. patentenw?ite
Dipl.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel
Ra/Rg.
Bankkonto: Norddeutsche LandesbantaFILtal» B«iÄandershelm, Kto.-Nr.22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover 66715
7 TAIG IG 17.8.72
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