DE7142734U - Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeuge - Google Patents
Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeugeInfo
- Publication number
- DE7142734U DE7142734U DE7142734U DE7142734DU DE7142734U DE 7142734 U DE7142734 U DE 7142734U DE 7142734 U DE7142734 U DE 7142734U DE 7142734D U DE7142734D U DE 7142734DU DE 7142734 U DE7142734 U DE 7142734U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- stop
- pinion
- disk
- shock
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 4
- 230000036316 preload Effects 0.000 claims description 4
- 241000681094 Zingel asper Species 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 16
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 9
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- 210000003746 Feathers Anatomy 0.000 description 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Landscapes
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
Schneider & Kern | • · # Λ * · - - - f_ |
|
Patentanwalt Dipl. Ing. Hartmut Kehl | 7119 Niedernhall | 7300 Eselingen, Mülbergerstr. 32A |
Telefon Stuttgart (0711) 359992 cable «hakepat« esslingenneckar |
||
a | Deutsche Bank Esslingen 210 906 Postscheckamt Stuttgart 10004 Chase Manhattan Bank New York |
|
5. Oktober 1972 | ||
Anwaltsakte 1202 |
Die Erfindung betrifft ein stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge, so z. B. für Schiebiehren,
Mikrometer, Höhenanreißer oder dgl .,also Meßwerkzeuge, bei denen die Messung
einer Länge durch eine Verschiebung eines Schiebers gegenüber einem Lineal oder umgekehrt
erfolgt und über eine Zahnstange und eines oder mehrere Zahnräder auf eine drehbare
Anzeige, d.h. einen sich gegenüber einem feststehenden Zifferblatt drehenden Zeiger
oder auf ein sich gegenüber eiher feststehenden Markierung drehendes Zifferblatt übertragen
wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Stoßsicherung derartiger Getriebe. Ihr liegt also
die Aufgabe zugrunde, ein ,stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge zu schaffen, bei
dem ein ruckartiger Stillstand des Schiebers gegenüber dem Lineal nicht auch zwangsläufig
zu einem ruckartigen Stillstand sämtlicher Teile des Getriebes, insbesondere aber
der die Anzeige tragenden Welle und des mit dieser Welle fest verbundenen Wellenritzels
führt; es soll ein Getriebe für Meßwerkzeuge geschaffen werden, welches eine Stoßsicherung
aufweist, die verhindert, daß diese Teile im Falle eines ruckartigen Stillstands infolge
des Anstoßens des Meßwerkzeuges auf den zu messenden Gegenstand beim Meßvorgang beschädigt
werden. Die Stoßsicherung soll es ferner ermöglichen, daß bei ruckartigem Stillstan
des Schieben gegenüber dem Lineal die sich drehende Anzeige zunächst ein Stuck in der
Richtung, in der sie sich bewegt, weiter laufen kann, dabei kontinuierlich abgebremst und
7142734 21.1172
in die genau definierte Stellung zurUckbewegt wird.
Die dabei verwendeten Mittel sollen ferner gleichzeitig dafUr sorgen, daß trotz eines
niemals vollständig vermeidbaren Spiels im Übertragungssystem des Meßgetriebes jede
Stellung des Schiebers gegenüber dem Lineal einer genau definierten Stellung der die
Anzeige drehenden Zeigerwelle entspricht; der Erfindung liegt also ferner die Aufgabe
zugrunde, ein stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge zu schaffen, das eine dauernde
gleichmäßige Flankenanpressung der von der Zahnstange angetriebenen Zahnräder ( Ritzel ) gegen die Zahnflanken der Zahnstange aufweist.
Es sind Getriebe für Meßgeräte bekannt, bei denen der Antrieb eines Ritzels, das mit
einer einen Zeiger tragenenden Welle fest verbunden ist, Über zwei Gruppen von Zahnrädern
von einer Zahnsrange her erfolgt und eines der Zahnräder durch eine sich aufwickelnde
Spiralfeder in einer Richtung gegen die Flanken der Zahnstange gepreßt wird ( US-Patent 2 846 769 ). Diese Anordnung stellt jedoch keine Stoßsicherung dar; die
dadurch herbeigefügte Flankenanpressung ist je nach Stellung des Schiebers gegenüber
dem Lineal ungleichmäßig stark. Die Feder ist daher einer sehr starken Abnützung unterworfen.
Ferner sind bei Mikrometer Meßgetriebe bekannt geworden, bei denen die Verbindung
zwischen zwei Zahnrädern Über eine an einem Zahnrad befestigte und in Zwischenräume
zwischen den Zähnen des anderen ZaSnrades eingreifende Feder erfolgt, um
die Zahnräder gegen die Zahnflanken von Zahnstangen zu pressen ( US-Patent 1 357 32Cy.
Auch sie stellen keine Stoßsicherung dar und sichern lediglich die Flankenanpressung
zwischen einzelnen Elementen des dort verwendeten Getriebes. Bei dieser Anordnung
weist auch die Stellung der beiden Zahnräder zueinander ein durch den Eingriff der als
Blattfedern ausgebildeten Federn in die Zähne des anderen Zahnrades bedingtes Spiel auf
und gewährleistet auch keine eindeutige Stellung der Zahnräder zueinander in jeder
Position derselben.
Es sind ferner stoßgesicherte Meßgetriebe für Meßwerkzeuge der genannten Art bekannt
( deutsche Offenlegungsschrift 2 019 303 ), bei denen im Übertragungssystem zwei koaxial
gelagerte Scheiben vorgesehen sind, die jeweiis/mfeinander kongruenten Paaren von
Schlitzen versehen sind; in den Schlitzen sind Federn angeordnet, deren Enden jeweils
gleichzeitig gegen die Stirnflächen zweier Ubereinanderllegender Schlitze drucken.
Bei Drehung einer der beiden Scheiben wird durch die Verkürzung des sich Überlappenden
Bereichs beider Schlitze die Feder zwischen der Stirnkante einer Scheibe und der Stirnkante
der anderen Scheibe zusammengepreßt; sie hat daher die Tendenz, die beiden Scheiben
in ihre kongruenten Lagen wieder zurückzudrängen. Dabei entsteht der Nachteil, daß
zwischen den beiden, auf diese Weise Über Federn miteinander gekoppelten Scheiben keine
formschlüssige Kraftübertragung besteht. Die federnde Verbindung im Übertragungssystem
läßt es vielmehr als grundsätzlich möglich erscheinen, daß auch bei Stillstand des Getriebes
die Federn unter einer einer Verdrehung der Scheiben gegeneinander entsprechenden
Spannung stehen bleiben und d;s Schütze^ In denen die Federn angeordnet sind, nicht zur
Deckung kommen. Es muß außerdem sicher gesitUi sein, daß die in den Scheiben vorgesehenen
Öffnungen tatsächlich völ.ig identisch sind und die Federn mit ihren Enden jeweils
mit gleichem Druck auf beiden Stirnflächen der Schlitze aufliegen. Das bedingt einen hohen fertigungsmäßigen Aufwand.
Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stoßsicherung für Getriebe
für Meßwerkzeuge der bezeichneten Art zu schaffen, bei denen die Ruheposition der
Getriebeteile zueinander durch feste Anschläge definiert ist.
Ein stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge, das die Verschiebung eines Schiebers
gegenüber einem Lineal über eine Zahnstange und eines oder mehrere Zahnräder auf
eine drehbare Anzeige Überträgt, ist erfindungsgemäß aadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragung der Bewegung durch eine Anschlagscheibe erfolgt, an der mindestens
ein Anschlag vorgesehen ist, auf den in einer ersten Bewegungsrichtung eine Mitnehmerflache
einer Antriebsscheibe einwirkt, und der in der entgegengesetzten Bewegung'richtung
durch Federkraft gegen die Mitnehmerfläche der Antriebsscheibe gehalten wird, so
daß bei ruckartigem Stillstand der Antriebsscheibe zunächst in der ersten Bewegungsrichtung
sich die Anschlagsscheibe einen bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und dann gegen die Mitnehmer fläche der Antriebsscheibe zurückgezogen wird.
Ferner ist ein stoßgesichertes Meßgetriebe der bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagscheibe zwei Anschläge aufweist, die mit zwei Antriebsscheiben
im Eingriff stehen, daß die erste Antriebsscheibe von der Zahnstange Über ein
erstes Antriebsritzel und die zweite Antriebsscheibe von der Zahnstange Über ein zweites
Antriebsritzel angetrieben wird und dabei der Antrieb der zweiten Antriebsscheibe durch
das zweite Antriebsritzel Über eine Vorspannfeder erfolgt, die eine Vorspannung der zweiten
Antriebsscheibe gegenüber der ersten Antriebsscheibe in einer Drehrichtung bewirkt,
so daß bei ruckartigem Stillstand der beiden Antriebsritzei und der mir dem ersten Antriebsritzel
verbundenen ersten Antriebsscheibe sich die zweite Antriebsscheibe gegenüber
der Anschlagsscheibe zunächst um einen bestimmten WinkeIbsrrag weiter drehen kann und
dann gegen die Mitnehmerfläche der zweiten Antriebsscheibe zurückgezogen wird und eine
Anpressung der Zahnflanken der beiden Antriebsritzel "n die Zahnflanken far Zahnstange
erfolgt.
Weitere Kennzeichen der Erfindung sind in den Ansprüchen definiert.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß
- in jeder Drehrichtunn bei ruckartigem Stillstand der Antriebsritzel das Zeigerwellenritzel
( das die sich drehende Anzeige trägt) sich zunächst um einen bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und so "federnd" Über die schließlich
eingenommene Ruhestellung hinausschießen kann und anschließend durch Federkraft cn die durch mechanischen Anschlag der verschiedenen zum Antriebssystem
gehörenden Teile gegeneinander genau definierte Ruhestellung zurückgezogen
wird, und
- dabei in jeder Stellung des Schiebers gegenüber dem Lineal durch Flankenanpressung
der beiden Antriebsritzel in einander entgegengesetzter Richtung eine genau definierte Ruhestellung der einzelnen Teile des Übertragungssystems
gegeneinander erzielt ist, der eine zugeordnete Anzeige entspricht.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
erläutert. Es bedeuten:
erfindungsgemäße Getriebe;
Fig. 3 ein Teil des in Fig. 2 dargestellten Getriebes in auseinandergezogener
Darstellung;
erfindungsgemäßen Getriebes.
Fig. 1 zeigt eine Schieblehre, bei der die Erfindung Anwendung finden kann. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf Schieblehren begrenzt. Sie kann gleichermaßen bei allen anderen Meßwerkzeugen verwendet werden, bei denen die Längen verschiebung zweier
gegeneinander beweglicher Teile als Meßgröße dient und auf eine Anzeigevorrichtung
Übertragen werdet, soll, die sich gegenüber einer Markierung dreht, wobei es wiederum
unerheblichst, ob ein feststehendes Ziffernblatt mit sich einem darüber drehenden Zeiger
oder eine feststehende Markierung mit an dieser vorbetdrehendem Ziffernblatt verwendet
wird.
71A27342i.T2.72
Die Schieblehre besteht aus einem Schieber 1, der gegenüber einem Lineal 2 verschoben
wird und dessen Verschiebung ein Längenmaß darstellt, das zwischen den Backen 3 und
4 bzw. 5 und 6 gemessen wird. An dem Lineal 2 ist eine (in Fig. 1 nicht gezeigte )
Zahnstange 16 befestigt. Sie treibt bei Verschieben des Schiebersl zwei Antriebsritzel
7 und 8 an, die ihrerseits wiederum in noch näher anhand von Fig. 2 zu erläuternder Weise
ein Antriebszahnrad 9 und eine Antriebsscheibe 27 antreiben, die ihrerseits wieder ein
Zeigerwellenritzel 11 antreiben, das mit einer Zeigerwelle 12 fest verbunden ist, auf
der ein Zeiger 13 befestigt ist. Die Erfindung betrifft nun die nähere Ausgestaltung der
Stoßsicherung des Antriebssystems eines Zeigers ( ganz allgemein einer sich drehenden
Anzeige ) eines derartigen Getriebes für Meßwerkzeuge und wird im folgenden anhand
der Fig. 2näher erläutert.
Das Zeigergetriebe ist zwischen einer in Fig. 2 oberen Lagerplatine 14 und einer unteren
Lagerplatine 15 angeordnet, die beide durch ( nicht gezeigte ) Distanzbolzen miteinander
verschraubt sind. Die obere Lagerplatine 14 ist in ( ebenfalls nicht gezeigter Weise ) mit
dem Schieber 1 verschraubt und bewegt sich mit ihm gegenüber der am Lineal fest angebrachten
Zahnstange 16. Die untere Platine ist ferner mit einer Lagerplatine 17 fest verschraubt.
In den Platinen ist eine erste Antriebswelle 18 gelagert, mit der das Antriebsritzel 8 und
das Antriebszahnrad 9 fest verbunden sind. In axialer Richtung wird diese Welle 18 durch
die Distanzhuise 19 gehalten.
Das Antriebszahnrad 9 treibt das Vorspannritzel 20 an, das auf der Zeigerwelle 12 drehbar
gelagert ist. Die Zeigerwelle 12 ist ihrerseits in den Platinen 14, 15 und 17 drehbar
gelagert und trägt, mit ihr fest verbunden, das Zeigerwellenritzel 11. Das von dem Antriebsritzel
8 Über die erste Antriebswelle 18 und das Antriebszahnrad 9 angetriebene Vorspannritzel
20 ist also gegenüber der Zeigerwelle 12 und dem darauf fest angeordneten Zeiger-
7142734 21.12.72
wellenritzel 11 drehbar. Die Zeigerwelle 12 trägt ( in Fig. 2 nicht gezeigt ) den
Zeiger 13, der sich mit ihr dreht. Die Drehverbindung zwischen dem Vorspannritzel
20 und dem Zeigerwellenritzel 11 wird durch eine Vorspannfeder 21 bewirkt, deren
eines Ende 22 im Vorspannritzel 20, und deren anderes Ende 23 im Zeigerwellenritzel
11 fest verankert ist.
Auf diese Weise besteht zwischen dem Antriebsritzel 8 und dem Zeigerwellenritzel
11 eine antriebsmäßige Verbindung, die in noch näher zu erläuternder Weise in einer
Drehrichtung dadurch vorgespannt werden kann, daß die Vorspannfeder 21 einer dauernden
gleichmäßigen Spannung unterworfen wird. Durch diese antriebsmäßige Verbindung wird die Verschiebung des Schiebers 1, mit dem die Platine 14 verschraubt ist, gegenüber
dem Lineol 2 uvid der mit letzterem verbundenen Zahnstange 16 in eine entsprechende
Drehbewegung umgesetzt, die zu einer entsprechenden Drehung der Zeigerwelle 12
und des auf ihr angeordneten Zeigers 13 fuhrt.
Das Zeigerwellenritzel 11 wird außerdem Über das Antriebsritzel 7, die mit ihm fest verbundene
zweite Antriebswelle 24, eine mit dieser ebenfalls fest verbundene erste Antriebsscheibe
25, eine gegenüber der Welle 24 drehbare Anschlagsscheibe 26 und eine sowohl
gegenüber der Welle 24 als auch der Anschlagscheibe 26 drehbar gelagerte zweite Antriebsscheibe
27 angetrieben. Auf di Weile 24 ist eine Lagerhülse 28 aufgepreßt, die der
Lagerung der Antriebsscheibe 28 dient. Auf die Welle ist ferner eine Scheibe 29 aufgepreßt,
die die gesamte in Drehrichtung eine Einheit bildende Anordnung der Lagerhulse 28,
der Antriebsscheibe 25, der Welle 24 und des Antriebsritzels 7 zusammenhält. Über diese,
noch im folgenden näher zu erläuternde, Drehverbindung des Antriebsritzels 7 mit der
zweiten Antriebsscheibe 27 wird das Zeigerwellenritzel U ebenfalls, d. h. zusätzlich
zu dem Antrieb Über das Antriebsritzel 8 angetrieben.
714273421.1172
Dreht man jetzt- vor dem Einsetzen des gesamten Lagers in die Zahnstange 16 eines der
beiden Antriebsritzel 7 oder 8 etwa eine halte Umdrehung gegen den ruhenden Zustand
der Vorspannfeder 21, so hat die dadurch herbeigeführte Vorspannung der Vorspannfeder
21 die Wirkung, daß die beiden Antriebsritzel 7 und 8 Kweils in entgegengesetzter Richtung
gegen die Flanken der Zahnstange 16 drucken. Es wird damit erreicht, daß jeder Stellung des Schiebers 1 gegenüber dem Lineal 2 eine genau definierte Winkelstellung
der Zeigerwe!Ie 12 unter Ausschaltung jeglichen Spiels im Getriebe entspricht.
Die Verbindung des Antriebsritzels 7 mit der Antriebsscheibe 27 ist in auseinandergezogener
Form in Fig. 3 dargestellt. Die mit der Welle 24 und damit mit dem Antriebsritzel 7 fest verbundene erste Antriebsscheibe 25 weist einen Bolzen 30 sowie einen entlang
einer Kreislinie um die Achse der Welle 24 verlaufenden länglichen Schlitz 31 auf.
Die um die erste Antriebswelle 24 drehbar gelagerte Anschlagsscheibe 26 weist einen
ersten Anschlag 32 und einen zweiten Anschlag 33 auf, die als wulstförmige Erweiterungen
in radialer Richtung der Anschlagsscheibe 26 ausgebildet sind und einander in diagonaler
Richtung gegenüberliegen. Der erste Anschlag 32 weist einen nach unten Ubär die untere
Fläche der Anschlagsscheibe 26 sich erstreckenden hervorstehenden Anschlagteil 34, der
zweite Anschlag 33 einen nach oben Über die obere Fläche der Anschlagscheibe 26 hervorstehenden
Anschlagteil 35 auf. In zusammengesetztem Zustand verläuft der Anschlagteil
34 des ersten Anschlages 32 in dem Schlitz 31 in der ersten Antriebsscheibe 25; der
Anschlagteil 35 des zweiten Anschlages 33 verläuft in dem länglichen Schlitz 36, der
in der oberen Antriebsscheibe 27 vorgesehen ist. An der unteren Seite der oberen Antriebsscheibe
27 ist ein Bolzen 37 angeordnet. Er entspricht dem Bolzen 30 bei der Antriebsscheibe
25.
Es sind außerdem eine erste Feder 38 und eine zweite Feder 39 vorgesehen, in zusammengesetztem
Zustand greift ein Ende der Feder 38 am Anschlag 32, das zweite Ende der Feder 38 am Bolzen 30 an. Auf diese Weise wird der Anschlagteil 34 gegen die durch den
ScHmτζ 31 gebildete Mifcsh&erfiSche 40 desselben gezogen. In analoger Weise greift
die Feder 39 mit ihrem ehen Ende am Anschlag 33 und mit ihrem anderen Ende am
Bolzen 37 an, so daß sie den Anschlagteil 35 des Anschlages 33 gegen die Mitnehmerfläche
41 zieht, die durch eine Stirnfläche des Schlitzes 36 in der Antriebsscheibe 27 gebildet wird.
Das funktionsmäßige Zusammenwirken der in Fig. 3 in auseinanderzogener Stellung
gezeigten Teile des Antriebssystems ist aus Fig. 4 ersichtlich. Anhand dieses Schemas
soll die beschriebene Stoßsicherung in ihrer Funktion erläutert werden.
Wird das Antriebsritzel 7 und mit ihm die Antriebsscheibe 25, in der der Schlitz 31
und die Mitnehmerfläche 40 vorgesehen sind, in Richtung des mit A bezeichneten Pfeiles angetrieben, so wirkt die Mitnehmerflache 40 auf den Anscniögi-il 34 des Anschlages
32 der Anschlagscheibe 26 und dreht diese ebenfalls in Richtung des Pfeiles A. Dadurch wird auch der Anschlag 33 mitgedreht. Die Feder 39 zieht nun den Bolzen 37
und damit die Antriebsscheibe 27 in Richtung des Pfeiles A mit, da die Spannung der
Feder 39, die den Anschlag 33 gegen den Bolzen 37 zieht, größer ist als der Widerstand
des Übertragungssystems. Wird nun das Antriebsritzel 7 und mit ihm die Antriebsscheibe
25 ruckartig festgehalten, so kann sich zunächst die Anschlagscheibe 26 gegen die Kraft
der Feder 38, die zwischen dem an der Antriebsscheibe 25 befestigten Bolzen 30 und
dem Ansehlag 32 der Anschlagscheibe 26 wirksam ist, ein Stuck weiter drehen. Durch
die Kraft der Feder 38 wird jedoch die Anschlagscheibe 26 abgebremst. Danach wird
der Anschlagteil 34 des Anschlags 32 wieder gegen die Mitnehmerfläche 40 gezogen.
Der Zeiger kann also die durch den ruckartigen Stillstand des Antriebsritzeis 7 definierte
Markierung "Überlaufen" und wird in diese Stellung jedoch anschließend zurückgezogen,
wobei diese Stellung durch den Anschlag des Anschlagteiles 34 an der Mitnehmer fläche
40 genau definiert ist.
Bei dem Überlaufen der Anschlagsscheibe 26 über die durch die Einwirkung der Mitnehmerfläche
40 auf den Anschlagteil 34 des Anschlages 32 definierte Ruhestellung dreht sich auch der Anschlag 33, der ebenfalls an der Anschlagscheibe 26 vorgesehen ist, entsprechend
mit. Er "zieht" Über die Feder 39 und deren Eingriff an dem Bolzen 37 die mit dem Bolzen
37 fest verbundene Antriebsscheibe 27 zunächst federnd mit. Diese kann auch trotz feststehendem
Antriebsritzel 8 mitlaufen, da die Verbindung zwischen Antriebsritzel 8 und Antriebsscheibe 27 Über die Vorspannfeder 21 erfolgt. Die Vorspannfeder 21 zieht jedoch
Über das Zeigerwellenritzel 11 die Antriebsscheibe 27 wieder zurück, bis diese durch den
Anschlag des Anschlagteiles 35 des Anschlages 33 an der Mitnehmerfläche 41 und den Anschlag
des AnschlagteÜes 34 des Anschlages 32 an der Mitnehsnerflache 40 wieder Ihre
definierte, der jeweiligen Stellung des Schiebers 1 gegenüber dem Line«! 2 bestimmte
Position eingenommen hat.
Bei einer Drehung der Antriebsscheibe 25 in Richtung des Pfeiles B wird von der Antriebsscheibe
25 über den mit ihr verbundenen Bolzen 30 und die Feder 38 die Anschlagsscheibe 26 über den Eingriff der Feder 38 am Anschlag 32 mitgezogen; dies geschieht derart, daß
der Anschlagteil 34 des Anschlages 32 immer gegen die Mitnehmerfläche 40 drückt. In
gleicher Weise zieht die durch die Vorspannfede. 21 gegenüber 1^r Antriebsscheibe 25
vorgespannte Antriebsscheibe 27 über den mit ihr verbundenen Bolzen 37, die Feder 39
und deren Eingriff am Anschlag 33 der Anschlagscheibe 26 die Anschlagscheibe 26 in
Richtung des Pfeiles B mit, und zwar immer derart, daß der Anschlagteil 35 des Anschlages
33 gegen die Mitnehmerfläche 41 gedrückt wird. Erfolgt nun in dieser Richtung ein ruckartiger
Stillstand, so kann sich die Anschlagsscheibe 26 gegen die Kraft der Feder 39 in
Richtung des Pfeiles B von dem Anschlagteil 35 des Anschlages 33 der Anschlagscheibe 26
zunächst um einen bestimmten Betrag lösen und wird von der Feder 39 dann wieder bis zum
festen Eingriff des Anschlages 35 mit der Mitnehmerfläche 41 zurückgezogen. Auf diese
7142734 2ttt72
Weise wird ein Überlaufen des Zeigers in beiden Richtungen bei ruckartigem Stillstand
der Zahnstenge und der mit ihr verbundenen Antriebsritzel 7 und 8 ermöglicht; es istgleichzeitig gewährleistet, daß die Zeigerwelle in die durch die Anschläge der Anschlag
scheibe an den Antriebsscheiben definierten Ruhestellungen zurückkehren kann und daß
ferner eine Anpressung der Zahnflanken der Antriebsritzel 7 und 8 an die Zahnfidnken
der Zahnstange 16 in entgegengesetzten Richtungen erfolgt.
Die durch das federnde Anpressen der Anschläge der Anschlagsscheibe gegen die Mitnehmerfläche
der Antriebsscheiben bewirkte Koppelung des Antriebssystems kann auch an anderen Stellen innerhalb des Getriebes vorgesehen werden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel
stellt jedoch eine besonders einfache und kompakte Ausfuhrung der
Erfindung dar.
Claims (5)
1. Stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge, das die Verschiebung eines Schiebers gegenüber
einem Lineal übe' eine Zahnstange und eines oder mehrere Zahnräder auf eine drehbare
Anzeige übertragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung durch eine Anschlagsscheibe ( 26 ) erfolgt, an der mindestens ein Anschlag ( 32,
34;33, 35 ) vorgesehen ist, auf den in einer ersten Bewegungsrichtung (A) eine Mitnehmerfläche
( 40 ) einer Antriebsscheibe ( 25 ) einwirkt, und der in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung ( B ) durch Federkraft ( 38 ) gegen die Mitnehmerfläche ( 40 )
der Antriebsscheibe ( 25 ) gehalten wird, so daß bei ruckartigem Stillstand der Antriebsscheibe
( 25) in der ersten Bewegungsrichtung ( A ) sich die Anschlagscheibe ( 26 ) zunächst
einen bestimmten Winkelbetrag veiter drehen kann und dann gegen die Mitnehrajyfflache
( 40 ) der Antriebsscheibe ( 25 ) zurückgezogen wird. - £j
2,Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ααβ^ζ
die Anschlagsscheibe zwei Anschläge ( 32, 34; 33, 35 ) aufweist, die mit zwei Antriebsscheiben ( 25, 27 ) im Eingriff stehen, daß die erste Antriebsscheibe ( 25 ) von der Ze*»-
stange ( 16 ) über ein erstes Antriebsritzel ( 7 ) und die zweite Antriebsscheibe ( 27 )
der Zahnstange { 16 ) über ein zweites Antriebsritzel ( 8 ) angerieben wird und dabei
der Antrieb der zweiten Antriebsscheibe ( 27 ) durch das zweite Antriebsritzel ( 8 ) über
eine Vorspannfeder ( 21 ) erfolgt, die eine Vorspannung der zweiten Antriebsscheibe
( 27 ) gegenüber der ersten Antriebsscheibe ( 25 ) in einer Drehrichtung ( B ) bewirkt,
so daß bei ruckartigem S «l^taixU1« beiden Antriebsritzel ( 7, 8 ) und der mit dem
ersten Antriebsritzel ( 7 ) verbundenen enreVAfrTebsscheibe ( 25 ) sich die zweite
• · t
• · > t I
-13-
Antriebsscheibe ( 27 ) gegenüber der Anschlagsscheibe ( 26 ) zunächst um einen
bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und dann gegen die Mitnehmerfläche ( 41 ) der zweiten Antriebsscheibe (27 ) zurückgezogen wird und eine Anpressung
der Zahnflanken der beiden Antriebsritzel (7, 8 ) an die Zahnflanken der Zahnstange
( 16 ) erfolgt.
3*Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Antriebsscheiben ( 25, 27) und die Anschlagsscheibe ( 26 ) koaxial gelagert
und die Anschlagsscheibe ( 26 ) zwischen den Antriebsscheiben ( 25, 27 ) angeordnet
ist.
4. Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsscheiben ( 25, 27 ) jeweils einen entlang einer Kreislinie verlaufenden
länglichen Schlitz (31, 36) aufweisen, in den jeweils einer der beiden an der Anschlagsscheibe ( 26) angebrachten Anschläge(32, 34; 33, 35 ) eingreift, und daß jeweils eine
Stirnseite der Schlitze (31, 36 ) als Mitnehmerfläche (40, 41 ) gegenüber einem Teil
( 34, 35 ) der Anschläge ( 32, 33 ) wirkt.
5.Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Vorspannung der zweiten Antriebsscheibe ( 27 ) bewirkende
Vorspannfeder ( 21 ) zwischen einem von dem zweiten Antriebsritzel ( 8 ) Über ein Antriebszahnrad ( 9 ) angetriebenen VorspannrJtzel ( 20 ) und einem mit der
sich drehenden Anzeige (12, 13 ) fest verbundenen Zeigeswellenritzel (11 ) vorgesehen
ist, und das Vorspannritzel ( 20 ) und das Zeigerwellenritzel (U) koaxial angeordnet
sind.
7142734 21.12.72
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7142734U true DE7142734U (de) | 1972-12-21 |
Family
ID=1274188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7142734U Expired DE7142734U (de) | Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7142734U (de) |
-
0
- DE DE7142734U patent/DE7142734U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2508878A1 (de) | Torsionsdaempfende einrichtung | |
EP0170331B1 (de) | Zahnradgetriebe | |
DE2362385B2 (de) | Zeitschalter | |
DE7142734U (de) | Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeuge | |
DE2156227C2 (de) | ||
DE2714493B1 (de) | Endschalter fuer eine ueber einen groesseren drehwinkelbereich angetriebene welle | |
DE2202056B2 (de) | Vorrichtung zum verhindern eines messfehlers bei einem laengenmessgeraet | |
DE835065C (de) | Variator | |
DE8003932U1 (de) | Zaehlwerk | |
DE3511316A1 (de) | Thermodrucker | |
EP0774561A2 (de) | Sicherungsvorrichtung für einen Rolladen oder ein Rolltor | |
DE2529804C3 (de) | Vorrichtung zum Abbremsen von Zahnrädern | |
CH539800A (de) | Stossgesichertes Getriebe an Messwerkzeugen | |
DE3339992C2 (de) | Schieblehre mit Meßuhr | |
DE1465645B2 (de) | Zeitschalter | |
DE746668C (de) | Antriebsorgan für Zählwerke in Rechenmaschinen, Kontrollkassen, Wertstempelmaschinen, Fahrkartendruckern u. dgl. | |
AT234733B (de) | Adressendruckplatte | |
DE2207601C2 (de) | Stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge | |
DD221010A1 (de) | Messtaster | |
DE1750586B1 (de) | Formschluessige verbindung zur drehmomentuebertragung zwischen einem ersten und einem zweiten bauteil insbesondere bei selbsttaetig schaltenden kraftfahrzeug getrieben | |
DE2504408C3 (de) | Weckerauslösung | |
DD152840A1 (de) | Zahnradschaltblock | |
DE2313313C3 (de) | Differentialmeßkreis | |
DE2261346A1 (de) | Geraet zum anzeigen eines drehmomentes | |
DE2558764B2 (de) | Kurbel- und Antriebsvorrichtung für einen ausstellbaren Schiebedeckel eines Kraftfahrzeugdaches |