DE7142734U - Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeuge - Google Patents

Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeuge

Info

Publication number
DE7142734U
DE7142734U DE7142734U DE7142734DU DE7142734U DE 7142734 U DE7142734 U DE 7142734U DE 7142734 U DE7142734 U DE 7142734U DE 7142734D U DE7142734D U DE 7142734DU DE 7142734 U DE7142734 U DE 7142734U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
stop
pinion
disk
shock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7142734U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schneider and Kern GmbH and Co Kg
Original Assignee
Schneider and Kern GmbH and Co Kg
Publication date
Publication of DE7142734U publication Critical patent/DE7142734U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Schneider & Kern • · # Λ
* · - - - f_
Patentanwalt Dipl. Ing. Hartmut Kehl 7119 Niedernhall 7300 Eselingen, Mülbergerstr. 32A
Telefon Stuttgart (0711) 359992
cable «hakepat« esslingenneckar
a Deutsche Bank Esslingen 210 906
Postscheckamt Stuttgart 10004
Chase Manhattan Bank New York
5. Oktober 1972
Anwaltsakte 1202
Stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge
Die Erfindung betrifft ein stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge, so z. B. für Schiebiehren, Mikrometer, Höhenanreißer oder dgl .,also Meßwerkzeuge, bei denen die Messung einer Länge durch eine Verschiebung eines Schiebers gegenüber einem Lineal oder umgekehrt erfolgt und über eine Zahnstange und eines oder mehrere Zahnräder auf eine drehbare Anzeige, d.h. einen sich gegenüber einem feststehenden Zifferblatt drehenden Zeiger oder auf ein sich gegenüber eiher feststehenden Markierung drehendes Zifferblatt übertragen wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Stoßsicherung derartiger Getriebe. Ihr liegt also die Aufgabe zugrunde, ein ,stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge zu schaffen, bei dem ein ruckartiger Stillstand des Schiebers gegenüber dem Lineal nicht auch zwangsläufig zu einem ruckartigen Stillstand sämtlicher Teile des Getriebes, insbesondere aber der die Anzeige tragenden Welle und des mit dieser Welle fest verbundenen Wellenritzels führt; es soll ein Getriebe für Meßwerkzeuge geschaffen werden, welches eine Stoßsicherung aufweist, die verhindert, daß diese Teile im Falle eines ruckartigen Stillstands infolge des Anstoßens des Meßwerkzeuges auf den zu messenden Gegenstand beim Meßvorgang beschädigt werden. Die Stoßsicherung soll es ferner ermöglichen, daß bei ruckartigem Stillstan des Schieben gegenüber dem Lineal die sich drehende Anzeige zunächst ein Stuck in der Richtung, in der sie sich bewegt, weiter laufen kann, dabei kontinuierlich abgebremst und
7142734 21.1172
in die genau definierte Stellung zurUckbewegt wird.
Die dabei verwendeten Mittel sollen ferner gleichzeitig dafUr sorgen, daß trotz eines niemals vollständig vermeidbaren Spiels im Übertragungssystem des Meßgetriebes jede Stellung des Schiebers gegenüber dem Lineal einer genau definierten Stellung der die Anzeige drehenden Zeigerwelle entspricht; der Erfindung liegt also ferner die Aufgabe zugrunde, ein stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge zu schaffen, das eine dauernde gleichmäßige Flankenanpressung der von der Zahnstange angetriebenen Zahnräder ( Ritzel ) gegen die Zahnflanken der Zahnstange aufweist.
Es sind Getriebe für Meßgeräte bekannt, bei denen der Antrieb eines Ritzels, das mit einer einen Zeiger tragenenden Welle fest verbunden ist, Über zwei Gruppen von Zahnrädern von einer Zahnsrange her erfolgt und eines der Zahnräder durch eine sich aufwickelnde Spiralfeder in einer Richtung gegen die Flanken der Zahnstange gepreßt wird ( US-Patent 2 846 769 ). Diese Anordnung stellt jedoch keine Stoßsicherung dar; die dadurch herbeigefügte Flankenanpressung ist je nach Stellung des Schiebers gegenüber dem Lineal ungleichmäßig stark. Die Feder ist daher einer sehr starken Abnützung unterworfen. Ferner sind bei Mikrometer Meßgetriebe bekannt geworden, bei denen die Verbindung zwischen zwei Zahnrädern Über eine an einem Zahnrad befestigte und in Zwischenräume zwischen den Zähnen des anderen ZaSnrades eingreifende Feder erfolgt, um die Zahnräder gegen die Zahnflanken von Zahnstangen zu pressen ( US-Patent 1 357 32Cy. Auch sie stellen keine Stoßsicherung dar und sichern lediglich die Flankenanpressung zwischen einzelnen Elementen des dort verwendeten Getriebes. Bei dieser Anordnung weist auch die Stellung der beiden Zahnräder zueinander ein durch den Eingriff der als Blattfedern ausgebildeten Federn in die Zähne des anderen Zahnrades bedingtes Spiel auf und gewährleistet auch keine eindeutige Stellung der Zahnräder zueinander in jeder Position derselben.
Es sind ferner stoßgesicherte Meßgetriebe für Meßwerkzeuge der genannten Art bekannt ( deutsche Offenlegungsschrift 2 019 303 ), bei denen im Übertragungssystem zwei koaxial gelagerte Scheiben vorgesehen sind, die jeweiis/mfeinander kongruenten Paaren von Schlitzen versehen sind; in den Schlitzen sind Federn angeordnet, deren Enden jeweils gleichzeitig gegen die Stirnflächen zweier Ubereinanderllegender Schlitze drucken. Bei Drehung einer der beiden Scheiben wird durch die Verkürzung des sich Überlappenden Bereichs beider Schlitze die Feder zwischen der Stirnkante einer Scheibe und der Stirnkante der anderen Scheibe zusammengepreßt; sie hat daher die Tendenz, die beiden Scheiben in ihre kongruenten Lagen wieder zurückzudrängen. Dabei entsteht der Nachteil, daß zwischen den beiden, auf diese Weise Über Federn miteinander gekoppelten Scheiben keine formschlüssige Kraftübertragung besteht. Die federnde Verbindung im Übertragungssystem läßt es vielmehr als grundsätzlich möglich erscheinen, daß auch bei Stillstand des Getriebes die Federn unter einer einer Verdrehung der Scheiben gegeneinander entsprechenden Spannung stehen bleiben und d;s Schütze^ In denen die Federn angeordnet sind, nicht zur Deckung kommen. Es muß außerdem sicher gesitUi sein, daß die in den Scheiben vorgesehenen Öffnungen tatsächlich völ.ig identisch sind und die Federn mit ihren Enden jeweils mit gleichem Druck auf beiden Stirnflächen der Schlitze aufliegen. Das bedingt einen hohen fertigungsmäßigen Aufwand.
Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stoßsicherung für Getriebe für Meßwerkzeuge der bezeichneten Art zu schaffen, bei denen die Ruheposition der Getriebeteile zueinander durch feste Anschläge definiert ist.
Ein stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge, das die Verschiebung eines Schiebers gegenüber einem Lineal über eine Zahnstange und eines oder mehrere Zahnräder auf eine drehbare Anzeige Überträgt, ist erfindungsgemäß aadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung durch eine Anschlagscheibe erfolgt, an der mindestens
ein Anschlag vorgesehen ist, auf den in einer ersten Bewegungsrichtung eine Mitnehmerflache einer Antriebsscheibe einwirkt, und der in der entgegengesetzten Bewegung'richtung durch Federkraft gegen die Mitnehmerfläche der Antriebsscheibe gehalten wird, so daß bei ruckartigem Stillstand der Antriebsscheibe zunächst in der ersten Bewegungsrichtung sich die Anschlagsscheibe einen bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und dann gegen die Mitnehmer fläche der Antriebsscheibe zurückgezogen wird.
Ferner ist ein stoßgesichertes Meßgetriebe der bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagscheibe zwei Anschläge aufweist, die mit zwei Antriebsscheiben im Eingriff stehen, daß die erste Antriebsscheibe von der Zahnstange Über ein erstes Antriebsritzel und die zweite Antriebsscheibe von der Zahnstange Über ein zweites Antriebsritzel angetrieben wird und dabei der Antrieb der zweiten Antriebsscheibe durch das zweite Antriebsritzel Über eine Vorspannfeder erfolgt, die eine Vorspannung der zweiten Antriebsscheibe gegenüber der ersten Antriebsscheibe in einer Drehrichtung bewirkt, so daß bei ruckartigem Stillstand der beiden Antriebsritzei und der mir dem ersten Antriebsritzel verbundenen ersten Antriebsscheibe sich die zweite Antriebsscheibe gegenüber der Anschlagsscheibe zunächst um einen bestimmten WinkeIbsrrag weiter drehen kann und dann gegen die Mitnehmerfläche der zweiten Antriebsscheibe zurückgezogen wird und eine Anpressung der Zahnflanken der beiden Antriebsritzel "n die Zahnflanken far Zahnstange erfolgt.
Weitere Kennzeichen der Erfindung sind in den Ansprüchen definiert.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß
- in jeder Drehrichtunn bei ruckartigem Stillstand der Antriebsritzel das Zeigerwellenritzel ( das die sich drehende Anzeige trägt) sich zunächst um einen bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und so "federnd" Über die schließlich eingenommene Ruhestellung hinausschießen kann und anschließend durch Federkraft cn die durch mechanischen Anschlag der verschiedenen zum Antriebssystem gehörenden Teile gegeneinander genau definierte Ruhestellung zurückgezogen wird, und
- dabei in jeder Stellung des Schiebers gegenüber dem Lineal durch Flankenanpressung der beiden Antriebsritzel in einander entgegengesetzter Richtung eine genau definierte Ruhestellung der einzelnen Teile des Übertragungssystems gegeneinander erzielt ist, der eine zugeordnete Anzeige entspricht.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es bedeuten:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Schieblehre, bei der die Erfindung Anwendung findet; Fig. 2 ein Schnitt durch das bei der Schieblehre gemäß Fig. 1 verwendete
erfindungsgemäße Getriebe;
Fig. 3 ein Teil des in Fig. 2 dargestellten Getriebes in auseinandergezogener Darstellung;
Fig. 4 eine Funktionsdarstellung des in Fig. 3 dargestellten Teiles des
erfindungsgemäßen Getriebes.
Fig. 1 zeigt eine Schieblehre, bei der die Erfindung Anwendung finden kann. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Schieblehren begrenzt. Sie kann gleichermaßen bei allen anderen Meßwerkzeugen verwendet werden, bei denen die Längen verschiebung zweier gegeneinander beweglicher Teile als Meßgröße dient und auf eine Anzeigevorrichtung Übertragen werdet, soll, die sich gegenüber einer Markierung dreht, wobei es wiederum unerheblichst, ob ein feststehendes Ziffernblatt mit sich einem darüber drehenden Zeiger oder eine feststehende Markierung mit an dieser vorbetdrehendem Ziffernblatt verwendet wird.
71A27342i.T2.72
Die Schieblehre besteht aus einem Schieber 1, der gegenüber einem Lineal 2 verschoben wird und dessen Verschiebung ein Längenmaß darstellt, das zwischen den Backen 3 und 4 bzw. 5 und 6 gemessen wird. An dem Lineal 2 ist eine (in Fig. 1 nicht gezeigte ) Zahnstange 16 befestigt. Sie treibt bei Verschieben des Schiebersl zwei Antriebsritzel 7 und 8 an, die ihrerseits wiederum in noch näher anhand von Fig. 2 zu erläuternder Weise ein Antriebszahnrad 9 und eine Antriebsscheibe 27 antreiben, die ihrerseits wieder ein Zeigerwellenritzel 11 antreiben, das mit einer Zeigerwelle 12 fest verbunden ist, auf der ein Zeiger 13 befestigt ist. Die Erfindung betrifft nun die nähere Ausgestaltung der Stoßsicherung des Antriebssystems eines Zeigers ( ganz allgemein einer sich drehenden Anzeige ) eines derartigen Getriebes für Meßwerkzeuge und wird im folgenden anhand der Fig. 2näher erläutert.
Das Zeigergetriebe ist zwischen einer in Fig. 2 oberen Lagerplatine 14 und einer unteren Lagerplatine 15 angeordnet, die beide durch ( nicht gezeigte ) Distanzbolzen miteinander verschraubt sind. Die obere Lagerplatine 14 ist in ( ebenfalls nicht gezeigter Weise ) mit dem Schieber 1 verschraubt und bewegt sich mit ihm gegenüber der am Lineal fest angebrachten Zahnstange 16. Die untere Platine ist ferner mit einer Lagerplatine 17 fest verschraubt.
In den Platinen ist eine erste Antriebswelle 18 gelagert, mit der das Antriebsritzel 8 und das Antriebszahnrad 9 fest verbunden sind. In axialer Richtung wird diese Welle 18 durch die Distanzhuise 19 gehalten.
Das Antriebszahnrad 9 treibt das Vorspannritzel 20 an, das auf der Zeigerwelle 12 drehbar gelagert ist. Die Zeigerwelle 12 ist ihrerseits in den Platinen 14, 15 und 17 drehbar gelagert und trägt, mit ihr fest verbunden, das Zeigerwellenritzel 11. Das von dem Antriebsritzel 8 Über die erste Antriebswelle 18 und das Antriebszahnrad 9 angetriebene Vorspannritzel 20 ist also gegenüber der Zeigerwelle 12 und dem darauf fest angeordneten Zeiger-
7142734 21.12.72
wellenritzel 11 drehbar. Die Zeigerwelle 12 trägt ( in Fig. 2 nicht gezeigt ) den Zeiger 13, der sich mit ihr dreht. Die Drehverbindung zwischen dem Vorspannritzel 20 und dem Zeigerwellenritzel 11 wird durch eine Vorspannfeder 21 bewirkt, deren eines Ende 22 im Vorspannritzel 20, und deren anderes Ende 23 im Zeigerwellenritzel 11 fest verankert ist.
Auf diese Weise besteht zwischen dem Antriebsritzel 8 und dem Zeigerwellenritzel 11 eine antriebsmäßige Verbindung, die in noch näher zu erläuternder Weise in einer Drehrichtung dadurch vorgespannt werden kann, daß die Vorspannfeder 21 einer dauernden gleichmäßigen Spannung unterworfen wird. Durch diese antriebsmäßige Verbindung wird die Verschiebung des Schiebers 1, mit dem die Platine 14 verschraubt ist, gegenüber dem Lineol 2 uvid der mit letzterem verbundenen Zahnstange 16 in eine entsprechende Drehbewegung umgesetzt, die zu einer entsprechenden Drehung der Zeigerwelle 12 und des auf ihr angeordneten Zeigers 13 fuhrt.
Das Zeigerwellenritzel 11 wird außerdem Über das Antriebsritzel 7, die mit ihm fest verbundene zweite Antriebswelle 24, eine mit dieser ebenfalls fest verbundene erste Antriebsscheibe 25, eine gegenüber der Welle 24 drehbare Anschlagsscheibe 26 und eine sowohl gegenüber der Welle 24 als auch der Anschlagscheibe 26 drehbar gelagerte zweite Antriebsscheibe 27 angetrieben. Auf di Weile 24 ist eine Lagerhülse 28 aufgepreßt, die der Lagerung der Antriebsscheibe 28 dient. Auf die Welle ist ferner eine Scheibe 29 aufgepreßt, die die gesamte in Drehrichtung eine Einheit bildende Anordnung der Lagerhulse 28, der Antriebsscheibe 25, der Welle 24 und des Antriebsritzels 7 zusammenhält. Über diese, noch im folgenden näher zu erläuternde, Drehverbindung des Antriebsritzels 7 mit der zweiten Antriebsscheibe 27 wird das Zeigerwellenritzel U ebenfalls, d. h. zusätzlich zu dem Antrieb Über das Antriebsritzel 8 angetrieben.
714273421.1172
Dreht man jetzt- vor dem Einsetzen des gesamten Lagers in die Zahnstange 16 eines der beiden Antriebsritzel 7 oder 8 etwa eine halte Umdrehung gegen den ruhenden Zustand der Vorspannfeder 21, so hat die dadurch herbeigeführte Vorspannung der Vorspannfeder 21 die Wirkung, daß die beiden Antriebsritzel 7 und 8 Kweils in entgegengesetzter Richtung gegen die Flanken der Zahnstange 16 drucken. Es wird damit erreicht, daß jeder Stellung des Schiebers 1 gegenüber dem Lineal 2 eine genau definierte Winkelstellung der Zeigerwe!Ie 12 unter Ausschaltung jeglichen Spiels im Getriebe entspricht.
Die Verbindung des Antriebsritzels 7 mit der Antriebsscheibe 27 ist in auseinandergezogener Form in Fig. 3 dargestellt. Die mit der Welle 24 und damit mit dem Antriebsritzel 7 fest verbundene erste Antriebsscheibe 25 weist einen Bolzen 30 sowie einen entlang einer Kreislinie um die Achse der Welle 24 verlaufenden länglichen Schlitz 31 auf. Die um die erste Antriebswelle 24 drehbar gelagerte Anschlagsscheibe 26 weist einen ersten Anschlag 32 und einen zweiten Anschlag 33 auf, die als wulstförmige Erweiterungen in radialer Richtung der Anschlagsscheibe 26 ausgebildet sind und einander in diagonaler Richtung gegenüberliegen. Der erste Anschlag 32 weist einen nach unten Ubär die untere Fläche der Anschlagsscheibe 26 sich erstreckenden hervorstehenden Anschlagteil 34, der zweite Anschlag 33 einen nach oben Über die obere Fläche der Anschlagscheibe 26 hervorstehenden Anschlagteil 35 auf. In zusammengesetztem Zustand verläuft der Anschlagteil 34 des ersten Anschlages 32 in dem Schlitz 31 in der ersten Antriebsscheibe 25; der Anschlagteil 35 des zweiten Anschlages 33 verläuft in dem länglichen Schlitz 36, der in der oberen Antriebsscheibe 27 vorgesehen ist. An der unteren Seite der oberen Antriebsscheibe 27 ist ein Bolzen 37 angeordnet. Er entspricht dem Bolzen 30 bei der Antriebsscheibe 25.
Es sind außerdem eine erste Feder 38 und eine zweite Feder 39 vorgesehen, in zusammengesetztem Zustand greift ein Ende der Feder 38 am Anschlag 32, das zweite Ende der Feder 38 am Bolzen 30 an. Auf diese Weise wird der Anschlagteil 34 gegen die durch den
ScHmτζ 31 gebildete Mifcsh&erfiSche 40 desselben gezogen. In analoger Weise greift die Feder 39 mit ihrem ehen Ende am Anschlag 33 und mit ihrem anderen Ende am Bolzen 37 an, so daß sie den Anschlagteil 35 des Anschlages 33 gegen die Mitnehmerfläche 41 zieht, die durch eine Stirnfläche des Schlitzes 36 in der Antriebsscheibe 27 gebildet wird.
Das funktionsmäßige Zusammenwirken der in Fig. 3 in auseinanderzogener Stellung gezeigten Teile des Antriebssystems ist aus Fig. 4 ersichtlich. Anhand dieses Schemas soll die beschriebene Stoßsicherung in ihrer Funktion erläutert werden.
Wird das Antriebsritzel 7 und mit ihm die Antriebsscheibe 25, in der der Schlitz 31 und die Mitnehmerfläche 40 vorgesehen sind, in Richtung des mit A bezeichneten Pfeiles angetrieben, so wirkt die Mitnehmerflache 40 auf den Anscniögi-il 34 des Anschlages 32 der Anschlagscheibe 26 und dreht diese ebenfalls in Richtung des Pfeiles A. Dadurch wird auch der Anschlag 33 mitgedreht. Die Feder 39 zieht nun den Bolzen 37 und damit die Antriebsscheibe 27 in Richtung des Pfeiles A mit, da die Spannung der Feder 39, die den Anschlag 33 gegen den Bolzen 37 zieht, größer ist als der Widerstand des Übertragungssystems. Wird nun das Antriebsritzel 7 und mit ihm die Antriebsscheibe 25 ruckartig festgehalten, so kann sich zunächst die Anschlagscheibe 26 gegen die Kraft der Feder 38, die zwischen dem an der Antriebsscheibe 25 befestigten Bolzen 30 und dem Ansehlag 32 der Anschlagscheibe 26 wirksam ist, ein Stuck weiter drehen. Durch die Kraft der Feder 38 wird jedoch die Anschlagscheibe 26 abgebremst. Danach wird der Anschlagteil 34 des Anschlags 32 wieder gegen die Mitnehmerfläche 40 gezogen. Der Zeiger kann also die durch den ruckartigen Stillstand des Antriebsritzeis 7 definierte Markierung "Überlaufen" und wird in diese Stellung jedoch anschließend zurückgezogen, wobei diese Stellung durch den Anschlag des Anschlagteiles 34 an der Mitnehmer fläche 40 genau definiert ist.
Bei dem Überlaufen der Anschlagsscheibe 26 über die durch die Einwirkung der Mitnehmerfläche 40 auf den Anschlagteil 34 des Anschlages 32 definierte Ruhestellung dreht sich auch der Anschlag 33, der ebenfalls an der Anschlagscheibe 26 vorgesehen ist, entsprechend mit. Er "zieht" Über die Feder 39 und deren Eingriff an dem Bolzen 37 die mit dem Bolzen 37 fest verbundene Antriebsscheibe 27 zunächst federnd mit. Diese kann auch trotz feststehendem Antriebsritzel 8 mitlaufen, da die Verbindung zwischen Antriebsritzel 8 und Antriebsscheibe 27 Über die Vorspannfeder 21 erfolgt. Die Vorspannfeder 21 zieht jedoch Über das Zeigerwellenritzel 11 die Antriebsscheibe 27 wieder zurück, bis diese durch den Anschlag des Anschlagteiles 35 des Anschlages 33 an der Mitnehmerfläche 41 und den Anschlag des AnschlagteÜes 34 des Anschlages 32 an der Mitnehsnerflache 40 wieder Ihre definierte, der jeweiligen Stellung des Schiebers 1 gegenüber dem Line«! 2 bestimmte Position eingenommen hat.
Bei einer Drehung der Antriebsscheibe 25 in Richtung des Pfeiles B wird von der Antriebsscheibe 25 über den mit ihr verbundenen Bolzen 30 und die Feder 38 die Anschlagsscheibe 26 über den Eingriff der Feder 38 am Anschlag 32 mitgezogen; dies geschieht derart, daß der Anschlagteil 34 des Anschlages 32 immer gegen die Mitnehmerfläche 40 drückt. In gleicher Weise zieht die durch die Vorspannfede. 21 gegenüber 1^r Antriebsscheibe 25 vorgespannte Antriebsscheibe 27 über den mit ihr verbundenen Bolzen 37, die Feder 39 und deren Eingriff am Anschlag 33 der Anschlagscheibe 26 die Anschlagscheibe 26 in Richtung des Pfeiles B mit, und zwar immer derart, daß der Anschlagteil 35 des Anschlages 33 gegen die Mitnehmerfläche 41 gedrückt wird. Erfolgt nun in dieser Richtung ein ruckartiger Stillstand, so kann sich die Anschlagsscheibe 26 gegen die Kraft der Feder 39 in Richtung des Pfeiles B von dem Anschlagteil 35 des Anschlages 33 der Anschlagscheibe 26 zunächst um einen bestimmten Betrag lösen und wird von der Feder 39 dann wieder bis zum festen Eingriff des Anschlages 35 mit der Mitnehmerfläche 41 zurückgezogen. Auf diese
7142734 2ttt72
Weise wird ein Überlaufen des Zeigers in beiden Richtungen bei ruckartigem Stillstand der Zahnstenge und der mit ihr verbundenen Antriebsritzel 7 und 8 ermöglicht; es istgleichzeitig gewährleistet, daß die Zeigerwelle in die durch die Anschläge der Anschlag scheibe an den Antriebsscheiben definierten Ruhestellungen zurückkehren kann und daß ferner eine Anpressung der Zahnflanken der Antriebsritzel 7 und 8 an die Zahnfidnken der Zahnstange 16 in entgegengesetzten Richtungen erfolgt.
Die durch das federnde Anpressen der Anschläge der Anschlagsscheibe gegen die Mitnehmerfläche der Antriebsscheiben bewirkte Koppelung des Antriebssystems kann auch an anderen Stellen innerhalb des Getriebes vorgesehen werden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt jedoch eine besonders einfache und kompakte Ausfuhrung der Erfindung dar.

Claims (5)

Patentanwalt Dipl. Ing. Hartmut Kehl7300 Esslingon, Mülbergerstr. 32ATelefon Stuttgart (0711)359992 cablo «hakepat« esslingenneckarDeutsche Bank Esslingen 21Q906 Postscheckamt Stuttgart 10004 Chase Manhattan Bank New YorkSchneider & Kern5. Oktober 19727119 NiedernhallAnwaltsakte 1202 Schurzansprüche
1. Stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge, das die Verschiebung eines Schiebers gegenüber einem Lineal übe' eine Zahnstange und eines oder mehrere Zahnräder auf eine drehbare Anzeige übertragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung durch eine Anschlagsscheibe ( 26 ) erfolgt, an der mindestens ein Anschlag ( 32, 34;33, 35 ) vorgesehen ist, auf den in einer ersten Bewegungsrichtung (A) eine Mitnehmerfläche ( 40 ) einer Antriebsscheibe ( 25 ) einwirkt, und der in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung ( B ) durch Federkraft ( 38 ) gegen die Mitnehmerfläche ( 40 ) der Antriebsscheibe ( 25 ) gehalten wird, so daß bei ruckartigem Stillstand der Antriebsscheibe ( 25) in der ersten Bewegungsrichtung ( A ) sich die Anschlagscheibe ( 26 ) zunächst einen bestimmten Winkelbetrag veiter drehen kann und dann gegen die Mitnehrajyfflache ( 40 ) der Antriebsscheibe ( 25 ) zurückgezogen wird. - £j
2,Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ααβ^ζ die Anschlagsscheibe zwei Anschläge ( 32, 34; 33, 35 ) aufweist, die mit zwei Antriebsscheiben ( 25, 27 ) im Eingriff stehen, daß die erste Antriebsscheibe ( 25 ) von der Ze*»- stange ( 16 ) über ein erstes Antriebsritzel ( 7 ) und die zweite Antriebsscheibe ( 27 ) der Zahnstange { 16 ) über ein zweites Antriebsritzel ( 8 ) angerieben wird und dabei der Antrieb der zweiten Antriebsscheibe ( 27 ) durch das zweite Antriebsritzel ( 8 ) über eine Vorspannfeder ( 21 ) erfolgt, die eine Vorspannung der zweiten Antriebsscheibe ( 27 ) gegenüber der ersten Antriebsscheibe ( 25 ) in einer Drehrichtung ( B ) bewirkt, so daß bei ruckartigem S «l^taixU1« beiden Antriebsritzel ( 7, 8 ) und der mit dem ersten Antriebsritzel ( 7 ) verbundenen enreVAfrTebsscheibe ( 25 ) sich die zweite
• · t
• · > t I
-13-
Antriebsscheibe ( 27 ) gegenüber der Anschlagsscheibe ( 26 ) zunächst um einen bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und dann gegen die Mitnehmerfläche ( 41 ) der zweiten Antriebsscheibe (27 ) zurückgezogen wird und eine Anpressung der Zahnflanken der beiden Antriebsritzel (7, 8 ) an die Zahnflanken der Zahnstange ( 16 ) erfolgt.
3*Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebsscheiben ( 25, 27) und die Anschlagsscheibe ( 26 ) koaxial gelagert und die Anschlagsscheibe ( 26 ) zwischen den Antriebsscheiben ( 25, 27 ) angeordnet ist.
4. Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheiben ( 25, 27 ) jeweils einen entlang einer Kreislinie verlaufenden länglichen Schlitz (31, 36) aufweisen, in den jeweils einer der beiden an der Anschlagsscheibe ( 26) angebrachten Anschläge(32, 34; 33, 35 ) eingreift, und daß jeweils eine Stirnseite der Schlitze (31, 36 ) als Mitnehmerfläche (40, 41 ) gegenüber einem Teil ( 34, 35 ) der Anschläge ( 32, 33 ) wirkt.
5.Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorspannung der zweiten Antriebsscheibe ( 27 ) bewirkende Vorspannfeder ( 21 ) zwischen einem von dem zweiten Antriebsritzel ( 8 ) Über ein Antriebszahnrad ( 9 ) angetriebenen VorspannrJtzel ( 20 ) und einem mit der sich drehenden Anzeige (12, 13 ) fest verbundenen Zeigeswellenritzel (11 ) vorgesehen ist, und das Vorspannritzel ( 20 ) und das Zeigerwellenritzel (U) koaxial angeordnet sind.
7142734 21.12.72
DE7142734U Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeuge Expired DE7142734U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7142734U true DE7142734U (de) 1972-12-21

Family

ID=1274188

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7142734U Expired DE7142734U (de) Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7142734U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2508878A1 (de) Torsionsdaempfende einrichtung
EP0170331B1 (de) Zahnradgetriebe
DE2362385B2 (de) Zeitschalter
DE7142734U (de) Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeuge
DE2156227C2 (de)
DE2714493B1 (de) Endschalter fuer eine ueber einen groesseren drehwinkelbereich angetriebene welle
DE2202056B2 (de) Vorrichtung zum verhindern eines messfehlers bei einem laengenmessgeraet
DE835065C (de) Variator
DE8003932U1 (de) Zaehlwerk
DE3511316A1 (de) Thermodrucker
EP0774561A2 (de) Sicherungsvorrichtung für einen Rolladen oder ein Rolltor
DE2529804C3 (de) Vorrichtung zum Abbremsen von Zahnrädern
CH539800A (de) Stossgesichertes Getriebe an Messwerkzeugen
DE3339992C2 (de) Schieblehre mit Meßuhr
DE1465645B2 (de) Zeitschalter
DE746668C (de) Antriebsorgan für Zählwerke in Rechenmaschinen, Kontrollkassen, Wertstempelmaschinen, Fahrkartendruckern u. dgl.
AT234733B (de) Adressendruckplatte
DE2207601C2 (de) Stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge
DD221010A1 (de) Messtaster
DE1750586B1 (de) Formschluessige verbindung zur drehmomentuebertragung zwischen einem ersten und einem zweiten bauteil insbesondere bei selbsttaetig schaltenden kraftfahrzeug getrieben
DE2504408C3 (de) Weckerauslösung
DD152840A1 (de) Zahnradschaltblock
DE2313313C3 (de) Differentialmeßkreis
DE2261346A1 (de) Geraet zum anzeigen eines drehmomentes
DE2558764B2 (de) Kurbel- und Antriebsvorrichtung für einen ausstellbaren Schiebedeckel eines Kraftfahrzeugdaches