DE2156227C2 - - Google Patents
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- DE2156227C2 DE2156227C2 DE19712156227D DE2156227DA DE2156227C2 DE 2156227 C2 DE2156227 C2 DE 2156227C2 DE 19712156227 D DE19712156227 D DE 19712156227D DE 2156227D A DE2156227D A DE 2156227DA DE 2156227 C2 DE2156227 C2 DE 2156227C2
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- G01B3/20—Slide gauges
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Description
Die Erfindung betrifft ein stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge, wie z. B. für Schieblehren, Mikrometer.
Höhenanreißer od. dgl., bei denen die Messung einer Länge durch eine Verschiebung eines
Schiebers gegenüber einem Lineal oder umgekehrt erfolgt und über eine Zahnstange und eines oder
mehrere Zahnräder auf eine drehbare Anzeige, d. h. einen sich gegenüber einem feststehenden Zifferblatt
drehenden Zeiger oder auf ein sich gegenüber einer
feststehenden Markierung drehendes Zifferblatt übertragen wird.
Es sind bereits Getriebe für Meßgeräte bekannt, bei denen der Antrieb eines Ritzels, das mit einer
einen Zeiger tragenden Welle fest verbunden ist,
über zwei Gruppen von Zahnrädern von einer Zahnstange her erfolgt und eines der Zahnräder durch
eine sich aufwickelnde Spiralfeder in einer Richtung gegen die Flanken der Zahnstange gepreßt wird
(USA.-Patent 2 846 769). Diese Anordnung stellt jedoch keine Stoßsicherung dar; die dadurch herbeigeführte
Flankenanpressung ist je nach Stellung des Schiebers gegenüber dem Lineal ungleichmäßig
stark. Die Feder ist daher einer sehr starken Abnützung unterworfen. Ferner sind bei Mikrometer Meßgetriebe
bekanntgeworden, bei denen die Verbindung zwischen zwei Zahnrädern über eine an einem
Zahnrad befestigte und in Zwischenräume zwischen den Zähnen des anderen Zahnrades eingreifende Feder
erfolgt, um die Zahnräder gegen die Zahnfianken von Zahnstangen zu pressen (USA.-Patent
1 357 323). Auch sie stellen keine Stoßsicherung dar und sichern lediglich die Flankenanpressung zwischen
einzelnen Elementen des dort verwendeten Getriebes. Bei dieser Anordnung weist auch die Stellung
der beiden Zahnräder zueinander ein durch den Eingriff der als Blattfedern ausgebildeten Federn in die
Zähne des anderen Zahnrades bedingtes Spiel auf und gewährleistet auch keine eindeutige Stellung der
Zahnräder zueinander in jeder Position derselben.
E sind ferner stoßgesicherte Meßgetriebe für Meßwerkzeuge der genannten Art bekannt (deutsche Offenlegungsschrift
2 019 303), bei denen im Übertragungssystem zwei koaxial gelagerte Scheiben vorgesehen
sind, die jeweils mit miteinander kongruenten Paaren von Schlitzen versehen sind, wobei in den
Schlitzen Federn angeordnet sind, deren Enden jeweils gleichzeitig gegen die Stirnflächen zweier übereinanderliegender
Schlitze drücken. Bei Drehung einar
ült beiden Scheiben wird durch die Verkürzung des
sich überlappenden Bereichs beider Schlitze die Feder /wischen der Stirnkante einer Scheibe und der Stirnkante
der anderen Scheibe zUMammcngeprel.it: Me hat
daher die Tendenz, die beiden Scheiben in ihre kon- ς
gruenten Lagen wieder zurückzudrängen. Dabei entsteht der Nachteil, daß zwischen den beiden auf
diese Weise über Federn miteinander gekoppelter. Scheiben keine formschlüssige Kraftübertragung besteht.
Die federnde Verbindung im Ubertragungssystern läßt es vielmehr als grundsätzlich möizlieh erscheinen,
daß auch bei Stillstand des Getriebes die Federn unter einer einer Ven ehung der Scheiben
gegeneinander entsprechenden Spannung stehenbleiben und die Schlitze, in denen die Federn angeordnet
sind, nicht zur Deckung kommen. Es muli außerdem sichergestellt sein, daß die in den Scheiben vorgesehenen
Öffnungen tatsächlich völlig identisch "sind und die Federn mit ihren Enden jeweils Tiit gleichem
Druck auf beiden Stirnflächen der Schlitze aufliegen. Das bedingt einen hohen fertigungsmäßigen Aufwand.
Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein ruckartiger Stillstand des Schiebers gegenüber dem
Lineal nicht auch zwangläufig zu einem ruckartigen Stillstand sämtlicher Teile des Getriebes, insbesondere
aber der die Anzeige tragenden Welle und des mit dieser Welle fest verbundenen Wellenritzels
führt. Dabei soll verhindert werden, daß diese Teile im Falle eines ruckartigen Stillstands infolge des Anstoßens
des Meßwerkzeuges auf den zu messenden Gegenstand beim Meßvorgang beschädigt werden.
Die dabei verwendeten Mittel sollen ferner gleichzeitig dafür sorgen, daß trotz eines niemals vollständig
vermeidbaren Spiels im Übertragungssystem des Meßgetriebes jede Stellung des Schiebers gegenüber
dem Lineal einer genau definierten Stellung der die Anzeige drehenden Zeigerwelle entspricht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Übertragung der Bewegung durch eine
Anschlagscheibe erfolgt, an der mindestens ein Anschlag vorgesehen ist, auf den in einer ersten Bewegungsrichtung
eine Mitnehmerfläche einer Antriebsscheibe einwirkt und der in der entgegengesetzten
nehmerfläche der Antriebsscheibe gehalten wird, so daß bei 1 uckartigem Stillstand der Antriebsscheibe in
Bewegungsrichtung durch Federkraft gegen die Mitder ersten Bewegungsrichtung sich die Anschlagscheibe
zunächst um einen bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und dann gegen die Mitnehmerfläche
der Antriebsscheibe zurückgezogen wird.
Zweckmäßigerweise weist die Anschlagscheibc zwei Anschläge auf, die mit zwei Antriebsscheiben
im Eingriff stehen, wobei die erste Antriebsscheibe von der Zahnstange über ein erstes Antriebsritzel
und die zweite Antriebsscheibe von der Zahnstange über ein zweites Antriebsritzel angetrieben wird und
dabei der Antrieb der zweiten Antriebsscheibe durch das zweite Antriebsritzel über eine Vorspannfeder
erfolgt, die eine Vorspannung der zweiten Antriebsscheibe gegenüber der ersten Antriebsscheibe in
einer Drehrichtung bewirkt, so daß bei ruckartigem Stillstand der beiden Antriebsritzel und der mit dem
ersten Äntriebsritzel verbundenen ersten Antriebsscheibe sich die zweite Antriebsscheibe gegenüber
der Anschlagsscheibe zunächst um einen bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und dann gegen die
Mitnehmerffäche der zweiten Antriebsscheibe zurückgezogen
wird und eine Anpressung der Zahnflanken der beider. Antriebsritzel an die Zahnflanken
der Zahnstange erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß in jeder Drehrichtung bei ruckartigem
Stillstand der Anlriebsrilzel das Zeigerwellenritzel (das die sich drehende Anzeige trägt) sich zunächst
um einen bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und κι »federnd« über die schließlich eingenommene
Ruhestellung weiter laufen kann und anschließend durch Federkraft in die durch feste mechanische
Anschläge genau definierte Ruhestellung zurückgezogen wird, wobei jede Stellung des Schiebers
gegenüber dem Lineal durch Flankenanpressung der beiden Antriebsritzel gepen die Zahnstange in
einander entgegengesetzter Richtung einer genau definierten Winkelstellung der die Anzeige drehenden
Zeigerwelle unter Ausschaltung jeglichen Spiels im Getriebe entspricht.
Fin Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Schieblehre, bei der die Erfindung Anwendung findet,
F i g. 2 einen Schnitt durch das bei der Schieblehre gemäß" F i g. 1 verwendete erfindungsgemäße Getriebe,
Fig. 3 einen Teil des in Fig. 2 dargestellten Getriebes
in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 4 eine Funktionsdarstellung des in F i g. 3 dargestellten Teiles des erfindungsgemäßen Getriebes.
F i g. 1 zeigt eine Schieblehre, bei der die Erfindung Anwendung finden kann. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf Schieblehren begrenzt. Sie kann gleichermaßen bei allen anderen Meßwerkzeugen
verwendet werden, bei denen die Längen verschiebung zweier gegeneinander beweglicher Teile als
Meßgröße dient und auf eine Anzeigevorrichtung übertragen werden soll, die sich gegenüber einer
Markierung dreht, wobei es wiederum unerheblich ist, ob ein feststehendes Zifferblatt mit sich einem
darüber drehenden Zeiger oder eine feststehende Markierung mit an dieser vorbeidrehenden Zifferblatt
verwendet wird.
Die Schieblehre besteht aus einem Schieber 1, der gegenüber einem I ineal 2 verschoben wird und dessrr.
Verschiebung ein Längenmaß darstellt, das zwischen den Backen 3 und 4 bzw. 5 und 6 gemessen
wird. An dem Lineal 2 ist eine Zahnstange 16 befestigt. Sie treibt bei Verschieben des Schiebers 1 zwei
Äntriebsritzel 7 und 8 an, die ihrerseits wiederum ein
Antriebszahnrad 9 und eine Antriebsscheibe 27 antreiben, die ihrerseits wieder ein Zeigerwellenritzel
11 antreiben, das mit einer Zeigerwelle 12 fest verbunden ist, auf der ein Zeiger 13 befestigt ist. Die
Erfindung betrifft nun die nähere Ausgestaltung der Stoßsicherung des Antriebssystems eines Zeigers
(ganz allgemeir. einer sich drehenden Anzeige) eines
derartigen Getriebes für Meßwerkzeuge und wird im folgenden an Hand der F i g. 2 näher erläutert.
Das Zeigergetrtebe ist zwischen einer in F i g. 2 oberen Lagerplatine 14 und einer unteren Lagerplatine
15 angeordnet, die beide durch (nicht gezeigt) Distanzbolzen miteinander verschraubt sind. Die
obere Lagerplatine 14 ist in (ebenfalls nicht gezeigter Weise) mit dem Schieber 1 verschraubt und bewegt
sich mit ihm gegenüber der am Lineal fest angebrachten
Zahnstange 16. Die untere Platine ist ferner mit einer Lagerplatine 17 fest verschraubt.
In den Platinen ist eine erste Antriebswelle 18 gelagert, mit der das Antricbsritzel 8 und das Antriebszahnrad
9 fest verbunden sind. In axialer Richtung wird diese Welle 18 durch die Distanzhülse 19 gehalten.
Das Antriebszahnrad 9 treibt das Vorspannritzcl 20 an, das auf der Zeigerwellc 12 drehbar gelagert ist.
Die Zeigerwellc 12 ist ihrerseits in den Platinen 14, 15 und 17 drehbar gelagert und trägt, mit ihr fest
verbunden, das Zeigerwellcnritzel 11. Das von dem
Antricbsritzel 8 über die erste Antriebswelle 18 und das Antriebszahnrad 9 angetriebene Vorspannritzcl
20 ist also gegenüber der Zeigerwellc 12 und dem darauf fest angeordneten Zeigcrwcllenritzel 11 drehbar.
Die Zeigerwellc 12 trägt (in F i g. 2 nicht gezeigt) den Zeiger 13, der sich mit ihr dreht. Die
Drehverbindung zwischen dem Vorspannritzcl 20 ao und dem Zcigerwellcnritzcl 11 wird durch eine Vorspannfeder
21 bewirkt, deren eines Ende 22 im Vorspannritzcl 20 und deren anderes Ende 23 im Zeigcrwellenritzel
11 fest verankert ist.
Auf diese Weise besteht zwischen dem Antriebsritzcl 8 und dem Zeigerwellenritzel 11 eine anlriebsmäßige
Verbindung, die in noch näher zu erläuternder Weise in einer Drehrichtung dadurch vorgespannt
werden kann, daß die Vorspannfeder 21 einer dauernden gleichmäßigen Spannung unterworfen
wird. Durch diese antriebsmäßige Verbindung wird die Verschiebung des Schiebers 1, mit dem die Platine
14 verschraubt ist, gegenüber dem Lineal 2 und der mit letzterem verbundenen Zahnstange 16 in eine
entsprechende Drehbewegung umgesetzt, die zu einer entsprechenden Drehung der Zeigerwelle 12 und des
auf ihr angeordneten Zeigers 13 führt.
Das Zeigcrwellenritzel 11 wird außerdem über das Antriebsritzcl 7, die mit ihm fest verbundene zweite
Antriebswelle 24, eine mit dieser ebenfalls fest verbundcnc erste Antriebsscheibe 25, eine gegenüber
der Welle 24 orehbare Anschlagscheibe 26 und eine sowohl gegenüber der Welle 24 als auch der Anschlagscheibe
26 drehbar gelagerte zweite Antriebsscheibe 27 angetrieben. Auf die Welle 24 ist eine
Lagerhülsc 28 aufgepreßt, die der Lagerung der Antriebsscheibe 27 dient. Auf die Welle ist ferner eine
Scheibe 29 aufgepreßt, die die gesamte in Drehrichtung eine Einheit bildende Anordnung der Lagerhülse
28, der Antriebsscheibe 25, der Welle 24 und des Antriebsritzels 7 zusammenhalt. Über diese noch
im folgenden näher zu erläuternde Drehverbindung des Antriebsritzels 7 mit der zweiten Antriebsscheibe
27 wird das Zeigerwellenritzel 11 ebenfalls, d. h. zusätzlich zu dem Antrieb über das Antriebsritzel 8 angetrieben.
Dreht man jetzt vor dem Einsetzen des gesamten Lagers in die Zahnstange 16 eines der beiden Antriebsritzel
7 oder 8 etwa eine halbe Umdrehung gegen den ruhenden Zustand der Vorspannfeder 21, so
hat die dadurch herbeigeführte Vorspannung der Vorspannfeder 21 die Wirkung, daß die beiden Antriebsritzel
7 und 8 jeweils in entgegengesetzter Richtung gegen die Zahnflanken der Zahnstange 16 drükken.
Es wird damit erreicht, daß jeder Stellung des Schiebers 1 gegenüber dem Lineal 2 eine genau definierte
Winkelstellung der Zeigerwelle 12 unter Ausschaltung jeglichen Spiels im Getriebe entspricht.
Die Verbindung des Antriebsritzels 7 mit der Antriebsscheibe 27 ist in auscinandergezogcner Form in
F i g. 3 dargestellt. Die mit der Welle 24 und damit mit dem Antriebsritzel 7 fest verbundene erste Antriebsscheibe
25 weist einen Bolzen 30 sowie einen entlang einer Kreislinie um die Achse der Welle 24
verlaufenden länglichen Schlitz 31 auf. Die um die erste Antriebswelle 24 drehbar gelagerte Anschlagsschcibe
26 weist einen ersten Anschlag 32 und einen zweiten Anschlag 33 auf, die als wulstförmige Erweiterungen
in radialer Richtung der Anschlagsscheibe 26 ausgebildet sind und einander in diagonaler
Richtung gegenüberliegen. Der erste Anschlag 32 weist einen nach unten über die untere Fläche der
Anschlagscheibe 26 sich erstreckenden hervorstehenden Anschlagteil 34, der zweite Anschlag 33
einen nach oben über die obere Fläche der Anschlagscheibc 26 hervorstehenden Anschlagteil 35 auf. In
zusammengesetztem Zustand verläuft der Anschlagteil 34 des ersten Anschlages 32 in dem Schlitz 31 in
der ersten Antriebsscheibe 25; der Anschlagteil 35 des zweiten Anschlages 33 verläuft in dem länglichen
Schlitz 36, der in der oberen Antriebsscheibe 27 vorgesehen ist. An der unteren Seite der oberen Antriebsscheibe
27 ist ein Bolzen 37 angeordnet. Er entspricht dem Bolzen 30 bei der Antriebsscheibe 25.
Es sind außerdem eine erste Feder 38 und eine zweite Feder 39 vorgesehen. Ip zusammengesetztem
Zustand greift ein Ende der Feder 38 am Anschlag 32, das zweite Ende der Feder 38 am Bolzen 30 an.
Auf diese Weise wird der Anschlagteil 34 gegen die durch den Schlitz 31 gebildete Mitnehmerfläche 40
desselben gezogen. In analoger Weise greift die Feder 39 mit ihrem einen Ende am Anschlag 33 und
mit ihrem anderen Ende am Bolzen 37 an, so daß sie den Anschlagteil 35 des Anschlages 33 gegen die
Mitnehmerflächc 41 zieht, die durch eine Stirnfläche des Schlitzes 36 in der Antriebsscheibe 27 gebildet
wird.
Das funktionsmäßige Zusammenwirken der in
F i g. 3 in auseinandergezogener Stellung gezeigten Teile des Antriebssystems ist aus Fig.4 ersichtlich.
An Hand dieses Schemas soll die beschriebene Stoßsicherung in ihrer Funktion erläutert werden.
Wird das Antriebsritzel 7 und mit ihm die Antriebsscheibe 25, in der der Schlitz 31 und die Mitnehmerfläche
40 vorgesehen sind, in Richtung des mit A bezeichneten Pfeiles angetrieben, so wirkt die
Mitnehmerfläche 40 auf den Anschlagteil 34 des Anschlages 32 der Anschlagscheibe 26 und dreht diese
ebenfalls in Richtung des Pfeiles A. Dadurch wird auch der Anschlag 33 mitgedreht. Die Feder 39 ziehl
nun den Bolzen 37 und damit die Antriebsscheibe 27 in Richtung des Pfeiles A mit, da die Spannung dei
Feder 39. die den Anschlag 33 gegen den Bolzen 3T zieht, größer ist als der Widerstand des Übertragungssystems.
Wird nun das Antriebsritzel 7 und mil ihm die Antriebsscheibe 25 ruckartig festgehalten, se
kann sich zunächst die Anschlagscheibe 26 gegen di< Kraft der Feder 38, die zwischen dem an der An
triebsscheibe 25 befestigten Bolzen 30 und dem An schlag 32 der Anschlagscheibe 26 wirksam ist, eil
Stück weiter drehen. Durch die Kraft der Feder 31 wird jedoch die Anschlagscheibe 26 abgebremst. Da
nach wird der Anschlagteil 34 des Anschlags 32 wie der gegen die Mitnehmerfläche 40 gezogen. Der Zei
ger kann also die durch den ruckartigen Stillstani
des Antriebsritzels 7 definierte Markierung ȟberlau
fen« und wird in diese Stellung jedoch anschließend
/uriickgczogci;, wobei diese Stellung durch der» Anschlag
des Anschlagtcilcs 34 an der Mitnehmerfläche
40 genau definiert ist.
Bei dem Überlaufen der Anschlagscheibc 26 über
ti ic .lurch die Einwirkung der Milnehnierflächc 40 auf den Anschlaglcil 34 des Anschlages 32 definierte
Ruhestellung dreht sich auch der Anschlag 33. der ebenfalls an der Anschlagschcibc 20 vorgesehen ist.
entsprechend mit. Ri »zieht-< über die Feder 39 t'tid
deren Eingriff an dem Bolzen 37 die mil dem Bolzen 37 fest verbundene Antriebsscheibe 27 zunächst federnd
mit. Diese kann auch trotz feststehendem Antriebsrit/.el 8 mitlaufen, da die Verbindung zwischen
Antriebsritzel 8 und Antriebsscheibe 27 über die Vorspannfcdcr 21 erfolgt. Die Vorspannfeder 21
zieht jedoch über das Zeigerwellcnritzel 11 die Antriebsscheibe
27 wieder zurück, bis diese durch den Anschlag des Anschlagtcilcs 35 des Anschlages 33
an der Mitnchmerfläclic 41 und den Anschlag des
Anschlagteiles 34 des Anschlages 32 an der Mitnehmerfläche 40 wieder ihre definierte, der jeweiligen
Stellung des Schiebers 1 gegenüber dem Lineal 2 bestimmte Position eingenommen hat.
Bei einer Drehung der Antriebsscheibe 25 in Riehtung
des Pfeiles Ii wird von der Antriebsscheibe 25 über den mit ihr verbundenen Bolzen 30 und die Fedt
;· 38 die Ansclilagsscheibc 26 über den Eingriff der
Feder 38 am Anschlag 32 mitgezogen; dies'geschieht derart, daß der Anschiagieii 34 des Anschlage* 32
immer gegen die Mitnehmerfläche 40 drückt. In gleicher Weise zieht die durch die Vorspannfeder 21 gegenüber
der Antriebsscheibe 25 vorgespannte Antriebsscheibe 27 über den mit ihr verbundenen Bolzen
37. die Feder 39 und deren Eingriff am Anschlag 33 der Anschlagscheibc 26 die Anschlagscheibc 26 in
Richtung des Pfeiles Ii mit, und zwar immer derart, daß der Anschlagteil 35 des Anschlages 33 gegen die
Milnehmerfläche 41 gedrückt wird. Erfolgt nun in dieser Richtung ein ruckartiger Stillstand, so kann
sich die Antriebsscheibe 27 gegen die Kraft der Feder 39 in Richtung des Pfeiles B von dem Anschlagleil
35 des Anschlages 33 der Ansehlagscheibe 26 zunächst um einen bestimmten Betrag lösen und wird
von der Feder 39 dann wieder bis zum festen Eingriff des Anschlages 35 mit der Mitnehmerfläche 41
zurückgezogen. Auf diese Weise wird ein Überlaufen des Zeigers in beiden Richtungen bei ruckarigem
Stillstand der Zahnstange und der mit ihr verbundenen Antricbsritzel 7 und 8 ermöglicht; es ist gleichzeitig
gewährleistet, daß die Zeigerwcllc in die durch die Anschläge der Anschlagscheibe an den Antriebsscheiben
definierten Ruhestellungen zurückkehren kann und daß ferner eine Anpressung der Zahnflanken
der Antricbsritzel 7 und 8 an die Zahnflanken der Zahnstange 16 in entgegengesetzten Richtungen
erfolgt.
Die durch das federnde Anpressen der Anschläge der Anschlagsscheibe gegen die Mitnehmerfläche der
Antriebsscheiben bewirkte Koppelung des Antriebssystems kann auch an anderen Stellen innerhalb des
Getriebes vorgesehen werden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt jedoch eine besonders einfache
und kompakte Ausführung der Erfindung dar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Stoßgesichertes Getriebe für Meßwerkzeuge,
wie z. B. für Schiehlehren. Mikrometer. Höhepanreißer od. dyL. bei denen die Messung einer
Länge durch eine Verschiebung eines Schiebers gegenüber einem Lineal oder umgekehrt erfolgt
und über eine Zahnstange und eines oder mehrere Zahnräder auf eine drehbare Anzeige, d. h.
einen sich gegenüber einem feststehenden Zifferblatt drehenden Zeiger oder auf ein sich geger
ι her einer feststehenden Markierung drehendes Zifferblatt übertragen wird, dadurch gek
e η π ζ e i c h η e t. dali die Übertragung der Bewegung
durch eine Anschlagscheibe (26) erfolgt. an der mindestens ein Anschlag (32, 34: 33, 35)
vorgesehen, ist. auf den in einer ersten Bewegungsrichtung
(A) eine Mitnehmerfläche (40) einer Antriebsscheibe (2S) einwirk', und der in
der entgegengesetzten Bewegungrichtung (B) durch Federkraft (38) gegen die Mitnehmerfläche
(40) der Antriebsscheibe (25) gehalten wird, so daß bei ruckartigem Stillstand der Antriebsscheibe
(25) in der ersten Bewegungsrichtung (A) sich die Anschlagscheibe (26) zunächst um einen
bestimmten Winkelbetrag weiter drehen kann und dann -1CgCn die Mitnehmerfläche (40) der
Antriebsscheibe (25) zurückgezogen wird.
2. Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagsscheibe
zwei Anschläge (32, 34; 33. 35) aufweist, die mit zwei Antriebsscheiben (25. 27)
im Eingriff stehen, daß die erste Antriebsscheibe (25) von der Zahnstange (16) über ein erstes Antriebsritzel
(7) und die zweite Antriebsscheibe (27) von der Zahnstange (16) über ein zweites
Antriebsritzel (8) angetrieben wird und dabei der Antrieb der zweiten Antriebsscheibe (27) duich
das zweite Antriebsritzel (8) über eine Vorspannfeder (21) erfolgt, die eine Vorspannung der
zweiten Antriebsscheibe (27) gegenüber der ersten Antriebsscheibe (25) in einer Drehrichtung
(B) bewirkt, so daß bei ruckartigem Stillstand der beiden Antriebsritzel (7, 8) und der mit dem ersten
Antriebsritzel (7) verbundenen ersten Antriebsscheibe (25) sich die zweite Antriebsscheibe
(27) gegenüber der Anschlsgscheibe (26) zunächst um einen bestimmten Winkelbetrag weiter
drehen kann und dann gegen die Mitnehmerfläche (41) der zweiten Antriebsscheibe (27) zurückgezogen
wird und eine Anpressung der Zahnflanken der beiden Antriebsritzel (7, 8) an
die Zahnfianken der Zahnstange (16) erfolgt.
3. Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Antriebsscheiben (25, 27) und die Anschlagscheibe (26) koaxial gelagert und die Anschlagscheibe
(26) zwischen den beiden Antriebsscheiben (25, 27) angeordnet ist.
4. Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Antriebsscheiben (25, 27) jeweils einen entlang einer Kreislinie verlaufenden länglichen Schlitz
(31, 36) aufweisen, in den jeweils einer der beiden an der Anschlagscheibe (26) angebrachten
Anschläge (32, 34; 33, 35) eingreift, und daß jeweils eine Stirnseite der Schlitze (31, 36) als Mitnehmerfläche
(40. 41) gegenüber einem Anschhigteil (34. 35) der Anschläge (32, 33) wirkt.
5. Stoßgesichertes Meßgetriebe nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Vorspannung der zweiten Antriebsscheibe (27) bewirkende Vorspannfeder
(21) zwischen einem von dem zweiten Antriebsritzel (8) über ein Antriebszahnrad (9) angetriebenen
Vorspannritzel (2(1) und einem mit der sieh drehenden Anzeige (12. 13) fest verbundenen
Zeigerwe'lenritzei (11) vorgesehen ist und das Vorspannritzel (20) und das Zeigerweilenritzel
(11) koaxial angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2156227 | 1971-11-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2156227B1 DE2156227B1 (de) | 1973-04-26 |
DE2156227C2 true DE2156227C2 (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=5824914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712156227D Granted DE2156227B1 (de) | 1971-11-12 | 1971-11-12 | Stoßgesichertes Getriebe fur Meß werkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2156227B1 (de) |
-
1971
- 1971-11-12 DE DE19712156227D patent/DE2156227B1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2156227B1 (de) | 1973-04-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |