DE516541C - Zahnraedergetriebe mit Schraubenbewegung - Google Patents
Zahnraedergetriebe mit SchraubenbewegungInfo
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- DE516541C DE516541C DER74978D DER0074978D DE516541C DE 516541 C DE516541 C DE 516541C DE R74978 D DER74978 D DE R74978D DE R0074978 D DER0074978 D DE R0074978D DE 516541 C DE516541 C DE 516541C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H1/00—Toothed gearings for conveying rotary motion
- F16H1/02—Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion
- F16H1/24—Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving gears essentially having intermeshing elements other than involute or cycloidal teeth
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Description
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Zahnrädergetriebe mit parallelen
Wellen.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß das Getriebe mit Schlupf arbeitet. Man hat
bisher bei Zahnrädergetrieben nur dann einen Schlupf erreichen können, wenn die Drehachsen
geneigt zueinander standen, beispielsweise beim Schnecken- und Schraubenantrieb.
Erfindungsgemäß wird bei Rädern mit parallelen Achsen ein beliebiger Schlupf dadurch
erreicht, daß die Schraubenzähne beider Räder eine verschiedene Steigung erhalten.
Hierdurch kann das Verhältnis der Räderdurchmesser größer als das umgekehrte Verhältnis
der Winkelgeschwindigkeit gewählt werden. Das Übersetzungsverhältnis wird unabhängig von dem Durchmesser der Zahnräder
durch das Verhältnis der Neigungswinkel der Schraubenzähne bestimmt. Infolgedessen
ist es möglich, große Übersetzungen mit einem einzigen Zahnräderpaar zu erreichen
bei geringerem Raumbedarf. Ein weiterer Vorteil kann dadurch erreicht werden,
daß man den Steigungswinkel der Schraubenzähne des treibenden Rades so wählen kann,
daß eine Selbstsperrung des Getriebes erreicht wird.
Die Abb. 1 bis 5 zeigen theoretische Grundsätze des neuen Antriebes, während die
Abb. 6, 7, 8 durch verschiedene Flächen der Zähne ausgeführte Schnitte sowie das Profil
der Zähne und die Art, wie diese sich berühren, darstellen.
Abb. 9 veranschaulicht eine Ansicht eines Zahnräderpaares und
Abb. 10 eine Ansicht auf die Stirnseite;
Abb. 11 zeigt dasselbe Räderpaar wie in Abb. 9, aber mit einigen Aussparungen und
Abrundungen, die eine bessere Arbeitsweise und eine größere Haltbarkeit sichern.
Mit Bezug auf Abb. 1 zeigen S und T die seitlichen zylindrischen Flächen zweier in Berührung
stehender Räder gleicher Breite, d, D sind die Durchmesser, a-a ist die durch die
Berührungserzeugende H hindurchgehende Tangentialebene der beiden Zylinder S und T.
Wenn man nun annimmt, daß die beiden Flächen 51 und T durch zwei andere von H
verschiedene Erzeugende geschnitten werden, dann ergeben sich zwei Rechtecke, die man
sich auf der Ebene a-a aufeinanderliegend vorstellen kann.
In Abb. 2 stellen die zwischen den beiden Lotrechten m-m und n-n gezogenen Striche
D-E und B-F eine Seite der aufeinandergelegten Vierecke dar, und H-H zeigt die Erzeugende,
die ursprünglich den beiden Zylindern gemeinsam war.
In diesen Vierecken sind die Diagonalen A-B und C-D derart gezogen, daß ihre Anfangspunkte
A und C zusammenfallen und sich auf der gemeinsamen Erzeugenden H-H
befinden. Es sei α der zwischen A-B und n-n gebildete Winkel, β derjenige zwischen C-D
und derselben Geraden n-n.
Wenn man nun die beiden zylindrischen Flächen aufeinander in der Richtung des
Pfeils mit verschiedener Geschwindigkeit derart gleiten läßt, daß der Treffpunkt der Segmente
A-B und C-D sich immer auf H-H befindet, dann ergeben sich nacheinander die in
Abb. 3 und 4 veranschaulichten Stellungen.
Wenn das Rad 6* beispielsweise mit einem
Zahn, der die Abwickelung A-B als Mittelachse aufweist, und das Rad T mit einer abgewickelten
Aussparung C-D als Mittelachse versehen werden, derart, daß der Zahn in der
Nut oder Furche gleiten kann und das Rad 5 sich in der Richtung des auf S in Abb. 1 gezeichneten
Pfeiles dreht, darm wird das Rad T gezwungen, sich in der Richtung des auf T
angegebenen Pfeiles zu drehen, und die Berührung der Zahnseite und der Nutenseite
wird längs einer Linie erfolgen, welche der gemeinsamen Erzeugenden H entspricht. Wie
sich aus Abb. 7 später ergibt, verläuft die Berührungslinie nur ungefähr nach der Linie.
Wenn die in Abb. 4 veranschaulichte Stellung erreicht wird, bei welcher die Enden D und B
auf H-H liegen, dann hört die Bewegung auf.
Wenn aber das Rad S einen weiteren Zahn mit der Achse A'-B' und das Rad T eine weitere
Nut oder Furche mit der Achse C-D' aufweisen, und A' B' und C D' im Augenblicke,
wenn D und B auf H-H zusammenfallen, auch auf derselben Linie H-H mit
Neigungen gleich A B und C D zusammenfallen, dann erfolgt die Bewegung ununterbrochen.
Während der Zahn A B in der Nut C D gleitet, ist das Vorrücken (Abb. 2) durch
die Formel
AF = AB cos α dargestellt.
Gleicherweise ist das Vorrücken des Rades T durch C D -Z=C D cos β ausgedrückt.
Weist das Rad S m Zähne auf und das Rad T n7Sähn&, dann ergibt sich
τι d = m (A F) = m A B cos α
τι D = η (C D) = η C D cos ß.
Aus diesen Gleichungen ergibt sich das ♦5 Verhältnis
d m (A B) cos α _
~D~~ η (C D) cos β
Andererseits ist:
ABsma = BF — DE=C Dsmß.
Hieraus ergibt sich
AB sin β
(ι)
CD'
sin α
Wenn dieser Wert in Gleichung (1) eingesetzt wird, dann hat man
(2)
Wenn α
d m tg β
D ~ η ~~ tga
β ist und beide zwischen o° und 90 ° enthalten sind, dann ist tg α >
tg ß, und daher ist :
tgß
tga
tga
ι und
d. h. das Verhältnis der Durchmesser ist größer als dasjenige der Zähnezahl.
Sollte α > β sein, dann würde das Gegenteil
erfolgen. Der erste Fall ist praktisch der bessere,. bei welchem die Mittellinien der
Achsen gegenüber den gewöhnlichen bekannten Zahnradantrieben einander nähertreten.
Diese Grundsätze lassen sich nun praktisch verwirklichen:
Abb. S veranschaulicht in der Abwickelung die ursprünglichen Flächen zweier zylindrischer
Räder gleicher Breite oder Stärke, das eine mit der Achse 0-P1 das andere mit der
Achse Q-R. Auf der ersten ist eine Schraubenwindung
G I gezeichnet, welche der Achse oder Mittelschraubenwindung eines Zahnes
dieses Rades entspricht. Auf der anderen ist eine Schraubenwindung K L gezeichnet,
welche der Achse oder Mittelschraubenwindung der Aussparung zwischen zwei Zähnen
des zweiten Rades entspricht. Die Steigungen dieser beiden Schraubenwindungen entsprechen
der oben angegebenen Gleichung (2), wobei die erste Schraubenwindung GI eine
kleinere Steigung als die .andere KL aufweist. Der Berührungspunkt der beiden Schraubenwindungen
befindet sich in O auf der Berührungserzeugenden der ursprünglichen Räderflächen.
Wenn eine Strecke der Linie A-B in der Ebene der beiden Achsen P-O, Q-R als ein
Bestandteil der Profilseite des Zahnes betrachtet wird, dann wird diese Strecke wegen
der Dicke, die der Zahn haben muß (Abb. 7), nicht durch O hindurchgehen. Wenn man
aber A B sich um die Achse 0-P herum derart drehen läßt, daß seine Stellung in bezug
auf die aufeinanderfolgenden Punkte der Schraube G I unverändert bleibt, d. h. die
Schraube G I als Bewegungsrichtlinie dient, dann ergibt sich eine Strecke mit schraubenförmiger
Fläche, welche als die Seite des Zahnrades mit der Achse P-O betrachtet werden
kann.
Und wenn man A B sich um Q R herumdrehen
läßt und die Schraube K L als Bewegungsrichtlinie dient, ergibt sich auch eine
schraubenförmige Fläche, welche aber nicht als Seite der Zähne des Rades Q R betrachtet
werden kann, da wegen der verschiedenen Neigung der Bewegungsrichtlinien die beiden
auf diese Weise erzeugten schraubenförmigen Flächen sich längs A B überschneiden würden,
ohne längs dieser Linienstrecke eineTangentialberührung aufzuweisen. Die Beruhrungslinie
kann also nicht in der Ebene der beiden Achsen liegen, sondern muß außerhalb
derselben und derartig liegen, daß die durch sie erzeugte schraubenförmige Fläche, indem
die Schraube K L als Bewegungsrichtlinie dient, eine Tangente zu der gleichfalls durch
sie erzeugten schraubenförmigen Fläche mit G I als Bewegungsrichtlinie wird.
Daraus ergibt sich ein bestimmtes Profil der Zähne.
Das Profil der Zähne nach der vorliegenden ίο Erfindung ist also nicht durch die gewöhnlichen
Merkmale der bekannten Zähne gekennzeichnet, ebensowenig ist die Zahnhöhe durch die Steigung bedingt. Die Ausdehnung
der Berührungslinie muß eine solche sein, daß in Abhängigkeit der zu übertragenden Beanspruchungen
der spezifische Druck dem zur Herstellung der Räder gebrauchten Stoff entsprechend
angepaßt wird. Die Dicke des Zahnes wird nach der Festigkeitslehre berechnet. Das Profil ergibt sich praktisch trapezförmig
CAbb. 8). Im allgemeinen kann die Zahnhöhe in bezug auf die Dicke klein gehalten
werden, was bei gewöhnlichen, bekannten Zahnantrieben nicht gestattet ist, deren Zähne
eine Höhe aufweisen, die größer ist als die Dicke.
Das ist ein Vorteil der Zähne gemäß der Erfindung, sowohl in bezug auf die Möglichkeit
der Übertragung größerer Kräfte, da das Widerstandsmoment größer ist, als auch in
bezug auf die geringe Abnutzung. Man hat die Möglichkeit, Zähne solcher Stärke herzustellen,
daß sie sehr stark abgenutzt werden können bis die Festigkeitsgrenze erreicht wird, ohne Beeinträchtigung der Arbeitsweise
des Zahntriebes. Dabei ist es nicht nötig, daß die Zahnstärke eines Rades beinahe gleich
dem Zwischenraum wird, welcher zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen des anderen
Rades besteht.
Um die Arbeitsweise der Zähne zu erklären, wie ein Zahn des Rades in der zwischen
den Zähnen des anderen Rades bestehende Lücke gleiten kann, soll die Abb. 6 dienen,
$5 welche die Projektion zweier zu den Achsen senkrechter Zahnteile veranschaulicht, wobei
jeder Teil zu einem der beiden Räder A B eines schraubenförmigen Rädertriebes mit
Zähnen verschiedener Neigung in A und B gehört.
Wenn man einen Zahn des Rades A mit einer zylindrischen Fläche durchschneidet,
welche von dem Umriß der Zähne des Rades B gebildet wird, und hierauf der Schnitt
auf eine Ebene projiziert wird, welche zu den Radzentralen senkrecht steht, so erhält man
Abb. 7.
Die gestrichelte Fläche zeigt den Teil eines Zahnes des Rades A zwischen den Zähnen des
Rades B. Man sieht, wie die Berührungslinie sich nicht in der Achsenebene befindet.
Wenn man also die beiden Räder mit einer durch die Achsen hindurchgehenden Ebene ·
schneidet, ergeben sich Zahndurchschnitte, die sich nicht berühren (Abb. 8). 6s
In den Abb. 6 und 7 ist die Neigung des Zahnes des Rades A mit kleinerem
Durchmesser zu den Endebenen der Räder kleiner dargestellt als diejenige des Zahnes
des Rades B1 das ist der günstigste Fall, bei welchem die Entfernung zwischen den Räderachsen
kleiner ist als bei einem normalen Zahnantrieb mit gleichem Geschwindigkeitsverhältnis.
Wird in Abb. 6 die Bewegung vom Rade A auf das Rad B übertragen und dreht sich A
im Sinne des Uhrzeigers, so wird die Berührungslinie M-N sein (Abb. 6 und 7). Dreht
sich dagegen das Rad umgekehrt, so liegt die Berührunglinie bei M'-N' symmetrisch zu
M-N auf der anderen Seite des Zahnes.
In jedem Falle verlegt sich die Berührungslinie zur Verbindungslinie der Mittelpunkte,
nach vorn in der Bewegungsrichtung für das Rad mit kleinerem Durchmesser, dagegen
nach hinten für das Rad mit größerem Durchmesser, jedoch so, daß die Neigung der Zähne
zu den Endflächen bei dem Rad mit kleinerem Durchmesser kleiner ist.
Das vorausgesetzt wird nun, wenn die Bewegung vom Rade A in der Drehrichtung
nach rechts auf das Rad B übertragen wird und O F die tangentiale Beanspruchung darstellt,
welche am Punkte O der Berührungslinie M-N wirkt, diese Beanspruchung senk-
recht zu demjenigen Halbmesser des Rades A stehen, welcher durch den Punkt O hindurchgeht.
Und da die Linie M-N sowohl zur Ebene, welche die Räderachsen enthält, als auch zu
derjenigen, welche senkrecht zu den Räderachsen steht, geneigt ist, so wird eine Seitenkraft
O P entstehen, welche senkrecht zu O P
der Abb. 5 steht und mit der Ebene der Abb. 6 zusammenfällt.
Der Wert dieser Seitenkraft hängt ab von der Neigung von M-N, welche ihrerseits von
der Neigung der Räderzähne abhängt.
Die Seitenkraft O P besitzt zum Mittelpunkt des Rades B ein solches Drehmoment,
daß sie die Bewegung dadurch auslöst. Wenn dagegen B auf der Berührungslinie M-N die
Bewegung dem Rade A nach links übermittelt, so wird die Beanspruchung O F' zum
Halbmesser von P, welcher durch O hindurchgeht, senkrecht sein. Die zu O F' senkrechte
Seitenkraft O P' wird dem Mittelpunkte des Rades A ein Drehmoment übermitteln,
welches sich der Bewegung dieses Mittelpunktes entgegensetzt.
Infolge besonderer Werte der Neigungswinkel der Zähne kann diese Seitenkraft sich
derart in Größe und Lage verändern, daß ihr Moment gleich oder größer als dasjenige der
Seitenkraft ist, welche für die Bewegung nützlich ist und das entgegengesetzte Zeichen
besitzt.
Ist das Moment gleich und entgegengesetzten Zeichens, so ist die Möglichkeitsgrenze
der Bewegungsübermittelung erreicht.
Dieses Ergebnis ist sehr wichtig, denn bis ίο jetzt ist die Selbstsperrung zwischen Zahnantrieben
mit gleichlaufenden Achsen unbekannt.
In den Abb. 9 und 10 ist ein Zahnantrieb
nach den oben auseinandergesetzten Grundsätzen' veranschaulicht.
In diesem Beispiel wurde ausdrücklich ein
besonderer Fall gewählt, bei welchem eines der Räder einen einzigen schraubenförmigen
Zahn, das andere dagegen sechs Zähne aufweist.
Das Verhältnis der Durchmesser ist, wie aus Abb. 10, welche die Seitenansicht des
Kräftepaares zeigt, klar ersichtlich, größer als das Verhältnis der Zähnezahlen, d. h. größer
als das umgekehrte Verhältnis der Umdrehungszahlen, da. das Verhältnis der Durchmesser
beinahe 1J2, und dasjenige der Zähne
oder das umgekehrte der Umdrehungszahlen Vo ist.
Die in Abb. 9 veranschaulichten Räderzähne
sind doppelt, d. h. sie bestehen aus zwei symmetrisch angeordneten Teilen, welche sich
längs der Symmetrieebene berühren, um die axialen Schubkräfte aufzuheben, welche im
Falle von Antrieben mit einfachen Zähnen entstehen wurden.
Wo die beiden symmetrischen Teile der Zähne: zusammentreffen, bilden die Seiten sowohl
innerhalb als auch außerhalb des Winkels eine Spitze, welche, je kleiner die Zähne-
und Seitenneigung ist, desto länger wird. Die Ausdehnung dieser Spitze ist größer als die
zwischen den Zähnen des anderen Rades bestehende Lücke, wenn dieses zweite Rad eine
größere Zähneneigung aufweist.
Um die Bewegung zu gestatten, ist es nötig, die Spitze nach der Außenseite des Winkels
abzurunden, und um eine lange Dauerhaftigkeit der Räder zusammen mit einer unveränderlichen
Arbeitsweise der Zahnungen zu sichern, werden an der Innenseite des Winkels
der beiden symmetrischen Teile der Zähne und bis zu einer gewissen Tiefe blinde,
d. h. am Ende geschlossene Nuten g vorgesehen, wie aus Abb. 11 ersichtlich, so daß
die treibenden Spitzen sich je nach der Abnutzung der Zähne in die Blindnuten g einschieben
können, um die Berührung zwischen den schraubenförmigen Bestandteilen unveränderlich
zu erhalten.
Zu diesem Zwecke könnte man auch die beiden symmetrischen Teile des Zahnantriebes
voneinander entfernen, indem man nämlich zwischen denselben einen Raum beliebiger
Ausdehnung frei läßt, dann würde aber das Getriebe einen größeren Raum beanspruchen.
Ein Zahnantrieb kann auch in der Form hergestellt werden, daß eine Hälfte jedes Rades
zu der anderen um einen gewissen Winkel verdreht wird, so daß die Anfangspunkte der
Schrauben einer Hälfte des Rades mit denjenigen der Schrauben der anderen Hälfte
nicht zusammenfallen.
Der rechtsgängige und der linksgängige Teil jedes Zahnes der beiden Räder können
ungleiche Ganghöhe und ungleiche Neigung aufweisen, und' doch kann die Bewegung in
gleicher Weise übermittelt werden. In diesem Falle aber können auch die Höhen oder Stärken
der beiden Teile jedes Rades verschieden sein.
Alle genannten Ausführungen gelten nicht nur für den Fäll, bei welchem ein Rad nur
einen Zahn besitzt, sondern auch wenn es sich um das Verhältnis einer beliebigen Zähnezahl
handelt.
Der Fall des Rades mit nur einem einzigen Zahn ist aber ein Sonderfall, einmal weil dieser
Fäll sich besonders für die Herabminderung der Geschwindigkeit eignet, dann aber
auch, weil der Fall einige Vorteile bietet.
Wenn die Räder immer die gleiche Höhe aufweisen und der Zahn des Rades A (Abb. 9)
statt einer einzigen zwei Windungen bildet, dann ist die ununterbrochene Bewegung gesichert,
selbst wenn man im Rade B jeden zweiten Zahn wegläßt.
Wenn der Zahn des Rades A drei Windungen bildet, dann können im Rade B auf jede
drei Zähne zwei weggelassen werden und so too weiter.
Der Grenzfall ist, wenn der Zahn des Rades .4 so viel Windungen wie die Zähne des
Rades B bildet; dann kann das Rad B seinerseits einen einzigen Zahn haben, welcher in
diesem Fall eine einzige Windung bildet, während das Geschwindigkeitsverhältnis immer dasselbe bleibt. Im Falle der Abb. 9
würde dieses erfolgen, wenn der Zahn des Rades A sechs Windungen hätte.
Wenn beim Radeyä mit einem Zahn, welcher
eine höhere Windungszahl als eine aufweist, alle Zähne des Rades B beibehalten
werden, dann wird die Beanspruchung auf so viele Zähne verteilt, als das Rad A Windungen
hat, und daher können bei gleicher zu übermittelnder Beanspruchung die Abmessungen
der Zähne vermindert werden, während bei gleichem Profil höhere Kräfte als im Falle
einer einzigen Windung übermittelt werden
können.
Bei allen schraubenförmigen Zahnantrieben
mit verschiedenen Neigungen der Zahne wird zwischen den sich berührenden Flächen zwischen
den Zähneseiten eine Gleitung erfolgen. Das Maß dieser Gleitung kann sich mit dem Wechseln der bezüglichen Neigung der
Zahne derart ändern, daß die Reibungswiderstände, welche daraus entstehen, in Abhängigkeit
von den zu übermittelnden Beanspruchungen zwischen den Grenzen einer zulässigen
ίο Leistung gehalten werden.
Ein ähnliches Gleiten findet jeweils auch zwischen den sich berührenden Seiten der
Zähne bei bekannten Zahnantrieben statt, wie z. B. bei Rädern mit schraubenförmigen Zähnen
zwischen schiefliegenden Achsen oder bei der mit dem schraubenförmigen Rade gekuppelten
Schnecke.
Alle obigen Betrachtungen gelten auch für Zahnantriebe mit gleichlaufenden oder zylindrischen
inneren Achsen, wobei eines der Räder innere Zähne und einen kreisförmigen Kranz aufweist.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Rädergetriebe mit parallelen Wellen und Schrägverzahnung", dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des einen Rades eine andere Steigung aufweisen als die Zähne des anderen Rades.
- 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Rade zwei Verzahnungen von entgegengesetzter Steigung nebeneinander angeordnet sind.
- 3. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzahnungen eines Rades gegeneinander versetzt sind.
- 4. Getriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzahnungen eines Rades verschiedene Durchmesser und verschiedene Zahnstärken haben.
- 5. Getriebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steigungswinkel der Schraubenzähne die Umkehrbarkeit des Getriebes infolge Selbstsperrung aufgehoben wird.
- 6. Getriebe nach Anspruch 1 bis 5, bei dem die beiden Verzahnungen Winkelzähne bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Winkel des Rades mit den steileren Schraubengängen ausgenutet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT516541X | 1927-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516541C true DE516541C (de) | 1931-01-29 |
Family
ID=11275482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER74978D Expired DE516541C (de) | 1927-06-30 | 1928-06-28 | Zahnraedergetriebe mit Schraubenbewegung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT118107B (de) |
DE (1) | DE516541C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939240C (de) * | 1946-07-08 | 1956-02-16 | Sira Soc It Roano Alessandro S | Getriebe mit auf parallelen Achsen angeordneten, schraubverzahnten Raedern |
DE1040864B (de) * | 1955-03-02 | 1958-10-09 | Phillac S A | Zahnradgetriebe |
CN108019463A (zh) * | 2017-12-15 | 2018-05-11 | 华南理工大学 | 一种可变角度传动的线齿轮机构 |
-
1928
- 1928-06-26 AT AT118107D patent/AT118107B/de active
- 1928-06-28 DE DER74978D patent/DE516541C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939240C (de) * | 1946-07-08 | 1956-02-16 | Sira Soc It Roano Alessandro S | Getriebe mit auf parallelen Achsen angeordneten, schraubverzahnten Raedern |
DE1040864B (de) * | 1955-03-02 | 1958-10-09 | Phillac S A | Zahnradgetriebe |
CN108019463A (zh) * | 2017-12-15 | 2018-05-11 | 华南理工大学 | 一种可变角度传动的线齿轮机构 |
CN108019463B (zh) * | 2017-12-15 | 2023-07-18 | 华南理工大学 | 一种可变角度传动的线齿轮机构 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT118107B (de) | 1930-06-25 |
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