DE7142538U - Rohrleitung zum Ausgleich von Längenänderungen, insbesondere von aus mindestens zwei Rohrstücken gebildeten Rohrleitungen - Google Patents

Description

Kernforschungsanlage Jülich Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Rohrleitung zum Ausgleich von Längenänäerungen, insbesondere von aus mindestens zvei Rohrstücken gebildeten Rohrleitungen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrleitung zum Ausgleich von Längenänderungen, insbesondere von aus mindestens zwei Rohrstücken mit einem zwischen diesen Rohrstücken angeordneten Ausgleich - und Dehnungsrohr gebildeten Rohrleitungen, bei. denen die Enden der Rohrleitung fest eingespannt sind.

Das ist zum Beispiel bei zur Verbindung von zwei feststehenden Behältern /orgesehenan Rohrleitungen der Fall. Es gehört zum bekannten Stand der Technik^ Rohrleitungen so auszubilden, daß Längenänderungen, die beispielsweise als Folge von Temperaturänderungen auftreten, ausgeglichen werden. So ist es zum Beispiel bekannt, in Rohrleitungen besondere Ausgleich- oder Dehnungsrohre vorzusehen, deren Wandung nach Art eines Faltenbalges ausgebildet ist und somit einen zwischen einer unteren und einer oberen Grenze regelmäßig schwankenden Querschnitt aufweist. Derartige Ausgleich- oder Dehnungsrohre werden auch Kompensationsrohre genannt. Eine Änderung der Lange solcher Rohrleitungen hat jedoch zugleich eine Änderung der Axialkraft zur ?^lge. Das kann insbesondere dann nicht in Kauf genommen werden, wenn wegen der festen Einspannung der Enden der Rohrleitung auf die Einspaniastellen unerwünschte

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Kräftc ausgeübt werden. So ergab sich beispielsweise bei der Anordnung von bisher bekannten Ausgleich- und Dehnungsrohren in unter Gasdruck stehenden Rohrleitungen,, daß infolge der durch den Gasdruck hervorgerufenen iieaktionskräfte die Stellen, an denen die Rohrenden eingespannt waren, in erhöhtem Maße beansprucht wurden. Mündeten die rohrleitungen in Behälter ein, so war es vielfach zum Ausgleich dieser Kräfte erforderlich, besondere Abstützungen für die Behälter vorzunehmen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rohrleitung zu schaffen, die einen Ausgleich von Längenänderungen ermöglicht, bei der jedoch die von den Enden des Leitungssystems auf die Einspannstellen ausgeübten Kräfte unverändert bleiben.

Diese Aufgabe wird bei einer Rohrleitung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die mit einem Ausgleich- und Dehnungsrohr zu verbindenen Rohrenden der Rohrleitung zugleich als kraftschlüssige Verbindungüstücke ausgebildet sind. Es hat sich erwiesen, daß eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Rohrleitung gemäß der Erfindung dadurch erzielt wird, ^aß an dein Umfang der mit den Ausgleich- und Dehnungsrohrcn verbundenen Enden der Rohrstücke der Rohrleitung sich übergreifende Joche vorgesehen sind, deren Enden mittels parallel zur Achse der Rohrleitung wirkender, über Zuleitungen mit dem Innenraum eines der Rührstücke in Verbindung stehender Ausgleich- und Dehnungsrohre miteinander verbunden sind. Da somi.t in den mit den Jochen verbundenen Ausgleich- und Dehnungsrohren der gleiche Druck herrscht wie in der Rohrleitung selbst, verden infolge der dadurch auf die ^oche ausgeübten Kräfte die Rohrsficke der Rohrleitung aufeinander hingezogen. Um zu erreichen, daß die strafte in der Rohrleitung den Reaktionskräften entsprechen, die an den Einspannstellen der Rohrleitung hervorgerufen werden, hat es sich eis vorteilhaft erwiesen, die Rohrleitung so auszubilden, daß die Summe der bei der Kraftübertragung wirksamen Querschnitte der zur Verbindung der Enden der Joche

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vorgesehenen Ausgleich- und Dehnungsrohre ebenso groß ist wie der · mittlere Querschnitt der¹ in der Rohrleitung angeordneten Aucgleich- und Dehnungsrohre. ,

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben* Es zeigen

Fig· 1 eine Rohrleitung im Schnitt, Fig· 2 eine andere Ausführung einer Rohrleitung im Schnitt.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Behälter 1 und 2, von denen in der Zeichnung jeweils nur ein Stück einer Wandung dargestellt ist, mittels der Rohrleitung 3 miteinander verbunden. Dir Rohrleitung 3 besteht aus den Rohrstücken k und dem zwischen diesen angeordneten Ausgleich- und Dehnungsrohr 5· An den Rohrstücken k sind die Ausgleich- und Dehnungsrohre 5 sowie sich gegenseitig übergreifende Joche 6,7 angeordnet. Diese Joche 6,7, von denen in der Zeichnung für jedes Rohrstück der Rohrleitung 3 nur zwei dargestellt sind, sind über den Umfang der Rohrleitungsstücke gleichmäßig verteilt. Die Enden der Joche 6,7 sind über parallel zur Achse der Rohrleitung wirkende, über Zuleitungen 8 mit dem von der Rohrleitung 3 eingeschlossenen Raum in Verbindung stehende Ausgleich- und Dehnungsrohre 9 miteinander verbunden. Die Ausgleich- und Dehnungsrohre 9 stehen somit unter gleichem Druck wie das Innere der Rohrleitung. Wie sich gezeigt hat, v/ird durch diese Ausbildung der Rohrleitung der erstrebte Kräfteausgleich erzielt.

Falls es erforderlich ist, eine raumsparende Ausbildung der Rohrleitung zu schaffen, ist es zweckmäßig, die Joche 6,7 so anzuordnen, daß der achsparallele Teil des das Joch 6 übergreifenden Jochs 7 das radiale Ende des Jochs 6 durchdringt. In diesem Fall ist zum dichten Abschluß der Durchdringung beiderseits des von dem achsparallelen Teil des Jochs % durchdringenden Endes des Jochs 6 je ein Ausgleich- und Dehnungsrohr 10 vorgesehen.

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Claims (1)

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1. Rohrleitung zum Ausgleich von Längenänderungen, insbesondere von aus mindestens zwei Rohrstücken mit einem zwischen diesen Rohrstücken angeordneten Ausgleich- und Dehnungsrohr gebildeten Rohrleitungen, bei denen die Enden der Rohrleitung fest eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Ausgleich- und Dehnungsrohr (5) zu verbindenen Rohrenden der Rohrleitung (3) zugleich als kraftschlüssige Verbindungsstücke ausgebildet sind·

2· Rohrleitung nach Anspruch 1_f dadurch gekennzeichnet, daß an dem Umfang der mit dem Ausgleich- und Dehnungsrohr (5) verbundenen Enden der Rohrstücke der Rohrleitung (J) sich übergreifende Joche (6,7) vorgesehen sind, deren Enden mittels parallel zur Achse der Rohrleitung (3) wirkender, über Zuleitungen (8) mit dem Innenraum eines der Rohrstücke der Rohrleitung (3) in Verbindung stehender Ausgleich- und Dehnungsrohre (9) verbunden sind·

3· Rohrleitung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der bei der Kraftübertragung wirksamen Querschnitte der zur Verbindung der Enden der Joche (6,7) vorgesehenen Ausgleich- und Dehnungsrohre (9) ebenso groß ist wie der mittlere Querschnitt des in der Rohrleitung (3) »'angeordneten Ausgleich- und Dehnungsrohres (5)·