DE7140320U - Riegel vorrichtung für Fenster und Türe n od. dgl - Google Patents

Riegel vorrichtung für Fenster und Türe n od. dgl

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DE7140320U
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71 139 G SIEGENIA-FRANK KG, 59 Siegen-Kaan-Marienborn, Eisenhüttenstr. 22
Riegelvorrichtung für Fenster und Türen od. dgl.
Die Neuerung betrifft eine Riegelvorrichtung für Fenster und Türen od. dgl. mit mindestens einer durch eine Bedienungshandhabe verschiebbaren Treibstange, die wenigstens ein Riegelglied trägt, das mit einem Gegenriegelglied in und außer Eingriff bringbar ist.
In vielen verschiedenen Ausführungsformen sind bereits solche Riegelvorrichtungen bekannt. Nach dem Stande der Technik werden dabei die einzelnen Riegelglieder durch Vernieten fest mit der Treibstange verbunden. Zu diesem Zweck sind an die Riegelglieder Nietzapfen angeformt, die durch ein entsprechendes Loch in der Treibstange hindurchgesteckt und dann auf der Rückseite durch geeignete Vorrichtungen vernietet werden. Diese Nietvorgänge sind, gleichgültig ob sie als Hammernietung, Taumelnietung oder Preßnietung maschinell beim Beschlaghersteller vorgenommen werden, oder ob sie vom Verarbeiter beim Anschlagen der Beschläge von Hand oder auch maschinell durchgeführt wird, verhältnismäßig umständlich und zeitraubend.
In machen Fällen wäre es zwar denkbar, die Riegelglieder durch Buckel- scnwelJang mil den Treibstangen zu verbinden. Abgesehen davon, daß sich relativ hoch beanspruchten Buckelechweißungen nur bei der Verbin- ; IWHtor geeigneter aahlqualttJtwi sicher durchführen lassen, ist davon i, dfcft den die Beschläge verarbeitenden Fenster- und Türenbauern ι ert nicht nur Verfugung stehen.
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Aufgabe der Neuerung ist es, Riegelvorrichtungen der eingangs erläuterten Gattung so zu gestalten, daß sie sowohl beim Hersteller der Beschläge als auch im Bedarfsfalle beim Verarbeiter derselben auf einfachste und kostensparende Art und Weis«.' mit durch die Treibstangen bewegbaren Riegelgliedern ausgestattet werden können, ohne daß auf die Werkstoffart der Treibstangen und der Riegelglieder Rücksicht genommen werden muß.
Die neuerungsgemäße Lösung dieses Problems liegt in der Hauptsache darin, daß das Riegelglied eine rückseitig offene Ausnehmung, z.B. eine Bohrung hat, in die durch ein Loch der Treibstange ein mit Umfangsverformungen versehener Kopfbolzen mit Preßsitz eindrückbar ist.
In vorteilhafter Weiterbildung des Neuerungsgedankens kann der Kopfbolzen ein handelsüblicher Kerbnagel und das Riegelglied ein einfaches glattwandiges Rohrstück sein. Möglich ist es aber auch, einen Kopfbolzen zu verwenden, der gemäß der Neuerung an seinem Schaftumfang mit einer Längsriffehing od. dgl. versehen ist.
Für Riegelvorrichtungen, bei denen die Treibstange hinter einer Stulpschiene geführt ist und die an ihr befestigten Riegelglieder Längsschlitze in der Stulpschiene durchgreifen, ist es besonders bedeutungsvoll, wenn nach einem weiterbildenden Neuerungamerkmal das Riegelglied mit einem abgesetzten HaIstoil versehen ist, dessen Querschnitt der Breite der Längsschlitze angepaßt ist und dessen Höhe geringfügig größer als die Dicke der Stulpschiene ist. Anstelle des Halsteils kann das Riegelglied aberauch mehrere sich am Umfang der Ausnehmung diametral gegenüberliegende Nocken od. dgl. haben, deren Höhe geringfügig größer als die Dicke der Stulpschiene ist.
Wenn das Riegelglied in Bewegungsrichtung der Schubstange eine längliche Form hat, kann es mehrere Ausnehmungen aufweisen, in die je ein Kopf-
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bolzen als Verbindungselement zur Treibstange mit Preßsitz eindrückbar ist.
Schließlich ist die Anwendung der Neuerung besonders dann vorteilhaft, wenn die Treibstange mit gleichmäßig über ihre ganze Länge verteilt angeordneten Löchern oder Lochgruppen als Durchgriffen für die Kopfbolzen versehen ist und die Stulpschiene entsprechend gleichmäßig verteilt vorgesehene Längsschlitze für den Führungseingriff der Riegelglieder aufweist, wobei jeweils die von Riegelgliedern unbesetzen Längsschlitze, z. B. durch Einsatzstücke verschlossen oder verschließbar sind. In diesem Falle kann sich der die Beschläge verarbeitende Fenster- und Türenbauer aus Treibstangen, Stulpschienen und Riegelgliedern bestehende Riegelvorrichtungen als Baueinheiten in der jeweils gewünschten Größe auf einfache Art und Weise herstellen. Aber auch dem Beschlägehersteller bietet sich hier die Möglichkeit, auf rationelle Art und Weise Riegelvorrichtungen in Form von montagefertigen Baueinheiten in vielen verschiedenen Fixlängen fabrikmäßig anzufertigen.
Anhand der Zeichnung soll der Neuerungsgegenstand nunmehr in Ausftihrungsbeispielen beschrieben werden. Es zeigt
Flg. 1 in räumächer Darstellung die Ausführungsform einer Riegelvorrichtung für Metall- oder Kunststoffenster und -türen vor der Befestigung eines Riegelgliedes an der Treibstange,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie Π -Π in Fig. 1 bei mit der Treibstange verbundenem Riegelglied,
Fig. 3 ebenfalls in räumlicher Darstellung eine vorzugsweise für Holzfenster und -türen verwendbare Gestaltungsform einer Riegelvorrichtung vor der Befestigung eines Riegelgliedes,
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Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV durch Fig, 1 bei zur Verbindung von Treibstange und Stulpschiene an der Treibstange befestigtem Riegelglied und
Fig. 5 in räumlicher Darstellung und Rückansicht eine andere Gestaltungsform für ein bei den Riegelvorrichtungen nach den Fig. 1 und 3 verwendbares Riegelglied.
Die Riegelvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 hat eine Treibstange 1 derjenigen Art, wie sie beispielsweise in teilweise offenen Führungskanälen von Leichtmetall- oder Kunststoffprofilen längsschiebbar geführt werden kann. Diese Treibstange 1 ist durch eine$ücht gezeigte) Bedienungshandhabe beliebiger Bauart bewegbar, um ein an ihr befestigtes Riegelglied 2 in Form eines Riegelzapfens mit einem zugeordneten Gegenriegelglied glicht gezeigt) bedarfsweise in und außer Eingriff bringen zu können.
Damit das Riegelglied 2 zu seiner Befestigung nicht mit der Treibstange 1 vernietet werden muß, ist es im Beispiel als glattwandiges Rohrstück mit einem zentralen Durchgangsloch 3 versehen, dessen Durchmesser etwa demjenigen des Befestigungsloches 4 der Treibstange 1 entspricht. Zur starren Befestigung des Riegelgliedes 2 dient ein Kerbnagel 5, der von der Rückseite der Treibstange 1 aus durch deren Befestigungsloch 4 in das Durchgangsloch 3 des Riegelgliedes 2 mit Preßsitz eingetrieben wird und dadurch eine starre Verbindung des Riegelgliedes 2 mit der Treibstange 1 herstellt. Da der Kerbnagel 5 sowohl von Hand mit Hilfe eines Hammers als auch maschinell, z.B. unter Verwendung einer Presse durch das Befestigungsloch 4 der Treibstange 1 in das Durchgangsloch 3 des Riegelgliedes 2 eingetrieben werden kann, ist eine leichte und schnelle, aber zugleich äußerst haltbare Verbindung des Riegelgliedes 2 mit der Treibstange 1 bei jeder vorkommenden Arbeitsweise erreichbar.
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Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte AusfUhrungsform einer Riegelvorrichtung unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 grundsätzlich dadurch, daß die Treibstange 11 unter einer Stulpschiene 16 verschiebbar geführt ist. Die Treibstange 11 ist mit gleichmäßig über ihre ganze Länge verteilt angeordnete Gruppen von Befestigungslöchern 14 für das Riegelglied 12 versehen und die Stulpschiene 16 weist entsprecbend gleichmäßig über ihre ganze Länge verteilt angeordnete Längsschlitze 17 für den Führungseingriff der Riegelglieder 12 auf.
Auch in diesem Falle sind die Riegelglieder 12 als Riegelzapfen gestaltet, die eine zentrale Durchgangsbohrung 13 haben. Für den Führungseingriff in die Längsschlitze 17 der Stulpschiene 16 hat das Riegelglied konzentrisch zur Durchgangsbohrung 13 ein abgesetztes Halsteil 18, dessen Höhenabmessung etwas größer als die Dicke der Stulpschiene 16 ist.
Zur Befestigung des Riegelgliedes 12 an der Treibstange 11 dient ein Kopfbolzen 15, dessen Schaftteil an seinem Umfang mit einer Längsriffelung versehen ist. Dieser Kopfbolzen 15 wird von der Rückseite durch irgendeines der Befestigungslöcher 14 der Treibstange 11 in das Durchgangsloch 13 des Riegelgliedes 12 eingepreßt, nachdem dieses mit seinem Halsteil in den zugeordneten Längsschlitz 17 der Stulpschiene 16 zum Eingriff gebracht worden ist. Durch das Einpressen des Kopfbolzens in die Befestigungslöcher 14 der Treibstange und das Durchgangsloch 13 des Riegelgliedes).2 wird eine Baueinheit zwischen der Treibstange, der Deckschiene und den Riegelgliedern geschaffen, die in üblicher Weise als Riegel vorrichtung an einem Fenster- oder Türflügel angeschlagen werden kann
Hierbei ist es möglich, die Längsschlitze in der Deckschiene 16 durch Einsatzstücke verschlossen zu halten oder verschließbar zu machen, derart, daß jeweils nur diejenigen Längs schlitze 17 freigemacht werden, die mit einem Riegelglied 12 besetzt werden sollen.
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Fig. 5 macht noch deutlich, daß die mittels Kerbnägeln 5 bzw. Kopfbolzen 15 an den Treibstangen 1 bzw. 11 zu befestigenden Riegelglieder nicht unbedingt als Riegelzapfen ausgestaltet werden müssen. Das Riegelglied 22 nach Fig. 5 hat die Form eines beidendig keilförmig zugespitzten Riegelsteges mit zwei mindestens rückseitig offenen Löchern 23. Für den Fall, daß der Riegelsteg 22 unter Zwischenschaltung einer Stulpschiene 16 mit der Treibstange 11 (Fig. 3 und 4) verbunden wird, sind an dessen Rückseite Stege 28 angeformt, deren Breite der Führungsbreite der Längsschlitze 17 in der Stulpschiene 16 entspricht und deren Höhe etwas größer als die Dicke dieser Stulpschiene 16 ist. Jeweils durch zwei der Befestigungslöcher 14 in der Treibstange 11 werden Kopfbolzen 15 in die Löcher 23 des Riegelsteges 22 eingetrieben, um die feste Verbindung zwischen Treibstange 11 und Riegelsteg 22 herzustellen, zugleich aber eine Relatiwerschiebung zur Stulpschiene 16 zu ermöglichen.
/ <ch in Verbindung mit einer Treibstange 1 gemäß Fig. 1 und 2 ist ein Riegelsteg 22 nach Fig. 5 verwendbar. In diesem Falle braucht j jdoch die Rückseite des Riegelsteges 22 nicht mit angeformten Führungsleisten 28 versdien zu werden.
Schutzansprüche
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Claims (6)

Schutzansprüche
1. Riegelvorrichtung für Fenster und Türen od. dgl. mit mindestens einer durch eine Bedienungshandhabe verschiebbaren Treibstange, die wenigstens ein Riegelglied trägt, das mit einem Gegenriegelglied in und außer Eingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelglied (2, 12, 22) eine oder mehrere rückseitig offene Ausnehmungen (3, 13, 23), z.B. Bohrungen, hat, in die durch ein Locn (4, 14) der Treibstange (1, 11) ein mit Umfangsverformungen versehener Kopfbolzen (5, 15) mit Preßsitz eindrückbar ist.
2. Riegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfbolzen (b) ein Kerbnagel und das Riegelglied (2f ein glattwandiges Rohrstück ist (Fig. 1 und 2).
3. Riegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfbolzen (15) an seinem Schaftumfang mit einer Längsriffelung versehen ist (Fig. 3 und 4)
4. Riegelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der die Treibstange hinter einer Stulpschiene geführt ist und die an ihr befestigten Riegelglieder Längsschlitze in der Stulpschiene durchgreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß dap Riegelglied (12) mit einem abgesetzten Halsteil (18) versehen ist, dessen Querschnitt der Breite der Längsschlitze (17) angepaßt ist und dessen Höhe geringfügig größer als die Dicke der Stulpschiene (16) ist (Fig. 3 und 4).
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5. Riegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelglied (22) in Bewegungsrichtung der Treibstange eine längliche Form hat und mehrere Ausnehmungen (23) aufweist, in die je ein Kopfbolzen als Verbindungselement zur Treibstange eindrUckbar ist (Fig. 5).
6. Riegelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibstange (11) mit gleichmäßig über ihre ganze Länge verteilt angeordneten Löchern oder Lochgruppen (14) als Durchgriffen für die Kopfbolzen (15) versehen ist und die Stulpschiene (16) entsprechend gleichmäfiig verteilt vorgesehene Längsschlitze (17) für den Führungseingriff (18) der Riegelglieder (12) aufweist, wobei jeweils die von Riegelgliedern (12) unbesetzten Längsschlitze (17), z.B. durch Einsatzstücke, verschlossen oder verschließbar sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3015750A1 (de) * 1980-04-24 1981-10-29 Fa. Walter Schüring, 5000 Köln Treibstangenverschluss
DE3150128A1 (de) * 1981-12-18 1983-06-30 Wilhelm Weidtmann Gmbh & Co Kg, 5620 Velbert Treibstangenverschluss fuer fenster und tueren, insbesondere dreh - kippfenster, tueren od. dgl.
DE3400815C1 (de) * 1984-01-12 1985-08-22 Fa. Eduard Hueck, 5880 Lüdenscheid Verriegelungsbeschlag an Fenstern, Türen und dergleichen
DE4228132A1 (de) * 1992-08-25 1994-03-03 Weidtmann Wilhelm Kg Schließvorrichtung für Fenster, Türen o. dgl.

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