DE7139667U - Rad für Fahrspielzeuge - Google Patents
Rad für FahrspielzeugeInfo
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Description
"Rad für Fahrspielzeuge11
Die Neuerung betrifft ein Rad für Fahrspielzeuge, dessen Seitenwände, Felge und Nabe von zwei aus hartem Kunststoff bestehenden und zusammengesteckten Teilen gebildet
werden, die den Reifen tragen und mit ihrer Nabe auf die Fahrzeugachse aufsteckbar sind.
Bei einem bekannten Laufrad dieser Art (OBP 965 560) und
auch bei anderen Spielzeugrädern ist es üblich, daß auf die Radfelge ein aus Gummi oder Kunststoff bestehender
Reifen aifgezogen wird. Die Herstellung solcher Räder ist sehr teuer. Die Anfertigung der Reifen aus Gummi oder aus
einem weichen Kunststoff erfordert nach dem Spritzen ausserordentlich hohe Standzeiten bis sie ausgehärtet sind.
Dies beruht zum einen auf der Dicke dieser Reifen und zum anderen bei ihrer Herstellung aus einem Weichkunststoff auf der Tatsache, daß Weichkunststoff eine relativ
lange Zeit zum Aushärten benötigt. Die Standzeit von Weichkunststoff ist etwa das Fünffache der Standzeit von Hartkunststoff.
Sofern Reifen aus Gummi verwendet werden, geht man so vor,
daß eine Anzahl Reifen in einer entsprechend grossen Platte
zugleich gepreßt und danach die einzelnen Reifen aus der Platte herausgestanz werden. Die hiermit entstehenden
Kosten sind ebenfalls ausserordentlich hoch, so daß derartige Reifen kaum noch zur Verwendung kommen.
Hinzu kommt bei den vorbekannten Rädern der Nachteil, daß
die Reifen über die Felgen gezogen werden nüssen. Diese Montage, wobei zum Teil Hohlreifen verwendet werden, ist
ebenfalls sehr kompliziert und teuer.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend erläuterten Nachteile ein Rad für Fahrspielzeuge zu schaffen, das zwar eine weiche Lauffläche besitzt, dessen Einzelteile jedoch in einfachster Weise
schnell und mit geringen Kosten aus Kunststoff hergestellt
werden können und danach lediglich zusammenzustecken sind, um das fertige Rad zu erhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Neuerung zunächst vorgeschlagen, daß anstelle ei,es Reifens eine im Querschnitt schmale Lauffläche aus einem Weichkunststoff vorgesehen ist, und daß die beiden Radteile, die bevorzugt je
für sich einstückig sind, Halterungen für die Lauffläche besitzen, wobei die Halterungen zumindest nach dem Ineinanderstecken der Radteile an der Lauffläche anliegen. Die
Radteile, einschließlich der Radkappe, sind als Einzelteile aber zusammen in einem Spritzvorgang aus Kunststoff herstellbar.Mit der Neuerung ergibt sich also der wesentliche,
fabrikatorische Vorteil, daß sämtliche Teile des Rades, ausgenommen die Lauffläche, in einer Kunststoffspritzgußform hergestellt werden können. Es ist lediglich eine gesonderte
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I
Spritzforra für die Herstellung der Lauffläche vorzusehen.
Dabei ist aber die Standzeit der Lauffläche wesentlich, z.B. bei einer Ausführung der Neuerung etwa um 80 % geringer, als die der bekannten Kunststoffreifen. Dies ergibt
eine ausserordentliche Verbilligung, da der Ausnutzungsgrad
einer Kunststoffspritzmaschine im wesentlichen duuren die
Standzeiten der gespritzten Teile bestimmt wird. Aufgrund ihres schmalen Querschnittes, bzw. geringen Materialstärke besitzt die neuerungsgemäße Lauffläche auch ein sehr
geringes Gewicht. Dies ist gerade für den Antrieb eines Spielfahrzeuges von wesentlicher Bedeutung, da bei den bekannten Rädern mit starken Gummi- oder Kunststoffreifen
ein erheblicher Teil der Antriebsenergie dafür verbraucht werden mußte, diese Räder mit ihrer relativ grossen Schwungmasse auf die Nenndrehzahl zu bringen. Es hat sich gezeigt,
daß mit der Neuerung sich die noch benötigte elektrische Antriebsenergie gegenüber Spielfahrzeugen gleicher Abmessungen, die mit den erläuterten, bekannten Rädern ausgerüstet sind, bis zur Hälfte verringert. Dies wird noch dadurch unterstützt, daß die neuerungsgemäßen Radteile aus
hartem Kunststoff gespritzt sind und damit sehr dünnwandig und leicht hergestellt werden können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung sind den Unteransprüchen, sowie der nachstehenden Beschreibung von in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Es zeigt:
Fig. 1: Ein erstes Ausführungsbeispiel, zusammengesetzt und im Schnitt,
Fig. 2-5: die das Rad gem. Figur 1 bildenden Teile in Einzeldarstellung und im
Schnitt,
Fig. 6: ein zweites Ausführungsbeispiel im Schnitt,
Fig.7-10: die Teile des Ausführungsbeispieles nach
Fig. 6 in Einzeldarstellung und ebenfalls im Schnitt.
Das Rad gemäß dem Ausfuhrungsbeispiel der Figuren 1-5 besteht aus den beiden Radteilen 1,2, der Radkappe 3 und
der Lauffläche 4. Die Teile 1-3 sind aus hertem Kunststoff,
z.B. schlagfestem Polystyrol, und die Lauffläche 4 aus einem weichen Kunststoff, z.B. einem Polyvinylchlorid mit einer
Shore-Zahl von 53, gespritzt. Die Teile 1-4 sind je für sich einstückig. Die Radteile 1,2 bilden die Nabe oder Achslagerbüchse 5, die Seitenwände 6,7 und die Felge 8 des Rades, die als Auflager dient und die Lauffläche 4 in Radialrichtung abstützt. Die Radteile 1,2 sind durch Zusammenstekken aneinander haltbar, wobei zugleich die Lauffläche 4 mit
gehalten wird. Dazu ist in diesem Beispiel die im Querschnitt schmale Lauffläche 4 über^die Felge 8 gesteckt. Sie wird in
der zusammengesteckten Lage durch an ihren Stirnseiten anliegende Halterungen,hier Halteränder 9,10 der Radteile gegen ein Verschieben in Axialrichtung gesichert.
Zum Ineinanderstecken der Radteile 1,2 wird gemäß diesem Ausführunr ^beispiel die Nabe 5 des Teiles 2 in die Bohrung
16 einer Haltebüchse oder Nabe 17 des Teiles 1 eingesteckt.
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Ausserdem untergre^ft ein Zentrierringkragen 11 des Radteiles 1 die Felge 8 des Radteiles 2. Es versteht sich,
daß die Neuerung hierauf nicht beschränkt ist, sondern daß die Steckverbindung auch auf andere Weise verwirklicht
werden könnte. Z.B. ist es bei diesem Ausführungsbeispiel möglich, den Ringkragen 11 wegzulassen und die
Steckverbindung allein durch die Nabenteile 5,17 zu bilden.
Die etwa hohlzylindrische Lauffläche 4 besitzt eine nach aussen gewölbte Abrollseite 4', die mit einem Reifenprofil
versehen sein kann. Die Lauffläche könnte ggfls. auch
durch entsprechende Abschnitte eines GummiSchlauches gebildet
werden. Allerdings erfordert dies eine separate Herstellung. Ausserdem ist es in diesem Fall nicht wie
beim Spritzen aus Weichkunststoff möglich, eine nach aussen
gewölbte Abrollseite sowie in Radialrichtung ver-
aufende Vorsprünge, Ringflansche oder dgl. gem. Fig. 8
vorzusehen.
Figur 2 zeigt die Ausbildung der Radkappe 3, die Steckzapfen 12 zum Einstecken in entsprechende Stecköffnungen
12' des Radteilis 2 besitzt. Ausserdem kann die Radkappe
einen Anschlag 13 besitzen, an den eine Erweiterung, hier ein angenieteter Kopf 14, der Radachse 15 zur Anlage
kommt. Damit ist in Axialrichtung die Lage des Rades zur Achse genau festgelegt.
Der außen liegende, die Radkappe aufnehmende Radteil 2 ist in Figur 3 dargestellt. Figur 4 zeigt die Lt äfflache 4 und
Figur 5 den bei am Fahrzeug montierten Rad innei; liegenden
Radeeil 1.
Ein besonderer Vorteil der Neuerung liegt darin, daß die einzelnen Teile des Rades durch Zusammenstecker in
Axialrichtung montiert und aneinander gehalten werden. Dies erleichtert zum einen die Montage. Zum anderen ergibt
sich daraus spritztechnisch der Vorteil; daß in der Form keine Hinterschneidungen vorgesehen sein müssen, da
somit beide Formhälften nach dem Spritzen ohne weiteres in Achsrichtung auseinandergezogen werden können.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 6-10 sind die beiden Radteile mit 19 (bei Verwendung als Laufrad), bzw. mit
19' (bei Verwendung als Festrad), sowie mit 20 und die Lauffläche mit 21 beziffert. Das Radteil 20 ist hier mit
der Radkappe 22 in einem Stück aus Hartkunststoff gespritzt. Das andere Radteil 19, bzw. 19* besteht ebenfalls aus Hartkunststoff,
während die Lauffläche 21 wiederum aus Weichkunststoff hergestellt ist. Das Radteil 20 ist mittels
seines Paßringansatzes 23 in eine kreisförmige Öffnung oder Bohrung 24 des Radteiles 19, bzw. 19' einsteckbar.
Die Lauffläche 21 ist hier teilweise hohlzylindrisch und ebenfalls mit einer nach aussen gewölbten Abrollseite 21*
versehen. Sie besitzt einen sich in Radialrichtung nach innen erstreckenden Ringflansch 25- an dem seitlich die
Halteränder 26,27 der Radteile 19, bzw. 19' und 20 anliegen. Auch diese Lauffläche ist in ihrer Wandstärke
wesentlich geringer als die bekannten Reifen, so daß sich ebenfalls beim Spritzen die Standzeit bis zur Erhärtung
des Reifens wesentlich verringert. Statte des Ringflansches 25 könnten auch in Radialrichtung verlaufende
Vorsprünge oder dgl. an der Lauffläche vorgesehen sein. Auch ist eine Anordnung der Art möglich (nicht dargestellt), daß einer der Halteränder an einem solchen RadiaIvorsprung,
Ringflansch oder dgl. anliegt und der Halterand des anderen Radteiles an einer Stirnseite der
Auflagefläche zur Anlage koosfQt.
Auf der ausseren Ringmantelfläche 33 des Radteiles J 9,
bzw. 19* sitzt τη ic Paßsitz die Lauffläche 21.
Soll das Rad auf der Achse leer, d.h. lose laufen, so werden
dazu der Radteil 19 und die Achse 28 gemäß dem in Figur 6 links dargestelltem Beispiel verwendet. Das Radteil
19 greift mit seinem Achsloch 29 über die Achse 28, die außerdem mit ihrem Achsstummel 28' in der Achslagerbohrung
30 des Radteiles 20 drehbar gelagert ist. Die Achse 28 besitzt eine Erweiterung in Form eines Ringbundes 31, die
zwischen der als Anschlag dienenden Stirnseite 30' der Achslagerbohrungswand und der Anlagefläche 32 des Radteiles
19 gehalten ist. Dadurch wird die Lage des Rades zur Achse 28 fixiert.
Damit ist in der Ausführungsform gem. Figur 6 links das
Rad zwar in Axialrichtung durch den Bund 31 fixiert, kann aber auf der Achse 28 leer laufen. Dadurch ist ein einwandfreier
Rundlauf gewährleistet. Der die Radkappe 22 mit bildende Radteil 20, die Lauffläche 21 und der die Leerradnabe
aufweisende Radteil 19 bilden nach dem Zusammendrücken eine feste, an der Achse gehaltene Einheit.
Figur 10 zeigt die Ausbildung des inneren Radteiles 19*
für ein Rad, das mit Festsitz auf der Achse 34 gehalten werden soll. Diese Ausführungsmöglichkeit ist in der rech-
ten Hälfte der Figur 6 dargestellt. Die Festradnabe 35 des Radteiles 19' ist mit ihrer Bohrung 36 mit Preßsitz
über dj.e Achse 34 gesteckt.
Die Radkappen und Radteile können mit einer aufgedampften Metallisierung versehen sein.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre Kombinationen miteinander, sind erfindungswesentlich.
- Ansprüche -
Claims (11)
1.) Rad für Fahrspielzeuge, dessen Seitenwände, Felge
und Nabe von zwei aus hartem Kunststoff bestehenden und zusannnengesteckten Teilen gebildet werden, die
den Reifen tragen und mit ihrer Nabe auf die Fahrzeugachse aufsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle eines Reifens eine im Querschnitt schmale Lauffläche (4;21) aus einem Weichkunststoff vorgehen
ist, und daß die beiden Radteile (1,2; 19 bzw. 19',2O), die bevorzugt je für sich einstückig sind,
Halterungen für die Lauffläche besitzen, wobei die Halterungen zumindest nach dem Ineinanderstecken der
Radteile an der Lauffläche anliegen.
2.) Red nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der Radteile (1,2; 19 bzw. 19',20) oder beide Radteile
felgenartige Auflager (8;33) besitzen, welche die Lauffläche (4;21) in radialer Richtung abstützen und
daß beide Radteile je einen Halterand (9,10; 26,27) aufweisen, wobei die Halteränder bei zusannnengesteckten
Radteilen die Lauffläche (4;21) gegen ein Verschieben in \chsrichtung arretieren.
3.) Rad Dach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lauffläche (4) etwa hohlzylindrisch, bevorzugt mit einer nach aus sen gewölbten Abrollseite
(41), ausgebildet ist und daß die Halteränder (9,10) an den Stirnseiten der Lauffläche (4) anliegen.
2 -
4.) Rad nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich-
l/
net, daß die Lauffläche (21) teilweise hohlzylindrisch, bevorzugt mit nach aussen gewölbter Abrollseite
(21'), ausgebildet ist und ferner sich in Radialrichtung erstreckende Vorsprünge, Ringflansche
oder dgl. (25) aufweist und daß die Halteränder (26,27) an diesen Vorsprüngen, Ringflanschen oder
dgl., sowie ggfls. an einer der Stirnseiten der Lauffläche anliegen.
5.) Rad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine ebenfalls aus hartem
Kunststoff bestehende Rädkappe (3) vorgesehen ist, und daß die Radkappe mit einem der Radteile (2) zusammensteckbar
ist.
6.) Rad nach eimern oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß e^nes der Radteile (20) zugleich als Radkappe (22) ausgebildet ist.
7.) Rad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Radkappe (3;22) als
Anschlag (13;3O*) für die durch die Nabe hindurchgeführte
Radachse (15;28) dient.
8.) Rad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Radachse (15;28) eine radiale Erweiterung, wie einen angestauchten Kopf (14) oder einen Bund (28**), aufweist,
die zur Fixierung der axialen Lage des Rades in Bezug auf die Achse dient.
9.) Rad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei
ζ^samroengesteckten Radteilen die Erweiterung (28")
zur Anlage an die Radkappe, bzw. deren Anschlag kommt.
10.) Rad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Rades als Laufrad
seine Achse (28) drehbar in der Nabe gelagert ist.
11.) Rad nach den Ansprüchen 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Achse (28) beiderseits der Erweiterung (28") erstreckt und daß beide RadteileJNaben
(29,30) besitzen, die zur seitlichen Anlage an die Erweiterung kommen und die Laufflächen für die beiderseits der Erweiterung vorgesehenen Achsabschnitte bilden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7139667U true DE7139667U (de) | 1972-01-13 |
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