DE3335915A1 - Radzierkappe und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Radzierkappe und verfahren zu seiner herstellung

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Helmut 8011 Schwaberwegen Thurner
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Bayerisches Druckgusswerk Thurner KG
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Bayerisches Druckgusswerk Thurner KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B7/00Wheel cover discs, rings, or the like, for ornamenting, protecting, venting, or obscuring, wholly or in part, the wheel body, rim, hub, or tyre sidewall, e.g. wheel cover discs, wheel cover discs with cooling fins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Bayerisches Druckgußwerk
  • Thurner GmbH & Co. KG 8015 Markt Schwaben Radzierkappe und Verfahren zu seiner Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radzierkappe für Kraftfahrzeugräder und ein Verfahren zu deren Herstellung. Es ist bekannt, Kraftfahrzeugräder zum Schutz und zur Zierde durch Kappen abzudecken, die entweder bis zu einer Schüsselwulst des Rades reichen und somit nur das Radzentrum und die Radmuttern sowie die Nabe abdecken oder die radial bis zum Felgenhorn reichen, so daß das kostengünstig produzierbare Stahlrad, das ansich ein schmuckloses konstruktives Element ist, vollständig abgedeckt ist.
  • Aus Kostengründen ist es bekannt, diese Radkappen aus Kunststoff mit metallisierten Sichtringen herzustellen (DE-GM 74 07 481 oder 74 36 803). Es gibt auch Radzierkappen aus Schaumstoff (DEGM 74 33 201 oder 74 33 515) oder aus Integralschaum (DE-GM 74 27 138).
  • Alle aus Kunststoff hergestellten Radzierkappen erzielen nicht die gewünschte Zierwirkung und werden bei Kälte brüchig. Auch durch die Belastungen im Betrieb werden die aus Kunststoff hergestellten Radkappen schnell unansehnlich. Dieser schnelle Verfall wird auch nicht durch Versuche aufgehalten, unter- oder eingelegte Metallfolien mitzuverwenden.
  • Deshalb werden Zierkappen nach wie vor im großen Umfang aus Metall zumeinst in aus Blechen gepreßten Stücken hergestellt.
  • Erwünscht ist es aber vielfach, auf einem Stahlrad den Eindruck eines Leichtmetallrades zu erwecken, und darüber hinaus kommt in neuer Zeit die Forderung nach einer glatten Oberfläche, die ein gefälligeres Aussehen bietet. Derartige glattfläche Vorsatzscheiben sind beispielsweise aus der DE-OS 24 15 972 bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Radzierkappen aus Leichtmetall. Zierkappen aus Leichtmetall, die unter dem Ziel stehen, einen täuschend cihnlichen Eindruck wie vollständig aus Leichtmetall hergestellte Räder zu erwecken und die entweder als Gußkörper oder als Schmiedeteil hergestellt sind, werden in der DE-OS 26 29 291 bzw. dem DE-GB 76 20 702 beschrieben. Hierbei werden mit aufgesetzten Rippen Speichen immitiert.
  • Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Radzierkappe aus Leichtmetall mit einer glatten Oberfläche verfügbar zu machen, welche die sichtbare Fläche innerhalb des Felgenhornrandes vollständig oder nahezu vollständig deckt, dennoch aber eine Belüftung des Radkörpers zuläßt. Außerdem soll sich die Radkappe kostengünstig fertigen lassen, ohne daß sie dadurch ein billiges Aussehen erhält. Die Lösung dieser Aufgabe geht aus den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hervor, in den Unteransprüchen sind zusätzliche erfinderische Gedanken zur Ausgestaltung und zur Herstellung der neuen Radzierkappe dargelegt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung nachstehend so erläutert, daß sich weitere Einzelheiten, Merkmale und erfinderische Gesichtspunkte aus der folgenden Beschreibung der Figuren ergeben.
  • Es zeigen: Fig. 1 in schematischer perspektivischer Draufsicht eine Radzierkappe gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Darstellung auf die Rück- oder Innenseite der in Fig. 1 in Draufsicht gezeigten Radzierkappe und Fig. 3 im vergrößerten Ausschnitt ein Detail der Schnittlinie III-III .
  • Die Radzierkappe besteht aus einem Druckgußkörper aus Nicht-Eisen-Metall-Gußwerkstoffen, vornehmlich als solchen, die einen hohen Anteil von Aluminium haben. Auf das Verfahren zur Herstellung wird nachstehend noch näher eingegangen. Zunächst wird der Körper der Erfindung beschrieben. Demzufolge besteht eine Radzierkappe 10 aus einem einstückig druckgegossenen Teil mit einer Platte 12, die eben oder leicht gewölbt sein kann. Die Platte 12 ist konzentrisch von einem Ringabschnitt 14 umgeben, der entweder in derselben Ebene oder in einer Ebene verlaufen kann, die oberober unterhalb der Ebene der Platte 12 liegt. Die Verbindung zwischen beiden Teilen geschieht über einen einwärts geneigten Ringabschnitt 16, der beispielsweise die Form eines Kegelmantelabschnittes mit flacher Neigung haben kann. Im Bereich eines äußeren Randes 18 der Platte 12 geht der einwärts geneigte Ringabschnitt 16, der mit dem äußeren flachverlaufenden Ringabschnitt 14 aus einem Stück besteht, in einem zur Achse konzentrischen Zylinderabschnitt 20 über. Dieser Zylinderabschnitt 20 geht am äußeren Rand 18 in die Platte 12 über und besteht zunächst mit ihr aus einem Stück. Zur Abstützung des Ringabschnitts 20 sind in regelmäßigen Abständen auf dem Umfang innen verteilte Stege 22 vorhanden, die in der Form mitgegossen sind.
  • Diese Stege 22 verlaufen in radialen Ebenen und erstrecken sich von einer Innenfläche der Platte 12 bis zu der Innenwandung des Zylinderabschnitts 20.
  • Die Platte 12 weist eine äußere Oberfläche 26 auf, die nach dem Guß in geeigneter Weise nachbehandelt werden kann, die sich eloxien läßt oder die einen dauerhaften Farbüberzug erhalten kann.
  • Dieser Farbüberzug kann entsprechend des Zierzwecks des Gegenstandes auf die Farbe des Fahrzeuges abgestimmt sein.
  • Im geeigneten Abstand vom Zentrum der Radkappe 10 ist ein Kegelabschnitt 34 mitgegossen, der eine Öffnung 36 umschließt, durch die das Ventil für den auf dem Rad aufsitzenden Reifen hindurchgeführt werden kann.
  • Im rechten Teil der Fig. 2 ist dargestellt, wie der Zylinderabschnitt oder Zylinderring 20 nach dem Guß noch eine durchgehende Verbindung über die Kante 18 mit der Platte 12 findet. Auf diese Weise ist es mit Vorteil möglich, den Druckguß in einer geeigneten Form dadurch zu bewerkstelligen, daß das Material in Richtung der eingezeichneten Pfeile 38 in die hier nicht eingezeichnete Form unter Druck einzubringen, da zum Materialfluß in der Form der vollständige Raum für den Zylinderring 20 einschließlich der Stege 22 zur Verfügung steht. Deshalb verteilt sich das Material sehr schnell und günstig in der Form von außen nach innen gleichmäßig, und es ist nicht erforderlich, ein zentrales Angußstück zur Materialeinführung in die Form vorzusehen. Vielmehr wird das Material im wesentlichen von außen nach innen in die Form verteilt. Dadurch ergibt sich ein günstiges Druckgußgefüge. Es besteht auch ein großer Variationsspielraum für Abwandlungen, insbesondere hinsichtlich der Gestaltung der Form der Platte und des Zentrums der Platte 12.
  • Würde nach der üblichen Technik vom Zentrum das Material von innen nach außen in die Form gespritzt werden, würde in der Mitte zwangsläufig ein Angußzapfen übrigbleiben, der nur mit erheblichem Aufwand wieder entfernt werden kann, wenn die Fläche geschlossen bleiben soll und ein glattes Aussehen erwünscht ist oder er ausgestanzt werden müßte, was eine Öffnung hinterlassen würde. Außerdem wäre es wesentlich schwieriger das Material in der erforderlichen Menge und für die erforderliche Materialstärke bis zu den äußersten peripheren Randteilen durch den inneren Anguß zu leiten.
  • Nach der Fertigstellung des Spritzgußteiles 10 aus einem Stück wird auf einer Drehmaschine der zylindrische Ringabschnitt 20 zwischen dem Plattenrand 18 und der Knickstelle 30 so ausgeschnitten bzw. ausgedreht, das ein freier Durchbruch 32 (vgl. links in Fig. 2 und im Detail in Fig. 3) entsteht. Diese Nachbearbeitung ist einfach und stellt sicher, daß eine Radkappe entsteht, die für eine gute Innenbelüftung sorgt. Nach dem Ausstechen, Ausschneiden oder Ausdrehen der Öffnung 32 tragen die Stege 22 den verbleibenden Zylinderringabschnitt 20 und hierüber die Verbindung über den rampenförmigen Ringabschnitt 16 zum peripheren Rand 14. Es entsteht eine Radzierkappe, die vom direkten Aufblick und auch vom schrägen Aufblick von oben, wie sich üblicherweise Radzierkappen dem neben dem Fahrzeug stehenden Betrachter darbieten, in einer Weise, in der die Platte 12 mit ihrer Oberfläche 26 vollständig die Stege 22 so abdeckt, daß sie unsichtbar bleiben. Es entsteht dadurch der Eindruck eines großflächigen und großzügigen Gebildes mit einer besonders guten Zierwirkung. Darüberhinaus ist die Radzierkappe durch diese Anordnung besonders leicht zu reinigen, da keine außenliegenden Rippen vorhanden sind. Die von außen sichtbaren Flächen lassen sich in jedem Fall in einfacher Weise reinigen, selbst wenn sich im Innern auf der inneren Oberfläche 24 und an den Rippen 22 Schmutz ansammeln sollte, so stört dieser Schmutz den guten optischen Eindruck von außen nicht und die Öffnungen 32 sind in ihrem Umfang zwischen den Rippen 22 so groß, daß eine ständige gute Innenbelüftung gewährleistet ist.
  • Für Verstärkung und zur Sicherung eines auch bei hohen Geschwindigkeiten gutes dynamischen Verhaltens können auf der Innenseite 24 der Platte 12 konzentrisch verlaufende Verstärkungsringe 28 ausgebildet sein. Anstelle der Verstärkungsringe 28 oder zusätzlich zu den Verstärkungsringen 28 können durch die Gußtechnik in einfacher Weise auch radiale Rippen 27 zur Verstärkung von außen auf der nicht sichtbaren Innenseite 24 der Platte 12 ausgebildet werden. Hier läßt sich ein wesentlicher Vorteil eines Gußteiles ausnutzen, um die Stabilität einer sehr dünnwandigen Radkappe zu verbessern. Dieser Vorteil wirkt sich insbesondere gegenüber Blechkappen aus, bei denen Verstärkungsringe oder Verstärkungsrippen sichtbar sind oder wenn diese Rippen auf der Rückseite aufgebracht werden, Verbindungen mit dem Blech erforderlich sind, die bei dünnwandigen Teilen auch von außen wahrgenommen werden können, was das gute Aussehen beeinträchtigt.
  • Die Radzierkappe kann eine durchgehende, das Zentrum überdeckende Platte 12 aufweisen. Es kann aber auch, wenn gewünscht, eine zentrale Öffnung 40 vorgesehen werden, die nach innen von einem axialen Zylinderabschnitt 42 begrenzt ist, der ähnlich dem Zylinderabschnitt 20 aufgebaut ist, folglich Stege 44 aufweisen kann.
  • Die Füllung dieses Teils der Form erfolgt über die Platte 12 und über den äußeren Zylinderabschnitt 20. Es entsteht dadurch ein vollständig innerer Zylinderring 42, der während einer Nachbearbeitung zwischen der inneren Oberfläche 24 und dem verbleibenden Zylinderringab schnitt 42 Öffnungen 46 eingestochen, eingeschnitten oder eingedreht erhält. In die dadurch gebildete Öffnung 40 läßt sich in geeigneter Weise ein Markenemblem 48 oder ein schmückendes Teil einpressen oder in anderer Weise, beispielsweise durch einen Klemmsitz, einfügen.
  • Die Radzierkappe nach der vorliegenden Erfindung kann in üblicher Weise mit Federn oder in anderer Weise auf dem Rad aufgesetzt werden, wobei die Federn zweckmäßigerweise auf dem Rad angebracht werden können, um hinter Teilen der Radzierkappe, die entsprechend ausgestaltet sein können, für den erforderlichen Klemmsitz zu sorgen. Es können aber auch Federn auf der Innenseite der Radzierkappe angebracht werden, die mit entsprechenden Ausnehmungen im eigentlichen Rad in abnehmbarer Weise zusammenwirken.
  • Insgesamt entsteht eine Radzierkappe durch einen Druckgußvorgang, der eine Formqualität sicherstellt und eine Nacharbeitung ermöglicht, die zu einer dauerhaft gutaussehenden Zierde für das Fahrzeugrad wird, wobei jede übliche Nachbehandlung für ein Druckgußteil zur Verschönerung der Zierkappe beitragen kann.

Claims (6)

  1. Bayerisches Druckgußwerk Thurner GmbH & Co. KG 8015 Markt Schwaben Radzierkappe und Verfahren zu seiner Herstellung P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Radzierkappe aus Leichtmetall für Kraftfahrzeuge mit einer im wesentlichen glatten Oberfläche sowie einer vollständigen oder nahezu vollständigen Abdeckung der sichtbaren Vorderseite des Rades zwischen dem umlaufenden Felgenhornrad und im axialen Abstand zu diesem, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zierkappe (10) aus einem einstückig druckgegossenem Teil besteht3 das im wesentlichen aus einer radialen inneren Platte (10) mit einem diese Platte (10) konzentrisch umgebenden äußeren Ringabschnitt (14) besteht, welcher radial nach innen zunächst in einen axial einwärts geneigten Ringabschnitt (16) und dann in der Ebene des äußeren radialen Randes (18) der Platte (12) eines koaxialen Zylinderringabschnitt (20) übergeht, welcher auf der Innenseite (24) in zueinander in Abständen befindlichen Stege (22) aufweist, die den Zylinderringabschnitt (20) mit der Innenseite (24) der Platte (12) verbinden, wenn der Zylinderabschnitt (20) zwischen der Ebene der Platte (12) und dem inneren Ende (30) des einwärts geneigten Ringabschnitts (16) ausgeschnitten (32) ist.
  2. 2. Radzierkappe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Platte (12) die Stege (22) radial auswärts überdeckt.
  3. 3. Radzierkappe nach Anspruch 1 oder 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Bereich des Zylingerringabschnittes eine angegossene Öffnung (36) für die Durchführung eines Ventils vorgesehen ist.
  4. 4. Radzierkappe nach Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zentrale Öffnung (40) aus einem zunächst vollen Ringabschnitt (42) gebildet ist, welcher anschließend einen Öffnungsabschnitt (46) zur Platte (12) aufweist und von getragen ist.
  5. 5. Radzierkappe nach Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Innenseite (24) der Platte (12) Verstärkungsringe (28) und/oder radiale Verstärkungsringe (27) angeordnet sind.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer Radzierkappe nach Anspruch 1 oder Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie zunächst einstückig in einer Form durchgegossen ist, wobei der Materialfluß radial von außen nach innen in der Form über den Zylinderringabschnitt (20) erfolgt.
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