-
Zweiteilige Rohrverschraubung Röhrverschräubungen sind in verschiedenen
Ausführungsfoi-men vorgeschlagen worden" und zwar -sind sie zwei- bis dreiteilig:
Selche lassen eine Verwendung für handelsübliche Rohre, wie- Gasrohr usw., nicht
zu, da sie -en Auftvalzen der Rohrenden erfordern Moder dann die Rohrenden selbst
au@einanderpressen, was erfahrungsgemäß keine genügende Dichtung gewährleistet.
Nach einem weiteren Vorschlag muß man zwecks Verschraubung das eine- Rohr. längs
verschieben und drehen, und das Abdichtungsstück -muß in einem bestimmten Mäße,
das trotzdem bei aller Aufmerksamkeit unkontrollierbar bleibt, aufgeschraubt werden,
was dem Undichtwerden Vorschub leistet.
-
Bei den Rohrverschraubungen mit überivurfmutter und einem als Anschlag
zu letzterer dienenden Bund wird ein über die Stirn-Fläche des Rohrendes hinausragender
und die eigne - Dichtfläche bildender- Stutzen - v6rw!endet. Eine Unverlierbärkeit-=
einzelner Teile wird- dabei -nicht- erreicht, da sie aus vollständig getrennten,
verlierbaren -Teilen besteht. Zwecks Lösen der-Verbindung behufs Demontierung -einer
Teilleitung ist -die Anschl.ußIeitung -axial wiederum zu verschieben, was. bei Normalleitungen
unmöglich ist: - -, Wo zweiteilige Röhrverschraubungeii - vorgeschlagen wurden,
gelangt ein Preßsitz zwischen vertikalen Verbindungsschultern -zur Entlastung, ein
plastischer Zwischendichtungsring zur Verwendung. Solche sind im allgemeinen- Röhrleitungsbau,
wi° bereits erwähnt, unverwendbar; da die Anschlußrohre-e,axial vif unzulässiger
Weise erneut verschieb- und drehbar-biw. ausgeschraubt werden müssen.
-
Gegenstand der vorliegenden: Erfindung -ist nun eine zweiteilige Rohrverschraubung,
welche ermöglichen. soll, daß angeschloss-2ne Leitungen ohneVerdrehung, Verschiebung,-D@eformierum,g
verschraubt sowie wieder gelöst werden können, und zwar erste: es ,abso'_üt flüssigkeitsdichtend.
Die Verwendung. von lediblich einem Abschlußteil und Muttert,- il- macht die Herstellung
,einfach sowie billig ; diese bleiben unlösbar und unverlierbar gekuppelt-wie eineinzelnes
Verschraubüngselemcnt. Gegen--anschIu31eitungen lassen sich ohne -Paßarbeiten oder
'Verschiebungen-direkt anschlicDen -und verschrau'oen; wobei durch Anschlag des
-Schultersitzes -des Mutterteiles -selbsttä<ig -die -besamte Verschraubung dichtend
,angepreßt wird. Anziehen der Mütter und das effektive -Zusammenpressen der Dichtung
bleibt dazu überflüssig. Nur zwei Stellen können -ein U ndichtsein verursachen,
im Gegenteil, '-von -drei wie bisher, und nur ein '.Anschlußnippb1 -steht in unmittelbarer
- Berührung mit der -zirkulierenden Flüssigkeit, und @ die Dichtung
selbst
steht nicht in direkter Berührung. Die Verschraubung hat praktisch die gleiche Lichtweite
wie die Anschlußleitung, sie hat somit ke:nen Durchflußwiderstand, der Wirbelbildungen
verursacht.
-
Erfindungsgemäß besitzt nun der eine Teil einen Bund und der Gewindestutzen
einen an den Bund sich anschließenden Verbindungsstutzen, während der andere Teil
vom Gewindestutzen an sich erweiternd eine überwurfmutter bildet, welche Verbindungsstutzen
und Bund umschließt und mittels eines verengten Randes den Bund dichtend umgreift.
-
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
-
Fig. i zeigt eine solche Verschraubung für Rohre mit Außengewinde,
die obere Hälfte im Längsschnitt. -l ig. 2 ist eine Teilansicht der Verschraubung
von der Stirnseite.
-
Fig.3 zeigt eine solche Verschraubung für Rohre, das eine mit Außen-
und das andere mit Innengewinde, die obere Hälfte im Längsschnitt.
-
Fig.4 zeigt eine Detailvariante der Verschraubung im Längsschnitt,
und Fig.5 ist eine Teilansicht einer Variante der Verschraubung im Längsschnitt.
-
Die dargestellte Verschraubung besteht aus zwei zusammenhängenden
Teilen i und 2. Der Teil i weist einen Gewindestutzen 3 mit Iniiengewinde, einen
Bund 4 und einen andererseits des Gewindestutzens 3 anschließenden Verbindungsstutzen
5 auf. Die lichte Weite des Verbindungsstutzens 5 ,entspricht angenähert der lichten
Weite der Rohre a, b,
welche durch die Verschraubung verbunden werden sollen.
Der Teil i ist mit seinem Gewindestutzen 3 auf das Ende des Rohres a aufgeschraubt
und weist an der Stirnseite seines Verbindungsstutzens 5 einen Dichtungsring 6 auf.
Durch Abdrehen des Randes des Verbindungsstutzens 5 ist ein dünner Halsansatz 7
gebildet, welcher an der Stirnseite des Verbindungsstutzens 5 vorsteht und den Dichtungsring
6 gegen @exzentrisdhe Verschiebung sichert. Der Bund 4 weist nach der Seite des
Gewindestutzens 3 zu :eine die Stutzenachse senkrecht schneidende Ringscheibenfläche
8 auf. Der Teil 2 der Verschraubung weist einen Gewindestutzen g mit Innengewinde
auf, welcher einenends sich erweiternd in eine Überwurfmuffe io übergeht, welche
Verbindungsstutzen 5 samt Bund 4 des Teiles i umschließt und einen sich verengenden,
den Bund 4 umgreifenden Randi ibesitzt. Der Gewindekerndurchmesser des Gewindestutzens
q ist etwas größer als der Durchmesser des VerbIndungsstutzens, jedoch kleiner als
der Durchmesser des Bundes 4, so daß die Teilre i, 2 untrennbar miteinander gekuppelt
sind, aber ein Hineinschieben des Verbindungsstutz.ns 5 in den Gewindestutzen g
sowie ein gegenseitiges Verdrehen der Teilei, 2 ermöglicht ist. Somit -sind die
Teilei, 2 gegeneinander vierdrehbar und in begrenztem Maße axial. gegeneinander
verschiebbar. Beim Anschließen der beiden Rohre a, b wird zuerst der Teil i auf
das Rohrende a und sodann der Teil 2 :auf das Rohrende b geschraubt. Um die
Teile a und b
fest anziehen zu können, sind die Gewindestutzen 3 und g mif
Sechskantfläche versehen. Beim Festanziehen wird einarseits eine Abdichtung in der
Berührungsfläche zwischen dem Bund 4. und dem übergestülpten Rand i i der Teile
i, 2 und anderierseits zwischen der mit Dichtungsring 6 versehenen Stirnseite des
Verbindungsstutzens 5 und der gegen diese sich anpressenden Stirnseite des Rohres
b erzielt.
-
Wie Fig.3 zeigt, ist der Gewindestutzen des Teiles i mit Außengewinde
vers-2hen. Zu diesem Zwecke ist der Teil i mit -einem längeren Gewindestutzen 3'
versehen, dessen äußerer Teil mit dem Außengewinde und dessen innerer Teil mit der
S.echskantfläche versehen ist.
-
Nach den Fig. i bis 3 ist der den Bund 4. übergreifende Rand i i der
überwurfmuffe i o durch Überwalzen :einwärts gestülpt. je nach Materialbeschaffenheit
der überwurfmuffe i o kann dies in kaltem oder nach vorheriger Erhitzung in glühendem
Zustande erfolgen. Der sich verengende Rand der überwurfmuffe io kann .aber auch
so hergestellt werden, daß, wie Fig. 4 zeigt, ein Ring 12 in den Rand der Muffe
io eingewalzt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist auf die Ringscheibenfläche
8 des Bundes 4 ein flacher Dichtungsring 13 .aufgebracht. In diesem Falle läßt man
den Dichtungsring an der Stirnflädlie des Verbindungsstutzens 5 wegfallen. da der
Dichtungsring 13 infolge seiner breiten Auflage vollkommen genügt.
-
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher. der Bund 4' des Teiles
i auf der Seite des Gewindestutzens 3 :eine Konusfläche besitzt, gegen welche eine
entsprechende konische Innenfläche eines in den Rand der Muffe i o durch Preßsitz
eingesetzt: en Ringes 12' dichtend anliegt. Der Ring 12' oder 12 in Fig.4 kann auch
durch Warmaufziehen in der Muffe io befestigt sein.
-
Wie aus den beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen ersichtlich
ist, werden durch die erfindungsgemäße Rohrverbindung keine oder nur unerhebliche
Durchflußwiderstände verursacht. Andererseits wird aber durch diese Verschraubung
eine doppelte Dichtung sowie eine leichte Montage und leichtes Lösen der Verschraubung
erzielt.