DE507225C

DE507225C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE507225C
Application number: DEST46083D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-07-04
Filing date: 1929-07-05
Publication date: 1930-09-13

Description

Schraubensicherung Schraubensicherungen sind bereits vielfach bekannt. Häufig bestehen sie lediglich in der Anordnung einer Gegenmutter, wobei man zur Erhöhung der Sicherheit bereits Verzahnungen zwischen den beiden Muttern vorsieht oder die Gegenmutter mit entgegengesetztem Gewinde auf einem Gewindefortsatz kleineren Querschnitts des Bolzens führt. Auch ist es bekannt, Mutter und Gegenmutter durch eine beide übergreifende Ringkappe in Schlußstellung zu verbinden.
Diese Sicherungen besitzen alle den Nachteil, daß das Sicherungsorgan (Gegenmutter) lediglich durch die Gänge eines Gewindes gehalten wird. Ist die Beanspruchung der Mutter sehr groß, so kann es leicht vorkommen, daß die Gewindegänge ausreißen oder einfach überschnitten werden.
In Erkenntnis dessen ist man bereits dazu übergegangen, das Sicherungsorgan, eine Sperrmuffe, auf einen Fortsatz deg Bolzens, gegen Verdrehung gesichert, aber axial verschiebbar zu lagern. Das Sicherungsorgan ist hier mit einer der Form der Mütter entsprechenden Ausnehmung ausgestattet, in welche die Mutter eingreift, und durch einen durch das Sicherungsorgan und den Bolzenfortsatz gehenden Keil gegen Längsverschiebung zu sichern. Diese Sicherung besitzt den Nachteil, daß die Schraubenmutter, von Zufallsfällen abgesehen, nicht ganz angezogen werden kann, da ihre Stellung in jedem Fall der Stellung der Sperrmuffe entsprechen muß. Kann aber die Mutter nicht ganz angezogen werden, so ist selbst bei Anbringung der. besten Sicherung das gewünschte Maß von Festigkeit nicht erreicht.
Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Schraubenmutter und die auf einem Fortsatz des Bolzens gegen Verdrehung gesicherte axial verschiebbare Sperrmuffe miteinander in Eingriff stehende Verzahnungen tragen und durch ein beide übergreifendes gemeinsames Verbindungsorgan zusammengehalten sind. Schraubenmutter und Sperrmuffe sind zweckmäßig außen mit Gewinde (Linksgewinde) versehen und durch eine gemeinsame überwurfmutter zusammengehalten. Die überwurfmutter für sich ist durch einen auf der Sperrmuffe sitzenden Sprengring gegen Lösen gesichert.
Die beiliegenden Abbildungen zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraubensicherung, und zwar Abb. i Mutter und Schraubensicherung, auf einem Bolzen befestigt, im Axialschnitt, Abb. ? Mutter samt Klemmteil in Seitenansicht, Abb.3 und q. den Sprengring in Seitenansicht und in Stirnansicht.
Der Schraubenbolzen i ist mit einem vierkantig ausgebildeten Fortsatz 2 versehen, auf welchen ein mit einer vierkantigen Durchbrechung versehener Klemmring 3 lösbar und axial verschiebbar gelagert ist. Dieser trägt an seiner inneren Stirnseite eine Verzahnung q.; welche mit einer stirnseitigen Verzahnung 5 der auf den Schraubenbolzen i aufgeschraubten Schraubenmutter 6 in Eingriff steht. Eine nach dem Schraubenbolzenende zu gerichtete Abdrehung 7 der Schraubenmutter 6 ist mit Linksgewinde versehen, desgleichen der äußere Umfang des Klemmteiles 3. Durch eine mit Linksinnengewinde ausgestattete überwurfmutter 8, welche den Klemmteil 3 und den Mutteransatz 7. übergreift, wird die Verzahnung 4 des Klemmteiles 3 in die Verzahnung 5 des Schraubenmutteransatzes 7 gepreßt.
An seinem nach außen gerichteten Ende trägt der Klemmring 3 eine Ringnut 9, in welcher ein die überwurfmutter 8 gegen Lösen sichernder Sprengring i o sitzt. Um das Einführen des Sprengringes zu erleichtern, führt in die Ringnut 9 ein schraubenförmiger Gang i i. Der Sprengring io ist sechskantig ausgebildet.
Das Anbringen der Schraubenmutter samt Sicherung geschieht in folgender Weise: Die Schraubenmutter 6 wird auf den Schraubenbolzen i fest aufgeschraubt. Sodann wird der Klemmring 3 auf den Ansatz -- aufgeschoben und die Schraubenmutter 6 evtl. noch so verdreht, daß die Zähne 4 und 5 des Klemmringes 3 und der' Schraubenmutter 6 gut ineinandergreifen. Ist dies der Fall, so wird die überwurfmutter 8 von außen auf den Klemmring 2 aufgesteckt und durch Unksdrehung auf das Außengewinde des Klemmringes und das Gewinde des Mutterfortsatzes aufgeschraubt, so lange, bis Klemmring und Mutter fest aneinandergepreßt sind.
Das Einführen des Sprengringes io geschieht in einfacher Weise dadurch, daß man das eine Ende in den Schraubengang i i einführt und mit Hilfe eines Schraubenschlüssels den Sprengring so lange dreht, bis er vollkommen in der Ringnut 9 sitzt. Ist die Sicherung angebracht, so kann die Schraubenmutter 6 nach keiner Richtung mehr gedreht werden, da sie durch den gegen Drehung auf dem Bolzen i gesicherten Klemmring gehalten ist. Die überwurfmutter 8 kann sich infolge der Anordnung des Sprengringes io ebenfalls nicht mehr selbsttätig lösen. Da die überwurfmutter einer besonderen Beanspruchung, wie dies bei der Schraubenmutter 6 der Fall ist; nicht unterworfen ist, so genügt zu ihrer Sicherung der Sprengring ohne weiteres. Selbstverständlich kann an Stelle des Linksgewindes auf dem Mutterfortsatz und auf dem Klemmring auch ein Rechtsgewinde verwendet werden.

Claims

PATRNTANSPRÜcHR: i. Schraubensicherung, bestehend aus einer auf einem Fortsatz des Bolzens axial verschiebbaren und gegen Verdrehung gesicherten Sperrmuffe, welche mit der Schraubenmutter in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmutter (6) und die Sperrmuffe (3), die an ihren aneinanderliegenden Flächen verzahnt sind (4,'5), durch ein beide übergreifendes gemeinsames Verbindungsorgan (8) zusammengehalten sind.
2. Schraubensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmutter (6) und die Sperrmuffe (3) außen mit Gewinde (Linksgewinde) versehen und durch eine gemeinsame Überwurfmutter (8) zusammengehalten sind.
3. Schraubensicherung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (8) für sich durch einen auf der Sperrmuffe (3) sitzenden Sprengring (i o) gegen Lösen gesichert ist.