DE713592C - Verfahren zum Schutz pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse gegen Lagerkrankheiten - Google Patents

Verfahren zum Schutz pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse gegen Lagerkrankheiten

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DE713592C
DE713592C DEST57714D DEST057714D DE713592C DE 713592 C DE713592 C DE 713592C DE ST57714 D DEST57714 D DE ST57714D DE ST057714 D DEST057714 D DE ST057714D DE 713592 C DE713592 C DE 713592C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/36Biocidal agents, e.g. fungicidal, bactericidal, insecticidal agents

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Wrappers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schutz pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse gegen Lagerkrankheiten Um pflanzliche oder tierische Erzeugnisse, wie Eßwaren, Genußmittel, Früchte o. dgl., beim Lagern in größeren Räumen für längere Zeit beständig zu halten, ist es bereits bekannt, die die Erzeugnisse umgebende Luft einer geregelten, -schwachen Alkalisierung in solchem Maße zu unterwerfen, daß sie sich auf einen Wert von etwa PH 7,5 einstellt. Diese Alkalisierung soll im Regelfall durch Einleitung abgemessener, der Raumgröße und der Raumlüftung angepaßter Mengen von alkalischen Gasen in die Luft erzielt werden, z. B. durch Verbrennung poröser Körper, die mit alkalischen Stoffen imprägniert sind und das Gas nach Maßgabe ihrer Verbrennung freigeben, durch gerebelte Begasung des Raumes aus einer Druckflasche o. dgl. oder durch Aufstellen von Schalen mit Ammoniaklösungen' oder Preßkörpern aus Ammoniumkarbonat.
  • Derartige Maßnahmen gestatten zwar-eine Gvirtschaftliche Ausführung der All calisierung im ,großen, sie eignen sich jedoch nicht für Kleinverbraucher und solche Fälle, in denen die Menge .der zu schützenden Erzeugnisse nur gering ist oder eine Begasung,der Raumluft mit Druckbehältern o.,dgl. aus sonstigen Gründen nicht in Betracht kommt, z. B. bei abgeschlossenen kleinen Packungen, im Haushalt, beim Transport kleiner Mengen, in Ladenräumen usw.
  • Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Ihr liegt der Gedanke zugrunde, mit Hilfe der Verpackung der Erzeugnisse die für den Schutz gegen Lagerkrankheiten erforderliche schwache Alkalisierung .des die Erzeugnisse umgebenden Luftraumes zu bewirken. Es ist an sich bekannt, Verpackungsstoffe mit gasabgebenden Mitteln zu behandeln. Auf diese Weise werden z. B. Mottenschutzsäcke, Mottenschutzpapiere o. 1,g1. hergestellt. Man hat auch schon vorgeschlagen, von Schäd:ingen befallene Gegenstände durch Behandlung mit Ammoniak zu desinfizieren. Die Gegenstände werden dabei kurzfristig .in abgeschlossene Behälter gebracht und mit Ammoniak begast. Im Unterschiede hierzu bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungsstoffen für tierische oder pflanzliche Erzeugnisse zum Schutz gegen Lagerkrankheiten, und das Neue besteht darin, -daß der Verpackungsstoff mit Ammoniak abgebenden Verbindungen, wieAmmoniumverbindungen schwacher Säuren, die vorzugsweise in einer auf etwa 70° G erwärmten, gesättigten Lösung zur Anwendung kommen, behandelt wird. Mit Hilfe derartiger Verpackungsstoffe läßt sich auf kleinstem Raum :eine lang anhaltende, schwache Allei= sierung der die Erzeugnisse umbebenden L,üf=, sicherstellen. Eine mäßi.geundbeso@nders-da:uer-. hafte Abgabe von Ammoniak läßt sich z. B:' erreichen, wenn für die Behandlung der Verpackungsstoffe Ammoniumverbindunken von Weinsteinsäure, Salizylsäure, Benzoesäure, Milchsäure, Ameisensäure, Borsäure oder Kohlensäure verwendet werden.
  • Es ist beobachtet worden, d.aß die Lagerkrankheiten besonders bei pflanzlichen Erzeugnissen häufig erst unter Einwirkung der Kohlensäure entstehen, die von den pflanzlichen Produkten bei ihrer Zellatmung freigegeben wird. Es ist daher in manchen Fällen angängig, die Alkalisierung der Ratimluft erst dann eintreten zu lassen, wenn ein überschuß an Kohlensäure in der die zu schützenden Erzeugnisse umgebenden Luft vorhanden ist. Für solche Fälle empfiehlt es sich, den Verpackungstoff mit einer Imprägnierung zu versehen, die erst unter Einwirkung von Kohlensäure ein alkalisches Gas frei werden läßt, wobei als Imprägnierung vorzugsweiseeine komplexe Verbindung eines Metalls mit Ammoniak und einem Säureradikal benutzt wird, z.B.Tretaminkupf erkarbonat (Cu (N H,), CO,) oderKalziumammoniumkarbonat (Ca (NHs)@ C03).
  • Um die zu schützenden Erzeugnisse nicht nur gegen Verderb durch Bakterien und Pilze, sondern auch gegen Insektenbefall zu schützen, kann der Verpackungsstoff nach der Erfindung neben ,seiner die Freigabe alkalischer Gase vermittelnden Imprägnierung noch in an sich bekannter Weise mit einer zusätzlichen Imprägnierung z. B. durch Milchsäure, Ameisensäure o. :dgl. versehen sein, die von Fliegen und Insekten gemieden werden. Man kann dabei beispielsweise den Verpackungsstoff auf seiner Innenseite mit der Imprägnierung zur Freigabe alkalischer Gase und auf seiner Außenseite mit der Imprägnierung zum Schutz gegen Insekten versehen. Statt dessen kann auch eine .einzige Imprägnierung zur Anwendung gelangen, die beide Zwecke gleichzeitig erfüllt und bei der Freigabe alkalischer Gase zugleich auch den für Fliegen und Insekten unverträglichen Stoff entstehen läßt. Als Imprägniermittel kommen dann milchsaure oder ameisensaure Ammoniumsalze in Betracht.
  • Handelt es sich um Erzeugnisse, die einen otarken Feuchtigkeitsgehalt besitzen und bei ihrer Lagerung viel Wasserdampf abgeben, -so wird der für die Alkalisierung der Luft imprägnierte Verpackungsstoff zweckmäßig wasserfest hergestellt oder mit einem wasserabweisenden Belag versehen, um eine vorzeitige Zersetzung der Imprägnierung unter--.-Einwirkung der Feuchtigkeit zu unterbinden. # In diesem wie in anderen Fällen kann e: sich empfehlen, den Verpackungsstoff mit dicht 'aiebeneinanderliegenden, den Stoff durchdringenden Löchern siebartig zu perforieren. um die Lüftung der Erzeugnisse nicht zu beeinträchtigen und den für die Konservierung schädlichen Soffen, wie Kohlensäure, @#@'asserdampf usw., Abzug zu gewähren. Durch ' geeignete Perforierung läßt sich auch die wirksame Oberfläche für die Abgabe der alkalischen Gase im Bedarfsfall beträchtlich erhöhen.
  • Es gibt bereits die Farbe verändernde Anzeigemittel, die schon bei geringen Alkalitätsveränderungen reagieren. Für die Begasung von Lagerräumen hat man schon vorgeschlagen, mit Hilfe solcherAnzeigemittel dieAlkalität der Luft des Lagerraumes zu iiberwachen. Im Zusammenhang mit der vörliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, solche auf unterschiedliche Alkalitätsgrade ansprechende, die Farbe verändernde Anzeigemittel in Verbindung mit dem die Imprägnierung zur Abgabe alkalischer Gase aufweisenden Verpackungsstoff zu verwenden. Das kann beispielsweise so geschehen, daß der imprä exilierte Verpackungsstoff selbst als farbveränderlicher Indikator derart ausgeführt wir(i, daß er bei noch wirksamer Imprägnierung eine andereFarbe aufweist als nach beendeter Gasabgabe. - Statt dessen kann man einen oder mehrere farbveränderliche Indikatoren auch am Verpackungsstoff anbringen oder mit dem Verpackungsstoff derart zusammens s tellen, daß dem imprägnierten Verpackungsstoff ein farbveränderlicher Indikator als Be- j obachtungsmittel lose beigefügt wird.
  • Im nachfolgenden werden Beispiele für die Ausführung und Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung und der dafür benutzten :Mittel beschrieben.
  • Ein zur Verpackung der zu schützenden pflanzlichen oder tierischen Erzeugnisse geeigneter Trägerstoff, z. B. Papier, wird zunächst derart imprägniert, daß er für fingere Zeit ein alkalisches Gas in geringen Mengen an die Luft abgibt. Für die Iinprägnierunr eignen sich besonders Aminoniumsalze von Weinsteinsäure. Salizvlsäure, Benzoesäure. Milchsäure, Ameisensäure, Borsäure und Kohlensäure. Aus einem oder mehreren dieser Salze wird eine gesättigte Lösung leergestellt. Es hat sich herausgestellt, daß die Wirksamkeit der Imprägnierung besonders lange anhält, wenn die Imprägnierung bei einer Lösungstemperatur von etwa 70' C stattfindet. Bei dieser Temperatur dringt (las Lösungsmittel besonders schnell in die Poren des Trägerstoffes ein. Das- ist vor allem von Vorteil für.,Trägerstoffe, wie dünnes Papier - o. dgl., die man: - ohne Gefahr eines Zerreißens nicht längere Zeit mit Ffüssigkei`t bekandeln kann. Das ".Papier wird. kurz in eine derartige warme Lösung untergetaucht und dann in -kalter Luft, gegebenenfalls in einem künstlich erzeugten Luftstrom, möglichst schnell getrocknet. Die Anwendung von Wärme beim Trocknen ist nachteilig, weil unter dem Einfluß der Wärme eine beschleunigte Zersetzung der-in der Imprägnierung enthaltenen Lösungsstoffe also eine vorzeitige Abgabe der alkalischen Gase stattfindet, durch die die Wirkdauer des imprägnierten Stoffes `beeinträchtigt wird: Soll das Imprägnierpapier zugleich Fliegen und Insekten von den Erzeugnissen fern halten, so kann es auf einer Seite oder auf einem Teil seiner Fläche noch mit Milchsäure oder Ameisensäure in geeigneter Lösung behandelt werden.
  • Das Papier wird nach dem Trocknen z. B. in abgemessene, der jeweiligen Fruchtgröße angepaßte Stücke zerschnitte, wobei man' die Flächengröße in Anpassung- an die Art der Verpackung derart wählt, daß die Alkalisierung in dem gewünschten Mäße sichergestellt ist. Je größer die Fläche des imprägnierten Stoffes ist, um so stärker ist die Gasabgabe in der Zeiteinheit. Gegebenenfalls kann man durch Knittern, Knüllen und'Falten des Papiers die Oberfläche so gestalten, daß auch bei beschränktem Platz für hinreichend lange Zeit eine gleichmäßige Abgabe von alkalischem Gas gesichert ist.
  • Das in dieser Weise. imprägnierte Papier kann als Einwickelpapier für die zu schützenden Erzeugnisse--Verwendung finden. Man kann .es auch zum -Ausschlagen von Kisten, Körben, Schachteln. o. dgl. benutzen. Schließlich kann es auch ausreichen, wenn man der Verpackung ein entsprechend groß bemessenes Stück eines derart imprägnierten Papiers lose beilegt.
  • Um :die Wirksamkeit der Gasabgabe prüfen zu können, empfiehlt es sich, z. B. am Rande des wirksamen Papiers bei seiner Imprägnierung einen Streifen von geeigneter Breite frei zu lassen, den man nach Trocknung der gasabgebenden Imprägnierung mit geeigneten Indikatorlösungen .bestreicht oder in sonstiger Weise damit behandelt. Es können dafür z. B. folgende- Indikatorlösungen benutzt werden: -a) Eine 0,041110 Lösung von Bromkresolpurpur in Isopropylalkohol.
  • b) Eine o,oz °/ö Lösung von Phenolrot in Isopropylalkohol.
  • c) Eine 0,040/0 Lösung von Bromtymolblau in Isopropylalkohol. _ Diese Lösungen werden auf unterschiedliche Stellen des Randstreifens aufgebracht, der an dem Imprägnierpapier frei gelassen worden ist. Nach dem Trocknender mit den Indikatorlösungen versehenen Stellen zeigen die Indikatorflächen zunächst im wesentlichen die gleiche gelblichbraune Färbung. Sobald sich jedoch- im geschlossenen Raum eine ausreichende-Alkalisierung der Umluft-im Bereiche der mit den Indikatorlösungen bestrichenen Flächen einstellt, tritt eine Verfärbung der Anzeigeflächen ein. Zunächst wird bei geringer Alkalisierung die mit der Lösung a bestrichene Stelle tiefblauviolett. Erreicht die Luft eine Alkalisierung von etwa PH 7,5, so wird -die mit der- Lösung b. behandelte -Stelle rosa. Wird die Alkalisierung noch wesentlich stärker, so bekommt die mit der Lösung c behandelte Stelle eine mandelgrüne Färbung. Da -sowohl eine zu schwache als auch eine zu starke Alkalisierung für die zu schützenden Erzeugnisse abträglich sind, empfiehlt es sich, in dieser Weise mit mehreren Indikatoren gleichzeitig zu arbeiten, um die Einhaltung des gewünschten Bestwertes jederzeit nachprüfen zu können.
  • Natürlich ist es nicht notwendig, solch Indikatoren unmittelbar auf den mit den gasabgebenden Stoffen imprägnierten Verpackungsmitteln anzubringen. Sie können auch getrgnnt hergestellt und der Verpackung beigelegt oder beigeklebt werden.
  • Handelt es sich um Erzeugnisse, bei denen eine starke Abgabe von Kohlensäure eintritt, so kann die frei werdende Kohlensäure zur Auslösung oder Verstärkung der Abgabe alkalischer Gase benutzt werden. In diesem Fall werden für die Imprägnierung der Verpackungsstoffe zweckmäßig Ammoniumv erbindun:gen von Metallen mit einem Säureradikal benutzt, beispielsweise Tetraminkupferkarbonat (Cu (N H3)4 CO,) oder Kalziumammoniumkarbonat (Ca (NH3)4 C.03). Diese Verbindungen lassen in Gegenwart von Kohlensäure Atmnoniak frei werden, wobei andere komplexe Verbindungen entstehen, in denen eine oder mehrere N H3 Gruppen durch eine oder mehrere" C OGruppen ersetzt werden, Ein mit solchen Lösungen imprägnierter Werkstoff, wie Papier o." dgl., läßt sich bei Abwesenheit von Kohlensäure sehr lange Zeit ohne Beeinträchtigung seiner Wirksamkeit für die Abgabe alkalischer Gase aufbewahren und ist so empfindlich für das Vorhandensein von Kohlensäure, daß man einen merkbaren Geruch von Ammoniak feststellen kann, wenn man z. B. aus einer Entfernung von .etwa o,5 m gegen .ein solches Papier ausatmet.
  • Um das .imprägnierte Papier einer nachteiligen Beeinflussung durch Wasserdämpfe oder Feuchtigkeit zu entziehen, kann es auf der Außenseite mit wasserabweisendem Lack, Celluloselack, Celluloseacetatfilm o. dgl. behandelt bzw. bedeckt_werden. Um trotz dieser Behandlung eine ausreichende Abgabe alkalischer Gase sicherzustellen, kann das imprägnierte Papier nach dieser Behandlung in ,geeigneter Weise perforiert werden, so daß die alkalischen Gase aus den perforierten Stellen austreten können.
  • Im übrigen empfiehlt sich die Perforierung auch dann, wenn die Verpackungsstoffe keinen wasserabweisenden Überzug haben, da durch geeignete Perforierung die Lüftung der Erzeugnisse sichergestellt und außerdem eine erhebliche Vergrößerung der für die Gasabgabe verfügbaren Oberfläche der Verpackungsstoffe erzielt werden kann. Ist beispielsweise der Lochdurchmesser bei der Perforierung ebenso groß wie die Stärke des imprägnierten Papieres oder Kartons, so kann die Oberfläche durch die Perforierung bei sehr dichter Anordnung der Löcher bis zu etwa 5o % der Gesamtgröße der beiden Außenflächen vergrößert werden.
  • Je nach der Art der zu schützenden pflanzlichen oder tierischen Erzeugnisse können Papiere oder sonstige Verpackungsmittel in stärkerer oder dünnerer Ausführung, größerer oder kleinerer Fläche, perforiert oder unperforiert, mit stärkerer oder schwächererImprägnierung derart zur Anwendung kommen, das sich an den zu schützenden Erzeugnissen eine mäßige Alkalisierun:g der Luft in dem g.ewünschten Grade einstellt.
  • Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Verpackungsarten beschränkt. Soweit eine Alkalisierung der Erzeugnisse durch ihre Verpackung erfolgt, sollen unter dem Begriffe der Verpackung Verpackungsbehälter irgendwelcher Art oder ihre Einlagen oder beide gemeinsam verstanden werden. Die Erfindung bezieht sich somit auf Kisten, Kasten, Schachteln, Körbe, Säcke, Tüten o. dgl. aus Holz, Papier, Textilstoffen, Metallen usw.. deren Werkstoffe imprägniert oder auf der Innenseite tnit einer die Gasabgabe bewirkenden Auflage oder Einlage versehen sind. Sie bezieht sich weiterhin auf Einlagen für derartige Behälter, z. B. Holzwolle, Stroh, Sägemehl, Papier o. dgl., die mit alkalischen Stoffen z. B. imprägniert, getränkt oder vermengt sind. Schließlich können auch die Verpackungsbehälter und derartige Einlagen zugleich in geeigneter Weise zur Abgabe alkalischer Gase eingerichtet sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Verpackungsstoffen für tierische oder pflanzliche Erzeugnisse zum Schutz gegen Lagerkrankheiten durch Behandeln des Verpackungsstoffes mit gasabgebenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsstoff mit Ammoniak abgebendenVerbindungen, wie Ammoniumverbindungen schwacher Säuren, behandelt wird, die vorzugsweise in einer auf etwa 70' C erwärmten, gesättigten Lösung zur :Anwendung kommen, gegebenenfalls uncer Zusatz insektenvertreibender :Mittel.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsstoff mit einer komplexen Verbindung eines Metalls mit Ammoniak und einem Säure. radikal behandelt wird, die erst unter Einwirkung von Kohlensäure Ammoniak freigibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsstoff als farbveränderlicher Indikator ausgeführt oder mit einem solchen Indikator versehen wird, der seine Farbe in Abhängigkeit von der Atnmoniakabgabe des Verpackungsstoffes verändert.
DEST57714D 1937-09-13 1938-07-26 Verfahren zum Schutz pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse gegen Lagerkrankheiten Expired DE713592C (de)

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