DE68909660T2 - Verpackungsmaterial zur Konservierung von Nahrungsmitteln und Verfahren zur Befestigung der Konservierungssubstanz an dem Verpackungsmaterial. - Google Patents

Verpackungsmaterial zur Konservierung von Nahrungsmitteln und Verfahren zur Befestigung der Konservierungssubstanz an dem Verpackungsmaterial.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungsmaterial, das in der Lage ist, die Frische von Nahrungsmitteln, vor allem verderblichen Nahrungsmitteln, zu konservieren, das in die Form von Schachteln, Beuteln, Einschlagpapier und ähnlichem gebracht werden kann, sowie ein Verfahren zur Befestigung einer Frische-Konservierungssubstanz am Verpackungsmaterial mittels eines physikalischen und/oder chemischen Prozesses, um die Frische so lange wie möglich zu bewahren.
  • Eine durch den Prozeß des Dispergierens von winzigen Teilchen in das Folienmaterial durch Brechen und Körnen eines im fernen Infrarot Strahlen von etwa 3-14 um bei Normaltemperatur emittierenden Stoffes, wie z.B. im fernen Infrarot strahlende Keramik, hergestellte Einwickelfolie und die Produkte, wie z. B. aus dieser Folie hergestellte Verpackungsbeutel und mit dieser Folie bedeckte Verpackungsschachteln sind im Handel erhältlich (Chemical Abstracts, vol. 109, 1988, Seite 66, Abstract Nr. 171883 p). Gemüse, Fleisch, Fisch und weitere Nahrungsmittel, die in frischem Zustand in diese Folie eingewickelt wurden, bewahren ihre Frische darin verpackt durch eine Adsorption der von den winzigen Teilchen in der Folie ausgestrahlten Strahlen im fernen Infrarot länger.
  • Weiter sind derartige Wellpappeschachteln im Handel erhältlich, deren Innenseite mit cristobalitbehandeltem dünnem Papier bedeckt ist, das durch Mischen des Papiermaterials mit gekörnten winzigen Teilchen von Cristobalit mit gasadsorbierender Eigenschaft hergestellt wird. Die Frische von Gemüse und Früchten bleibt bei Verpackung in diese Wellpappeschachteln durch die kleinsten Cristobalitteilchen länger bewahrt, die von den frischen Gemüsen und Früchten selbst abgegebenes Ethylengas adsorbieren. Dabei läuft der Vorgang ab, daß frische Gemüse und Früche, die mit dem einmal von ihnen selbst abgegebenen Ethylengas in Berührung gebracht werden, durch das Gas ihre Atmungsaktivität beschleunigen und damit mehr Energie verbraucht wird und die Reifung beschleunigt wird, was zu einem früheren Verderben führt. Wird andererseits das Ethylengas von einer adsorbierenden Substanz adsorbiert und von den Gemüsen und Früchten ferngehalten, wird ein derartiger schlechter Einfluß aufgehoben und die Frische besser konserviert.
  • Wenn ein Stoff, wie etwa ein mit Sauerstoff reagierender Stoff bei Normaltemperatur, wie z. B. Eisen, Aluminium, Kupfer und Ascorbinsäure, durch ein Verpackungsmaterial zusammen mit den Nahrungsmitteln versiegelt wird, wird das Verderben der Nahrungsmittel im Inneren gut unterdrückt, da der Stoff den Sauerstoff im Inneren aufnimmt, womit eine längere Konservierung der Frische erzielt wird (US-A-3 134 687).
  • Um die im fernen Infrarot strahlenden kleinsten Teilchen in die Polyethylenfolie zu dispergieren ist es erforderlich, die kleinsten Teilchen mit der Kunststoffmaterialflüssigkeit während des Herstellungsvorganges der Folie zu mischen. Das Erzielen einer gleichmäßigen und gleichförmigen Dispersion der kleinsten Teilchen in der gesamten Folie ist sehr schwierig und weiter wird der Herstellungsvorgang der Folie selbst sehr zeitaufwendig, womit durch das Vorhandensein der kleinsten Teilchen die Herstellungskosten eher steigen. Wenn darüber hinaus die Folie für Verpackungsschachteln verwendet wird, sollte sie immer über die Innenfläche gelegt werden, und somit können die Verarbeitungskosten weiter steigen.
  • Das cristobalitbehandelte dünne Papier andererseits erfordert eine andere Art von mühevollem Herstellungsvorgang der Papierherstellung mit den kleinsten Cristobalitteilchen, was zeitaufwendig ist, und weiter ist es auch erforderlich, bei der Anwendung des cristobalitbehandelten dünnen Papiers in Schachteln dieses über die Innenfläche der Schachteln zu legen, so daß daher die Herstellungskosten eher erhöht werden. Weiter hat das cristobalitbehandelte dünne Papier das Problem, daß die kleinsten Teilchen abfallen.
  • Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verpackungsmaterial, wie z. B. Verpackungsschachteln, Verpackungsbeutel und Einwickelpapier aufzuzeigen, das in Gesamtheit gleichmäßig und gleichförmig eine Frische-Konservierungssubstanz enthält, die kaum von der Oberfläche in Berührung mit dem eingehüllten Inhalt abfallen kann.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Befestigung der Frische-Konservierungssubstanz an einem Verpackungsmaterial vorzuschlagen.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Befestigung der Frische-Konservierungssubstanz auf dem Verpackungsmaterial gleichmäßiger, gleichförmiger in seiner Gesamtheit und so, daß es kaum abfallen kann, zu befestigen.
  • Weitere Zwecke der vorliegenden Erfindung und von dieser zu erwartende Vorteile werden nachfolgend erläutert.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist ein Verpackungsmaterial für Verpackungsschachteln, Verpackungsbeutel und Einwickelpapier vorgesehen, wobei eine luftdurchlässige dichte Beschichtung in verpacktem Zustand auf einer Oberfläche des Verpackungsmaterials teilweise oder vollständig an der Berührungsfläche des eingehüllten Inhalts gebildet wird, und die Beschichtung in einem dispergierten Zustand Körner oder kleinste Teilchen einer Frische-Konservierungssubstanz enthält, die in Gesamtheit eine im fernen Infrarot strahlende Substanz von etwa 3-14 um Wellenlänge bei Normaltemperatur, eine gasadsorbierende Substanz und eine mit Sauerstoff reagierende Substanz bei Normaltemperatur enthält.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Befestigung einer Frische-Konservierungssubstanz an einem Verpackungsmaterial vorgesehen, umfassend Aufdrucken, Beschichten oder Aufspritzen auf einen eingehüllten Inhalt einer flüssigen Dispersion mit Körnern oder kleinsten Teilchen einer Frische-Konservierungssubstanz, enthaltend in Gesamtheit eine im fernen Infrarot strahlende Substanz von etwa 3-14 um Wellenlänge bei Normaltemperatur, eine gasadsorbierende Substanz und eine mit Sauerstoff reagierende Substanz bei Normaltemperatur, dispergiert in einer eine beschichtungsbildende Substanz enthaltenden Lösung, und anschließendes Entfernen eines Lösungsmittels in der Lösung durch Trocknen des Reaktionsproduktes.
  • Durch Mischen der kleinsten Teilchen der Frischekonservierungssubstanz mit der Lösung der beschichtungsbildenden Substanz wird eine flüssige Dispersion mit darin gleichmäßig und gleichförmig verteilten kleinsten Teilchen erzielt, worauf die flüssige Dispersion auf eine Oberfläche des Verpackungsmaterials aufgedruckt, beschichtet oder gespritzt wird, mit der der verpackte Inhalt in Berührung zu bringen ist, und anschließend getrocknet wird. Somit wird die beschichtungsbildende Substanz auf der Oberfläche verfestigt, wobei die kleinsten Teilchen oder Körner des Frische-Konservierungs stoffes gleichmäßig und gleichförmig in der Gesamtheit verteilt sind, um so eine Beschichtung zu bilden.
  • Diese Beschichtung, die in dichter Berührung auf dem Verpakkungsmaterial ausgebildet ist, kann kaum von der Oberfläche abfallen und weist Luftdurchlässigkeit mit einer geringen gasblockierenden Eigenschaft auf. Da ein derartiger Prozeß nicht als Innenauskleidung des Verpackungsmaterials auf der Oberfläche einer Schachtel erforderlich ist, reichen deutlich geringere Kosten als bisher aus, um die Frische-Konservierungssubstanz am Verpackungsmaterial zu befestigen.
  • Die Erfindung wird nur an einem Beispiel unter Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert, wobei
  • Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Verpackungsschachtel zeigt, an deren Innenseite die Frische-Konservierungssubstanz durch das durch vorliegende Erfindung aufgezeigte Verfahren befestigt ist;
  • Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teiles der Verpackungsschachtel zeigt; und
  • Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Einwickelpapierbogens zeigt, auf dem die Frische-Konservierungssubstanz gemäß vorliegender Erfindung befestigt ist.
  • Die im fernen Infrarot strahlende Substanz als Frische-Konservierungssubstanz ist beispeilsweise ein Mineral, wie z. B. Zirconium, Zircondioxid, Zirconverbindungen oder feine Keramik oder ähnliches, die durch Brechen und Körnen, Mischen und Kalzinieren verschiedener Arten dieses Minerals hergestellt wird. Es kann jedoch jede Substanz verwendet werden, sofern sie bei Normaltemperatur die Strahlen im fernen Infrarot mit vorstehend genannter Wellenlänge ausstrahlt. Durch Brechen und Körnen der feinen Keramik oder Kalzinieren bei hoher Temperatur und Brechen einer von verschiedenen Arten der Mineralien können die kleinsten Teilchen der im fernen Infrarot strahlenden Substanz bei Normaltemperatur mit dieser Wellenlänge erhalten werden.
  • Eine weitere typische Ausführungsform der gasadsorbtiven Substanz als weitere Art von Frische-Konservierungssubstanz ist beispielsweise ein Porosität aufweisendes Mineral, wie z. B. Cristobalit, Sepiolit, Zeolit, Zeolitverbund und ähnliches oder Silicagel, etc.. Es kann jedoch jede Substanz verwendet werden, sofern sie Gas adsorbiert.
  • Eine weitere Ausführungsform der mit Sauerstoff reagierenden Substanz bei Normaltemperatur als weitere Art von Frische- Konservierungssubstanz ist beispielsweise ein leicht oxidierbares Metall, wie z. B. Eisen, Aluminium, Kupfer, etc. unter Berücksichtigung von Kosten und weiter der einfachen Verfügbarkeit und ebenfalls Ascorbinsäure, Natriumascorbat, etc.. Es kann jedoch jede Substanz verwendet werden, sofern sie bei Normaltemperatur mit Sauerstoff reagiert. Die Ascorbinsäure und das Sodiumascorbat können nach Scämelzen in Wasser verwendet werden, indem sie in das Pulver der Porosität aufweisenden, adsorbierenden Substanz adsorbiert werden.
  • Die am besten geeignete Feinheit oder Korngröße der kleinsten Teilchen einer oder verschiedener Arten der Frische-Konservierungssubstanz wird nach der Art des Verpackungsmaterials, der Art des verpackten Inhalts, der Schichtstärke der Beschichtung oder Befestigung der Frische-Konservierungssubstanz auf dem Verpackungsmaterial, der Art des verwendeten Lösungsmittels und anderen verschiedenen Bedingungen festgelegt. Allgemein ist es bevorzugt, kleinste Teilchen mit einer Größe von etwa 0,1 - 5 um einzusetzen.
  • Diese gekörnte Frische-Konservierungssubstanz wird mit einer eine beschichtungsbildende Substanz enthaltenden Lösung gemischt und in dieser dispergiert. Ein Lösungmittel der Lösung der beschichtungsbildenden Substanz kann entweder Wasser, ein organisches Lösungsmittel oder eine Mischung von Wasser und einem organischen Lösungmittel sein. Die am besten geeignete Art des Lösungsmittels wird aus diesen Arten in Abhängigkeit von der Art und/oder Eigenschaft der Frische-Konservierungssubstanz, der Eigenschaft des verpackten Inhalts und anderer verschiedener Bedingungen ausgewählt. Wenn beispielsweise kleinste Teilchen eines chemisch mit Sauerstoff reagierenden Metalles bei Normaltemperatur verwendet werden, muß ein organisches Lösungsmittel gewählt werden, da die Teilchen beim Mischen mit einer Wasser enthaltenden Lösung rasch oxidiert werden. Wird Wasser als Lösungsmittel für die Lösung der beschichtungsbildenden Substanz gewählt, ist es bevorzugt, eine kleine Menge eines emulgierenden Stabilisators und/oder Eindickers, wie z.B. klebende Polysaccharide einschließlich Xanthan-Gummi etc. und Sepiolit etc. beizumischen, und in dem Fall, in dem der emulgierende Stabilisator und/oder Eindicker eine ätzende Schärfe und/oder Anfälligkeit gegen Pilzbefall aufweisen, eine sehr kleine Menge eines Antiseptikums zuzugeben. Wenn als Lösungsmittel für die Lösung ein organisches Lösungsmittel ausgewählt wird, ist es bevorzugt, ein organisches Lösungsmittel mit einer entsprechenden Flüchtigkeit auszuwählen, so daß das Entfernen und der Abbau von der Oberfläche des Verpackungsmaterials rasch und mit Sicherheit stattfinden.
  • Für ein derartiges organisches Lösungsmittel wird vorzugsweise eines der folgenden verwendet:
  • Ethanol, Limonen, Toluol, Ethylacetat, Xylen, Carbinol, Benzol, Methanol, Isopropylalkohol, Butanol, Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat, Methylcellosolve, Aceton, Methylethylketon, Zyklohexan, etc..
  • Jede Substanz kann als beschichtungsbildende Substanz verwendet werden, sofern sie in einem Lösungsmittel lösbar und bei Entfernen durch Trocknung des Lösungsmittels verfestigbar ist; eine derartige hochpolymere Verbindung ist jedoch als Ethylenzellulose, Hydroxypropylzellulose, Acrylharz, Polyvinylpyridin (PVP) etc. bevorzugt.
  • Die Befestigung der flüssigen Dispersion, in der kleinste Teilchen einer Frische-Konservierungssubstanz dispergiert sind, an einem Verpackungsmaterial wird durch einen Schritt wie Aufdrucken, Beschichten oder Spritzen etc., erzielt. Die Beschichtung kann unter Verwendung von Walzen oder Pinseln etc. durchgeführt werden, während das Aufdrucken durch Siebdruck, Flexographie und andere zur Verfügung stehende Schritte durchgeführt werden kann. Die Befestigung der flüssigen Dispersion mit darin dispergierten kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanz an einem Verpackungsmaterial kann ebenso in wirksamer Weise auf einem Teil desselben und nicht notwendigerweise auf der gesamten mit dem verpackten Inhalt in Berührung zu bringenden Oberfläche durchgeführt werden. Die Schichtdicke der auf dem Verpackungsmaterial mit der flüssigen Dispersion mit darin dispergierten kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanz gebildeten Beschichtung kann frei gewählt werden. Es ist jedoch bevorzugt, daß die Schichtdicke dünner als 50 um ist. Nach der Befestigung der flüssigen Dispersion auf dem Verpackungsmaterial wird das darin enthaltene Lösungsmittel durch einen Trocknungsprozeß entfernt. Wird ein organisches Lösungsmittel verwendet, ist es bevorzugt, dieses zu verflüchtigen und rückzugewinnen.
  • Somit wird eine Beschichtung mit darin gleichmäßig dispergierten kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanz auf einem Verpackungsmaterial ausgebildet, auf dem die flüssige Dispersion wie vorstehend erwähnt fixiert wurde.
  • Die beschichtungsbildende Substanz hat in verfestigtem Zustand nach dem Entfernen des Lösungsmittels durch den Trocknungsprozeß eine geringe gashemmende Wirkung und hat daher in einem gewissen Ausmaß Luftdurchlässigkeit. Durch Zufuhr eines druckbeaufschlagten Gases zur flüssigen Dispersion oder durch Verwendung eines Treibmittels vor dem Aufdrucken, Beschichten oder Aufspritzen der flüssigen Dispersion auf ein Verpakkungsmaterial und durch Aufschäumen der flüssigen Dispersion im Größenbereich von wenigen Mikrometer werden eine Anzahl kleinster Spaltöffnungen in der gesamten Beschichtung auf dem Verpackungsmaterial gebildet. Durch Bestimmung einer Durchschnittsgröße des Schaumes bei diesem Aufschäumprozeß, d. h. durch Auswählen eines Durchschnittsdurchmessers der zahlreichen, in der gesamten Beschichtung ausgebildeten Spaltöffnungen, kann die Wirksamkeit der in der Beschichtung selbst enthaltenen kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanz schnell oder langsam gesteuert werden, insbesondere, wenn es sich um eine gasadsorbtive Substanz oder eine mit Sauerstoff reagierende Substanz bei Normaltemperatur handelt.
  • Eine Verpackungsschachtel, eine Ausführungsform des Verpakkungsmaterials, kann durch Beschichten oder Aufspritzen der flüssigen Dispersion zur Befestigung auf der gesamten oder einem Teil der Innenfläche einer Schachtel nach dem Zusammenbau hergestellt werden. Es ist jedoch effektiver und wirtschaftlicher, dickes Papier oder Wellkarton, das Verpackungsmaterial, in Form einer Schachtel zuzuschneiden und anschließend die flüssige Dispersion auf die gewünschte Oberfläche des Verpackungsmaterials zur Befestigung aufzudrucken, zu beschichten oder aufzuspritzen, und nach dem Trocknen diese zusammenzusetzen, oder die flüssige Dispersion auf einer gewünschten Oberfläche des Verpackungsmaterials vor dem Schneiden durch Drucken, Beschichten oder Aufspritzen anzubringen und anschließend nach dem Trocknen den Schneid- und Zusammensetzvorgang durchzuführen.
  • Ein Verpackungsbeutel, eine weitere Ausführungsform des Verackungsmaterials, kann durch Beschichten oder Aufspritzen der flüssigen Dispersion zur Befestigung auf der Innenfläche des Beutels nach dem Formen in einen Beutel durch Zusammenfügen eines geschnittenen Bogens hergestellt werden. Es ist jedoch effektiv und wirtschaftlich, nach dem Aufdrucken, Beschichten oder Aufspritzen der flüssigen Dispersion auf eine gewünschte Oberfläche des Materials und anschließendem Trocknen eine Beutelform herzustellen.
  • Nachfolgend werden einige bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail mit einigen bevorzugten Ausführungsformen der Körner und/oder kleinsten Teilchen der eine Frische-Konservierungssubstanz enthaltenden flüssigen Dispersion beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Acrylharz 500 Gewichtsanteile
  • Wasser 244 Gewichtsanteile
  • klebender Polysaccharid Xanthan-Gummi 5 Gewichtsanteile
  • Antischaummittel und Antiseptikum 1 Gewichtsanteil
  • Die vorstehenden Bestandteile wurden zur Bereitung einer Lösung der beschichtungsbildenden Substanz, nämlich Acrylharz, mit dem Wasserlösungsmittel gemischt.
  • Oxidiertes Aluminium 125 Gewichtsanteile
  • Zirconiumdioxid 57 Gewichtsanteile
  • Dioxidiertes Silizium 67 Gewichtsanteile
  • Die vorstehend genannten Frische-Konservierungssubstanzen wurden fein zu einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 0,5 um gekörnt und anschließend mit der Lösung in gleichmäßig dispergiertem Zustand gemischt, um eine flüssige Dispersion zu erzeugen. Die flüssige Dispersion mit den kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanz in dispergiertem Zustand wurde auf die Innenfläche eines geschnittenen Materials eines Verpackungskartons, einen Wellpappekarton durch einen Siebdruckprozeß in einer durchschnittlichen Schichtdicke von 30 um aufgebracht, der nach natürlicher Trocknung zu einer in Figur 1 gezeigten Schachtel 1 zusammengefügt wurde, auf deren Innenfläche die kleinsten Teilchen 2 der drei Arten von Frische-Konservierungssubstanzen gleichmäßig über die gesamte Fläche aufgebracht sind.
  • Eine Luftdurchlässigkeit aufweisende Beschichtung 4 mit einer durchschnittlichen Schichtdicke von 17 um wurde über die gesamte Innenfläche einer Verpackungsschachtel 1 ausgebildet, die die aus vorstehend genannten drei Arten von Frische-Konservierungssubstanzen (Figur 2) enthielt, ausgebildet, womit die kleinsten Teilchen 2 über die gesamte Innenfläche der Verpackungsschachtel 1 in einem im wesentlichen gleichmäßig dispergierten Zustand befestigt wurden. Darüber hinaus wurde die die kleinsten Teilchen 2 der Frische-Konservierungssubstanz enthaltende Beschichtung 4 fest in einem derartigen Zustand daran befestigt, daß sie auch bei direkter Berührung mit anderen Gegenständen kaum abfallen kann.
  • Beispiel 2
  • Hydroxypropylzellulose 250 Gewichtsanteile
  • Ethanol 500 Gewichtsanteile
  • Antiseptikum 1 Gewichtsanteil
  • Vorstehende Stoffe wurden mit einem organischen Lösungsmittel gemischt und eine Lösung einer beschichtungsbildenden Substanz wurde bereitet.
  • Oxidiertes Aluminium 125 Gewichtsanteile
  • Zirconiumdioxid 57 Gewichtsanteile
  • Dioxidiertes Silicium 67 Gewichtsanteile
  • Nach der Körnung mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 um wurden die vorstehenden Frische-Konservierungssubstanzen vorstehend genannter Lösung zugegeben und gemischt, um eine flüssige Dispersion in gleichmäßig dispergiertem Zustand herzustellen. Diese flüssige Dispersion, die durch Dispergieren der kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanzen hergestellt wurde, wurde auf der Innenfläche einer nicht zusammengefügten Verpackungsschachtel (Wellpappeschachtel) mit einer durchschnittlichen Schichtdicke von 25 um durch den Siebdruckprozeß aufgebracht, worauf die Verpackungsschachtel 1 nach dem Entfernen und Rückgewinnen von Ethanol innerhalb der flüssigen Lösung und anschließendem natürlichen Trocknen zusammengefügt wurde.
  • Eine Luftdurchlässigkeit aufweisende Beschichtung 4 mit einer durchschnittlichen Schichtdicke von 14 um, die die kleinsten Teilchen 2 vorstehend genannten drei Arten der Frische-Konservierungssubstanz enthält, wurde auf der gesamten Innenfläche der Verpackungsschachtel 1 ausgebildet, womit die kleinsten Teilchen 2 im wesentlichen gleichmäßig auf der Innenfläche der Verpackungsschachtel 1 befestigt wurden. Darüber hinaus wurde die, die kleinsten Teilchen der Frisch- Konservierungssubstanz enthaltende Beschichtung 4 fest in einem Ausmaß befestigt, daß sie sogar bei Berührung mit anderen Gegenständen kaum abfallen kann.
  • Beispiel 3
  • Ethylenzellulose 250 Gewichtsanteile
  • Limonen 500 Gewichtsanteile
  • Durch Mischen vorstehender Bestandteile wurde eine Lösung einer beschichtungsbildenden Substanz mit einem organischen Lösungsmittel bereitet.
  • Sepiolit 125 Gewichtsanteile
  • Zirconiumdioxid 57 Gewichtsanteile
  • Dioxidiertes Silizium 67 Gewichtsanteile
  • Die vorstehenden Frische-Konservierungssubstanzen wurden fein zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 um gekörnt und anschließend mit vorstehend erwähnter Lösung zur Herstellung einer flüssigen Dispersion gemischt, in der die kleinsten Teilchen gleichmäßig dispergiert sind, worauf Luft durch einen Kompressor in die flüssige Dispersion gepumpt wurde, um darin eine Anzahl von Luftbläschen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1 um aufzuschäumen.
  • Die flüssige Dispersion mit den darin dispergierten kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanzen wurde gleichmäßig auf einen Einwickelbogen 3, der aus einem Polyethylenbogen 31, der mit Papier 32, wie in Figur 3 gezeigt, beschichtet ist, zusammengesetzt ist, durch den Siebdruckprozeß mit einer durchschnittlichen Schichtdicke von 10 um aufgebracht und dann wurde das Limonen durch Verdampfung und Rückgewinnung getrocknet, so daß eine Luftdurchlässigkeit aufweisende Beschichtung 4, die die kleinsten Teilchen 2 der Frische-Konservierungssubstanz gleichmäßig dispergiert über die gesamte Fläche enthält, ausgebildet wird, wodurch der Einwickelbogen 3 erzeugt wurde.
  • Die Schichtdicke der die kleinsten Teilchen 2 enthaltenden Beschichtung 4 betrug durchschnittlich etwa 6 um und in dieser gesamten Beschichtung 4 wurde eine Anzahl von kleinsten Spaltöffnungen ausgebildet. Die kleinsten Teilchen 2 waren gleichmäßig und fest auf dem gesamten Einwickelbogen 3 in einem derartigen Ausmaß befestigt, daß sie kaum abfallen können.
  • Beispiel 4
  • Polyvinylalkohol 250 Gewichtsanteile
  • Ethanol 500 Gewichtsanteile
  • Feingekörnter Sepiolit 5 Gewichtsanteile
  • Die vorstehenden Bestandteile wurden zur Bereitung einer Lösung einer beschichtungsbildenden Substanz mit einem organischen Lösungsmittel gemischt.
  • Eisenpulver 125 Gewichtsanteile
  • Zirconiumdioxid 57 Gewichtsanteile
  • Dioxidiertes Silicium 67 Gewichtsanteile
  • Die vorstehenden Frische-Konservierungssubstanzen wurden fein zu einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 um gekörnt und mit einer durch denselben Vorgang wie vorstehend erwähnt bereiteten Lösung gemischt und gleichmäßig in dieser dispergiert.
  • Die flüssige Dispersion mit den darin dispergierten kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanzen wurde auf eine Oberfläche einer geschnittenen, jedoch nicht zusammengefügten Verpackungsschachtel 1 mit demselben Prozeß, wie unter Beispiel 1 erwähnt, aufgebracht, so daß die Schichtdicke derselben durchschnittlich etwa 10 um beträgt, und anschließend wurde das Ethanol in der flüssigen Dispersion verdampft, rückgewonnen und natürlich getrocknet, worauf schließlich die Schachtel zusammengefügt wurde.
  • Die die kleinsten Teilchen 2 der Frische-Konservierungssubstanzen enthaltende Beschichtung 4 mit einer durchschnittlichen Schichtdicke von 6 um wurde gleichmäßig auf der Innenfläche der Verpackungsschachtel 1 so fest befestigt, daß die kleinsten Teilchen kaum abfallen können.
  • Die Verpackungsschachtel 1 gemäß diesem Beispiel kann die Frische von verpacktem Grüngemüse und Früchten durch die Oxidation des Eisens innerhalb der Beschichtung durch Aufnahme des Sauerstoffes in der Schachtel länger erhalten.
  • Wenn die flüssige Dispersion mit darin dispergierten kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanz auf der Innenfläche der Verpackungsschachtel 1 befestigt werden soll, die bereits zusammengefügt ist, werden Pinsel oder Walzen zum Bemalen oder Spritzeinrichtungen zum Spritzen verwendet, worauf die Trocknung erfolgt. Der Trocknungsvorgang kann entweder durch eine Heizung oder andere verfügbare Vorgänge, wie auch natürliche Trocknung erfolgen.
  • Zur Herstellung eines Verpackungsbeutels ist es bevorzugt, zunächst die flüssige Dispersion mit den darin dispergierten kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanz entweder durch Drucken, Beschichten oder Aufspritzen zu befestigen und anschließend das Lösungsmittel durch Trocknen etc. zu entfernen und schließlich zu schneiden und zu einer Schachtel zusammenzusetzen.
  • Somit können die kleinsten Teilchen der Frische-Konservierungssubstanz gleichmäßig, gleichförmig und fest auf den Verpackungsmaterialien befestigt werden, so daß die kleinsten Teilchen kaum abfallen können. Darüber hinaus ist der Vorgang sehr einfach und kostengünstig.

Claims (6)

1. Verpackungsmaterial für Verpackungsschachteln, Verpackungsbeutel und Einwickelpapier, wobei auf einer Oberfläche des Verpackungsmaterials im verpackten Zustand eine luftdurchlässige dichte Beschichtung teilweise oder vollständig an der Berührungsfläche des eingehüllten Inhaltes gebildet wird, und die Beschichtung Körner oder kleinste Teilchen einer Frische-Konservierungssubstanz enthält, die in Gesamtheit eine im fernen Infrarot strahlende Substanz von etwa 3 bis 14 um Wellenlänge bei Normaltemperatur, eine gasadsorbierende Substanz und eine mit Sauerstoff reagierende Substanz bei Normaltemperatur enthält.
2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung eine Anzahl kleinster Spaltöffnungen aufweist.
3. Verfahren zur Befestigung einer Frische-Konservierungssubstanz an einem Verpackungsmaterial, umfassend Aufdrucken, Beschichten oder Aufspritzen und anschließendes Trocknen des Reaktionsproduktes auf eine Oberfläche des Verpackungsmaterials, die mit dem umhüllten Inhalt durch eine flüssige Dispersion in Berührung zu bringen ist, wobei Körner oder kleinste Teilchen eine Frische-Konservierungssubstanz, die in Gesamtheit eine im fernen Infrarot strahlende Substanz von etwa 3 bis 14 um Wellenlänge bei Normaltemperatur, eine gasadsorbierende Substanz und eine mit Sauerstoff reagierende Substanz bei Normaltemperatur enthält, in einer eine beschichtungsbildende Substanz enthaltenden Lösung dispergiert sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel der eine beschichtungsbildende Substanz enthaltenden Lösung Wasser ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel der eine beschichtungsbildende Substanz enthaltenden Lösung entweder ein organisches Lösungsmittel oder eine Mischung eines organischen Lösungsmittels mit Wasser ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Dispersion vor dem Aufdrucken, Beschichten oder Aufspritzen auf eine Oberfläche des Verpackungsmaterials fein aufgeschäumt wird.
DE89303959T 1988-04-20 1989-04-20 Verpackungsmaterial zur Konservierung von Nahrungsmitteln und Verfahren zur Befestigung der Konservierungssubstanz an dem Verpackungsmaterial. Expired - Fee Related DE68909660T2 (de)

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