DE713462C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten unbrauchbarer, insbesondere ausgeschossener Geschuetzrohre - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten unbrauchbarer, insbesondere ausgeschossener Geschuetzrohre

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DE713462C
DE713462C DER97519D DER0097519D DE713462C DE 713462 C DE713462 C DE 713462C DE R97519 D DER97519 D DE R97519D DE R0097519 D DER0097519 D DE R0097519D DE 713462 C DE713462 C DE 713462C
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DER97519D
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Inventor
Dr-Ing Hans Kilger
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OBERKOMMANDO HEER BERLIN
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OBERKOMMANDO HEER BERLIN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/152Making rifle and gunbarrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten unbrauchbarer; insbesondere ausgeschossener Geschützrohre -Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches dazu dient, unbrauchbar gewordene, insbesondere ausge-chosisene Ges.;@hützrohre ohne nennenswerten. Verlust an hochwertigen Werkstoffen wieder aufzuarbeiten.
  • Bisher mußten die ausgeschosssnen- oder aus anderen Gründen nicht mehr brauchbaren. Ges-chü;zrohre eingeschmolzen und zu vollständig neuen Rohren verarbeitet werden. Abgesehen von dem .hierzu notwendigen großen Arbeitsaufwand ergeben sich sowohl beim Schmelzvorgang als ,auch in den verschiedenen Arbeitsstufen der mechanischen Bearbeitung erhebliche Werkstoffverluste, die im Hinblick auf den hohen Gehalt an Sparstoffen äußerst unerwünscht sind.
  • Nach der Erfindung geschieht das Aufarbeiten von urbrauchbar gewordenen Geschützrohren in der Weise, daß zur Erzeugung eines Ausgangsstückes für erneute Vergütung und Fertigbearbeitung .das Rohr in Längsrichtung bei Schmiedehitze 'zusammengestaucht: und die dadurch sichergehende Rohrverkürzung durch Anschweißeneines Verlängerungsstückes zweckmäßig an das Mündungsende ausgeglichen wird. Das Maß der Längsstauchung richtet sich in erster Linie nach dem Grad der Abnutzung der Rohre und-den entsprechend den Erfordernissen der mechanischen Bearbei;ung zu wählenden inneren und äußeren Bearbei@ungszugaben. Für die Bemessung der letzteren ist in erster Linie die Größe des Rohrquersch=nittes aussch-aggeb:end, jedoch ist auch dem Umstand Rechnung zu tragen, daß durch den Stauchvorgang gegebenenfalls Quetschfalten in den lnnen-und Außenflächen des Rohres entstehen können. Die mögliche Tiefe- dieser Quetschfalten muß durch Erfahrung ermittelt werden. Es ist anzustreben, daß die Vergütung im A nschluß an den S;auchvorgang vorgenommen werden kann, jedoch kann es unter schwierigen Voraussetzungen ,auch notwendig sein, zwischen den Stauchvorgang und die Vergütungsb: ehandlung eine zusätzliche Stufe der mechanischen Bearbeitung einzuschalten. Für das Anschweißen des zum Ausgleich der Rohxverkürzung dienenden Rohrstückes hat sich d:,e sog. Anbrennschweißung bewährt. Da schweißen erfolgt zweckmäßig vor deinG'ci:-güten.
  • Zur Durchführung des Stauchvorganges bedient man sich einer das Geschützrohr in seiner ganzen Länge aufnehmenden Gese nkpresse mit einem die radiale Verformung des Rohres nach innen begrenzenden Dorn. Der Dorn kann, nachdem das Rohr möglichst zentral in den Hohlraum der Gesenkpress.e eingesetzt ist, vor dem Preßvorgang in die Bohrung des Rohres eingeführt werden. Zweckmäßiger ist es jedoch, den Dorn während des Preßvorganges in das Rohr tinzuführen, wobei die Vorschub.g,eschvZndigkeitdes Dornes größer zu wählen ist als. die des Preßistermpels. Im Falle der Verwendung zweier gegenläufig arbeitender Preßstempel empfiehlt .es sich, den Dorn der Länge nach in zwei Abschnitte zu unterteilen, die von entgegengesetzten Richtungen her in das Rohr eindringen. Der Dorn oder die Dornabschnitte können schwach kegelig ausgebildet sein, damit sie sich leicht aus dem Rohr herausziehen lassen. Unter Umständen kann es auch vorteilhaft :sein, als Dorn eine Stange oder ein Rohr aus Weicheisen zu verwenden, welche bzw. welches nach dem St.auchv organg im Geschützrohr verbleibt und vor dem Vergüten durch eine zusätzliche mechanische Bearbeitungsstufe herausgebohrt wird.
  • Der Stauchvorgang kann nötigenfalls auch so durchgeführt werden, daß die Verformungen des Rohrquerschnittes radial nach außen und innen nacheinander stattfinden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Bohrung des Geschützrohres zunächst durch einen Dorn vollständig ausgefüllt werden, so daß in der ersten Stufe des Stauchvorganges der Rohrquerschnitt nur radial nach außen verformt wird. Hiernach wird dieser Dorn gegen einen zweiten Dorn, der das gewünschte Innenmaß des . Rohres aufweist, ausgetauscht und die Stauchung fortgesetzt, bis das Rohr diesen zweiten Dorn dicht umschließt. Die beiden Dorne können durch einen kegeligen Cbergangsteil zusammenhängen, so daß nach Berendigung der ersten Stufe des Stauclivorganges durch schrittweises Herausziehen des ersten Dornes unter Aufrechterhaltung des Stauchdruckes der zweite Dorn allmählich in die Bohrung etwa in dem gleichen Maße eingeführt wird, wie die Verformung nach innen stattfindet. Zum stufenweisen Verformen kann auch in der Weise verfahren werden, daß zunächst das Rohr auf einen Außendurchmesser gestaucht wird, der größer ist als derjenige des endgültigen Stauchquerschnittes, und daß dann das Rohr aus der Gesenkpresse herausgenommen und einem Streckvorgang etwa in Anlehnung an das Mannesmann-Verfahren unterworfen wird, um den Außendurch,miesser unter gleichzeitiger VerminJerung der Wandstärke auf das gewünschte Maß zurückzuführen.
  • Die beDchriebenen Maßnahmenkönnenauch dazu nutzbar gemacht werden, um unbrauchbare Geschützrohre in solche von ande:-ein Kaliher umzuarbeiten.

Claims (2)

1:'ATI?NTA NSPRCCFIE: I. Verfahren zum Aufarbeiten unbrauchbarer, insbesondere ausgeschossener Ge-"chützrohre, dadurch gekennzeichnet, d.aß zur Erzeugung eines Ausgangsstückes für erneute Vergütung und Fertigbearbeitung das Rohr in Längsrichtung bei Schmiedehitze zusammengestaucht und die dadurch sich .ergebende Rohrverkürzung durch Anschweißen eines Verlängerungsstückes zweckmäßig an das Mündungsende ausgegli@chen wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine das Geschützrohr in seiner ganzen Länge aufnehmende Gesenkpresse mit einem die radiale Verformung des Rohres nach innen begrenzenden Dorn.
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