DE713284C - Bombe zum Abwurf aus einem Flugzeug im Tiefangriff - Google Patents
Bombe zum Abwurf aus einem Flugzeug im TiefangriffInfo
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- DE713284C DE713284C DEV35417D DEV0035417D DE713284C DE 713284 C DE713284 C DE 713284C DE V35417 D DEV35417 D DE V35417D DE V0035417 D DEV0035417 D DE V0035417D DE 713284 C DE713284 C DE 713284C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/32—Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
- F42B10/48—Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
- F42B10/50—Brake flaps, e.g. inflatable
Description
- Bombe zum Abwurf aus einem Flugzeug im Tiefangriff Die Erfindung bezieht sich auf eine Bombe zum Abwurf im Tiefangriff eines Flugzeuges. Im Tiefangriff werden im allgemeinen nur kleinere Bomben geworfen, da Tiefangriffe vor ,allem zur Bekämpfung von bewegten Zielen durchgeführt werden. Da nun die Bomben beim Abwurf dem Flugzeug infolge ihrer Massenträgheit nacheilen, so trafen sie auf das Ziel auf, wenn das Flugzeug sich noch im Splitterbereich der detonierenden Bombe befand.
- Um das Nacheilen der Bomben soweit wie möglich zu vermeiden, ist bekannt und schon. vorgeschlagen worden, die Bomben mit herausklappbaren Rückdriftflächen zu versehen. Weiter ist bekannt, den Bombenkörper mit einem sich nach Abwurf der Bombe entfaltenden Fallschirm zu versehen. Hierdurch wird der Luftwiderstand der Bomben bei gleichbleibender Bombenmasse so weit vergrößert, da.ß die Fluggeschwindigkeit der abgeworfenen Bomben wesentlich hinter der des Flugzeuges zurückblieb, so daß dieses aus dem Splitterbereich der aufschlagenden und detonierenden Bomben gelangte.
- Gemäß der Erfindung wird zur Erreichung der glichen Wirkung vorgeschlagen, daß eine beliebige Bombe mit z. B. eckigem, zylindrischem, scheibenförmigem o. dgl. ausgebildetem Bömbenkörper in einer Ebene z. B. symmetrisch angesetzte feste Rückdriftflächen besitzt, die mit der Projektionsfläche des zwischen ihnen liegenden Bombenkörpers eine Gesamtfläche ergeben, die größer ist als eine beliebige Projektionsfläche des Bombenkörpers. Durch die feste Anordnung der Rückdriftflächen wird einmal eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den bekannten Anordnungen erreicht und zum andern der an sich bekannte Effekt ausgenutzt, daß sich ein geworfener oder fallender Körper immer mit seiner größten Fläche gegen die Wurf- oder Fallrichtung einstellt, so daß erfindungsgemäß der Luftwiderstand der Bomben in gewünschtem Maße erhöht und damit die Rückdrift gegenüber dem Flugzeug beliebig groß erhalten werden kann. Die Form der Bombe kann erfindungsgemäß ganz he= Liebig sein, ebenso die Form und Anzahl der Rückdriftflächen, die gegeneinander räumlich versetzt, eben oder auch verwunden ausgebildet sein können.
- Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 zwei perspektivische Ansichten von zylindrischen Bomben mit verschieden angeordneten Rückdriftflächen, Abb.3 eine schematische Anordnung zur Einlagerung und Zusammenfassung der Bomben in Flugzeugmagazinen o. dgl., Abb. q. eine perspektivische Ansicht der scheibenförmigen Bombe, Abb.5 eine perspektivische Ansicht einer eckigen Bombe, Abb.6 eine perspektivische Ansicht einer Bombe mit versetzten gewellten Rückdriftflächen.
- Nach Abb. i ist eine zylindrische Bombe i mit sich an der Mantelfläche der Bombe parallel zur Längsachse fest und starr ansetzenden symmetrischen Rückdriftflächen 2 und 3 versehen, die in gleicher Ebene liegen. Dabei sind die Flächen 2 und 3 und die Verbindungsfläche (Projektionsfläche) zwischen 2 und 3 zusammen größer als irgendeine der Bombenflächen bzw. eine der Projektionsflächen der Bombe.
- Nach Abb. 2 ist um den Bombenzylinder ,1 als Rückdriftfläche eine Ringfläche gelegt, die fest und starr mit der Bombe q. verbunden ist und deren Umfang kreisförmig, eckig oder sonstwie ausgebildet sein kann und eine Fläche umfaßt, die wieder größer ist als irgendeine der Bombenflächen bzw. der Bombenprojektionsflächen.
- Die Abb. q. zeigt eine scheibenförmige Bombe 6 mit Rückdriftflächen 7 und 8, während die Abb.5 -eine kubus- oder quaderförmige Bombe 9 mit Rückdriftflächen io und i i zeigt. Nach Abb. 5 sind neben den Rückdriftflächen i o und i i senkrecht zu diesen und ebenfalls symmetrisch zum Bombenkörper 9 Flächen i 2 und 13 vorgesehen, die einmal die Rückdriftflächen i o und i i verstreben und zum andern der Bombe einen großen Stirnuzderstand in jeder beliebigen Fluglage geben. Diese Flächen, die im übrigen auch gewellt oder verwunden und gegeneinander räumlich versetzt sein können, können auch bei allen anderen gezeigten und möglichen Bombenformen vorgesehen werden. So zeigt die Abb. 6 eine Bombe i9 mit den beiden zueinander versetzten, gewellten Rückdriftflächen 15 und 16 und hierzu senkrecht stehenden Flächen 17 und 18, die die Flächen 15 und 16 verstreben und neben diesen den Stirnwiderstand der Bombe in jeder Fluglage erhöhen.
- Die Rückdriftflächen der Bomben können voll oder hohl ausgebildet sein, und sie können ohne oder mit einer Sprengladung versehen sein, so daß eine zusätzliche Splitterwirkung durch sie erreichbar ist.
- Die Bomben nach den Beispielen können im Flugzeug, ohne daß die Rückdriftflächen viel Raum beanspruchen, entsprechend Abb. 3 eingelagert werden. Man sieht senkrecht stehende U-förmige Führungsschienen 14 vor, in die die Außenkanten der Rückdriftflächen 2 und 3 einfassen, so daß diese Flächen 2 und 3 ebenfalls eine senkrechte Lage einnehmen. Fallen die Bomben aus den Führungen 14 durch Steuerung heraus, so liegen sie gleich mit der größten Fläche gegen die Flugrichtung, so daß sofort eine starke Rückdrift einsetzt. Man kann die Bomben mit den Rückdriftflächen auch so in Führungsschienen 14 lagern, daß diese Schienen 14 durch untere und obere lösbare Verbindungen einen Träger bilden, in dem mehrere Bomben übereinandergestapelt sind, wobei der Träger mit den Bomben .als Ganzes aus dem Flugzeug abgeworfen wird und nach Abwurf zerfällt und damit die einzelnen Bomben freigibt.
- Im Flugzeugmagazin können die Schienen 14 oder die aus ihnen gebildeten Träger so angeordnet oder eingelagert werden, daß, die Schienen 14 der einen Reihe jeweils zwischen den Rückdriftflächen einer angrenzenden Reihe liegen, wie gezeigt ist, so daß, der Platzbedarf auf ein geringstes Maß; herabgesetzt werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Bombe zum Abwurf aus einem Flugzeug im Tiefangriff, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebige Bombe mit z. B. eckigem, zylindrischem, scheibenförmigem o. dgl. ausgebildetem Bombenkörper in einer Ebene z. B. symmetrisch angesetzte feste Rückdriftflächen besitzt, die mit der Projektionsfläche des zwischen ihnen liegenden Bombenkörpers eine Gesamtfläche ergeben, die. größer ist als eine beliebige Projektionsfläche des Bombenkörpers. z. Bombe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß senkrecht zu den Rückdriftflächen und symmetrisch zum Bombenkörper weitere stabilisierende und die Rückdriftflächen verstrebende Flächen am Bombenkörper befestigt sind, die kleiner als die Rückdriftflächen sind. 3. Bombe nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, da.ß bei zylindrischen Bomben sich an die Mantelflächen parallel zur Bombenlängsachse und sich symmetrisch gegenüberliegende R,ückdriftflächen radial ansetzen und daßi die Rückdriftflächen als eine Ringfläche ausgebildet ist, die den Bombenzylinder in senkrecht zur Bombenlängsachse liegender Ebene einfaßt. 4. Bombe -nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, die Rückdriftflächen hohl oder voll ausgebildet und mit oder ohne Sprengladung versehen sind. 5. Bombe nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, die Rückdriftflächen versetzt zueinander als ebene, unebene oder verwundene Flächen am Bombenkörper befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV35417D DE713284C (de) | 1938-11-25 | 1938-11-25 | Bombe zum Abwurf aus einem Flugzeug im Tiefangriff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV35417D DE713284C (de) | 1938-11-25 | 1938-11-25 | Bombe zum Abwurf aus einem Flugzeug im Tiefangriff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE713284C true DE713284C (de) | 1941-11-05 |
Family
ID=7589691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV35417D Expired DE713284C (de) | 1938-11-25 | 1938-11-25 | Bombe zum Abwurf aus einem Flugzeug im Tiefangriff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE713284C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1578227B1 (de) * | 1966-07-26 | 1971-04-01 | Fridolin Schroth | Abwurfbombe mit Bremsflaeche |
-
1938
- 1938-11-25 DE DEV35417D patent/DE713284C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1578227B1 (de) * | 1966-07-26 | 1971-04-01 | Fridolin Schroth | Abwurfbombe mit Bremsflaeche |
DE1578228B1 (de) * | 1966-07-26 | 1971-08-26 | Fridolin Schroth | Abwurfhaube mit Bremsflaeche |
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