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Etikettiermaschine Die als Hochleistungsmaschinen arbeitenden .Etikettiermaschinen,
welche mehr als 300o Flaschen in der Stunde mit Etiketten versehen, werden im allgemeinen
in Betrieben verwendet, die nur eine Etikettensorte zu verarbeiten haben, so daß
ein Auswechseln @ der Leimstücke auf den Jochen, wie sie die Verarbeitung verschiedener
Etiketten erfordert, nicht notwendig ist. Hieraus .ergibt sich, daß für kleinere
Betriebe mit fast immer mehreren Etikettengrößen nur die einjochige Etikettiermaschine
wirtschaftlich ist, weil der Hersteller in diesem Falle nur immer einen Satz Leimstücke
für jede Etikettengröße anzuliefern hat und der Benutzer der Maschine auch nur einen
Satz jeweils auszuwechseln hat. _ Die Erfindung betrifft eine einjochige Etikettiermaschine
für kleinere Leistungen bis etwa 3ooo Flaschen in der Stunde.
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Bei den bisher bekannten einjochigen Etikettiermaschinen, bei welchen
der Etikettenzubringer, welcher die Etiketten von dem Etikettenstapel abnimmt und
in die Bewegungsbahn der zu etikettierenden Werkstücke schafft und sich in einer
Ebene bewegt, führt der Etikettenzubringer, in senkrechten oder waagerechten Führungen
geführt, eine hin und her gehende Bewegung .aus. Diese Einrichtungen haben jedoch
den Nachteil, daß besondere Mittel zur geradlinigen Führung der Etikettenzubringer
vorgesehen sein müssen; ebenso muß die Umlaufbewegung der Antriebsachse durch Kurbelgetriebe
o. dgl. in die geradlinige Hinundherbewegung umgeformt werden.
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Weiter sind in ihrer Durchbildung als Hochleistungsmasclllnen Etikettiermaschinen
bekanntgeworden, bei denen sich die Leimflächen der Etikettenträger in ihrer Stellungsebene
taktmäßig in die Flaschenbahn um eine waagerechte Welle bewegen.
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Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß eine Mehrzahl von Etikettenträgern,
die an Armen befestigt sind, in einer Ebene absatzweise um eine Welle im Kreise
bewegt werden, wobei die Etikettenträger auf den einzelnen zur Durchführung des
Etikettiervorganges erforderlichen Stationen zeitweise zum Stillstand kommen. Diese
Maschine hat den Nachteil, daß sie wegen des Drehkreuzes große Abmessungen erfordert.
Es müssen taktmäßig große Massen in Bewegung gesetzt und angehalten werden. Hinzu
kommt noch der Mangel, daß die Etikettenzubrin.ger während des Umlaufes des Drehkreuzes
zeitweise unter den Arbeitstisch verschwinden und dadurch die einzelnen Arbeitsvorgänge
während des Betriebes nicht überwacht werden können.
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Bei der Etikettiermaschine für stehend gegen bereitgestellte, beleimte
Etiketten bewegte Werkstücke, wie Flaschen o. dgl:, nach -der
vorliegenden
Erfindung bewegen sich die Leimflächen der Etikettenträger in an sich bekannter
Weise in ihrer Stellungsebene taktmäßig in die Flaschenbahn ebenfalls um eine waagerechte
Welle, wie dies bei der letzt nannten Hochleistungsmaschine der Fallist: Die Anordnung
ist hierbei jedoch so ge-troffen, daß erfindungsgemäß ein Etikettenträgerjoch an
einem einarmigen Hebel befestigt ist, welcher durch Einwirkung einer Nockenscheibe
öder eines sonst geeigneten Antriebsmittels zwischen der Etikettenaufnahme- und
-abgabestellung um eine Achse eine hin und her gehende Winkelbewegung ausführt.
Hierdurch wird der Maschine gegenüber dem Bekannten eine äußerst einfache Durchbildung
gegeben, wodurch nicht nur eine einwandfreie und übersichtliche Arbeitsweise des
Etik ettenzubringers gewährleistet ist, sondern sich der Gesamtaufbau der Etikettiermaschine
so vereinfacht, daß eine erhebliche Herabminderung der Herstellungskosten der Maschine
erreicht ist.
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Da das Etikettenträgerjoch sich während des Etikettiervorganges ständig
über dem Arbeitstisch befindet, so sind die einzelnen Arbeitsvorgänge des Etikettierens
jederzeit leicht zu überstachen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. t den Etikettenzubringer in der Vorderansicht voll ausgezogen
in der Etikettenabnahme- und gestrichelt in der Etikettenentn.ahmestellung und Abb.
z den Etikettenbehälter und den Etikettenzubringer in der Seitenansicht. Der Etikettenzubringera,
welcher beliebig, beispielsweise
U- oder jochförmig, ausgebildet sein kann,
ist als einarmiger Hebel b auf dem
;@ apfen c gelagert, um welchen er eine hin |
°ttfd her gehende Winkelbewegung ausführt. |
ihm durch an sich bekannte Mittel, bei- |
@@-spielsweise durch eine Nockenscheibe o. d-1., |
erteilt wird.
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Da der Etikettenzubringer a, der in bekannter Weise mit Leim versehen
wird, eine hin und her gehende Winkelbewegung ausführt, so steht er in der Etikettenabnahmestellung
schräg, wie die gestrichelte Stellung in Abb. i zeigt; demgemäß. muß auch der Etikettenstapel
e die entsprechende Schräglage in dem Etikettenbehälter f haben bzw. dementsprechend
ausgebildet sein. welcher, wie auf der Zeichnung durch einen Pfeil angedeutet, zur
Abgabe des Etiketts d an den Zubringer a
eine kurze hin und her gehende Bewegung
ausführt.