DE7130535U - Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße - Google Patents
Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen GefäßeInfo
- Publication number
- DE7130535U DE7130535U DE7130535U DE7130535DU DE7130535U DE 7130535 U DE7130535 U DE 7130535U DE 7130535 U DE7130535 U DE 7130535U DE 7130535D U DE7130535D U DE 7130535DU DE 7130535 U DE7130535 U DE 7130535U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cap
- vessel
- screw
- screw cap
- opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims description 8
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 24
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 7
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 7
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 7
- 241000282898 Sus scrofa Species 0.000 description 6
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 239000008237 rinsing water Substances 0.000 description 2
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 2
- 241000083551 Ena Species 0.000 description 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 210000004080 Milk Anatomy 0.000 description 1
- 206010035148 Plague Diseases 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 241000607479 Yersinia pestis Species 0.000 description 1
- 230000003466 anti-cipated Effects 0.000 description 1
- 235000013361 beverage Nutrition 0.000 description 1
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000789 fastener Substances 0.000 description 1
- 235000015203 fruit juice Nutrition 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 235000013336 milk Nutrition 0.000 description 1
- 239000008267 milk Substances 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
- 231100000486 side effect Toxicity 0.000 description 1
- 230000035943 smell Effects 0.000 description 1
- 210000004894 snout Anatomy 0.000 description 1
- 238000009331 sowing Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Description
DR-V-V-;^ HJM/g0
DIPL-Γ- ; ■ .; .U
IMDK .: £ ν'
3i
Si St
Si St
Die Heuerung bezieht sich auf einen Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße.
Derartige als Gefäßverschlüsse dienende "Drehverachlüsse*
sind bereits bekannt. Dabei wird ein mit einem Außengewinde
versehener Schraubdeckel so weit in das Muttergewinde eines Ausgieäers des Gefässes eingeschraubt, bis er fest auf dem
Sand der Gefäßöffnung aufliegt und diese verschließt* Zum
Ausgießen wird der Schraubdeckel durch eine kleine Drehimg in entgegengesetztem Sinne so weit hochgeschraubt, daß der
flüssige Inhalt zwiechan diesem und dem Band der Gefäßöffnung
austreten kann. Beim !feigen der Kanne fließt dieser aus der Gefäßöffnung über eine Gießschnauze nach außen ?,b. 9m das
Abfließen nicht zu behindern,, ist das Muttergewinde des Ausgießers ia Bereich der Gießschnauze unterbrochen.
Frühere bekannte Drehverschlüsse mit übergeschraubtem Schraubdeckel, bei denen sich das Schraubgewinde am A egieSer
und das Muttergewinde am Verschlußdeckel befinden, haben sich aus verschiedenen Gründen nicht durchgesetzt.
Schraubdeckel aller bisher bekannt gewordenen Drehverschlüsse dieser Gattung lassen sich auf die nachfolgend anhand
der Pig. 1 und 2 dargestellten beiden einfachen Grundformen zurückführen:
Gemäß Pig. 1 weist der Schraubdeckel eine oben offene Kappe 1 aus Kunststoff auf, deren Innenraum 2 also nach oben
entformt wird. Der Boden 3 der Kappe 1 dient zum Verschluß der nicht gezeigten Gefäßöffnung. Die Außenseite der Kappe 1
trägt unten das Gewinde 4- und darüber den gerändelten Griffrand 5· Oben wird der Innenraum 2 der Kappe 1 durch
eine Abdeckplatte 6 aus Kunststoff oder Metall abgedeckt. Diese besitzt einen kleinen, in den Innenraum hineinragenden
PaIz 7, der mit einer Rille versehen ist. In diese Rille rastet ein entsprechend geformter, kleiner, ringförmiger
Wulst 8 3E oberen Rand der Kappe 1 ein= Da der obere Teil
des Schraubdeckels die Schauseite bildet, pflegt man die Abdeckplatte 6 so zu konstruieren, daß der Obergang zur
Kappe 1 bündig, d.h. ohne Absatz, erfolgt. Pur den Benutzer
solcher Drehverschlüsse ist es eine große Erleichterung und
dient somit als Verkaufsargument, wenn die Stellungen "offen" und "geschlossen" durch Markierungen auf der Oberseite
des Schraubdeckels gekennzeichnet sind. Solche Markierungen lassen sich natürlich nur anbringen, wenn die
Schraubdeckel beim Pestschrauben immer an derselben Stelle
des Umfanges zum Stillstand kommen. Voraussetzung hierfür sind gleichbleibende Abstände zwischen dem Dichtungsrand 9
und dem Gewinde 4·, d.h. gleichbleibende vertikale Abmessungen. Da sich bei den Schraubdeckeln der beschriebenen Art diese
Voraussetzungen leicht erfüllen lassen, lassen sich solche Markierungen ohne Schwierigkeit anbringen. Ein weiterer
Vorteil ist ihre gute Isolierwirkung, da sie einen mit Luft gefüllten abgeschlossenen Hohlraum, d.h. ein isolierendes
Luftkissen, enthalten. Der Nachteil dieser Schraubdeckel
-3-
besteht allerdings darin, daß sie sich mitunter überhaupt
nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten aufdrehen lassen.
Wenn diese Deckel, was häufig vorkommt, am Dichtungsrand nicht nur wasserdicht, sondern auch luftdicht schließen, dann
kommt es bei der Abkühlung des heißen Kanneninhaltes im Inneren des ueraüee zur Bildung eines Täkuufiö, welches dan
Schraubdeckel fest auf die Gefäßöffnung saugt. Infolge der festen Verbindung zwischen dem Dichtungsrand 6 des Deckels
und dem Schraubgewinde 4 läßt sich der Deckel dann nicht mehr losschrauben.
Gemäß Fig. 2 kann dieser Mißstand dadurch behoben werden, daß der Schraubdeckel aus einer unten offenen Kappe 10
aus vorwiegend Kunststoff gebildet wird, deren Innenraum also nach unten entformt wird· Die schraubbare Kappe 10
trägt oben einen Griffbügel 12 und an der Seite das Außengewinde 13. Zum Verschluß der Gefäßöffnung dient ein
Dichtungsdeckel H. welcher so in die Kappe 10 eingesetzt
ist, daß er sich darin drehen kann. Zu diesem Zweck besitzt er am oberen Sand einen ringförmigen Wulst 15» der einen
entsprechenden ringförmigen Wulst 16 auf der Innenseite der Kappe 10 hintergreift, so daß der nach innen ragende
Wulst 16 der Kappe 10 unter den nach außen gerichteten Wulst 15 des Dichtungsdeckeis 14 zu liegen kommt .und der
letztere nicht herausfallen kann. Die Hontage wird dadurch ermöglicht, daß der Dichtungedeckel 14 aus elastischem
Kunststoff bestent. Er wird von unten her in die Kappe 10
so fest hineingedrückt, bis er einschnappt. Durch die beim Eindrücken aufgewendete Kraft drückt sich der Wulst 15 des
Dichtungsdeckels 14 durch die Kompressibilität des Materials so weit zusammen, bis er über den äußeren Wulst 16 schnappt;
er dehnt sich nach dem Hindurchtritt wieder auf sein ursprüngliches Maß aus. Auch bei diesen Deckeln saugt sich
jedoch der Dichtungsdeckel 14 durch ein Vakuum im Inneren
- 4-
des Gefäßes fest. Da jedoch die Tappe 10 vom Dichtungsdeckel 14 getrennt ist, läßt sie sich trotz des festsitzenden Dichtungsdeckels 14 immer noch drehen, so daß
sich dieser lediglich durch einen beim Losschrauben nach einigem Drehen auftretenden Widerstand bemerkbar macht.
Durch Überwindung dieses Widerstandes reißt man dann den Dichtungsdeckel 14 mühelos von seiner unterlage los.
Diesem Vorteil stehen aber schwerwiegende Hachteile gegenüber. Durch die zugleich bewegliche und unlösbare Verbindung zwischen der Kappe 10 und dem Dichtungsdeckel 14
kann in den Hohlraum 11 zwischen beiden Flüssigkeit eindringen, die wegen der Unzugänglichkeit desselben nicht
ohne weiteres daraus entfernt werden kann. Es nüssen daher Ablauflöcher 17 vorgesehen werden, die direkt über dem
Boden 18 des Dichtungsdeckels 14 angeordnet sind, damit der Abfluß ohne Rest erfolgen kann. Diese Ablauflöcher 17
begünstigen aber erst recht das Eindringen nicht nur von Spülwasser; sondera - Bedingt durch ihre Lege direkt über
dem Dichtungsrand 19 - auch von Teilen des flüssigen GefäS-inhaltes. Wenn man bedenkt, de 5 «somit milchhalt ige Getränke
oder Fruchtsäfte in einen unzugänglichen Hohlraum 11 eindringen, wo sie säuern oder in Fäulnis übergehen können,
dann muß man eine solche Konstruktion als unhygienisch ansehen. Der Hohlraum 11 kann sich nämlich leicht in einen
Fäuliaisherd mit üblen Gerüchen und weiteren Begleiterscheinungen verwandeln. Das versucht man dadurch zu vermeiden,
daß man für schnellsten Abfluß der eingedrungenen Flüssigkeit sorgt. Zu diesem Zweck muß man nicht nur zwei diametral
gegenüberliegende Ablauflöcher 17 torsehen, sondern diese
auch recht groß bemessen. Als unbedingte Sicherheit gegen ein Verstopfen der Ablauflöcher 17 hat man deren Anzahl
sogar verdoppelt und auf jeder Seite zwei Ablauflöcher 17 paarweise angeordnet. Einen von außen unzugänglichen Hohlraum 11 gibt es aber nach wie vor, und deswegen können diese
-5-
Vorkehrungen das Übel nur mildern, aber nicht beseitigen.
Im übrigen ermöglichen das Ausfließen begünstigende Ablauflöcher 17 natürlich auch einen ungehemmten Luftsustausch.
Beim Erwärmen und Abkühlen des Kanneninhaltes bewirken sie sogar eine perfekte Luftzirkulation mit Wärmeaustausch.
Die Isolier wir !rung aolcner Deckel ist dementsprechend gering.
Ein weiterer Hachteil besteht auch darin, daß sich die
Stellungen "offen" oder "geschlossen" nicht genau markieren lassen. Der für eine solche Markierung wichtige vertikale
Abstand zwischen dem Sichtungsrand 19 und dem Außengewinde der Kappe 10 ist gerade bei solchen Deckeln großen Schwankungen unterworfen, weil nicht nur die Kupplung der beiden
Deckelteile in diesen Abschnitt fällt, sondern weil der Dichtungedeckel 14 auch noch aus elastischem Material besteht.
Deswegen lassen sich Markierungen, die die Stellung "offen" oder "geschlossen" exakt anzeigen, hier überhaupt nicht verwenden. Falls man es nicht vorsieht, überhaupt auf diese zu
verzichten, muß man bewußt weniger bestimmt anzeigende Markierungen Bachen, damit Abweichüä^öu vöü der 5GiTeHi-"
oder "Geschlossen"-Stellung nicht so ins Auge fallen.
Der Heuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, derartige Sachteile zu vermeiden, ohne die Vorteile zu verlieren.
Die Heuerung besteht darin, daß der untere Band des im wesentlichen zylinderischen Kappenteils als Dichtungsmittel di&i t
und sich beim Festschrauben auf den ringförmig um die Gefäßöffnrng verlaufenden Gefäßein- bzw. -auslauf abstützt.
Gemäß der !feuerung kann daher beispielsweise die Kappe
des Schraubdeckels der Ausbildung nach Fig. 2 verwendet werden, sofern der zylinderische Kappenteil weit genug nach
unten gezogen wird, damit sich dessen Band auf den genannten
Teil der Gefäßöffnung dichtend aufzusetzen vermag. Der
Dichtungsdeckel des Schraubdeckels der vorbekannten Gattung
ist nicht erforderlich und zur Vermeidung der oben erwähnten Nachteile auch nicht zu verwenden, da die Abdichtung der
genannte untere, d.h. dem Gefäß zugewandteybzw. freie Rand
des zylinderischen Kappenteils und nicht der Dichtungsrand des Dichtungsdeckels übernimmt. Selbstverständlich kann der
Schraubdeckel nach unten beispielsweise durch Einsetzen einer ebenen Scheibe im Bereich radial innerhalb des unteren
Randes verschlossen sein, damit kein Füllgut in die Kappenhohlräume eindringt.
Im übrigen empfiehlt es sich, in der Wand der Kappe eine Belüftungsöffnung anzubringen.
Anhand der Figuren 3 bis 6 sind Beispiele für die Neuerungen
im folgenden näher beschrieben.
In Figur 3 ist der Teilschnitt durch einen neuerungsgemäßen Schraubdeckel in der "Geschlossen"-Steilung im Gefäßhals
einer Isolierkanne und in Figur 4 eine Aufsicht darauf dargestellt.
In Figuren 5 und 6 sind andere Alternativen teilweise im Teilschnitt schematised gezeigt.
be/
Gemäß den Figuren 3 und 4 steht der Schraubdeckel aus einer
unten, d.h. zum Gefäßinneren, offenen Kappe 20, deren unterer
freier Rand 21 des zylindrischen Kappenteile 24 a als Dichlungsmittel fungiert, indem er auf einer Auflagefläche, nämlich dem Gefäßein- bzw. -auslauf 22, rund um die Gefäßöffnung
23 aufliegt und im Zusammenwirken mit dieser den Verschluß bewirkt. Die Isolierkanne weist einen isolierenden Einsatz
mit der Gefäßöffnung 23, einen Dichtungsring 39 zum Ausgießer 36 und einen Außenmantel 35 auf. Der Ausgießer 36 ist mit
einer Gießschnauze 37 versehen. Auf der gegenüberliegenden
Seite befindet sich der Henkel 38. Im Bereich der Gieß-Bchnauze
37 ist das Muttergewinde 40 des Ausgießers 36 unterbrochen. Der im wesentlichen zylindrische Kappenteil
24 a ist radial außen mit dem Außengewinde 24 versehen. Im Zentrum des plattenförmigen Deckelteils 20 a befindet
eich der angeformte Griffbügel 25. Der nach unten zu entformte
Hohlraum 26 der Kappe 20 wird durch eine einfache, ebene, runde Scheibe 27 verschlossen, die in eine ringförmige
Rille 28 auf der Innenseite des zylindarischen
Kappenteils 24a in der Nähe des unteren RaiJes 21 dicht
eingeschnappt ist. Um diese Scheibe 27 auf einfache Art montieren zu können, wird für die Kappe 20 ein etwas elastisches
Material gewählt. Auf diese Weise läßt sich die Scheibe 27 unter gewisser Kraftanwendung einfach von außen
her in ihren Sitz in der Rille 28 eindrücken. Duich einen
Klemmsitz ist allerdings nur ein flüssigkeitsdichter, kein luftdichter Abschluß des Hohlraumes zu erreichen.
Sobald sich die im Hohlraum 26 eingeschlossene Luft erwärmt,
wenn der Schraubdeckel auf die mit einer heißen Flüssigkeit ■ gefüllte Isolierkanne aufgeschraubt wird, wird sich
der Oberdruck ausgleichen, indem Luft an der Stelle, an
welcher die Scheibe 27 eingesetzt ist, entweicht. Und wenn sich nach längerem Stehen infolge Abkühlung des Kanneninhartes
im Hohlraum 26 ein Vakuum bildet, dann wird sich dasselbe in umgekehrter Weise ausgleichen. Hierbei gelangt
Wasserdunst in das Innere, der sich nach dem vollständigen Erkalten als Kondenswasser niederschlägt. Da es nicht abfließen
kann, wird sich im Laufe der Zeit im Hohlraum 26 der Kappe 20 immer mehr Wasser ansammeln. Diese Kondensierung
läßt sich dadurch verhindern, daß man für einen Ausgleich des Luftdruckes im Hohlraum 26 sorgt, was sich durch eine
kleine BeIiIftungsöffnung 29 leicht bewerkstelligen läßt.
Diese Öffnung hat noch eine zweite sehr wichtige Punktion
zu erfüllen. Sie verhindert nämlich, daß sich der Schraubdeckel festsaugt und nicht mehr losgeschraubt werden kann,
falls es infolge allzu dichten, d.h. hermetischen Verschlusses durch die Kappe 20 im Inneren des Gefäßes durch die Abkühlung
des Inhaltes einmal zur Bildung eines Vakuums kcmmon sollte.
In diesem Fall wird nämlich, da der Verschluß des Hohlraumes 26 durch die Scheibe 27 nicht völlig luftdicht ist, ein
Druckausgleich durch den Hohlraum 26 hindurch stattfinden, sofern dieser mit der Außenatmosphäre Verbindung hat. In
diesem Fall, d.h., wenn es zu einer hermetischen Abdichtung durch den Schraubdeckel kommt, wird sich natürlich auch
der Überdruck, der sich iia Gefäßinneren insbesondere unmittelbar nach dem Einfüllen kochend heißer Flüssigkeit
bildet, auf demselben Wege ausgleichen. Es dringt dampfhaltige Luft in den Hohlraum des Schraubdeckels, welche
dort zur Bildung von Kondenswasser führt. Diese Bildung von Kondenswasser läßt sich zwar nicht vermeiden, aber
leicht ϊ egulieren, indem man die Belüftungsöffnung 29 einfach groß genug bemißt, womit ihre dritte Funktion berührt
wird. Bach jedem Einfüllen von heißer Flüssigkeit in die Isolierkanne wird nämlich der Schraubdeckel und mit ihm
in seinem Inneren evtl. vorhandenes Kondenswasser erhitzt,
wodurch dieses nicht nur verdampft, sondern wodurch der Dampf auch noch entweicht, sofern er hierfür eine genügend
große Öffnung findet. Andererseits darf die Belüftungsöffnung 29 nicht so groß «ein, daß Spülwasser eindringen kann,
falls der Deckel darin eingetaucht werden sollte.
Die praktische Erprobung des Deckels mit einer Belüftungsöffnung 29 von 1,5 mm Durchmesser hat bewiesen, daß das
ganze System tatsächlich entsprechend den angestellten physikalischen Überlegungen funktioniert. Auch nach langem
Gebrauch kann man von außen kein Kondenswasser im Deckel wahrnehmen. Als der Deckel zur Prüfung zerlegt wurde, war
an den Innenwänden lediglich ein Kondensbeschlag vorhanden. Der Feuchtigkeitsgehalt im Inneren des Deckels wird also
-9-
durch die Belüftung auf einem sehr niedrigen Stand gehalten.
Auch die Isolierwirkung des neuerungsgemäßen Deckels iiit
ausgezeichnet. Eine einzige Belüftungsöffnung 29 gestattet,
besonders wenn sie so klein ist, keine Luftzi .illation, sondern
nur den vergesehenen Druckausgleich, der so gut wie
keinen Wärmeaustausch nach sich zieht. Der neuerungsgemäße Deckel erfüllt seinen Zweck in vollkommener Weise.
Der neuerungsgemäße Schraubdeckel übertrifft die bisher
bekannten Konstruktionen aber nicht nur in seiner technischen
Punktion, sondern auch durch seine einfache Konstruktion. Während bei der Kappe 20 gegenüber den bisherigen
Konstruktionen kein grundlegender Unterschied besteht, ist de.* Unterschied beim Kappeneinsatz beträchtlich.
Der Dichtungsdeckel 14 nach Pig. 2 ist nicht nur wegen der
vielen Durchbrechungen, sondern schon von der Form her am aufwendigsten gebaut. Die Abdeckplatte 6 nach Fig. 1 ist
wesentlich einfacher, aber auch sie ist nach zwei Dimensionen, d.h. in der Breite und in der Höhe, ausgeformt.
Wenn die Abdeckplatte 6 aus Kunststoff hergestellt wird, dann ist z.B. ein Werkzeug mit geteilten Außenbacken erforderlich.
Demgegenüber kann beim neuerungsgemäßen Schraubdeckel zur Abdeckung eine einfache kreisrunde Scheibe
27 verwendet werden. Obwohl diese natürlich auch eine gewisse Höhe hat, ist sie dennoch nur eindimensional ausgeformt.
Wird die Scheibe 27 aus Kunststoff hergestellt, dann genügt z.B. eine einfache zweiteilige Form, die als Yielfachwerkzeug
angelegt werden kann, welches eine besinders
rationelle Produktion erlaubt. Sonst empfiehlt sich Ausstanzen aus größeren Platten.
Die Ausführung von Kappen 20 entsprechend der !federung
unterliegt wegen der Entformung des Innenraumes allerdings einer gewissen Beschränkung: Der Innendurchmesser der
Kappe 20 soll an keiner Stelle größer sein als am unteren Rand 21, weil sich sonst der Innenraum nicht entformen
läßt. Falls aus konstruktiven Gründen z.B. oben ein radial
-10-
//3
über das Außengewinde 24 hinausragender Rändelrand gewünscht
wird, dann läßt sich auch das in der an sich bekannten Weise bewerkstelligen.
die
Man schließt Kappe 20 einfach oberhalb des Außengewindes 24 gemäß Fig. 5 durch einen Zwischenboden 30 ab und versieht dieselbe oben mit einem radial erweiterten Ansatz 31, der außen den Rändelrand trägt und oben in gleichfalls bekannter Weise durch einen plattenartigen Deckelteil 32 verschlossen werden kann. In diesem Fall ist das Werkzeug für die Herstellung der Kappe 20 aus Kunststoff natürlich etwas komplizierter, indem der untere Innenraum der Kappe 20 nach unten und der obere Innenraum nach oben entformt werden muß.
Man schließt Kappe 20 einfach oberhalb des Außengewindes 24 gemäß Fig. 5 durch einen Zwischenboden 30 ab und versieht dieselbe oben mit einem radial erweiterten Ansatz 31, der außen den Rändelrand trägt und oben in gleichfalls bekannter Weise durch einen plattenartigen Deckelteil 32 verschlossen werden kann. In diesem Fall ist das Werkzeug für die Herstellung der Kappe 20 aus Kunststoff natürlich etwas komplizierter, indem der untere Innenraum der Kappe 20 nach unten und der obere Innenraum nach oben entformt werden muß.
Man kann gemäß Pig. 6 sogar noch einen Schritt weiter gehen, indem man auch den das Außengewinde 24 tragenden Teil 33
des zylind»riechen Kappenteils 24a über den unteren Teil radial
überstehen läßt, der den freien unteren Rsnd 21 aufweist Der radial erweiterte Teil 33 über dem Zwischenboden 34 trägt
uarm sowohl den Rändslrand als auch das Außengewinde 24-
In Pig. 3 und 4 sind keine Zeichen eur Markierung der Stellungen
"geschlossen" oder/und "offen" vorgesehen. Die Markierung
erfolgt hier einfach durch die Stellung des Griffbügels 25· In Pig. 4 ist die Stellung "geschlossen" dadurch
markiert, daß der Griffbügel 25 quer zur Längsachse Gießschnauze
37/Henkel 38 steht. Wenn er nach einer Vierteldrehung nach links in Richtung der Längsachse steht, dann
zeigt dies die Stellung "offen" an.
- Schutzansprüche -
-11-
Claims (4)
1. Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße
mit einer einstückigen, insbesondere form- oder spritzgepreßten Kappe, an der ein plattenartiger Deckelteil
vom Gefäß abgewandt und ein sich daran anschließender, dem Gefäß zugewandter, im wesentlichen zylindrischer
Eappenteil mit einem Außengewinde versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere bzw. freie Band (21) des
im wesentlichen zylindrischen Kappenteils (24a) als Sichtungsmittel dient und sich beim Festschrauben auf
dem ringförmig um die Gefäßöffnung (23) verlaufenden Gefäßein- bzw. -auslauf (22) abstützt.
2. Schraubdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der im wesentlichen zylindrische Kappenteil (24ä) etwa im Bereich des unteren bzw. freien Randes (21)
durch eine ebene Scheibe (27) verscHlossen ist.
3· Schraubkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (10) mit einer Belüftungsöffnung (29) versehen ist.
4. Schraubdeckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belüftungsöffnung (29) einen Durchmesser in der Größenordnung von 1 mm aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7130535U true DE7130535U (de) | 1972-04-20 |
Family
ID=1270958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7130535U Expired DE7130535U (de) | Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7130535U (de) |
-
0
- DE DE7130535U patent/DE7130535U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0242701B1 (de) | Aus Kunststoff gefertigtes schalenförmiges Geschirrteil für Mikrowellenherde | |
DE4121540A1 (de) | Flaschenverschlusskappe fuer zwei-komponenten-packungen | |
DE2240304A1 (de) | Vakuumisolierte thermoskanne | |
DE1657139C3 (de) | Verschlußkappe zum hermetischen Verschließen eines Behälters | |
DE1632445A1 (de) | Kombinierter Misch-Lagerbehaelter fuer verschiedene Medien | |
DE3542769A1 (de) | Balgverschluss mit integrierter belueftung | |
DE569372C (de) | Aufbruehkanne mit einer an dem Deckel angeordneten, in das Innere der Kanne ragenden, zur Aufnahme des Bruehgutes bestimmten Siebhuelse | |
DE2166946A1 (de) | Kunststoffbehaelter mit verschluss | |
DE7130535U (de) | Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße | |
DE1536226A1 (de) | Behaelter mit Verschlussdeckel | |
DE1220281B (de) | Flasche fuer luftempfindliche und leichtverderbliche Fluessigkeiten | |
DE2614538A1 (de) | Verschluss fuer eine flasche | |
EP0110057A2 (de) | Schraubverschluss für Isolierkannen oder -flaschen mit Sieb-Hohlkörper | |
DE1939553C3 (de) | Zweiteiliger Schraubverschluß | |
DE3807847A1 (de) | Topfartiger behaelter mit einem abnehmbaren deckel | |
DE3326813C2 (de) | Schüsselförmiges Gefäß mit integriertem Vorratsbehälter für fließfähige Güter | |
DE7425086U (de) | Isolierkanne | |
AT321189B (de) | Stapelbarer Transportbehälter aus Kunststoff | |
CH426625A (de) | Behälter aus elastischem Werkstoff mit selbstschliessender Austrittsöffnung | |
DE8211642U1 (de) | Behaeltnis mit eines topfartigen Gefaess und einem inneren Einsatz | |
DE640342C (de) | Als Kaffee- oder Teekanne ausgebildeter Behaelter mit Deckel zur Aufnahme einer doppelwandigen Isolierflasche | |
AT250199B (de) | Nachfüllsicherer Flaschenverschluß | |
AT252109B (de) | Behälter, insbesondere Tube, mit unverlierbarem Verschluß | |
DE1698693U (de) | Blechbehaelter mit kunststoff-verschluss. | |
DE459951C (de) | Tubenverschluss mit nichtabnehmbarem, die Austrittsoeffnung tragendem Gewindehuetchen |