DE7130535U - Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße - Google Patents

Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße

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DR. R. POFn-TNPIEDER
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Helios JG Bulle & Co., 6980 Wertheim am Main 2 Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefässe
Die Heuerung bezieht sich auf einen Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße.
Derartige als Gefäßverschlüsse dienende "Drehverachlüsse* sind bereits bekannt. Dabei wird ein mit einem Außengewinde versehener Schraubdeckel so weit in das Muttergewinde eines Ausgieäers des Gefässes eingeschraubt, bis er fest auf dem Sand der Gefäßöffnung aufliegt und diese verschließt* Zum Ausgießen wird der Schraubdeckel durch eine kleine Drehimg in entgegengesetztem Sinne so weit hochgeschraubt, daß der flüssige Inhalt zwiechan diesem und dem Band der Gefäßöffnung austreten kann. Beim !feigen der Kanne fließt dieser aus der Gefäßöffnung über eine Gießschnauze nach außen ?,b. 9m das Abfließen nicht zu behindern,, ist das Muttergewinde des Ausgießers ia Bereich der Gießschnauze unterbrochen.
Frühere bekannte Drehverschlüsse mit übergeschraubtem Schraubdeckel, bei denen sich das Schraubgewinde am A egieSer und das Muttergewinde am Verschlußdeckel befinden, haben sich aus verschiedenen Gründen nicht durchgesetzt.
Schraubdeckel aller bisher bekannt gewordenen Drehverschlüsse dieser Gattung lassen sich auf die nachfolgend anhand der Pig. 1 und 2 dargestellten beiden einfachen Grundformen zurückführen:
Gemäß Pig. 1 weist der Schraubdeckel eine oben offene Kappe 1 aus Kunststoff auf, deren Innenraum 2 also nach oben entformt wird. Der Boden 3 der Kappe 1 dient zum Verschluß der nicht gezeigten Gefäßöffnung. Die Außenseite der Kappe 1 trägt unten das Gewinde 4- und darüber den gerändelten Griffrand 5· Oben wird der Innenraum 2 der Kappe 1 durch eine Abdeckplatte 6 aus Kunststoff oder Metall abgedeckt. Diese besitzt einen kleinen, in den Innenraum hineinragenden PaIz 7, der mit einer Rille versehen ist. In diese Rille rastet ein entsprechend geformter, kleiner, ringförmiger Wulst 8 3E oberen Rand der Kappe 1 ein= Da der obere Teil des Schraubdeckels die Schauseite bildet, pflegt man die Abdeckplatte 6 so zu konstruieren, daß der Obergang zur Kappe 1 bündig, d.h. ohne Absatz, erfolgt. Pur den Benutzer solcher Drehverschlüsse ist es eine große Erleichterung und dient somit als Verkaufsargument, wenn die Stellungen "offen" und "geschlossen" durch Markierungen auf der Oberseite des Schraubdeckels gekennzeichnet sind. Solche Markierungen lassen sich natürlich nur anbringen, wenn die Schraubdeckel beim Pestschrauben immer an derselben Stelle des Umfanges zum Stillstand kommen. Voraussetzung hierfür sind gleichbleibende Abstände zwischen dem Dichtungsrand 9 und dem Gewinde 4·, d.h. gleichbleibende vertikale Abmessungen. Da sich bei den Schraubdeckeln der beschriebenen Art diese Voraussetzungen leicht erfüllen lassen, lassen sich solche Markierungen ohne Schwierigkeit anbringen. Ein weiterer Vorteil ist ihre gute Isolierwirkung, da sie einen mit Luft gefüllten abgeschlossenen Hohlraum, d.h. ein isolierendes Luftkissen, enthalten. Der Nachteil dieser Schraubdeckel
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besteht allerdings darin, daß sie sich mitunter überhaupt nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten aufdrehen lassen. Wenn diese Deckel, was häufig vorkommt, am Dichtungsrand nicht nur wasserdicht, sondern auch luftdicht schließen, dann kommt es bei der Abkühlung des heißen Kanneninhaltes im Inneren des ueraüee zur Bildung eines Täkuufiö, welches dan Schraubdeckel fest auf die Gefäßöffnung saugt. Infolge der festen Verbindung zwischen dem Dichtungsrand 6 des Deckels und dem Schraubgewinde 4 läßt sich der Deckel dann nicht mehr losschrauben.
Gemäß Fig. 2 kann dieser Mißstand dadurch behoben werden, daß der Schraubdeckel aus einer unten offenen Kappe 10 aus vorwiegend Kunststoff gebildet wird, deren Innenraum also nach unten entformt wird· Die schraubbare Kappe 10 trägt oben einen Griffbügel 12 und an der Seite das Außengewinde 13. Zum Verschluß der Gefäßöffnung dient ein Dichtungsdeckel H. welcher so in die Kappe 10 eingesetzt ist, daß er sich darin drehen kann. Zu diesem Zweck besitzt er am oberen Sand einen ringförmigen Wulst 15» der einen entsprechenden ringförmigen Wulst 16 auf der Innenseite der Kappe 10 hintergreift, so daß der nach innen ragende Wulst 16 der Kappe 10 unter den nach außen gerichteten Wulst 15 des Dichtungsdeckeis 14 zu liegen kommt .und der letztere nicht herausfallen kann. Die Hontage wird dadurch ermöglicht, daß der Dichtungedeckel 14 aus elastischem Kunststoff bestent. Er wird von unten her in die Kappe 10 so fest hineingedrückt, bis er einschnappt. Durch die beim Eindrücken aufgewendete Kraft drückt sich der Wulst 15 des Dichtungsdeckels 14 durch die Kompressibilität des Materials so weit zusammen, bis er über den äußeren Wulst 16 schnappt; er dehnt sich nach dem Hindurchtritt wieder auf sein ursprüngliches Maß aus. Auch bei diesen Deckeln saugt sich jedoch der Dichtungsdeckel 14 durch ein Vakuum im Inneren
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des Gefäßes fest. Da jedoch die Tappe 10 vom Dichtungsdeckel 14 getrennt ist, läßt sie sich trotz des festsitzenden Dichtungsdeckels 14 immer noch drehen, so daß sich dieser lediglich durch einen beim Losschrauben nach einigem Drehen auftretenden Widerstand bemerkbar macht. Durch Überwindung dieses Widerstandes reißt man dann den Dichtungsdeckel 14 mühelos von seiner unterlage los. Diesem Vorteil stehen aber schwerwiegende Hachteile gegenüber. Durch die zugleich bewegliche und unlösbare Verbindung zwischen der Kappe 10 und dem Dichtungsdeckel 14 kann in den Hohlraum 11 zwischen beiden Flüssigkeit eindringen, die wegen der Unzugänglichkeit desselben nicht ohne weiteres daraus entfernt werden kann. Es nüssen daher Ablauflöcher 17 vorgesehen werden, die direkt über dem Boden 18 des Dichtungsdeckels 14 angeordnet sind, damit der Abfluß ohne Rest erfolgen kann. Diese Ablauflöcher 17 begünstigen aber erst recht das Eindringen nicht nur von Spülwasser; sondera - Bedingt durch ihre Lege direkt über dem Dichtungsrand 19 - auch von Teilen des flüssigen GefäS-inhaltes. Wenn man bedenkt, de 5 «somit milchhalt ige Getränke oder Fruchtsäfte in einen unzugänglichen Hohlraum 11 eindringen, wo sie säuern oder in Fäulnis übergehen können, dann muß man eine solche Konstruktion als unhygienisch ansehen. Der Hohlraum 11 kann sich nämlich leicht in einen Fäuliaisherd mit üblen Gerüchen und weiteren Begleiterscheinungen verwandeln. Das versucht man dadurch zu vermeiden, daß man für schnellsten Abfluß der eingedrungenen Flüssigkeit sorgt. Zu diesem Zweck muß man nicht nur zwei diametral gegenüberliegende Ablauflöcher 17 torsehen, sondern diese auch recht groß bemessen. Als unbedingte Sicherheit gegen ein Verstopfen der Ablauflöcher 17 hat man deren Anzahl sogar verdoppelt und auf jeder Seite zwei Ablauflöcher 17 paarweise angeordnet. Einen von außen unzugänglichen Hohlraum 11 gibt es aber nach wie vor, und deswegen können diese
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Vorkehrungen das Übel nur mildern, aber nicht beseitigen. Im übrigen ermöglichen das Ausfließen begünstigende Ablauflöcher 17 natürlich auch einen ungehemmten Luftsustausch. Beim Erwärmen und Abkühlen des Kanneninhaltes bewirken sie sogar eine perfekte Luftzirkulation mit Wärmeaustausch. Die Isolier wir !rung aolcner Deckel ist dementsprechend gering. Ein weiterer Hachteil besteht auch darin, daß sich die Stellungen "offen" oder "geschlossen" nicht genau markieren lassen. Der für eine solche Markierung wichtige vertikale Abstand zwischen dem Sichtungsrand 19 und dem Außengewinde der Kappe 10 ist gerade bei solchen Deckeln großen Schwankungen unterworfen, weil nicht nur die Kupplung der beiden Deckelteile in diesen Abschnitt fällt, sondern weil der Dichtungedeckel 14 auch noch aus elastischem Material besteht. Deswegen lassen sich Markierungen, die die Stellung "offen" oder "geschlossen" exakt anzeigen, hier überhaupt nicht verwenden. Falls man es nicht vorsieht, überhaupt auf diese zu verzichten, muß man bewußt weniger bestimmt anzeigende Markierungen Bachen, damit Abweichüä^öu vöü der 5GiTeHi-" oder "Geschlossen"-Stellung nicht so ins Auge fallen.
Der Heuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, derartige Sachteile zu vermeiden, ohne die Vorteile zu verlieren.
Die Heuerung besteht darin, daß der untere Band des im wesentlichen zylinderischen Kappenteils als Dichtungsmittel di&i t und sich beim Festschrauben auf den ringförmig um die Gefäßöffnrng verlaufenden Gefäßein- bzw. -auslauf abstützt.
Gemäß der !feuerung kann daher beispielsweise die Kappe des Schraubdeckels der Ausbildung nach Fig. 2 verwendet werden, sofern der zylinderische Kappenteil weit genug nach unten gezogen wird, damit sich dessen Band auf den genannten Teil der Gefäßöffnung dichtend aufzusetzen vermag. Der
Dichtungsdeckel des Schraubdeckels der vorbekannten Gattung ist nicht erforderlich und zur Vermeidung der oben erwähnten Nachteile auch nicht zu verwenden, da die Abdichtung der genannte untere, d.h. dem Gefäß zugewandteybzw. freie Rand des zylinderischen Kappenteils und nicht der Dichtungsrand des Dichtungsdeckels übernimmt. Selbstverständlich kann der Schraubdeckel nach unten beispielsweise durch Einsetzen einer ebenen Scheibe im Bereich radial innerhalb des unteren Randes verschlossen sein, damit kein Füllgut in die Kappenhohlräume eindringt.
Im übrigen empfiehlt es sich, in der Wand der Kappe eine Belüftungsöffnung anzubringen.
Anhand der Figuren 3 bis 6 sind Beispiele für die Neuerungen im folgenden näher beschrieben.
In Figur 3 ist der Teilschnitt durch einen neuerungsgemäßen Schraubdeckel in der "Geschlossen"-Steilung im Gefäßhals einer Isolierkanne und in Figur 4 eine Aufsicht darauf dargestellt.
In Figuren 5 und 6 sind andere Alternativen teilweise im Teilschnitt schematised gezeigt.
be/ Gemäß den Figuren 3 und 4 steht der Schraubdeckel aus einer unten, d.h. zum Gefäßinneren, offenen Kappe 20, deren unterer freier Rand 21 des zylindrischen Kappenteile 24 a als Dichlungsmittel fungiert, indem er auf einer Auflagefläche, nämlich dem Gefäßein- bzw. -auslauf 22, rund um die Gefäßöffnung 23 aufliegt und im Zusammenwirken mit dieser den Verschluß bewirkt. Die Isolierkanne weist einen isolierenden Einsatz mit der Gefäßöffnung 23, einen Dichtungsring 39 zum Ausgießer 36 und einen Außenmantel 35 auf. Der Ausgießer 36 ist mit
einer Gießschnauze 37 versehen. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Henkel 38. Im Bereich der Gieß-Bchnauze 37 ist das Muttergewinde 40 des Ausgießers 36 unterbrochen. Der im wesentlichen zylindrische Kappenteil 24 a ist radial außen mit dem Außengewinde 24 versehen. Im Zentrum des plattenförmigen Deckelteils 20 a befindet eich der angeformte Griffbügel 25. Der nach unten zu entformte Hohlraum 26 der Kappe 20 wird durch eine einfache, ebene, runde Scheibe 27 verschlossen, die in eine ringförmige Rille 28 auf der Innenseite des zylindarischen Kappenteils 24a in der Nähe des unteren RaiJes 21 dicht eingeschnappt ist. Um diese Scheibe 27 auf einfache Art montieren zu können, wird für die Kappe 20 ein etwas elastisches Material gewählt. Auf diese Weise läßt sich die Scheibe 27 unter gewisser Kraftanwendung einfach von außen her in ihren Sitz in der Rille 28 eindrücken. Duich einen Klemmsitz ist allerdings nur ein flüssigkeitsdichter, kein luftdichter Abschluß des Hohlraumes zu erreichen.
Sobald sich die im Hohlraum 26 eingeschlossene Luft erwärmt,
wenn der Schraubdeckel auf die mit einer heißen Flüssigkeit ■ gefüllte Isolierkanne aufgeschraubt wird, wird sich
der Oberdruck ausgleichen, indem Luft an der Stelle, an welcher die Scheibe 27 eingesetzt ist, entweicht. Und wenn sich nach längerem Stehen infolge Abkühlung des Kanneninhartes im Hohlraum 26 ein Vakuum bildet, dann wird sich dasselbe in umgekehrter Weise ausgleichen. Hierbei gelangt Wasserdunst in das Innere, der sich nach dem vollständigen Erkalten als Kondenswasser niederschlägt. Da es nicht abfließen kann, wird sich im Laufe der Zeit im Hohlraum 26 der Kappe 20 immer mehr Wasser ansammeln. Diese Kondensierung läßt sich dadurch verhindern, daß man für einen Ausgleich des Luftdruckes im Hohlraum 26 sorgt, was sich durch eine kleine BeIiIftungsöffnung 29 leicht bewerkstelligen läßt.
Diese Öffnung hat noch eine zweite sehr wichtige Punktion zu erfüllen. Sie verhindert nämlich, daß sich der Schraubdeckel festsaugt und nicht mehr losgeschraubt werden kann, falls es infolge allzu dichten, d.h. hermetischen Verschlusses durch die Kappe 20 im Inneren des Gefäßes durch die Abkühlung des Inhaltes einmal zur Bildung eines Vakuums kcmmon sollte. In diesem Fall wird nämlich, da der Verschluß des Hohlraumes 26 durch die Scheibe 27 nicht völlig luftdicht ist, ein Druckausgleich durch den Hohlraum 26 hindurch stattfinden, sofern dieser mit der Außenatmosphäre Verbindung hat. In diesem Fall, d.h., wenn es zu einer hermetischen Abdichtung durch den Schraubdeckel kommt, wird sich natürlich auch der Überdruck, der sich iia Gefäßinneren insbesondere unmittelbar nach dem Einfüllen kochend heißer Flüssigkeit bildet, auf demselben Wege ausgleichen. Es dringt dampfhaltige Luft in den Hohlraum des Schraubdeckels, welche dort zur Bildung von Kondenswasser führt. Diese Bildung von Kondenswasser läßt sich zwar nicht vermeiden, aber leicht ϊ egulieren, indem man die Belüftungsöffnung 29 einfach groß genug bemißt, womit ihre dritte Funktion berührt wird. Bach jedem Einfüllen von heißer Flüssigkeit in die Isolierkanne wird nämlich der Schraubdeckel und mit ihm in seinem Inneren evtl. vorhandenes Kondenswasser erhitzt, wodurch dieses nicht nur verdampft, sondern wodurch der Dampf auch noch entweicht, sofern er hierfür eine genügend große Öffnung findet. Andererseits darf die Belüftungsöffnung 29 nicht so groß «ein, daß Spülwasser eindringen kann, falls der Deckel darin eingetaucht werden sollte.
Die praktische Erprobung des Deckels mit einer Belüftungsöffnung 29 von 1,5 mm Durchmesser hat bewiesen, daß das ganze System tatsächlich entsprechend den angestellten physikalischen Überlegungen funktioniert. Auch nach langem Gebrauch kann man von außen kein Kondenswasser im Deckel wahrnehmen. Als der Deckel zur Prüfung zerlegt wurde, war an den Innenwänden lediglich ein Kondensbeschlag vorhanden. Der Feuchtigkeitsgehalt im Inneren des Deckels wird also
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durch die Belüftung auf einem sehr niedrigen Stand gehalten. Auch die Isolierwirkung des neuerungsgemäßen Deckels iiit ausgezeichnet. Eine einzige Belüftungsöffnung 29 gestattet, besonders wenn sie so klein ist, keine Luftzi .illation, sondern nur den vergesehenen Druckausgleich, der so gut wie keinen Wärmeaustausch nach sich zieht. Der neuerungsgemäße Deckel erfüllt seinen Zweck in vollkommener Weise.
Der neuerungsgemäße Schraubdeckel übertrifft die bisher bekannten Konstruktionen aber nicht nur in seiner technischen Punktion, sondern auch durch seine einfache Konstruktion. Während bei der Kappe 20 gegenüber den bisherigen Konstruktionen kein grundlegender Unterschied besteht, ist de.* Unterschied beim Kappeneinsatz beträchtlich. Der Dichtungsdeckel 14 nach Pig. 2 ist nicht nur wegen der vielen Durchbrechungen, sondern schon von der Form her am aufwendigsten gebaut. Die Abdeckplatte 6 nach Fig. 1 ist wesentlich einfacher, aber auch sie ist nach zwei Dimensionen, d.h. in der Breite und in der Höhe, ausgeformt. Wenn die Abdeckplatte 6 aus Kunststoff hergestellt wird, dann ist z.B. ein Werkzeug mit geteilten Außenbacken erforderlich. Demgegenüber kann beim neuerungsgemäßen Schraubdeckel zur Abdeckung eine einfache kreisrunde Scheibe 27 verwendet werden. Obwohl diese natürlich auch eine gewisse Höhe hat, ist sie dennoch nur eindimensional ausgeformt. Wird die Scheibe 27 aus Kunststoff hergestellt, dann genügt z.B. eine einfache zweiteilige Form, die als Yielfachwerkzeug angelegt werden kann, welches eine besinders rationelle Produktion erlaubt. Sonst empfiehlt sich Ausstanzen aus größeren Platten.
Die Ausführung von Kappen 20 entsprechend der !federung unterliegt wegen der Entformung des Innenraumes allerdings einer gewissen Beschränkung: Der Innendurchmesser der Kappe 20 soll an keiner Stelle größer sein als am unteren Rand 21, weil sich sonst der Innenraum nicht entformen läßt. Falls aus konstruktiven Gründen z.B. oben ein radial
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über das Außengewinde 24 hinausragender Rändelrand gewünscht wird, dann läßt sich auch das in der an sich bekannten Weise bewerkstelligen.
die
Man schließt Kappe 20 einfach oberhalb des Außengewindes 24 gemäß Fig. 5 durch einen Zwischenboden 30 ab und versieht dieselbe oben mit einem radial erweiterten Ansatz 31, der außen den Rändelrand trägt und oben in gleichfalls bekannter Weise durch einen plattenartigen Deckelteil 32 verschlossen werden kann. In diesem Fall ist das Werkzeug für die Herstellung der Kappe 20 aus Kunststoff natürlich etwas komplizierter, indem der untere Innenraum der Kappe 20 nach unten und der obere Innenraum nach oben entformt werden muß.
Man kann gemäß Pig. 6 sogar noch einen Schritt weiter gehen, indem man auch den das Außengewinde 24 tragenden Teil 33 des zylind»riechen Kappenteils 24a über den unteren Teil radial überstehen läßt, der den freien unteren Rsnd 21 aufweist Der radial erweiterte Teil 33 über dem Zwischenboden 34 trägt uarm sowohl den Rändslrand als auch das Außengewinde 24-
In Pig. 3 und 4 sind keine Zeichen eur Markierung der Stellungen "geschlossen" oder/und "offen" vorgesehen. Die Markierung erfolgt hier einfach durch die Stellung des Griffbügels 25· In Pig. 4 ist die Stellung "geschlossen" dadurch markiert, daß der Griffbügel 25 quer zur Längsachse Gießschnauze 37/Henkel 38 steht. Wenn er nach einer Vierteldrehung nach links in Richtung der Längsachse steht, dann zeigt dies die Stellung "offen" an.
- Schutzansprüche -
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Claims (4)

Schutzansprüche
1. Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße mit einer einstückigen, insbesondere form- oder spritzgepreßten Kappe, an der ein plattenartiger Deckelteil vom Gefäß abgewandt und ein sich daran anschließender, dem Gefäß zugewandter, im wesentlichen zylindrischer Eappenteil mit einem Außengewinde versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere bzw. freie Band (21) des im wesentlichen zylindrischen Kappenteils (24a) als Sichtungsmittel dient und sich beim Festschrauben auf dem ringförmig um die Gefäßöffnung (23) verlaufenden Gefäßein- bzw. -auslauf (22) abstützt.
2. Schraubdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen zylindrische Kappenteil (24ä) etwa im Bereich des unteren bzw. freien Randes (21) durch eine ebene Scheibe (27) verscHlossen ist.
3· Schraubkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (10) mit einer Belüftungsöffnung (29) versehen ist.
4. Schraubdeckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (29) einen Durchmesser in der Größenordnung von 1 mm aufweist.
DE7130535U Schraubdeckel für Isolierkannen und dergleichen Gefäße Expired DE7130535U (de)

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