DE712948C - Verfahren zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen aus Metallegierungen, insbesondere Silber-Zinn-Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen aus Metallegierungen, insbesondere Silber-Zinn-Legierungen

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DE712948C
DE712948C DEB184328D DEB0184328D DE712948C DE 712948 C DE712948 C DE 712948C DE B184328 D DEB184328 D DE B184328D DE B0184328 D DEB0184328 D DE B0184328D DE 712948 C DE712948 C DE 712948C
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dental
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/30Securing inlays, onlays or crowns
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
    • A61K6/847Amalgams

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Description

  • Verfahren zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen aus Metallegierungen, insbesondere Silber-Zinn-Legierungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen aus Metallegierungen, insbe sondere Silber-Zinn-Legierungen.
  • Außer den Zahnfüllungen aus gestopftem oder gehämmertem Gold, aus Amalgam oder aus den zahnfarbähnlichen Füllungsmaterialien, wie Zementen und Silicaten, gibt es durch Guß hergestellte Einlagen aus Edelmetallen, unechten Metallegierungen und Porzellan. Infolge der Einsparung hochwertiger Edelmetalle erhalten die Amalgamfüllungen sowie die durch Guß hergestellten Einlagen lerhöhte Bedeutung.
  • Amalgamfüllungen besitizer den Nachteil des großen Quecksilbergehaltes mit ihren teilweise schädlichen Begleiterscheinumgen, Die durch Guß hergestellten Einlagen aus Metalllegierungen besitzen den Nachteil, daß sie mit Zement im Zahn befestigt werden mußten.
  • Dadurch wird meist kein absolut llermetischer und genauer Randschluß der Einlage mit dem Zahnbein erzielt. Säurewirkungen von Speichel und Speisen lösen allmählich die dünne Zementschicht und zerstören diamit den Halt der Einlage, wodurch eine Neulegung der Einlage erforderlich wird, was meist eine weitere Opferung von Zahnsubstanz bedingt.
  • Andererseits stichen den Nachteilen bei den durch Guß hergestellten Einlagen viele Vorteile gegenüber, die eine Verbesserung der Verankerungsmethode diesser Einlagen wünschenswert machen.
  • Diese Verbesserung wird gemäß der Erfirtdung dadurch erzielt, daß die durch Guß hergestellten Zahneinlagen oder sonstigen Zahnersatzteile durch in die ,etva mit Unterschneidungen versehenen Zahnhöhlungen eingebrachtes Amalgam mit diesen verbunden werden.
  • Das Verfahren hat den wesentlichen Vorteil, daß. die in Frage kommenden Gußarbeiten aus den genannten Metallegierungen fest im Zahnkörper verankert werden und einen genauen hermetischen Randabschluß er zielen. Dies wird blei den zinnhaltigen Legierungen dadurch erzielt, daß sich die metallurgische Zusammensetzung des Verankern rungsamalgams den Legierungen oder deren Grundmetall der zur Verankerung gelangenden Zahnersatzteile angleicht, so daß das in dem Amalgam vorhandene Quecksilber die Verbindung beider Metalle derart vermittelt, daß diese unlösbar miteinander, ohne eigentliche Bildung einer Zwischenschicht, wie dies beim Zement der Fall ist, verbunden Werden. Durch den Fort£all der Zementschicht zwischen Einlage und Zahn und durch den erzielten Randschluß können die Mundsäuren nicht mehr auf das Zahnbein einwirken. DLldurch ist einer Lockerung der Einlage vorge beugt, und die Zähne, sind vor sekundär.
  • Karies geschützt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung zum Verankern von aus Metall-, insbesondere Silber-Zinn-kegierungen bestehenden Gußstücken ist beispielsweise folgendes: Die Präparation der Zähne für durch Guß hergestellte Einlagen als auch die Herstellung der Gußarbeiten selbst in Metall-, insbesondere Silber-Zinn-Legierungen erfolgt in gewohnter Weise. Die Kavitäten oder sonstigen Ausbohrungen in den Zähnen oder Zahnwurzeln werden mit kleinen Unterschnitten, ähnlich wie bei der Präparation der Zähne für Goldstopf- oder Amalgamfüllungen, versehen.
  • Bei Metallen bzw. Metallegierungen, die mit Quecksilber keine Verbindung eingehen, erhalten die Einlagen ebenfalls Unterschnitte o. dgl., so daß beim Einsetzen der Füllungen mit Amalgam Halteanker entstehen. Nunmehr werden sowohl die Zahnkavitäten als auch die aus Metall-, insbesondere Silber-Zinn-Ivegierungen hergestellten Gußarbeiten mit einer der Verankerung dienenden Amalgamschicht ausgekleidet. Ein solches Verankgerungsamalgam kann beispielsweise stark silberhaltig sein, andererseits aber außer Silber und Zinn auch Metalle, wie z. B. Cadmium, Antimon o. dgl., enthalten, durch deren Zusatz das Amalgam besonders plastisch oder pastenartig wird, wodurch ein gutes Haftvermögen erzielt wird. Die Amalgamlegierung wird gründlich im Mörser verrieben und danach im Amalgamkneter so lange durchgeknetet, bis sie die gewünschte und zum Einsetzen der Gußarbeiten erforderliche Konsistenz besitzt. Die Unterschnitte in den Zahnkavitäten sowie die Gußstücke werden an den beim Einsetzen zusammenstoßenden Flächen gut geschmirgeh, mit dem pasten- oder salbenartigen Ankeramalgam ausgekleidet und hierauf die Gußstücke eingesetzt. Etwa hierbei austretendes Quecksilber wird mit Watte oder Zinnfolie o. dgl. aufgefangen.
  • Die Verbindung bzw. Verankerung des Amalgams mit dem Gußmetall setzt sofort ein, und die Erhärtung erfolgt schneller als beispielsweise bei den bekannten 500 o-Silberamalgamen, die zur Füllung dienen. so daß der Patient bereits nach etwa 1/2 Stunde mit dem neuen Ersatz Speisen zerkleinern kann.
  • Das silberzinnhaltige Verankerungsamalgam soll weich und feinkörnig sein und wird durch den Zusatz von Cadmium und Antimon pasten-und s,albenartig. Der Quecksillberzusatz richtet sich nach der Legierung sowie nach der erforderlichen Plastizität und Erhärtungszeit.
  • Es ist vorteilhaft, daß der Quecksilberzusatz etwa das 1,5- bis 2fache, also etwa das Doppelte beträgt.
  • Ein geeignetes Verankerungsamalgam enthält vorzugsweise 700/0 Silber, 2 Qo Cadmium, 2 °í° Antimon, 26% Zinn und das Doppelte der vorgenannten Menge an Quecksilber.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen au! Metallegierungen, insbesondere Silber-Zinn-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahneinlagen oder sonstigen Zahnersatztei1e durch in die etwa mit Unterschneidungen versehenen Zahnhöhlungen eingebrachtes Amalgam mit diesen verbunden werden.
  2. 2. Amalgam zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen aus Metallegierungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich seine metallurgische Zusammensetzung den Legierungen oder deren Grundmetallen der zur Verankerung gelangenden Zahnersatzteile angleicht.
  3. 3. Amalgam zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen aus Metallegierungen nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Silber-Zinn-Amalgamen Cadmium und Antimon bei hohem Quecksilbergebalt zugesetzt sind, um der Legierung eine pastenartige, sahnige Konsistenz bei schneller Erhärtung zu geben.
  4. 4. Amalgam zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen aus Metallegierungen nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Silber-Zinn-Amalgam im Verhältnis zum Silber und den sonstigen Legierungszusätzen enva das I,5- bis 2fache an Quecksilber enthält.
  5. 5. Amalgam zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen aus Metallegierungen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus etwa 70% Silber, 2% Antimon, 2% Cadmium und 260/0 Zinn besteht, welcher Masse etwa das Doppelte an Quecksilber zt,gesetzt wird.
DEB184328D 1938-08-17 1938-08-17 Verfahren zum Verankern von Zahneinlagen oder anderen Zahnersatzteilen aus Metallegierungen, insbesondere Silber-Zinn-Legierungen Expired DE712948C (de)

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