DE2421951A1 - Verbundwerkstoff fuer zahnaerztliche implantate - Google Patents

Verbundwerkstoff fuer zahnaerztliche implantate

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DE2421951A1
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dental
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DE2421951A
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Hans-Georg Dr Dr Jacobs
Theodor Prof Dr Dr Kirsch
Ewald Dr Dr Wagner
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0012Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the material or composition, e.g. ceramics, surface layer, metal alloy
    • A61C8/0013Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the material or composition, e.g. ceramics, surface layer, metal alloy with a surface layer, coating
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0012Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the material or composition, e.g. ceramics, surface layer, metal alloy

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Description

  • Verbundwerkstoff für zahnärztliche Implantate Die Erfindung betrifft Verbundwerkstoffe für zahnärztliche Implantate, bestehend aus einem zum Aufbrennen zahnärztlicher keramischer Massen geeigneten metallischen Dentalwerkstoff und einem Überzug aus solchen keramischen Massen.
  • I,tr Implantate in der Knochenchirurgie und in der Zahnheilkunde werden eine Vielzahl von Werkstoffen verwendet. Neben nichtrostenden Stählen, Nickel-Chrom- und Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierungen, Edelmetallegierungen auf der Basis Silber-Palladium, Gold, Platin und Gold-platin werden neuerdings auch Titan, Tantal und deren Legierungen eluptohlen. Auch oxidkeramische Materialien, wie beispielsweise A1203, wurden in Betracht gezogen, vor allem weil die metallischen Werkstoffe sich im Körper nicht immer reaktionslos verhielten und das korrosionschemische Verhalten der anorganischen oxidkeramischen Verbindungen günstiger erschien. In mechanischer lillisicht ist die Oxldkeramik dem metallischen werkstoff jedoch unterlegen; während sie zwar Druck in hohem Mass auszuhalten vermag, ist sie gegen Zug und Biegung weit welliger widerstandsfähig.
  • Der Erfolg des Implantationsverfahrens wird jedoch nicht nur vom verwendeten Werkstoff bestimmt, er hängt auch von der Form des Implantats und der Art der Verankerung ab. In der Zahnheilkunde tritt noch eine besondere Schwierigkeit auf. Zumeist finden offene Implantate oder IIalbimplantate Verwendung, d.h. ein Teil des Implantats durchdringt die Schleimhaut und ragt frei in die Mundhöhle. Die herausragenden Teile dienen als Stützen oder pfeiler für den eigentlichen Zahnersatz. Es ist daher verständlich, dass vorzugsweise von dieser Durchtrittstelle entzündliche Reaktionen zwischen Implantat und Körpergewebe ausgehen können.
  • Während die Technik der subperiostalen Implantation sich nicht besonders gut bewährt hat, da sich das prothesenlager oft nachteilig veränderte, zeigen die enossalen Implantate ein wesentlich günstigeres Verhalten. Es werden bei diesem Verfahren Nadeln, Schrauben oder Blätter ("blades") partiell im Kieferknochen versenkt.
  • @s war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Werkstoff für zannärztliche Implantate zu finden, der die guten mechanischen Sigenschaften der bekannten metallischen Dentalwerkstoffe aufweist, jedoch keine Reaktionen mit dem Körpergewebe zeigt, nicht zu Entzündungen am Zahnfleisch oder im Kieferknochengewebe führt und eine gate, mechanisch stabile und dauerhafte Befestigungsmöglichkeit für Zahnersatz bildet.
  • Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäss gelöst durch die Verwendung eines Verbundwerkstoffes aus einem bekannten, zum Aufbrennen zahnärztlicher keramischer Massen geeigneten metallischen Dentalwerkstoff, wobei die in Körpergewebe versenkten rlleile des Implantats sit einer an sich bekannten zahnärztlichen keramischen Masse bedeckt sind, während die in die Mundhöhle ragenden, als Lager fiir den Zahnersatz dienenden Teile des Iuqilantats keinen keramischen Überzug aufweisen.
  • Als metallischer Bestandteil des Implantats haben sich besonders die bekannten, mindestens 50 Atomprozent Gold und/oder Platinmetalle enthaltenden Dentallegierungen bewährt, wie sie beispielsweise in der DT-PS 1 933 233 und DT-PS i 183 247 beschrieben sind.
  • Die Aufbringung der an sich bekannten zahnärztlichen keramischen Masen erfolgt nach den in der Dentaltechnik gebräuchlichen Verfahren.
  • Bei tierexperimentellen Untersuchungen ergab sich, dass die vorzugsweise mit Aussparungen und Perforationen versehene Blattforz bei enossalen Implantaten am günstigsten ist. Die Aussparungen oder Perforationen der Blätter, die beispielsweise aus einer Chrom-Kobalt-Molybdän-Legierung, aus einer Dentalgoldlegierung, aus Tantal oder aus Titan bestehen, werden von neu gebildetem Knochengewebe ausgefüllt, das auch über die Schultern der Blätter wächst. Unmittelbar an das Implantat grenzt bei diesen Implantaten aus bckcrrten Werkstoffen aber eine schwielige, entzündliche Bindeewebsschicht aus kollagenen Fasern mit dazwischenliegendem Granulationsgewebe. Das Implantat ist zwar im Knochen fixiert, steht ber nicht mit ihm in Berührung.
  • berraschenderweise hat sich nun gezeigt, dass bei Verwendung von Implantaten aus dem erfindungsgemässen Verbundwerkstoff, bei denen -.lf dem enossalen Teil des aus einem metallischen Dentalwerkstoff bestehenden Implantats eine zahnärztliche keramische Masse aufgewrannt worden war, die entzündliche, schwielige Zwischenschicht richt, oder nur in sehr geringem Ausmass auftrat, in jedem Fall aber bohne Granulationsgewebe. Die Reaktion der Gewebe auf den @remdkörper war demnach viel günstiger und ihre Anpassung an das Implantat lfesentlich freundlicher als bei den bisher verwendeten, bekannten TmplantationsTYel-ksto6fen .
  • Die Verwendung der erfindungsgemässen Kombination von metallischem werkstoff mit keramischem Material bietet in biologischer und technischer Hinsicht beachtliche Vorteile. Der Verbundwerkstoff vereint die ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften der Legierung mit der Gewebsfreundlichkeit und der chemischen Resistenz der zahnärztlichen keramischen Massen.
  • @ls besonders günstig hat es -sich erwiesen, die zahnärztlichen Implantate in Form einer Platte mit keilförmigem Querschnitt oder in Form einer Messerklinge auszubilden und mit Aussparungen und/oder Perforationen zu versehen, die die Verankerung im Knochengewebe begünstigen, Die in die Mundhöhle ragenden Pfeiler des Implantats können dabei zweckmässigerweise als Primäranker von Teleskopkronen gestaltet :erden. Vorzugsweise werden diese Pfeiler in Form eines Innenteleskops ausgebildet, auf die dann die Aussenteleskope einer @rücke oder sonstigen Zahnersatzes aufgesetzt werden, wobei beide Teleskopteile vorzugsweise aus der gleichen Legierung bestehen.
  • Die Abbildungen I und II zeigen schematisch beisplelshafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen zahnärztlichen Implantate.
  • Abbildung I zeigt ein zahnärztliches Implantat (1), bestehend aus dem @nossalen Teil (2), das mit einem Überzug (3) aus einer zahnärztlichen keramischen Masse bedeckt ist, und dem in die Mundhöhle (4) ragenden Pfeiler (5), der beispielsweise als Innenteleskop ausgebildet ist. Der in der Knochensubstanz (6) verankerte enossale Abschnitt (7) ist mit Perforationen (8) verschen. Der Überzug (3) reicht b 5 über die Zahnfleischschicht (9) und verhindert das @ntstehen von Entzündungen.
  • Abbildung II zeigt eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemässen Implantats. Das Implantat (11) besteht aus den mit einem Überzug (12) aus keramischem Material versehenen enossalen Teil (13) und den In die Mundhöhle (14) ragenden beiden Pfeilern (15 und 16), und ist in dem in der Knochensubstanz (17) verankerten Abschnitt (18) mit Aussparungen (19) versehen, die die Befestigung in der Knochensubstanz (17) begünstigen. Der terzug (12) erstreckt sich bis über die Zallnfleiscllschicllt (20).

Claims (2)

  1. atentansprüche
    @ Verbundwerkstoff für zahnärztliche Implantate aus einem zum Aufbrennen zahnärztlicher keramischer Massen geeigneten metallischen Dentalwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass die im Körpergewebe versenkten Teile des Implantats mit zahnärztlichen Keramischen Massen bedeckt sind, während die in die Mundhöhle ragenden, als Lager für den Zahnersatz dienenden Teile des Implantats keinen keramischen Überzug aufweisen.
  2. 2. Verbundwerkstoff nach Ansp-ruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Bestandteil des Implantats aus einer mindestens 50 Atomprozent Gold und/oder Platinmetalle enthaltenden Dentallegierung besteht.
    Zahnärztliches Implantat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es die Form einer Platte mit keilförmigem Querschnitt; oder die Form einer Messerklinge aufweist und mit Aussparungen und/oder Perforationen versehen ist.
    Zahnärztliches Implantat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schleimhaut durchdringenden, in die Mundhöhle ragenden Pfosten oder Pfeiler die Form cines Innenteleskops aufweisen, auf die dann die Aussenteleskope einer Brücke oder sonstigen Zahnersatzes aufgesetzt werden.
    L e e r s e i t e
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2350090A1 (fr) * 1976-05-04 1977-12-02 Friedrichsfeld Gmbh Implant dentaire endo-osseux servant d'element d'ancrage a une prothese dentaire et possedant une surface favorisant l'integration de l'implant dans le maxillaire
US4355428A (en) * 1976-07-02 1982-10-26 S.A. Benoist Girard & Cie Surgical prosthesis with grainy surface
FR2589350A1 (fr) * 1985-11-01 1987-05-07 Asahi Optical Co Ltd Tige pour le traitement dentaire par implantation dans l'os
WO1990014111A1 (fr) * 1989-05-23 1990-11-29 Serge Camprasse Os et racines dentaires prothetiques en nacre

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