DE712723C

DE712723C - Anzeigevorrichtung fuer Zuenderstellmaschinen

Info

Publication number: DE712723C
Application number: DEK148011D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Peters
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1937-09-26
Filing date: 1937-09-26
Publication date: 1941-10-24

Description

Anzeigevorrichtung für Zünderstellmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Zünderstellmaschinen, bei denen das Einrasten der Stellnasen in die zur Einstellung des Zünders dienenden Nuten des Geschosses durch ein Schauzeichen kenntlich gemacht wird. Es ist .bekannt, mechanisch -verstellbare Schauzeichen durch Steuerglieder zu verstellen, wenn eine Stellnase einrastet. Ferner ist es bekannt, das Einrasten einer Stellnase mittels eines elektrischen Schauzeichens anzuzeigen. Diese bekannten Einrichtungen sind umständlich. Erfindungsgemäß wird eine einfache und sichere Schauzeichensteuerung dadurch geschaffen, daß- das Steuerglied und das von diesem verstellbare Schauzeichen mit einer der Stellnasen in Richtung der Ein- und Ausrückbewegung dieser Nase mechanisch-zw.angsläufig verbunden sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen- senkrechten Schnitt durch, eine Zünderstellmaschine, Abb. 2 eine innere Ansicht der Zünderstellmaschine und Abb.3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
Die Zänderstellmaschineenthält einen .oberen Stellkörper i (Abt. i), der mittels einer Handkurbel 2 (Abb.3) über ein Schneckengetriebe 3, 4 (Abt. i) auf die befohlene, der Laufzeit des Zünders entsprechende Winkelstellung eingestellt werden kann. Ferner ist ein unterer Stellkörper 5 vorgesehen, dem mittels einer, Kurbel 6 über die Winkelräder 7, 8 bei jeder Zündereinstellung zwei Umdrehungen erteilt werden. In den Stellkörpern i, 5 sind zwei Stellnasen 9, i o gelagert, die unter der Wirkung von Federn i i, 12 in die zur Zündereinstellung dienenden Nuten des Geschosses einrasten können. Die Nase 9 ist der am Geschoßkörper und die Nase i o der am Einstellring des Zünders .befindlichen Nut zugeordnet.
An einer mit dem Gehäuse der Zünd.-rstellmaschine (Abb. i und 2 : fest verbundenen Gabel 13 ist mit Hilfe von zwei P<<-:; allelogrammlenkern z4, 15, 16, 17 eine rhw: förmige Steuerscheibe 18 angelenkt, die unter' Wirkung einer Feder i9, die an eine die .beiden Lenker i a und 16 verbindende Winkelschiene 2o angreift (Abb. 2: , nach oben gedrückt wird. Der Lenker 15 ist durch eine Stange 2 i mit einem am Gehäuse gelagerten Hebe122 verbunden, der das durch eine Öffnung 23 des Gehäuses sichtbare Schauzeichen 24 trägt. Durch die beschriebene Verbindung wird das Schauzeichen 24 mit der Steuerscheibe 18 auf und ab bewegt. -An einem Stift 25 (;abb. 2;) des .oberen Stellkörpers i ist ein Winkelhebel 26 angelenkt, der durch einen Stift 27 mit der Nase 9 (Abb.3; verbunden ist und der sich mit seinem unteren Arm gegen die Steuerscheibe 18 legt.
Wird ein Geschoß in die Maschine eingelegt, dann werden von dem Geschoßmantel bzw. von dem Einstellring die Stellnasen 9, i o zurückgedrückt. Dabei erteilt die Nase 9 über den Stift 27 dem Winkelhebel 26 eine Drehung entgegen dem U hrzeigersinn (Abb. 2. , Der Hebel 26 drückt die Steuerscheibe 18 entgegen der Federig nach unten, wodurch das Schauzeichen 24 von der Öffnung 23 weggezogen wird. Beim Drehen der Kurbel 6 rastet zuerst die Nase i o ein und nimmt das Geschoß mit, bis auch die Nase 9 einrasten kann. Durch die restliche Drehung des Stellkörpers 5 erfolgt dann die Einstellung des Zünders.
Beim Einrasten der Nase 9 dreht sich der Winkelhetel 20' im U hrzeigersinne. Die Steuerscheibe i 8 kann dann unter der Wirkung der Feder 19 nach oben folgen und bringt dadurch das Schauzeichen 24 an die Öffnung 23, woraus der Benutzer der Maschine erkennen kann, daß beide Nasen 9, 1o ,ordnungsgemäß eingerückt sind.
Bei Zünderstellmaschinen, in denen die Stellkörper in bekannter Weise gegenläufig angetrieben werden, kann die Erfindung so ausgeführt werden, daß jede dei° beiden Nasen ähnlich wie die Nase 9 in Abb. 2 mit einem Winkelhebel auf die Steuerscheibe wirkt. Die Steuerscheibe wird dann von einer .oder bei-Aken Nasen zugleich herabgedrückt und kann "rir ihre obere Lage erst dann zurückkehren. ,°@cim sie von beiden Nasen freigegeben ist.
Bei einer Zünderstellmaschine mit nur einem angetriebenen Stellkörper würde die vorbeschriebene Anordnung, bei der beide Nasen auf die Steuerscheibe einwirken, den Vorteil mit sich bringen, daß auch in dem allerdings nur selten zu erwartenden Falle, daß beim Einführen des Geschosses die obere Nase gerade einer Nut gegenübersteht und sofort einrasten kann, das Schauzeichen erst bei dem Einrasten beider Nasen sichtbar wird.

Claims

1'ATENTANsrRüci1L: i. Anzeigevorrichtung für Zündersteilmaschinen, bei denen das Einrasten der Stellnasen in die Nuten des Geschosses durch ein verstellbares Schauzeichen kenntlich gemacht wird, das mit einem Steuerglied verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (18! und das von diesem verstellbare Schauz°ichen (24 mit einer der Stellnasen (9; in Richtung der Einrück- und Ausrückbewegung dieser Nase mechanisch-zwangsläufig verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der das Steuerglied aus einer parallel geführten, unter der Wirkung einer Feder stehenden ringförmigen Scheibe besteht, die sich gegen ein von einer Stellnase bewegtes Zwischenglied legt, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (i 8 ; mittels eines Gestänges (15, 2L, 22-: mit dem Schauzeichen (24; mechanisch-formschlüssig verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, insbesondere für Zünderstellmaschinen mit zwei gegenläufig angetriebenen Stellkörpern_, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stellnasen (9, io; ein Glied (26i zum Verstellen des Steuergliedes (i8'# aufweist und daß sich dieses (18! unter der Wirkung einer Feder (i 9 , gegen die Glieder (26) legt.