DE7125570U - Dauerhaft thermoplastisch verform bare textile Auslegeware - Google Patents
Dauerhaft thermoplastisch verform bare textile AuslegewareInfo
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Description
G 10 600 Gm
Firma Leitex Leichlinger Textilfabrik GmbH & Co, KG.,
5672 Leichlingen / RhId.t Opladener Str. 2
Dauerhaft thermoplastisch verformbare textile Auslegeware
Die Erfindung betrifft eine dauerhaft thermoplastisch verformbare textile Auslegeware, insbesondere einen
Teppich oder Teppichboden für Kraftfahrzeuge od. dgl., welche unebene Böden im Fahrgastraum besitzen.
Es sind dauerhaft verfbrmbare Teppichböden für Kraftfahrzeuge
bekannt, die aus einer Kunststoff»Trägerschicht bestehen, welche auf einer Seite eine in sie
eingebundene textile Oberschicht und auf der ami5 iren
Seite eine thermoplastisch verformbare Kunststoff-Unterschicht trägt. Derartige Teppichböden werden
vielfach als Bodenbeläge für den Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen verwendet. Dabei müssen diese Boden
beläge dauerhe-ft den auf dem Boden des Fahrgastraumes
befindlichen Unebenheiten angepaßt werden, wozu die Bodenbeläge aus mehreren Stücken zusammengesetzt
werden. Auch ist es bekannt, für großflächige Auslegestücke diese Teppichböden unter Wärmeeinfluß
dauerhaft in die für das Auslegen gewünschte endgültige Form zu bringen, was aufgrund der aus thermoplastisch
verformbarem Kunststoff bestehenden Unterschicht und auch der aus Kunststoff bestehenden Trägerschicht
ohne weiteres möglich ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die zum dauerhaften Verformen der Bodenbeläge erforderliche ■Tiefziehfähigkeit
derselben dadurch zu verbessern, daß man die Trägerschicht aus einem Trägergewebe aus Kunststoff,
insbesondere aus Polyester, Polyamid usw. herstellt. Hierbei besteht jedoch der Nachteil, daß das Gewebe
verhältnismäßig kostspielig und auch nicht vollständig gleichförmig ist, so daß sich Unterschiede in der
Tiefziehfähigkeit und beim fertigen Produkt ergeben
können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu vermeiden und eine Auslegware zu schaffen,
die als dauerhaft verformbarer Teppich und insbesondere Teppichboden mit Tiefzieheigenschaften verwendet werden
kann und bei geringeren Herstellungskosten ein besseres Aussehen beim Endprodukt aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Auslegeware wenigstens teilweise
aus einem Faservlies aus Kunststoff-Fasern besteht
deren Fasern einen Kern aus Material mit verhältnismäßig
hohem Schmelz- und Erweichungspunkt und einen Überzug aus Material mit deutlich niedrigerem Schmelz-
und Erweichungspunkt aufweisen. Als Beispiel für das Kernmaterial sei Polyester und als Beispiel für das
Uberzugsmaterial Polyamid genannt. Auf diese Weise erreicht man eine gute Bindung der im Vlies nebeneinanderliegenden
Fasern auch nach Wärmebehandlung, ohne daß die tragenden Elemente der Fasern selbst angegriffen
oder sogar zerstört werden können, denn die Wärmebehandlung der erfindungsgemäßen Auslegeware erfolgi
bei Temperaturen, die zwar über dem Erweichungspunkt des Überzugsmaterials, .jedoch unter dem Erweichungspunkt
des Kernmaterials der Kunststoff-Fasern liegen. Somit können die nebeneinanderliegenden Fasern zwar
zusammenschmelzen, behalten jedoch ihre von vornherein vorgesehene Festigkeit.
Die erfindungsgemäße Auslegeware kann vollständig aus dem Faservlies aus ummantelten Kunststoff-Fasern bestehen,
jedoch ist es ebenso möglich, das Faservlies mit anderen textlien Materialien und / oder Kunststoffschichten
zu einer mehrschichtigen Ware zu verbinden. So kann beispielsweise bei einem dreischichtigen
Teppichboden die Trägerschicht aus dem Vlies aus Kunststoff-Fasern bestehen. Als Trägerschicht wird
dabei also nicht ein Gewebe, sondern ein in sich sehr homogenes und auch preiswert herzustellendes Vlies
verwendet, in das die florbildende textile Oberschicht eingebunden ist. Die aus thermoplastisch verformbarem
Kunststoff bestehende Unterschicht dieser Aus-
legeware gewährleistet in Verbindung mit der erfindungsgemäß
aus einem Faservlies bestehenden Trägerschicht eine besonders gute Tiefziehfähigkeit eines
entsprechenden Teppiches oder Teppichbodens, so daß auch komplizierteste Formen mit ausgezeichneten
Ergebnissen unter Wcrmeeinfluß hergestellt werden können. Ein derartiger Teppich oder Teppichboden eignet
sich daher besonders gut für Kraftfahrzeug-Bodenauskleidungen. Auch ist es möglich, das vorgeschlagene
Kunststoff-Faservlies mit anderen Vliesen und / oder textlien Bahnen zu verbinden.
Die erfindungegeTüäßen Auslegewaren besitzen sehr gute
Tiefzieheigenschaften. Seit,,4; wenn man sehr komplizierte
Formen durch Tiefziehen herstellt, bietet ein so verformter Teppich immer noch eine gleichförmige
Oberfläche, selbst in tiefliegenden Ecken oder Kanten,
ohne daß das Material hier aufreißt oder einreißt. Auch sind die Herstellungskosten bei allen Ausführungsformen geringer als bei mehrschichtigen Teppichböden
mit einer Trägerschicht aus Kunststoff-Gewebe.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Auslegeware schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Ausschnittes eines dreischichtigen Teppichbodens vor dem
Verformen desselben und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem als Trägerschicht verwendeten Faservlies in stark vergrößertem Maßstab.
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Der in Fig. 1 dargestellte Teppichboden besteht aus drei Schichten 1, 2 und 3, wobei die Oberschicht 1 eine
textile Schicht ist und aus nach dem Tuftingverfahren eingenadelten Polfäden 4 aufgebaut ist.
Diese Polfäden 4 sind in die aus einem Kunststoff-Faservlies bestehende mittlere Trägerschicht 2 eingenadelt.
Nach dem Einnadeln der Polfäden 4 in die Trägerschicht 2 wurde die aus thermoplastischem
Kunststoff bestehende Unterschicht 3 am Teppichboden angebracht. Die Polfäden 4 kann man auch noch aufschneiden,
falls dies für den endgültigen Oberflächeneffekt des Teppichbodens erwünscht ist.
Die Trägerschicht ζ besteht aus einem Vlies aus Kunststoff-Fasern,
die in stark vergrößertem Maßstab im Querschnitt in Fig. 2 zu erkennen sind. Die Fasern
des Vlieses besitzen jeweils einen Kern 5 aus Polyester oder sonstigem tiefziehfähigem Kunststoff, der mit
einem Überzug 6 aus anderem Kunststoff wie Polyamid umhüjLlt ist, wobei das Material des Überzuges einen Schmelz-
und Erweichungspunkt aufweist, der niedriger als der Schmelz- und Erweichungspunkt des Kernmaterials ist.
Auf diese Weise kann man die im Vlies nebeneinanderliegenden Fasern dauerhaft dadurch verbinden, daß man
das Vlies, beispielsweise beim Tiefziehvorgang, auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes des
Überzugsmaterials, jedoch unterhalb des Erweichungspunktes des Kernmaterials der Fasern erwärmt, so daß
die Überzüge der nebeneinanderliegenden Fasern anschmelzen und so eine gegenseitige dauerhafte Bindung
zwischen nebeneinanderliegenden Fasern entsteht, die
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nach dem Abkühlen und Erstarren der Bindungen auch eine dauerhafte Verformung des gesamten Teppichbodens
■bewirken können.
Die aus einem Faservlies bestehende Trägerschicht 2 ist also besonders gut für Teppichboden oder Teppiche
geeignet, die durch Tiefziehen unter Wärmeeinfluß dauerhaft verformt werden sollen, beispielsweise
um Auskleidungsstücke für Kraftfahrzeuge zu erhalten. Dabei kann es aber in gewisnen Fällen ausreichen,
wenn die Auslegeware nur aus dem thermoplastisch verformbaren Faservlfis besteht , soweit dasselbe ausreichend
dick ist.
Schutzansprüche:
Z
Claims (3)
1.) Dauerhaft thermoplastisch verformbare textile
Auslegeware, insbesondere Teppich oder Teppichboden für Kraftfahrzeuge od. dgl., welche unebene
Böden besitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens teilweise aus einem Faservlies (2) aus Kunststoff-Fasern
besteht, deren Fasern einen Kern (5) aus Material
mit verhältnismäßig hohem Schmelz- und Erweichungspunkt wie Polyester und einen Überzug (6) aus
Material mit deutlich niedrigerem Schmelz-und Erweichungspunkt wie Polyamid aufweisen.
2.) Auslegeware nach Anspruch 1. dadurch gekennzeich-
die net, daß das Faservlies (2)/Trägerschicht eines
dre?.Gchichtigen Teppichs mit einer textlien Oberschicht (1) , einer aus Kunststoff bestehenden
mittleren Trägerschicht und einer thermoplastisch verformbaren Kunststoff-Unterschicht (3) ist.
3.) Auslegeware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies (2) die thermoplastisch
verformbare Unterlage eines textlien Teppichbodens ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7125570U true DE7125570U (de) | 1971-10-07 |
Family
ID=1269696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7125570U Expired DE7125570U (de) | Dauerhaft thermoplastisch verform bare textile Auslegeware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7125570U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808361A1 (de) * | 1977-03-03 | 1978-09-07 | Ici Ltd | Verfahren zum formen eines nicht-gewebten textilstoffs |
DE2915302A1 (de) * | 1978-04-14 | 1979-10-25 | Toyo Boseki | Formbares flaechiges textiles fasermaterial, daraus hergestellte verbundplatte und verfahren zu ihrer integralen formung |
DE2834468A1 (de) * | 1978-08-05 | 1980-02-14 | Freudenberg Carl Fa | Dreidimensional verformbarer teppichboden |
DE2834473A1 (de) * | 1978-08-05 | 1980-02-14 | Freudenberg Carl Fa | Verfahren zur herstellung eines in erwaermtem zustand verformbaren autoteppichs |
DE3148436A1 (de) * | 1981-12-08 | 1983-07-21 | Hasso von 4000 Düsseldorf Blücher | Wasserdichte matten bzw. auskleidungen, verfahren zu deren herstellung sowie verwendung |
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- DE DE7125570U patent/DE7125570U/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3148436A1 (de) * | 1981-12-08 | 1983-07-21 | Hasso von 4000 Düsseldorf Blücher | Wasserdichte matten bzw. auskleidungen, verfahren zu deren herstellung sowie verwendung |
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